DE69912688T2 - Sportschuh - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0401Snowboard boots

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung hat als Gegenstand einen Sportschuh, insbesondere einer Gleitsportart, wie z. B. das Snowboarden (oder Surfen auf Schnee), jedoch auch das Skifahren oder Gleitschuhfahren... und wobei er ein Einhakmittel für ein Gleitgerät aufweist, welches dazu gehört, wie z. B. das Snowboardbrett, ein Ski, eine Gleitkufe bzw. Gleitorgan... etc.
  • Insbesondere auf dem Gebiet der Snowboards entwickeln sich mehr und mehr Bindungen eines Systemtyp, welche "step-in" genannt werden, zum Sicherstellen der Verbindung des Schuhs mit dem Snowboardbrett. Bei dieser Art von Bindung weist der Schuh ein Einhakmittel auf, welches dafür bestimmt ist, mit einem komplementären Einhakmittel, welches auf dem Snowboardbrett befestigt ist, zusammenzuwirken. Derartige Systeme sind z. B. in der WO 96/03186 beschrieben.
  • Während bei den herkömmlichen Snowboardbindungssystemen, bezeichnet als "mit Schale", der Schuh ein relativ nachgiebiger Schuh ist und auf dem Brett über Kunststoffschalen befestigt ist, welche fest verbunden sind mit dem Brett und den Schuh durch als Straps bezeichnete Spanngurte einspannen, erfordern die Bindungssysteme vom Typ step-in eine Sohlenstruktur eines starren Schuhs, um eine ausreichende und solide Verankerung des oder der Verankerungsmittel des Schuhs zu erlauben, welche dafür bestimmt sind, mit den zugehörigen Verankerungsorganen des Snowboardbretts zusammenzuwirken.
  • Entgegen der als "mit Schale" bezeichneten Systeme, wo die Verbindungsbelastungen des Schuhs mit dem Brett gleichförmig über die Kunststoff-Straps verteilt werden, konzentrieren sich tatsächlich bei den Bindungen vom Typ System die Belastungen bzw. Beanspruchungen auf Höhe des oder der Verankerungsorgane des Schuhs und die Verankerung dieser letzteren muss besonders haltbar sein und dies um so mehr als die zu übertragenden Belastungen erhöht sind.
  • Es folgt daraus, dass bei den Snowboardschuhe, welche dafür bestimmt sind, mit Bindungen vom Typ System zusammenwirken, die Sohle des Schuhs einen besonders steifen Teil mindestens in der Verankerungszone des oder der Verankerungsorgane aufweisen muss.
  • So ist in der EP 774 217 ein metallischer Einsatz in der gesamten zentralen Zone der Sohle des Schuhs vorgesehen, um die Verankerungszone zu verstärken.
  • In der WO-A96/03186 oder der EP 719 505 ist ein metallischer Einsatz in longitudinaler Richtung auf der gesamten unteren Fläche der Sohle vorgesehen.
  • Derartige metallischen Einsätze in der Sohle weisen vielfältige Nachteile auf exzessive Versteifungen der Sohle, nachteilig für das Gehen, Behinderung durch den Schnee oder das Eis bei metallischem Einsatz, welcher unter der Sohle eingesetzt ist, Störung der Übertragungen von Empfindungen durch das Vorhandensein der metallischen oder steifen Teile der Sohle. Diese Übertragung von Empfindungen ist besonders wichtig, insbesondere wenn der Gleitsport auf hügeligem Gelände ausgeübt wird, wie beim Skifahren oder Snowboarden, da sie dem Sportler ermöglicht, zu reagieren und geeignete Bewegungen auszuführen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demnach, diese Nachteile zu vermeiden, und insbesondere eine neue Schuhkonstruktion vorzuschlagen, welche die Vorteile einer Bindung vom herkömmlichen Typ mit Schale, d. h. insbesondere die Übertragung von Empfindungen, mit denjenigen einer Bindung vom Typ System oder step-in, insbesondere die schnelle Befestigung des Schuhs an dem Brett, in Einklang bringt.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ebenso, eine Schuhkonstruktion vorzuschlagen, welche mit dem Gehen bzw. Laufen vereinbar ist.
  • Schließlich muss die Erfindung ebenso anwendbar sein für jeden Sportschuh, für welchen sich die gleichen Probleme eines Einhakens an einem Sportgerät stellen, wie auch die Probleme einer Übertragung von Empfindungen und Probleme einer Leichtigkeit des Gehens und insbesondere auf Schuhe, wie z. B. Skischuhe, Gleitschuhe... etc.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Sportschuh gemäß der Erfindung gelöst, welcher einen Schaft aufweist, eine äußere Sohle und mindestens ein Einhakmittel, welches dazu bestimmt ist, mit einem zugehörigen Einhakmittel eines Sportartikels zusammenzuwirken, dadurch, dass der Schaft an seinem unteren Teil mit einem nur umfänglichen, durchgehenden, mindestens halb-starren Bund ausgestattet ist, und dass jedes Einhakmittel des Schuhs an dem umfänglichen Bund des Schuhs befestigt ist.
  • Tatsächlich ermöglicht der äußere, mindestens halb-starre Bund die Verankerung des oder der Einhakmittel unabhängig von der Laufsohle und ist demnach kompatibel mit einer Laufsohle aus einem nachgiebigen Material, welche die Empfindungen überträgt und wirklich das Gehen ermöglicht.
  • Der umfängliche Bund kann auf dem Inneren oder dem Äußeren des Schaftes angeordnet sein.
  • Auf jeden Fall wird die Erfindung besser verstanden werden und andere Merkmale von ihr werden offensichtlich werden unter zur Hilfenahme der nachfolgenden Beschreibung, welche in Bezug auf die schematischen, beigefügten Zeichnungen erfolgt, wobei sie beispielhaft und nicht beschränkend mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele darstellen, in welchen:
  • 1 eine perspektivische, auseinander gezogene Ansicht eines Schuhs gemäß der Erfindung ist,
  • 2 eine Schnittansicht gemäß II-II aus 1 ist;
  • 3 eine Seitenansicht der 1 ist;
  • 4 eine ähnliche Ansicht zur 2 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist;
  • 5 eine ähnliche Ansicht zur 1 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist;
  • 6 eine ähnliche Ansicht zur 2 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist.
  • Wie es insbesondere 1 zeigt, wird der Sportschuh 1 gemäß der Erfindung aus einem Schaft 2, einer äußeren Sohle 3 und einem nur umfänglichen, durchgehenden Bund 4 gebildet, welcher auf Höhe des unteren Endes 2a des Schaftes 2 angeordnet ist.
  • Ein Einhakmittel 5, vom an sich bekannten Typ, ist seitlich an dem umfänglichen Bund 4 befestigt, im Wesentlichen in der zentralen Zone des Schuhs mittels Schrauben oder Nieten 6.
  • Der Schaft 2 ist durch jedes an sich bekannte Verfahren realisiert und kann insbesondere durch eine Strobel-Montage erhalten werden, d. h. in Form eines Füßlings, welcher durch eine untere, umfängliche Naht 7 geschlossen ist, wie in den 2 und 4 gezeigt, oder durch eine herkömmliche Montage über eine Form mit einer Montagenbrandsohle, wie es in 6 gezeigt ist. Selbstverständlich sind andere Montageverfahren des Schaftes ebenso möglich. Der Schaft kann auch einen Liner oder getrennten, inneren Füßling (nicht wiedergegeben in der Zeichnung) aufweisen.
  • Die äußere Sohle 3 kann aus einem einzigen Material oder aus mehreren Materialien sein, z. B. aus EVA-Kautschuk, PU-Kautschuk... und weist Dämpfungseigen schaften für Stöße und eine Griffigkeit für das Gehen auf. Sie ist ebenfalls vorzugsweise aus relativ nachgiebigem und nicht starrem Material.
  • Der umfängliche Bund 4 wird aus einem durchgehenden bzw. kontinuierlichem Element gebildet, welches getrennt realisiert wird, und welches dann durch Klebung an dem unteren Ende 2a des Schaftes montiert wird. Ein Montageverfahren durch Klebung, wie es aus der FR 96 12869 (S 573) bekannt ist, kann zum Befestigen des umfänglichen Bundes 4 verwendet werden. Die Montage des Bundes 4 wird vorzugsweise nach der Klebung der äußeren Sohle 3 realisiert. Der umfängliche Bund 4 kann auch direkt auf dem Schaft aufgespritzt werden.
  • Dieser Bund 4 ist mindestens halb-starr, d. h. von einer ausreichenden Steifigkeit, um eine für das Einhakmittel 5 zufriedenstellende Verankerung zu ermöglichen.
  • Beispielhaft und nicht beschränkend kann er aus einem PU realisiert sein mit einer Shores D Härte in der Größenordnung von 60. Gemäß den gewünschten Anwendungen und den zu übertragenden Kräften während des Ausübens eines Tragens des Schuhs kann er mehr oder weniger steif bzw. starr sein.
  • Die Steifigkeit des Bundes 4 in umfänglicher Richtung wird ebenfalls durch geeignete Veränderungen der Dicken verändert, insbesondere um eine größere Nachgiebigkeit nach vorne, um nicht das Abrollen des Fußes während dem Gehen zu stören, und eine größere Steifigkeit nach hinten zu erhalten.
  • Vorzugsweise und wie es insbesondere 2 und 3 zeigen, kann die Montage des umfänglichen Bunds 4 auf Höhe des Einhakmittels 5 durch geeignete Nähte 8 oder jedes andere Verstärkungsmittel, wie Nieten, verstärkt werden.
  • Da der Bund 4 lediglich bzw. nur umfänglich ist, und keinen Teil aufweist, der sich in horizontaler Richtung bezüglich des Schuhs erstreckt, werden alle Kräfte oder Empfindungen S, welche von dem Boden oder dem Gleitorgan herkommen, direkt und vollständig auf den Fuß P des Benutzers über die Sohle 3 übertragen und ohne jedwede Filterungswirkung, welche mit dem Vorhandensein eines starren Teils, das zwischen die Sohle 3 und den Schaft eingefügt ist, verbunden ist.
  • Ein derartiger Schuh ermöglicht demnach eine effiziente Verankerung des Einhakmittels und eine gute Übertragung von Empfindungen und eine Kompatibilität mit dem Gehen in Einklang zu bringen.
  • Eine derartige Konstruktion ist mit dem Vorsehen von einem oder mehreren Einhakmitteln 5 kompatibel. Dieses kann auch an jeder anderen Stelle des Schuhs angeordnet werden, und insbesondere an seinen Enden.
  • 4 stellt ein zweites Ausführungsbeispiel dar, in welchem die äußere Sohle 3 durch einen umfänglichen, vertikalen Rand 3a auf der äußeren Seite des Schaftes 2 und des starren Bundes 4 nach oben geht.
  • Diese Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, eine gewisse Dichtigkeit der Verbindung Schaft 2/Sohle 3 sicherzustellen. In diesem Fall wird die äußere Sohle 3 mit dem Schaft nach dem Einsetzen des Bundes 4 montiert.
  • In dem Ausführungsbeispiel der 5 sind zwei seitliche Spannklappen 10 vorgesehen, welche den Spannmitteln 11 von Typ Schnürung, Velcro, etc. hinzugefügt sind, ausgehend von dem umfänglichen Bund 4.
  • Jede Spannklappe 10 erstreckt sich in vertikaler Richtung ausgehend von dem oberen Rand 4a des Bunds 4 bis auf Höhe der Unterseite des Schaftes. Diese Spannklappen 10 sind in der Zone des Spanns des Fußes vorgesehen. Sie ermöglichen das Festspannen des Fußes zu verbessern.
  • Eine einzige Klappe 10 kann ebenso für ein asymmetrisches Spannen des Fußes vorgesehen sein.
  • Schließlich stellt die 6 ein letztes Ausführungsbeispiel dar, in welchen der umfängliche Bund 4 im Inneren des Schaftes 2 angeordnet ist. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass der Bund 4 verdeckt ist.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist der Schaft 2 auf Form F montiert gemäß dem herkömmlichen Verfahren unter zur Hilfenahme einer Montagebrandsohle 12, auf welcher das untere Ende des Schaftes 2 durch Klebstoff 14 und Nägel/Klammern etc. befestigt ist. Es könnte sich selbstverständlich auch um eine Strobel-Montage handeln.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die einzigen Ausführungsbeispiele beschränkt, welche zuvor beispielhaft und nicht beschränkend beschrieben wurden, sondern umfasst alle ähnlichen oder äquivalenten Ausführungsformen. Wie zuvor angegeben, kann sie auch auf jeden Sportschuh angewendet werden, bei dem ähnliche Probleme gelöst werden müssen.

Claims (10)

  1. Sportschuh aufweisend einen Schaft (2), eine äußere Sohle (3) und mindestens ein Einhakmittel (5), welches dafür bestimmt ist, mit einem zugehörigen Einhakmittel eines Sportartikels zusammenzuwirken, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (2) an seinem unteren Teil mit einem nur umfänglichen, durchgehenden, mindestens halb-starren Bund ausgestattet ist und dass jedes Einhakmittel (5) des Schuhs an dem umfänglichen Bund (4) befestigt ist.
  2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der umfängliche Bund (4) im Inneren des Schaftes (2) angeordnet ist.
  3. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der umfängliche Bund (4) an der Außenseite des Schaftes (2) angeordnet ist.
  4. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der umfängliche Bund (4) durch Klebung an dem Schaft (2) befestigt ist.
  5. Sportschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der umfängliche Bund (4) durch Nähte (8) oder Nieten an dem Schaft (2) mindestens in der Verankerungszone von jedem Einhakmittel montiert ist.
  6. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (2) ein Schaft ist, welcher Strobel-montiert ist.
  7. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (2) ein Schaft ist, der auf Form montiert ist.
  8. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der umfängliche Bund (4) an dem Schaft (2) nach der Montage der äußeren Sohle (3) montiert ist.
  9. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Sohle (3) an dem Schaft (2) nach der Montage des umfänglichen Bunds (4) montiert ist.
  10. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der umfängliche Bund (4) mindestens eine seitliche Spannklappe (10) aufweist, herkommend von dem Bund und sich im Wesentlichen bis auf Höhe des Spann des Fußes erstrecken.
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