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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Gestaltung von Sportschuhen und
insbesondere von Gleitsportarten, wie das Langlaufskifahren oder
das Schlittschuhlaufen oder anderer Sportarten, wie dem Fahrradfahren,
in welchen der Schuh an dem Sportgerät befestigt werden muss unter
Aufrechterhalten einer Möglichkeit
eines Abrollens des Fußes
während
dem Ausüben
der Sportart.
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Bei
den oben erwähnten
Sportarten und insbesondere beim Langlaufskifahren, wurden Versuche
unternommen mit verschiedenen Befestigungsarten des Schuhs am Sportgerät.
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So
besteht eine herkömmliche
Befestigungsart darin, den Schuh am Langlaufski mittels einem Bügel zu befestigen,
der mit einem vorderen, hervorragendem Teil der Sohle zusammenwirkt
und dieses Teil gegen den Langlaufski drückt.
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Eine
derartige Befestigungsart verhindert das vollständige Abrollen des Fußes, da
der Fuß über einen
ganzen vorderen Teil befestigt ist.
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Um
diesen Nachteil zu vermeiden, wurden unterschiedliche Systeme zum
Anlenken des Schuhs am Langlaufski um eine Achse vorgeschlagen,
welche transversal am Schuh befestigt ist.
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Verschiedene
Positionen dieser Achse, an der Vorderseite des Schuhs, auf Höhe der Zone
der Metatarsen ... etc. wurden mit mehr oder weniger Zufriedenstellung
ausprobiert.
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Das
Problem ist es tatsächlich,
unter Aufrechterhalten eines Benutzungskomforts, einen Kompromiss
zwischen zwei vollständig
gegensätzlichen
Anforderungen zu finden, nämlich:
- – ein
maximales Abrollen oder Anheben des Fußes, welches notwendig ist
für das
Erhalten eines großen
Abstoßes
oder Schrittamplitude gemäß der ausgeübten Sportart,
was eine gewisse Biegenachgiebigkeit der Sohle voraussetzt, wobei diese
Nachgiebigkeit variabel ist gemäß der Art der
ausgeübten
Sportart,
- – eine
optimale Steuerung und Führung
des Gleitsportmittels oder -artikels, welche theoretisch nur durch
einen permanenten "Kontakt" des Fußes mit
diesem erhalten werden kann und/oder einer gewissen Torsionssteifigkeit
der Sohle und was somit mit einer Biegung oder einem Abrollen des Fußes nicht
kompatibel ist.
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Dieses
Problem ist teilweise in der FR 2 739 788 gelöst worden, welche eine Gesamtheit Schuh/Befestigungsvorrichtung
eines Schuhs an einem Sportgerät
vorsieht, bei welcher der Schuh zwei Verankerungsmittel aufweist,
die durch transversale Achsen gebildet werden, welche die eine an
der Vorderseite des Schuhs und die andere im Wesentlichen auf Höhe der Zone
der metatarsophalangischen Anlenkung angeordnet sind, und bei welchen
die Befestigungsvorrichtung in einer Weise vorgesehen ist, um die
Drehung des Schuhs um die erste Verankerungsachse zu erlauben und
eine elastische, permanente Rückstellung
an der zweiten Verankerungsachse in Richtung des Sportgerätes auszuüben.
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Somit
ermöglicht
die Tatsache des Vorsehens von elastischen Rückstellmitteln des Schuhs in Richtung
auf das Sportgerät
nicht an der Vorderseite desselbigen, wie bei den bisher bekannten
Vorrichtungen, sondern hinter den Befestigungsmitteln des Schuhs,
eine Steuerung des Schuhs im Verhältnis zu dem Gleitorgan, selbst
wenn der Schuh angehoben ist, zu haben.
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Ein
derartiges System Schuh/Befestigung (bzw. Bindung) ermöglicht somit
die Probleme eines Anhebens und einer Steuerung/Führung des
Schuhs im Verhältnis
zum Gleitgerät
miteinander in Einklang zu bringen und erlaubt im Prinzip so ein
optimales Abrollen des Fußes.
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Die
FR 2 739 788 sieht eine Positionierung der zweiten transversalen
Achse auf Höhe
der Zone der metatarsophalangischen Anlenkung vor.
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Nun
zeigt die Erfahrung, dass eine Positionierung einer derartigen Achse
gerade auf Höhe
dieser Anlenkung Komfortprobleme aufwirft, da die Biegung des Fußes auf
dieser Höhe
um einen haben Punkt herum ausgeführt wird.
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Die
WO 94/09660 beschreibt eine andere Gesamtheit Schuh/Befestigungsvorrichtung
und sieht eine Positionierung der zweiten transversalen Achse vor
der metatarsophalangischen Anlenkung bei etwa 30 bis 35 mm von der
ersten Achse vor.
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Die
Positionierung der ersten Achse ist ebenfalls nicht einfach. Tatsächlich ist
je weiter diese Achse vorne positioniert ist die Verstellung um
so größer, jedoch
wenn diese Achse zu sehr nach vorne angeordnet ist, wird das Abrollen
des Fußes
gestört,
da der Sportler nicht das Empfinden einer reinen Drehung haben wird.
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Umgekehrt
wird das Abrollen ebenfalls nicht optimal sein, wenn die erste Achse
zu sehr nach hinten im Verhältnis
zu dem Ende des Schuhs angeordnet wird.
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Es
ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile
zu vermeiden und eine Sohle eines Sportschuhs vorzuschlagen, welche
die Anforderungen eines Abrollens und einer Steuerung/Führung des
Fußes
miteinander in Einklang bringt ohne Nachteile hinsichtlich des Komforts.
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Diese
Aufgabe wird bei der Sohle des Sportschuhs gemäß der Erfindung gelöst, welche
von dem Typ ist, welcher an seiner unteren Seiten bzw. Fläche zwei
Verbindungsmittel aufweist, welche zueinander in einer longitudinalen
Richtung des Schuhs versetzt sind, und welche im Wesentlichen transversal
angeordnet sind, dadurch, dass das erste Verbindungsmittel auf Höhe des vorderen
Endes der Zehen oder gerade vor diesen angeordnet ist und dass das
zweite Verbindungsmittel hinter dem ersten Verbindungsmittel bei
etwa 50 mm vom ersten Verbindungsmittel angeordnet ist.
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Durch
diese Vorkehrung garantiert man tatsächlich, dass das zweite Verbindungsmittel
nur am Ende einer Abrollbewegung, um die metatarsophalangische Anlenkung
in Aktion tritt und folglich diese Bewegung nicht stören wird.
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Die
Positionierung des ersten Verbindungsmittels ermöglicht, eine Abrollbewegung
um die Zehen sicherzustellen ohne das Vorhandensein von harten Punkten.
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Jedenfalls
wird die Erfindung besser verstanden werden und andere Merkmale
von dieser werden mit Hilfe der nachfolgenden Beschreibung offenbar.
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1 ist eine Ansicht von unten
einer Sohle gemäß der Erfindung.
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2 ist eine Ansicht eines
Längsschnitts der 1.
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Die
bei 1 wiedergegebene Sohle in den Figuren weist eine Führungsnut 3 mit
im Wesentlichen rechteckigem transversalen Querschnitt auf, welche gemäß der longitudinalen
Achse 2 der Sohle angeordnet ist, und wobei sie zwei transversale
Achsen aufnimmt, welche zwei Verbindungsmittel bilden, jeweils ein
Vorderes 10 und ein Hinteres 20.
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Wie
es 1 zeigt, ist die erste
Achse 10 auf Höhe
des vorderen Endes in der Sohle angeordnet, wohingegen die zweite
Achse 20 vor der Achse der metatarsophalangischen Anlenkung Δ angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist die vordere Achse 10 auf Höhe des vorderen Endes der Zehen
des Fußes
angeordnet.
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In
der Praxis wird diese Position durch das Ende der Montageform bestimmt,
die für
das Bilden des Schaftes des Schuhes während der Herstellung verwendet
wird. Diese Form ist bei 30 in der 2 dargestellt, sowie die relative Position
der Achse 10 im Verhältnis
zu ihrem Ende 31.
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Die
zweite Achse 20 ist hinter der ersten Achse 10 in
longitudinaler Richtung und in einer Weise angeordnet, um sich vor
der Achse Δ der
metatarsophalangischen Anlenkung wiederzufinden.
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Diese
Position ist insbesondere in 1 wiedergegeben.
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In
der Praxis erlaubt für
Größe gleich
oder größer zu der
metrischen Größe 23 (Mondopoint System)
(d. h. eine Größe entsprechend
zu einem Fuß einer
Länge von
230 mm) ein Abstand "d" zwischen den zwei
Achsen 10 und 20 von 50 mm diese Anforderung zu
erfüllen
und eine Freiheit eines Abrollens des Fußes miteinander in Einklang
zu bringen beim Aufrechterhalten einer zufriedenstellenden Führung.
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Gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
sind die Achsen 10, 20 unabhängig voneinander in dem Schuh
in einer Art und Weise verankert, um nicht die Biegung der Sohle
zu behindern.
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Gleichermaßen können Biegespalten 5, 6, 7, 8 zwischen
den zwei Achsen 10, 20 und hinter der zweiten
Achse 20 für
die Biegung der Sohle vorgesehen sein.
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Es
sei angemerkt, dass die Position der Verbindungsteile 10, 20 auf
der Vorderseite von jeder Anlenkungszone des Fußes erlaubt, die Bildung von harten
Punk ten während
dem Abrollen des Fußes
zu vermeiden und demnach einen perfekten Komfort des Benutzers.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die einzige, hier beispielhaft und nicht
beschränkend beschriebene
Ausführungsform
beschränkt,
sondern umfasst alle äquivalenten
Ausführungsarten.
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Sie
wendet sich ebenso auf jede Art von Sportschuhen an, bei welchen ähnliche
oder äquivalente
Probleme gelöst
werden müssen.