AT401353B - Vorrichtung zur seitlichen führung eines schuhs auf einem ski, insbesondere auf einem langlaufski - Google Patents
Vorrichtung zur seitlichen führung eines schuhs auf einem ski, insbesondere auf einem langlaufski Download PDFInfo
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- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/003—Structure, covering or decoration of the upper ski surface
Description
ΑΤ 401 353 Β
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die PCT-Anmeldung WO-A1 85/05557, insbesondere Fig. 11a bis 11d, bekanntgeworden. Dabei ist die mittig angeordnete Längsführungsrippe in ihrer Breite konstant und weist innerhalb ihrer Längsausdehnung eine quer verlaufende Aufnahmerinne auf, in welche die am vorderen Ende des Schuhs angeordnete, quer verlaufende Achse eingreift. Die Berührung zwischen dieser Achse und der Aufnahmerinne findet dabei maximal über die Breite der Längsführungsrippe statt.
Aus der DE-B1 26 22 966 ist eine Ski/Schuh-Kombination als bekannt zu nehmen, bei der wenigstens zwei quer verlaufende Achsen am Schuh sowie wenigstens zwei Längsnuten und damit zusammenwirkende Längsrippen vorgesehen sind. Für die seitliche Stabilisierung und Haltetung des Schuhs wird dadurch gesorgt, daß die Flanken der jeweils eine Achse aufnehmenden Ausnehmungen am vorderen Rand der Laufsohle mit hakenförmigen Halteelementen der Skibindung Zusammenwirken.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der als bekannt vorausgesetzten Art so weiterzubilden, daß die Führung des Schuhs im Bereich der Achse verbessert wird.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen erreicht.
Die Erweiterung der Rippe im Bereich der Gelenkachse ermöglicht eine Führung der Gelenkachse auf einer größeren Länge der Achse und daher eine bessere Führung in Querrichtung des Skis und eine geringere Winkelbewegungsbahn bzw. einen geringeren Winkelausschlag für ein gleiches Spiel. Eine solche Führung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Schuh vollständig von der Oberseite des Skis angehoben ist und mit diesem nur noch im Bereich seiner Anlenkung in Kontakt ist.
Vorteilhafte weitere Ausführungsformen der Vorrichtung nach Anspruch 1 sind Gegenstand der Unteransprüche.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Teilansicht schräg von hinten einer Führungsrippe gemäß der Erfindung, Figur 2 eine Draufsicht der Rippe der Figur 1 mit dem zugeordneten Schuh im Teilschnitt,
Figur 3 eine Teilunteransicht des Schuhs der Figur 2, und
Figur 4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV des Schuhs der Figur 3, positioniert auf der Bindungsvorrichtung.
In Figur 1 ist eine Führungsvorrichtung dargestellt, welche im wesentlichen aus einer Längsführungsrippe 2 besteht, welche auf der Oberseite des Skis 1 angeordnet ist. In Figur 2 ist die Gesamtheit der Führungsrippe 2 -Sohle 10 des zugeordneten Schuhs dargestellt.
Aus Gründen der Klarheit sind nur die vorderen Teile dieser beiden Elemente in der Zeichnung dargestellt.
Die Führungsrippe 2 weist einen ersten hinteren Teil 3 auf, welcher eine konstante Breite I hat und in an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist dieser Teil 3 nach hinten, d.h. nach rechts in der Zeichnung einen rampenförmigen Teil 3a auf, gefolgt von einem horizontalen Teil 3b, wobei der Querschnitt der Gesamtheit im wesentlichen trapezförmig ist. Dieser Teil 3 der Rippe kann auch ausschließlich eine Rampenform aufweisen oder vollständig horizontal sein oder auch irgendeneine andere Form haben.
Der Teil 3a der Rippe kann auch verlängert sein, derart, daß er bis zum hinteren Ende des zugeordneten Schuhs reicht oder eine kleinere Länge als die Länge des Schuhs hat.
Vor diesem ersten Teil 3 weist die Rippe 2 eine Erweiterung 4 mit einer Breite L auf, welche sich bis zum Niveau bzw. zum Bereich des Führungslagers (in der Zeichnung nicht dargestellt) der Gelenkachse 11 erstreckt. Diese Erweiterung hat im wesentlichen die Form eines parallelepipedischen Blockes und erstreckt sich symmetrisch beiderseits des Rippenteils 3.
Dieser Block kann eine ebene Oberseite aufweisen oder mit einer leichten Rampe 4a versehen sein, welche sich in Fortsetzung der Rampe 3a, wie dies in Figur 1 dargestellt ist, erstreckt.
Die Stirnwand 5 der Erweiterung 4 ist dazu bestimmt, als Abstützung für die Drehachse 11 des Schuhs zu dienen.
Diese Abstützung, welche durch die Stirnwand 5 geliefert wird, kann direkt sein, wie in der Zeichnung dargestellt, oder kann unter Zwischenschaltung eines Elementes, insbesondere aus Blech verwirklicht sein, welches an der vorderen Seite dieser Stirnwand 5 befestigt ist und einen Teil des Füh'rungslagers bildet und zwischen diese Wand, und die Achse eingefügt ist.
Im dargestellten Beispiel entspricht die Breite L der Erweiterung 4 der "nützlichen" Länge der Gelenkachse 11. 2
Claims (17)
- AT 401 353 B Wie dies in Figur 2 gezeigt ist, ist die Gelenkachse 11 des Schuhs an jedem Ende in einem Flansch 13 der Sohle 10 des Schuhs befestigt, welcher sich in Längsrichtung erstreckt, und der nützliche Teil der Achse wird daher durch den Teil der Achse gebildet, welcher zwischen den beiden Flanschen 13 angeordnet ist. Die beiden Flanschen 13 sind parallel und sind jeweils durch die schmalere Verlängerung einer Längsrippe 12 des Schuhs gebildet, wobei die beiden parallelen Rippen 12 zwischen sich eine Nut 14 begrenzen, deren Profil in an sich bekannter Weise komplementär zu demjenigen der Rippe 3 ist. Wie in Figur 3 gezeigt ist, erstreckt sich die Nut 14 des Schuhs in Richtung der Längsachse des Schuhs und weist einen hinteren Teil 14a mit trapezförmigen Querschnitt und mit einer Breite I auf, welcher durch die beiden parallelen Rippen 12 begrenzt wird, und einen vorderen Teil 14b mit rechteckigem Querschnitt und mit einer Breite L, welcher durch die beiden Flansche 13 begrenzt wird, wobei die Breiten L und I den Breiten L und I der verschiedenen Teile der Führungsrippe 3 entsprechen. Die Achse 11 ist dazu bestimmt, gegen die Wand 5 der Rippe 4 gedrückt zu werden, wie dies der Pfeil 15 anzeigt, durch Bindungseinrichtungen, welche in an sich bekannter Weise ausgebildet sein können und welche daher weiter vorn in der Zeichnung nicht dargestellt sind, derart, daß eine Scharnieranlenkung erzielt wird, deren Drehachse von der Achse 11 gebildet wird. Wie man leicht erkennt, erlaubt die größere Breite L der Erweiterung 4 die Schaffung einer querverlaufenden Abstützung für die Achse 11 auf deren gesamter nützlicher Länge und demzufolge eine maximale querverlaufende Abstützung. Eine solche Abstützung erlaubt eine maximale Verringerung der Winkelbewegungsbahn bzw. des Winkelausschlages der Achse in Querrichtung aufgrund von herstellungsinherenten Spielen. Die Anordnung der Erweiterung 4 der Führungsrippe erlaubt daher eine optimale Führung der Achse 11 und demzufolge eine erhebliche Verbesserung der Steuerung des Skis durch den Skiläufer. Wie dies insbesondere in Figur 4 gezeigt ist, ist die Breite I des Teils 3 der Führungsrippe und demzufolge der Breite I der entsprechenden, in der Sohle 10 des Schuhs ausgenommenen Führungsnut 14 derart bemessen, daß beiderseits der Führungsrippe eine ausreichende Abstützung der Rippen 12 der Sohle auf dem Ski 1 erfolgt, wobei diese Rippen 12 größer als die Flansche 13 sind und von der Oberseite des Skis getragen werden. Man erkennt leicht, daß, wenn die Breite L der Erweiterung auf der gesamten Länge der Führungsrippe beibehalten würde, die Abstützung des Schuhs auf dem Ski 1 auf eine schmalere Oberfläche 1a begrenzt und demzufolge wenig zufriedenstellend wäre. Im vorliegenden Fall kann für eine Skibreite von ungefähr 45 mm die Breite I ungefähr 20 mm sein, d.h. ungefähr die Hälfte der Skibreite, was eine Abstützungsoberfläche 1a von einer Breite von ungefähr 12,5 mm auf dem Ski beiderseits des Teils 3 der Führungsrippe beläßt, während die Breite L der Erweiterung 4 vorteilhafterweise ungefähr 25 mm ist, d.h. ungefähr 25 % größer als die Größe der Breite I des übrigen Teils der Führungsrippe. Wie dies in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, sind auf der Oberseite jeder Rippe 12 Gehkuven bzw. Gehauflagen 16 vorgesehen, um das Abrollen und das Haften der Rippen auf dem Ski zu erleichtern. Es ist klar, daß die oben angegebenen Werte der Breiten I, L lediglich beispielhaft sind. Insbesondere die Breite I ist als mittlere Breite zu verstehen, besonders für den Fall, bei welchem der Rippenteil 3 einen trapezförmigen Querschnitt aufweit, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Es versteht sich, daß die vorliegende Führungsvorrichtung lediglich beispielhaft erläutert worden ist und sämtliche für den Durchschnittsfachmann durchführbare Abwandlungen möglich sind, insbesondere kann die dargestellte Rippe 3,4 teilweise oder insgesamt Teil der Skibindung sein. Sie kann ebenfalls aus einem oder mehreren Teilen bestehen. Der Rippenteil 3 kann eine von der dargestellten Form verschiedene Form aufweisen, wobei das wesentliche in dem Unterschied der Breite I, L zwischen den beiden Rippenteilen besteht. Es wird ebenfalls angemerkt, daß der Wert I des Rippenteils 3 der Breite des Steges bei einem Ski mit Steg entsprechen kann, was die Anpassung des zugeordneten Schuhs sowohl auf dieser Führungsrippe wie auch auf einem solchen Ski mit Steg ermöglicht, wobei die Führungsrippe im letzten Fall vom Skisteg gebildet wird. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur seitlichen Führung eines Schuhs auf einem Ski (1), wie z.B. einem Langlaufski, wobei der Schuh an seinem vorderen Ende eine querverlaufende Achse (11) aufweist, welche dazu bestimmt ist, mit Bindungseinrichtungen zusammenzuwirken, welche mit dem Ski verbunden sind und welche ein Führungslager für die Achse aufweisen, um die Anlenkung des Schuhs auf dem Ski zu ermöglichen, 3 AT 401 353 B wobei die Vorrichtung eine auf dem Ski angeordnete Längsführungsrippe (3,4) aufweist, welche geeignet ist, mit einer Längsnut (14) komplementärer Form in der Sohle (10) des Langlaufskischuhs zusammenzuwirken, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rippe (3, 4) nach vom in Skirichtung bis zum Bereich des Führungslagers der Gelenkachse (11) des Schuhs erstreckt und daß sie im Bereich des Lagers eine Erweiterung (4) mit einer querverlaufenden Abstützungsfläche (5) für die Achse (11) aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützungsfläche (5) eine direkte Abstützung für die Achse (11) bildet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abstützungsfläche (5) und der Achse (11) ein insbesondere aus Blech bestehendes, einen Teil des Führungslagers bildendes zusätzliches Element angeordnet ist, welches an der vorderen Seite der Abstützungsfläche (5) befestigt ist, so daß die Abstützungsfläche (5) eine mittelbare Abstützung für die Achse (11) bildet.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrippe (3) auf der Oberseite des Skis befestigt ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines Skis mit Steg die Führungsrippe (3) durch den Steg des Skis gebildet wird.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (4) der Rippe im wesentlichen parallelepipedische Form hat.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Erweiterung (4) symmetrisch beiderseits der Führungsrippe (3) erstreckt.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die Breite (L) der Erweiterung (4) ungefähr 25 % größer als die Breite (I) des übrigen Teils der Rippe (3) ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (L) der Erweiterung (4) der nützlichen Länge der Gelenkachse (11) entspricht.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (3) der Rippe eine im wesentlichen konstante Breite (I) aufweist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (3) der Rippe ungefähr der Hälfte der Breite des Skis (1) entspricht.
- 12. Langlaufskischuhsohle, gekennzeichnet durch eine Längsnut (14) komplementärer Form zu der Rippe (3, 4) der Führungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11.
- 13. Skischuhsohle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (14) einen Teil (14b) mit einer zur Erweiterung (4) komplementären Form und einen Teil (14a) mit einer zur Rippe (3) komplementären Form aufweist.
- 14. Sohle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (14b) der Nut mit einer zur Erweiterung komplementären Form durch zwei parallele Flansche (13) begrenzt ist.
- 15. Sohle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (11) des Schuhs an jedem Ende in einem Flansch (13) befestigt ist.
- 16. Sohle nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (14a) der Nut mit einer zur Rippe komplementären Form durch zwei parallele Längsrippen (12) begrenzt.
- 17. Sohle nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (12) in Querabmessung größer als die Flansche (13) in Querabmessung sind und daß sie zur Abstützung des Schuhs auf dem Ski dienen. 4 AT 401 353 B Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 5
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