DE4023659C2 - Langlaufskischuh - Google Patents
LanglaufskischuhInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B5/00—Footwear for sporting purposes
- A43B5/04—Ski or like boots
- A43B5/0411—Ski or like boots for cross-country
Landscapes
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Langlaufskischuh gemäß Oberbe
griff des Anspruchs 1, wie er z. B. aus der FR-OS-2 534 459 bekannt ist.
Bei diesem bekannten Schuh besteht die innere Festspannvorrichtung aus
zwei Blättern, welche den Spannbereich umgeben, wobei diese beiden
Blätter an einem Ende mit der Montagebrandsohle verbunden sind und
an ihrem freien Ende komplementäre Festspanneinrichtungen aufweisen,
welche z. B. durch ein Schnürsystem gebildet werden. Ein solcher Aufbau
erlaubt eine ausgezeichnete Halterung des Fußes in dem Schuh mit
Zentrierung des Fußes auf der Sohle und ist daher besonders zur Prakti
zierung des klassischen Wechselschrittes geeignet.
Mit der Entwicklung der neuen Technik des Schlittschuhläuferschrittes
erweist es sich, daß eine solche Festspannvorrichtung bestimmte Unzu
länglichkeiten aufweist, welche in Fig. 1 schematisch dargestellt sind,
welche eine Schuh 1/Ski 2-Gesamtheit bekannter Bauart in einer Ab
stoßphase während des Praktizierens des Schlittschuhläuferschrittes dar
stellt. Wie die Fig. 1 zeigt, übt der Skiläufer in dieser Phase auf den
Ski 2 einen im Verhältnis zu seiner Bewegungsbahn seitlich schräg nach unten ausgerichte
ten Stoß aus.
Die resultierende Vertikale PV dieser Stoßkraft bildet mit der Reaktionskraft
R des Schnees 4 in vertikaler Richtung ein Drehmoment, welches umso
größer ist, je größer der Hebelarm d zwischen den beiden Kräften ist.
Dieses Moment neigt dazu, den Ski flach auf den Schnee zu kippen und
gleichzeitig den Fuß gegen die fußaußenseitige Schaftwand 1a zu drücken,
wodurch die Stoßkraft P des Skiläufers zunehmend außermittiger auf den Ski
aufgebracht wird, was wiederum zur Vergrößerung des Hebelarms d führt
und so den fußinnenseitigen Kantendruck zunehmend vermindert. Außerhalb
der Stoßphase neigt der Fuß dazu, sich im Schuh wieder zu zentrieren.
Daraus ergeben sich für den Fuß seitliche Verschiebungen im Schuh, welche
Reibungen und ein Verletzungsrisiko erzeugen.
Aus der FR-OS 2 626 447 ist ein Langlaufskischuh bekannt, bei dem die
aus Riemen bestehende Festspannvorrichtung den Fuß gegen die Außenseite
des Schuhs drückt, wodurch die o.g. Unzulänglichkeiten noch extremer
auftreten.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Unzulänglichkeiten
der bekannten Langlaufskischuhe zu vermeiden und einen Langlaufskischuh
der vorher erwähnten Art zu schaffen, welcher eine Verschiebung des Fußes
des Skiläufers im Schuh insbesondere zur fußaußenseitigen Schaftwand
während des Praktizierens des Schlittschuhläuferschrittes vermeidet.
Dieses Ziel wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch einen Langlauf
skischuh gemäß Anspruch 1 erreicht. Eine solche Festspannvorrichtung
kompensiert die Neigung des Fußes des Benutzers, sich zur fußaußenseitigen
Schaftwand des Schuhs hin während der Stoßphase zu verschieben, und
garantiert demzufolge eine am weitestgehend zur fußinnenseitigen Schaftwand
hin orientierte Positionierung des Fußes während der verschiedenen Phasen
des Schlittschuhläuferschrittes. Daher ist das o.g. Drehmoment geringer
aufgrund der Verringerung des Abstandes zwischen der Stoßkraft des Fußes
und der Reaktionskraft des Schnees und der Wirkungsgrad der Stoßkraft ist
daher größer.
Aus der FR-OS 2 514 621 ist an sich ein alpiner Skischuh bekannt, bei
dem mit einer ganz andersartigen Konstruktion der Festspannvorrichtung der
Fuß gegen die Innenseite des Schuhs gedrückt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist fußinnenseitig mindestens im
Druckbereich der inneren Festspannvorrichtung eine Verstärkung vorgesehen,
was für eine gute Einstellung bzw. Verkeilung des Fußes im Schuh sorgt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen 3 bis
9 angeführt.
Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung
mit der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine bekannte Gesamtheit aus Schuh/Ski während der Abstoßphase
beim Schlittschuhläuferschritt,
Fig. 2 eine teilweise aufgerissene perspektivische Ansicht des Schuhs
gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht des kompletten Schuhs,
Fig. 4 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 1, welche das Verhalten
des Schuhs gemäß der Erfindung während der Stoßphase zeigt, und
Fig. 5 eine Querschnittsansicht in der Ebene V-V der Fig. 3.
Der in den Fig. 2 bis 5 dargestellte Langlaufskischuh stellt sich äußerlich
in Form eines Schuhs mit hohem Schaft 10 dar, welcher vorne durch eine
vordere Verstärkung 11 und hinten durch eine hintere Verstärkung 12
verstärkt ist und mit einer Außensohle 13 versehen ist.
Dieser Schaft 10 weist darüberhinaus zwei flexible Teilstücke 14, 15 auf,
welche jeweils mit den Verstärkungen 11, 12 zusammengenäht sind und
untereinander durch ein Schnellverschlußsystem wie z. B. einem Reißverschluß
16 verbindbar sind.
Diese beiden Schaftteilstücke 14, 15 sind dazu bestimmt, den Fuß und die
innere Festspannvorrichtung zu bedecken, um den Fuß insbesondere vor
Kälte und Schnee zu schützen.
Die innere Festspannvorrichtung besteht u. a. aus einem fußinnenseitigen und
fußaußenseitigen Blatt 17 bzw. 18 und ist detaillierter in den Fig. 2 und 5
dargestellt.
Wie insbesondere in Fig. 5 gezeigt ist, ist das fußinnenseitige Blatt 17 über
seinen unteren Rand mit dem Schaft 10 im Schuhinneren mit Hilfe einer
Naht 20 fest verbunden.
Im dem dargestellten Fall, in welchem der Schaft 10 mit einer vorderen
Verstärkung 11 versehen ist, erfolgt die Verbindung des fußinnenseitigen
Blattes 17 mit dem Schaft 10 mit Hilfe derselben Naht 20, welche die
Verstärkung 11 mit dem Schaftteilstück 14 vereinigt. Es wird angemerkt
daß in dem dargestellten Falle die Verstärkung 11 aus einem Lederstück
besteht, welches innen durch eine eingeklebte thermoplastische Kappe 11a
versteift ist.
Die besagte Nahtverbindung 20 zwischen fußinnenseitigem Blatt 17 und
Schaft 10 liegt dabei im wesentlichen auf dem Niveau des oberen Randes
des Fußsohlengewölbes und auf halber Höhe des Schaftes in diesem Bereich,
aber keinesfalls unterhalb der oberen Randlinie des Fußsohlengewölbes.
Das fußaußenseitige Blatt 18 ist mit seinem unteren Rand 21 zwischen der
Montagebrandsohle 22 und der Außensohle 13 fest verklebt, ebenso wie der
Schaft 10, seine Verstärkung 11 und das Futter 23. Somit ist dazu keine
Naht erforderlich, welche in direkten störenden Kontakt mit dem Fuß
kommen könnte.
Die beiden Blätter 17 und 18 sind an ihrem oberen freien Ende mit einem
Festspannsystem wie z. B. einem Schnürsystem 25 versehen.
Wie dies insbesondere in Fig. 5 gezeigt ist, kann damit der Fuß 3 durch
das Blatt 18 an die fußinnenseitige Schaftwand 10a des Schuhs gedrückt
werden.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, erlaubt eine solche Fußfestlegung den Angriffs
punkt der Stoßkräfte P zur fußinnenseitigen Skikante hin zu verschieben und
demzufolge den Kantendruck zu erhöhen.
Daraus ergibt sich eine bessere Führung des Skis und eine geringere Ermü
dung des Skiläufers und demzufolge eine bessere Leistungsentfaltung.
Claims (9)
1. Langlaufskischuh, insbesondere zur Praktizierung des Schlittschuhläu
ferschrittes, welcher mindestens im Bereich des Spanns eine innere
Festspannvorrichtung für das Festspannen des Fußes und einen
Bedeckungs- und Verschlußschaft aufweist, welcher den gesamten
Fuß umgibt und die innere Festspannvorrichtung bedeckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Festspannvorrichtung aus zwei Blättern (17, 18)
besteht, nämlich einem fußinnenseitigen Blatt (17) und einem fuß
außenseitigen Blatt (18), wobei das fußaußenseitige Blatt (18) mit
der Sohle (22, 13) des Schuhs und das fußinnenseitige Blatt (17) mit
dem Schaft (10) oberhalb der Sohle verbunden ist, so daß der Fuß
gegen die fußinnenseitige Schaftwand (10a) des Schuhs drückbar ist.
2. Langlaufskischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
fußinnenseitig mindestens im Druckbereich der inneren Festspannvor
richtung (17, 18) eine Verstärkung (11) vorgesehen ist.
3. Langlaufskischuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkung (11) eine thermoplastische Kappe (11a) aufweist.
4. Langlaufskischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Festspannvorrichtung (17, 18) ein Schnürsystem
(25) aufweist.
5. Langlaufskischuh nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das fußinnenseitige Blatt (17) an dem Schaft (10)
auf dem Niveau des oberen Endes der Verstärkung (11) befestigt ist.
6. Langlaufskischuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
fußinnenseitige Blatt (17) mit dem Schaft und der Verstärkung (11)
durch dieselbe Naht (20) fest verbunden ist.
7. Langlaufskischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Verbindung des fußinnenseitigen Blattes
(17) mit dem Schaft (10) im wesentlichen auf dem Niveau oder
oberhalb des oberen Endes des Fußsohlengewebes erstreckt.
8. Langlaufskischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Verstärkung (11) über den gesamten
Vorderfuß erstreckt und daß der Bedeckungsschaft zwei Teilstücke (14,
15) aufweist, welche längs dieser Verstärkung vernäht und mit einem
Verschlußsystem (16) versehen sind.
9. Langlaufskischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Blatt (17, 18) innen mit einer Fütterung
(23) versehen ist, welche bis in den Sohlenbereich verläuft.
Applications Claiming Priority (1)
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