-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sportschuh, der für Sportarten
bestimmt ist, die eine longitudinale Beweglichkeit des Fußes bezüglich
dem Bein und einen guten Halt des Knöchels erfordern, und der
insbesondere zum Laufen (Wandern, Trekking) oder zum Langlaufskifahren
geeignet sein soll.
-
In diesem letzten Bereich existieren derzeit jedoch zwei prinzipielle
Techniken, die der abwechselnde Schritt und der Schlittschuhschritt sind.
-
Gemäß der wohlbekannten Technik des abwechselnden Schrittes ist dieser
durch sich wiederholende Zyklen definiert, in denen sich
Bewegungsphasen und Ruhephasen abwechseln; eine Bewegungsphase entspricht
einem Stoß, der durch ein Bein ausgeführt wird, der eine Ruhephase
folgt, bei der man auf dem anderen Bein gleitet, wobei die Ski im
wesentlichen parallel im Verlauf dieser Zyklen bleiben.
-
Im Gegensatz dazu besteht gemäß der Technik des Schlittschuhschrittes
die untere Schrittart aus gleitenden Abstützungen, was den Skiläufer dazu
zwingt, einen seitlich bezüglich seiner Trajektorie gerichteten Stoß
auszuüben, indem er seine Ski auseinander laufen läßt, um sich auf den
Kantenleisten abzustützen.
-
Man versteht leicht, daß derartige Sportarten dem Schuh unterschiedliche
Anforderungen auferlegen, je nach dem, ob man den abwechselnden
Schritt oder den Schlittschuhschritt praktiziert.
-
Der abwechselnde Schritt erfordert nämlich von dem Schuh nur eine
Flexibilität nach vorne/hinten in der Richtung der Fortbewegung für die
Ausdehnungs-/Durchbiegungsbewegungen des Beines, während im Falle
des Schlittschuhschrittes eine zusätzliche Anforderung gestellt ist, die der
vorangehenden hinzugefügt ist und die darin besteht, eine maximale
Steifigkeit des Schuhs in der Richtung senkrecht zur Fortbewegung für
einen guten Halt des Knöchels zu erhalten. Es muß bemerkt werden,
daß die Anforderungen, die an die Schuhe für den Schlittschuhschritt
gestellt werden, die gleichen sind, wie für Schuhe zum Laufen.
-
Aus diesen unterschiedlichen Gründen existieren derzeit Schuhe mit
niedrigem Schaft für das Praktizieren des abwechselnden Schrittes zum
einen und Schuhe mit hohem Schaft zum Praktizieren des
Schlittschuhschrittes oder zum Laufen, zum anderen. Gemäß gleichen Überlegungen
sind Schuhe mit einem angelenkten hohen Schaft wünschenswert für das
Wandern, während Schuhe mit einem niedrigen Schaft notwendig für das
Praktizieren von Sportarten sind, die nur ein Abrollen des Fußes
erfordern.
-
In jedem Falle sind zwei Typen von Schuhen notwendig, je nach dem,
ob man wünscht, die Technik des abwechselnden Schrittes oder die des
Schlittschuhschrittes zu praktizieren, d.h., je nach dem, ob man einen
Schuh wünscht, der nur ein Abrollen des Fußes erlaubt, wobei er
gleichzeitig ein derartiges Abrollen und einen guten transversalen Halt
gewährleistet.
-
In dem nicht vorveröffentlichten Dokument EP-A-0 416 437 ist ein Schuh
zum Praktizieren des Schlittschuhschrittes und für das Wandern ohne
hohen Schaft beschrieben, sondern mit einem niedrigen Schaft, der mit
einer hinteren Verstärkung versehen ist und einen steifen, auf nicht
entfernbare Weise angelenkten Kragen auf der hinteren Verstärkung
aufweist, wobei dieser Kragen dazu bestimmt ist, den unteren Teil des
Beines zu umgeben und daher eine Art hohen angelenkten Schaft bildet,
der eine große Flexibilität in Richtung nach vorne/nach hinten aufweist,
wobei er einen guten seitlichen Halt des Beines des Benutzers
gewährleistet.
-
Gemäß dieser gleichen Anmeldung befindet sich das Gelenk des steifen
Kragens auf dem unteren Schaft auf der Ebene des oberen Endes
desselben, wobei der Kragen sich in Richtung nach oben ausgehend von
seinem Gelenk über das obere Ende des Schaftes hinaus erstreckt.
-
Dieses Dokument lehrt demzufolge die Weise, wie man ausgehend von
einem Schuh mit niedrigem Schaft einen Schuh mit hohem Schaft erhält,
der außerdem angelenkt ist, löst aber nicht das gestellte Problem, d.h.
einen Schuh anzubieten, der für das Praktizieren des abwechselnden
Schrittes und des Schlittschuhschrittes angewandt werden kann.
-
Es ist gleichfalls bei einem Langlaufskischuh bekannt, der von der Firma
KARHU verkauft wird, einen Kragen vom vorgenannten Typ entfernbar
zu machen, aber bei diesem bekannten Schuh bildet ein derartiger
Kragen nicht selbst einen hohen Schaft und verstärkt nur einen Schuh,
der anfänglich mit einem hohen, daher unentfernbaren Schaft entworfen
worden ist, in dem Bereich des Knöchels, für einen besseren Halt
desselben. Man versteht wohl, daß in diesem Falle die Tatsache, daß
man den Kragen entfernt, nicht erlaubt, einen Schuh mit niedrigem
Schaft zu erhalten, der für das Praktizieren des alternativen Schrittes
verwendbar ist, und sie nur erlaubt, einen Schuh mit hohem Schaft zu
erhalten, der nicht mehr verstärkt ist.
-
Nicht nur, daß eine derartige Anordnung auch nicht erlaubt, das gestellte
Problem zu lösen, die Befestigungseinrichtungen des Kragens auf dem
Schuh, die vorgesehen sind, sind außerdem ungeeignet für ein schnelles
Wegnehmen oder an Ort und Stelle bringen des Kragens auf der Piste
für einen Wechsel der Technik insbesondere bei einem Wettlauf.
-
Diese Befestigungseinrichtungen bestehen nämlich aus einem elastisch
deformierbaren Nagel, der von der hinteren Verstärkung bzw.
Schuhkappe ausgeht und aus einer Vielzahl von elastischen parallelen Schenkeln
gebildet ist, die um die transversale Gelenkachse des Kragens angeordnet
sind und die durch eine transversale Wirkung in ein zylindrisches Loch
des Kragens eingreifen, bis die Haken, die sich kronenartig auf dem
Ende der Schenkel befinden, sich elastisch auf der äußeren Seite des
Kragens einklinken, indem sie aus diesem heraustreten.
-
Demzufolge bildet eine derartige Krone einen Vorsprung, der im Falle
eines Sturzes oder eines Verhakens mit einem anderen Skiläufer
gefährlich sein kann. Außerdem erfordern derartige Einrichtungen zur
Befestigung für das Entfernen des Kragens die Verwendung eines
Klemmwerkzeuges, das dazu geeignet ist, die Krone, die durch das Ende der
Schenkel gebildet ist, zusammenzudrücken, was daher ein manuelles Entfernen
schwierig (bzw. unmöglich) macht, wenn man die geringe verfügbare
Greifoberfläche berücksichtigt, die außerdem oft eingeschneit ist. DE-U-
88 07 537 zeigt gleichfalls einen Schuh mit hohem Schaft, der durch
einen nicht entfernbaren angelenkten Kragen verstärkt ist. Ein derartiges
Dokument kann keinerlei Lehre über die Möglichkeit zu einem Schuh
mit niedrigem Schaft überzugehen.
-
FR-A-2043998 zeigt einen Sportschuh für das Praktizieren des
Skiwanderns oder des Alpinskifahrens, der einen entfernbaren Kragen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 aufweist.
-
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diesen unterschiedlichen
Nachteilen abzuhelfen und einen Sportschuh zur doppelten Verwendung,
d.h. mit einem niedrigen Schaft oder einem hohen angelenkten Schaft
bereitzustellen, der leicht mit einfachen Mitteln und ohne
Spezialwerkzeuge zu erfordern transformierbar ist.
-
Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Sportschuh, insbesondere
zum Gehen und für den Skilanglauf, der ausgehend von einem niedrigen
Schaft (10) erhalten ist, der mit einer hinteren Schuhkappe (12) versehen
ist und einen steifen Kragen (13) aufweist, der dazu bestimmt ist, den
unteren Teil des Beines zu umgeben und der angelenkt auf der hinteren
Schuhkappe (12) des Schaftes (10) auf der oberen Ebene desselben
montiert ist, wobei sich der Kragen (13) in Richtung nach oben
ausgehend von seiner Anlenkung über das Ende des Schaftes (10) hinaus
erstreckt, wobei die angelenkte Montage des Kragens mit Hilfe von zwei
Vorsprüngen (12a) geschieht, die auf jeder Seite der Schuhkappe
angeordnet sind und ein Gelenk definieren, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kragen in seinem Gelenkbereich elastische Verriegelungseinrichtungen
(20) aufweist, die ihm eigen sind und dazu in der Lage sind, ihn
manuell entfernbar zu machen, und die elastisch bei der Montage mit den
Vorsprüngen (12a) der Schuhkappe zusammenwirken, wobei diese
Verriegelungseinrichtungen durch eine Backe gebildet sind, deren Arme
untereinander einen Durchgang zur Einführung eines Vorsprunges
begrenzen, und wobei zumindest einer der Arme elastisch deformierbar beim
Durchgang der Vorsprünge ist.
-
Auf diese Weise wird ein Schuh zur doppelten Verwendung erhalten, der
insbesondere für den Schlittschuhschritt oder zum Wandern geeignet ist,
wenn man den Kragen anordnet, der erlaubt, einen Schuh mit hohem
Schaft zu bilden, oder der insbesondere für den abwechselnden Schritt
oder zum Gehen angepaßt ist, wenn man im Gegensatz dazu, den
Kragen entfernt, was so erlaubt einen ursprünglichen Schuh mit
niedrigem Schaft wieder zu erhalten, ohne dazu irgendein Werkzeug zu
benötigen.
-
Außerdem bietet die Form der Backen der elastischen
Verriegelungseinrichtung den Vorteil, daß man den Kragen selbst als Greifmittel
anordnen kann, was erlaubt ihn mit einem einzigen Handgriff durch Ziehen
zurückzuziehen oder ihn an Ort und Stelle zu bringen, indem man ihn
an seinen lateralen Seiten greift.
-
Auf jeden Fall wird die Erfindung besser verstanden werden und andere
Merkmale derselben werden offensichtlich werden mit Hilfe der
folgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten schematischen
Zeichnungen, in denen:
-
Fig. 1 eine Ansicht von der Seite des Schuhes gemäß der Erfindung
ist;
-
Fig. 2
und 3 schematische Ansichten eines Schuhes gemäß der Fig. 1 in
kleinerem Maßstab sind und jeweils einen Kragen vor und nach
der Montage auf dem Schaft darstellen;
-
Fig. 4 eine Detailansicht in größerem Maßstab der
Verriegelungseinrichtung des Kragens ist;
-
Fig. 5 eine Ansicht in teilweisem Schnitt gemäß der Linie V-V der
Fig. 1 während dem Arbeitssschritt der Montage ist;
-
Fig. 6 eine Ansicht eines Schuhes gemäß einer anderen
Ausführungsform der Verriegelungseinrichtung des Kragens ist.
-
Der Schuh, der beispielhaft in der Fig. 1 dargestellt ist, ist insbesondere
für den Schlittschuhschritt oder Skating oder zum Wandern geeignet und
weist äußerlich die Form eines Schuhes auf, der ursprünglich mit einem
niedrigen Schaft 10, d.h. einem Schaft, dessen steife Teile sich nicht in
der Höhe über die Fußknöchel erstrecken, aus einer äußeren Zone 11
und einem Schnürsystem 20 von an sich bekanntem Typ gebildet ist.
-
Der Schaft 10 ist aus einem nachgiebigen Material und ist auf der
Ebene der Ferse mit einer hinteren Schuhkappe 12 versehen, die auf
jede an sich bekannte Weise hergestellt sein kann.
-
Diese Schuhkappe 12 ist vorzugsweise aus einem synthetischen steifen
Material hergestellt und erstreckt sich über den gesamten hinteren
Bereich des Schuhes, ganz um die Ferse desselben.
-
Diese Schuhkappe 12 erstreckt sich in dem Bereich der Fußknöchel bis
nach oben des Schaftes für die Aufnahme eines angelenkten Kragens 13
und weist an ihrem oberen Ende auf der Ebene dieser Fußknöchel auf
jeder Seite des Schuhes einen Vorsprung oder einen Ansatz 12a auf, der
sich in Richtung nach außen im wesentlichen senkrecht zu der Wand der
Schuhkappe erstreckt und dazu geeignet ist, in ein zugeordnetes
zylindrisches Loch 13a eingeführt zu werden, das auf jeder Seite des Kragens
13 (siehe Fig. 4) ausgenommen ist.
-
Jeder Ansatz 12a ist außerdem mit einem Loch 12b für die Befestigung
des Kragens 13 mit Hilfe von Stiften 19 (siehe Fig. 5) versehen. Durch
diese Anordnung kann der Kragen 13 daher angelenkt auf den
vorstehenden Teilen 12a der Schuhkappe des Schaftes am oberen Ende
derselben montiert sein.
-
Die Köpfe 19a der Stifte 19 dienen, wenn sie einmal in Eingriff in den
Löchern 12b sind, als Abschluß für den Kragen 13, während die Ansätze
12a die Rotationsachse 30 dieses Kragens auf dem Schaft bilden. Man
wird bemerken, daß die Köpfe 19a einen Durchmesser D3 haben, der
größer als derjenige des eigentlichen Stiftes ist.
-
Man wird auch bemerken, daß die Stifte 19 durch jede andere
Verbindungsart ersetzt werden können, die eine Rotation erlaubt, wie z.B.
durch Niete. Die Verwendung von Stiften 19 ist jedoch insbesondere
vorteilhaft, da sie eine Anbringung durch einfaches Aufbringen eines
Druckes auf den Kopf 19a erlaubt, ohne ein Gegenstück wie im Falle
von Nieten zu benötigen.
-
Außerdem sind die Stifte 19 vorteilhafterweise aus einem relativ
nachgiebigen Material im Vergleich zu einem Niet aus Metall gebildet, wie z.B.
aus Delrin, so daß ihr Kopf 19a den eventuellen Deformationen des
steifen Kragens 13, beispielsweise bei einer Verdrehung des Beines, folgt,
wobei eine derartige Konstruktion erlaubt, das Herausreißen dieser Stifte
bei einer derartigen Verdrehung zu verhindern.
-
Der angelenkte Kragen 13 ist durch eine Manschette aus steifern
Material und insbesondere aus einem synthetischen Material gebildet, wie es
z.B. unter der kommerziellen Bezeichnung Pebax bekannt ist.
-
Dieser Kragen 13 erstreckt sich in Richtung nach oben bis zum unteren
Teil der Wade und umgibt ganz den unteren Teil des Beines. Er ist in
seinem vorderen Abschnitt offen, um das Anordnen des Fußes in dem
Schuh zu erlauben, und er ist mit Festspanneinrichtungen 15 von an sich
bekanntem Typ versehen, die beispielsweise durch selbsthaftende
Einrichtungen gebildet sind.
-
Dieser Kragen 13 ist außerdem hinten mit einem bogenförmigen
Ausschnitt 13b versehen, der dazu bestimmt ist, die Rotation in Richtung
nach hinten dieses Kragens zu erleichtern (siehe die strichpunktierte
Position in Fig. 1).
-
Daher erlaubt, wie man sich leicht vorstellen kann, die große Höhe des
Kragens 13 einen exzellenten seitlichen Halt des Beines beim
Praktizieren des Skating oder beim Wandern, wobei eine derartige Höhe
außerdem eine größere Verteilung der Reaktionskräfte auf dem Bein und
demzufolge einen besseren Komfort für den Benutzer ermöglicht.
-
Die vollständige und unabhängige Anlenkung des Kragens 13 auf dem
Schaft erlaubt nämlich demselben und ohne Behinderung für den
Benutzer frei zu schwenken. Außerdem erstreckt sich die Zunge 42 genauso
wie das Schnürsystem 40 des Schuhes nicht in der Höhe über die
Durchbiegungsfalte des Fußes des Benutzers, so daß seine Durchbiegung nicht
behindert wird.
-
Die Position der Gelenkachse 30 des Kragens 13 auf dem Schaft ist so
gewählt, daß der beste Kompromiß zwischen dem Komfort und einer
Achse realisiert ist, die so nahe wie möglich an der natürlichen Position
des tibio-tarsiennischen Gelenkes in Abhängigkeit von den
unterschiedlichen Morphologien und Größen des Fußes ist.
-
Gemäß der Erfindung weist der Kragen 13 in seinem Gelenkbereich, der
den unteren Teil des Schaftes 10 überlappt, elastische
Verriegelungseinrichtungen auf, die Bestandteil von ihm sind und die dazu geeignet sind,
ihn manuell entfernbar zu machen und bei der Montage mit den
vorspringenden Ansätzen 12a zusammenwirken, die fest mit der Schuhkappe
12 verbunden sind und die transversale Gelenkachse 30 bilden.
-
Diese Einrichtungen sind auf beiden Seiten des Gelenkbereiches des
Kragens 13 angeordnet und sind jeweils durch eine Backe 20 gebildet,
wobei zumindest einer der beiden Arme 20a, 20b, im Beispiel 20a
elastisch deformierbar ist.
-
Die Arme 20a, 20b jeder Backe 20 begrenzen untereinander einen
Durchgang, der in Richtung nach außen gemäß einer großen Breite L
konisch erweitert ist und mit seiner kleinen Breite 1 in dem zuvor
erwähnten zylindrischen Loch 13a mit einem Durchmesser D1 mündet,
der im wesentlichen gleich dem D2 des Ansatzes 12a ist, aber größer als
die genannten kleine Breite 1 des Durchgangs. Auf diese Weise
begrenzt der Durchgang in seiner kleinen Breite 1 mit dem Loch 13a mit
einem Durchmesser D1 zwei Bordwülste 21, 22, die auf beiden Seiten
des Einganges des Loches 13a vorstehen, wobei die Bordwülste dazu in
der Lage sind, sich durch eine Eingriffskraft elastisch bei dem Durchgang
des Ansatzs 12a zwischen die Arme 20a, 20b bei der Montage
zurückzuziehen, die sich auf ihre Eingriffsseiten 20c, 20d auswirkt, um danach
ihre anfängliche Position nach dem Einführen des Ansatzes 12a in das
Loch 13a der Backe 20 wieder einzunehmen und so ihren Halt dort zu
gewährleisten. Wohlgemerkt ist die Breite L des konisch erweiterten
Abschnittes des Durchganges zumindest gleich dem Durchmesser D2 des
Ansatzes 12a, um so seinen vorrangigen Eingriff in dem Durchgang vor
dem Einklicken in dem Loch 13a zu erlauben.
-
Wohlgemerkt könnte der Ansatz 12a weggelassen werden und durch
einen Stift 19 ersetzt werden, der einen größeren Durchmesser hat, aber
die Losung ist nicht vorteilhaft, was die Steifigkeit der Gesamtheit der
Verriegelung betrifft.
-
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils die Phasen der Montage eines Kragens
13 auf einem Schaft 10 für die Umwandlung von einem Schuh mit
niedrigem Schaft in einen Schuh mit hohem Schaft. Für ein besseres
Verständnis dieser Ansichten ist der Kopf 19a des Stiftes 19 weggelassen
worden.
-
Gemäß dieser in den Fig. 1 bis 4 veranschaulichten Ausführungsform
sind die Backen 20 an dem unteren Teil des Kragens 13 gemäß einer
longitudinalen Achse XX' realisiert, die einer Eingriffsrichtung F des
Kragens 13 auf den Ansätzen 12a entspricht. Die Achse XX' bildet hier
einen Winkel α mit einer vertikalen Achse YY' des Kragens 13 und die
Eingriffsrichtung F geschieht im wesentlichen in Richtung nach hinten des
Schuhes. Der dargestellte Winkel α ist ungefähr gleich 45º bezüglich der
Achse yy', aber er kann selbstverständlich mit einem größeren oder
kleineren Wert gewählt sein.
-
Wohlgemerkt könnte der Eingriff gleichfalls in Richtung nach vorne
geschehen.
-
Die in der Fig. 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich im
wesentlichen von dem vorangehenden dadurch, daß die Backe 20A an
dem unteren Teil des Kragens 13A gemäß einer longitudinalen Achse
realisiert ist, die der vertikalen Achse YY' des Kragen 13A entspricht
oder im wesentlichen parallel zu ihr ist, was einem Winkel α von 0
entspricht.
-
Schließlich werden die Verriegelungseinrichtungen der Kragen 13 oder
13A, wie sie oben beschrieben worden sind, mit denselben im Verlaufe
eines gleichen Formarbeitsschrittes erhalten.