DE3001247C2 - Touren- oder Langlaufbindung zum Befestigen und Führen des Langlaufschuhs auf einem Ski - Google Patents
Touren- oder Langlaufbindung zum Befestigen und Führen des Langlaufschuhs auf einem SkiInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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Description
Die Erfindung betrifft eine Touren- oder Langlaufbindung zum Befestigen und Führen des Langlaufsehiihs
auf einem Ski mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine Touren- oder Langlauf.bindui.,j mit diesen Merkmalen
ist Gegenstand der DE-OS 29 37 347.
Aus der CH-PS 5 5b 676 ist ein Absatzhalter für Langlaufski
bekannt, der aus einer auf die Skioberscile aufgeklebten Hart-Kunststoffscheibc besteht, die auf ihrer
Oberseite mit einstückig angeformten Konusspitzen versehen ist. welche beim Aufsetzen des Absatzes des
Langlaufschuhs sich so weit in den Schuhabsatz einkrallen, daß ein Übertragen von Drehmomenten vom Fuß
auf den Langlaufski möglich ist. Eine ähnliche Anordnung ist aus der DE-OS 26 39 167 bekannt. Bei dieser
Ausbildung ist im Absatz des Langlaufskischuhs ein Einsatzkörper in Form einer Scheibe aus Hartgummi eingesetzt,
mit dem die spitzen Vorsprünge an der Skioberseite zusammenwirken, wenn der Absatz des Langlaufschuhs
auf die Skioberseite abgesenkt wird (vgl. auch die DE-OS 26 59 586).
Bei diesen bekannten Touren- oder Langlaufbindungen geht es darum, dann, wenn der Langlaufschuh mit
seiner Sohle einschließlich des Absatzes satt auf der Oberseite des Langlaiifskis aufsit/.i. den Absatz des
Schuhs in Richtungen quer zur Schwcnkebene ties Schuhs formschlüssig mil dem l.anglaufski zu veran
kern, um so durch variablen Druck auf den Ski I .erikbe
wegungen oder tigl. ausführen zu können.
l'iir eine zuverlässige Führung des Lmiglaiifschulis
wahrend der dynamischen Abrollbewegung des IuLk1S
sind diese Maßnahmen jedoch nicht geeignet, da sie nicht verhindern können, daß während einer solchen
dynamischen Bewegung und während gleichzeitiger Einwirkungen auf den Ski z. B. durch Bodenunebenheiten
eine Desorientierung des Langlaufschuhs gegenüber der Längsmittellinie des Skis stattfinden kann.
Senkt sich dabei der Langlaufschuh auf die Oberfläche des Skis ab, kann es vorkommen, daß er in der desorientierten
relativen Lage gegenüber dem Ski durch die bekannten Vcrankerungsmittel mit dem Ski verbunden
wird, was die Gefahr von Stürzen und Verletzungen erhöht.
Die Touren- oder Langlaufbindung gemäß dem eingangs erwähnten älteren Patent möchte diese Schwierigkeit
der bekannten Bindungen überwinden und eine Führung des Langlaufschuhs während aller Phasen der
Abrollbewegung erreichen. Dazu sieht diese ältere Touren- oder Langlaufbindung eine Führungseinrichtung
vor, deren beide zusammenwirkenden Teile komplementär ausgebildete und ineinandergreifende Profile
aufweisen. Eine solche Lösung ist relativ aufwendig, da sie jeweils bezüglich dieser komplimentären Profile eine
Anpassung der Sohle des Langlaufschuhs an den betreffenden Teil auf der Skioberfläche erfordert. Auch is»
cine genaue relative Einstellung der Teile zueinander und gegenüber der Touren- oder Langlaufbindung erforderlich.
Auch kann es bei Gebrauch zu Schwierigkeiten kommen, indem unter bestimmten äußeren Bedingungen
die hohl ausgebildeten Profile des einen Teils sich durch Eis, harten Schnee oder Fremdkörper zusetzen,
so daß ein vollständiges Absenken des Schuhs auf die Skioberseite erschwert wird und die gewünschte
zwangsweise seitliche Führung des Schuhs nicht mehr erreicht wird.
Gegenüber dem vorbekannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung eine zwangsweise Führung
und Zentrierung des Langlaufschuhs über der Längsmitlellinie des Langlaufskis während aller Phasen des
dynamischen AbroÜvorganges der Fußbewegung mit großer Sicherheit zu gewährleisten, wobei dies gegenüber
der älteren Lösung auf wesentlich einfachere und zuverlässigere Weise erreicht werden soll.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß eine sichere seitliche Führung des Langlaufschuhs auf dem Ski
während aller Phasen der dynamischen Laufbewegung gewährleiste/ ist, obwohl keine starren und komplimenlär
profilierten Führungsteile vorgesehen sind. Vielmehr dringt der starre vorspringende Teil bei jedem
Rückrollvorgang neu in das weiche oder elastische Material ein. Es hat sich jedcoh gezeigt, daß, obwohl die
Hindringstelle des starren vorspringenden Teils in den Teil in Form eines Kissens konstruktiv nicht vorgegeben
ist. die gewünschte Führung selbst bei Auftreten seitlicher Kräfte oder anderer, die Zentrierung beeinträchtigender
Kraftrr;omcnte gewährleistet ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn stets, d. h. in der größten
Abhebestellung des Langlaufschuhs vom Ski, wenigstens ein Bereich oder Abschnitt des starren vorspringenden
Teils in Eingriff mit dem weichen oder elastischen Material des anderen Teils in Form eines Kissens
verbleibt.
Ein weiterer, wesentlicher Vorteil der neuen Ausbildung
der Touren- oder Langlaufbindung besteht darin, daß Schmutz, Schnee oder Eis die Führungsfunktion
nicht beeinträchtigen können, da es keine für die Führung maßgeblichen Vertiefungen gibt, die zugesetzt
werden können.
Hin weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Anbringung der Touren- oder Langlaufbindung wesentlich
einfacher als im bekannten Fail ist, da es keiner besonders genauen Orientierung und Justierung und
Lagezuordnung der einzelnen starren vorspringenden Teile im Vergleich zu dem anderen Teil in Form eines
K issens bedarf.
Auch ist die neue Touren- oder Langlaufbindung wesentlich einfacher und billiger in ihrer Ausführung, obwohl
sie bessere Führungsfunktionen zeigt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der neuen Touren- oder Langlaufbindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schetnatischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 2 in perspektivischer Darstellung bzw. im senkrechten Schnitt eine Touren- oder Langlaufbindung
gemäß der Erfindung während des Langliufvorganges,
F i g. 3 in perspektivischer Ansicht und im Ausschnitt eine Ausführungsform der neuen Touren- oder Langlaufbindung,
F i g. 4 in ähnlicher Darstellung wie F; g. 3 ein abgewandeltes
Ausführungsbeispiel der neuen Touren- oder Langlaufbindung,
F i g. 5 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie V-V derFig. 4
F i g. 6 in ähnlicher Darstellung wie F i g. 3 ein weiter abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 7 im senkrechten Längsschnitt eine weiter abgewandelte Ausführungsform der neuen Touren- oder
Langlaufbindung,
Fig.8 bis 11 jeweils in ähnlicher Darstellung wie Fig.7 weitere- jeweils abgewandelte Ausführungsbeispiele
der Erfindung,
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Schnittebene XII-XII
der F ig. Hund
Fig. 13 bis 21 jeweils schematische Darstellungen,
welche die Verformung der Sohle eines Langlaufschuhs sowie die Funktion der Führungseinrichtung der Touren-
oder Langlaufbindung gemäß der Erfindung veranschaulichen.
Die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Touren- und Langlaufbindung weist einen Bindungsteil 2 bekannter Art
auf, der z. B. mit einer Verlängerung 4 des Langlaufschuhs zusammenwirkt, welche von der Sohle 5 des
Schuhs vorspringt. Auf der Oberseite des Skis 3 ist eine Führungseinrichtung 6 zur seitlichen Führung des
Schuhs bei seinen Abhebe- und Absenkbewegungen gezeigt. Ein Teil 7 dieser Führungseinrichtung 6 ist in
Form eines Kissens aus weichem oder elastischen Material ausgebildet und ist zugleich Teil der Sohle 5. Dieser
Teil aus weichem oder elastischem Material wirkt mit konischen Spitzen 8 zusammen, die auf der Skioberfläche
beLst'gt sind und von dieser aufragen und den anderen
starren vorspringenden Teil der Führungseinrichtung 6 bilden. Die komischen Spitzen 8 sind himer dem
Bindungsteil 2 in einer Zone des Vorderfulies angeordnet und reichen beispielsweise vom großen Zeh bis in
den Bereich der Metatarsale. Die Teile der Führungseinrichtung beginnen somit in Höhe der Verlängerung 4
der Laufsohle, Dadurch ist gewährleistet, daß der Teil 7 und der vorspringende Teil 8 während der gesamten
Abhebe- und Absenkbewegungen in Eingriff verbleiben, also während der gesamten Abrollphasen des Fußes
von der vollen Auflage der Schuhsohle auf der Skioberseite
bis hin zu dem Augenblick, wo nur noch eine Auflage im Bereich des großen Zehens verbleibt.
Der starre vorspringende Teil kann während dieser
Bewegungen unter dem Gewicht des Läufers leicht in das weiche oder elastische Material des anderen Teils
eindringen. Auf diese Weise wird eine ausreichend feste Verbindung zwischen den beiden Teilen der Führungseinrichtung
erreicht und damit die seitliche Führung gewährleistet.
Die Spitzen 8 des starren vorspringenden Teils können auf der Skioberseite fest und nach auswählbaren
vorbestimmten Mustern angeordnet sein, wie dies die Fig. 3 und 4 zeigen. Wenigstens eine der Spitzen 8 ist
dabei möglichst nahe dem Bindunfjsteil 2 angeordnet,
um so einen ständigen Eingriff zwischen den Teilen der Führungseinrichtung zu gewährleisten.
Bei dem Ausführungsbcispiel nach F i g. 3 sind die
Spitzen 8 entlang dem Rand einer Kreisplatte 9 verteilt, die auf dem Ski befestigt ist. Bei der Ausführungsfonn
nach F i g. 4 und 5 ist eine Reihe von vorspringenden Spitzen 8 entlang der Längsmittellinie des Skis angeordnet
und endet uu'f der ve
Bi"diir!"sici! 2
Seite an einer quer zur Längsmittellinie orientierten Reihe von Spitzen 8'. Hierdurch wird eine besondere
seitliche Führung im Bereich der metatarsalen Biegezone
des Langlaufschuhs erreicht. Statt konischer Spitzen können als starrer vorspringender Teil auch Leisten 10
mit relativ scharfer Schneide vorgesehen sein. Fig. 6
zeigt solche Schneiden 10, die parallel zur Längsrichtung des Skis ausgerichtet sind. Auch bezüglich der Leisten
gelten die voranstehenden Überlegungen bezüglich Anordnung und Orientierung der Vorsprünge oder
Spitzen 8, 8'. So können die Leisten auch quer oder schräg zur Skilängsrichtung orientiert sein.
Bei den Ausführungen nach F i g. 7 und 8 sind sowohl im Vorderfußbereich als auch im Absatzbereich Teile
der Führungseinrichtung vorgesehen. Bei der Ausführung nach Fig. 7 weist der Langlaufsohuh 11 eine auf
einem Leisten ausgeformte Sohle 12 auf, die aus nachgiebigem und relativ weichem Material besteht. Die
Sohle bildet hier den einen Teil der Führungseinrichtung. In diese Sohle dringen im VordcrfuObcreich und
im Absatzbereich auf der Skioberseite angeordnete starre vorspringende Teile oder Spitzen 8, 8' ein, wenn
sich die Sohle unter dem Gewicht des Läufers auf den Ski absenkt. Die mit dem Bindungsteil 2 zusammenwirkende
Verlängerung der Sohle ist mit 14 bezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 8 ist die Sohlenverlängerung mit 24 bezeichnet. Hier sind in der Sohle
22 des Langlaufschuhs 21 Ausnehmungen 23 bzw. 24 im Vorderfußbereich bzw. Absatzbereich vorgesehen, in
die der Teil 25 bzw. 26 in Form eines Kissens aus weichem oder elastischem Material eingebettet ist. Das
Kissen kann z. B. z-j.s entsprechendem Kautschuk bestehen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 9 weist die Sohle 32 des Langlaufschuhs 31 eine mit dem Bindungsteil 2
zusammenwirkende Zunge 34 auf. Im Vorderfußbereich ist die Führungseinrichtung angeordnet. Diese weist
einstückig aus dem Sohlenmaterial ausgeformte und zur Skioberseite weisende starre Spitzen 33 auf, die in den
anderen Teil in Form eines Kissens 36 aus weichem oder elastischem Material eindringen können, das auf der
Skioberseite angebracht ist. Bei dem Langlaufschuh 41. der eine vordere Zunge 44 aufweist, sind einstückig aus
dem Sohlcnmaterial 42 nach unten vorspringende starre Spitzen 43 im Vorderfußbereich und im Absatzbereich
angeformt, welche mit entsprechenden Kissen 45 und 46 im Vorderfußbereich und Absatzbereich zusammenwirken.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 und 12 sind in der Sohle 52 des Langlaufschuhs 51 Ausnehmungen
oder Vertiefungen 55 bzw. 58 im Vorderfußbereich und Absatzbereich vorgesehen. An die Sohle ist einstückig
eine Zunge 54 angeformt, die mit dem Bindungsteil 2 zusammenwirkt. Auch hier sind aus dem Sohlenmaterial
einstückig in Richtung auf die Skioberscite vorspringende starre Spitzen 53 ausgeformt, deren Höhe jedoch
geringer ist als die Tiefe der Ausnehmungen 55 bzw. 58. Die auf der Skiobetseite befestigten und mit den Spilzen
zusammenwirkenden Kissen 56 bzw. 57 aus weichem oder elastischem Material weisen ihrerseits eine
Höhe auf, die größer als die Höhe der starren vorspringenden Spitzen 53 ist. Durch diese Ausbildung wird eine
vorzeitige Abnutzung der Vorsprünge 53 verhindert
r> und dennoch sichergestellt, daß die Kissen 56, 57 bei
Absenken des Langlatifschuhs in die betreffenden Ausnehmungen
eindringen und mit den Spitzen zusammenwirken.
Hip Ki«i>n 16. 45, 46 bzw. 56. 57 haben gleichzeitig
stoUdämpfende Eigenschaf;en, welche stoßartige Rückkehrbewegungen
des Schuhs in Richtung auf die Oberseite des Schuhs dämpfen können.
Die in den verschiedenen Ausführungsbeispielen gezeigten Ausführungsformen können auch in beliebiger
2S Weise miteinander kombiniert werden.
Die Wirkungsweise der neuen Führungseinrichtung wird deutlicher anhand der Fig. 13 bis 21.
Gemäf1 Fig. 15 kann man die Struktur der Sohle von
Langlaufschuhen, welche mit im Bereich des Absatzes angeordneten starren Spitzen zusammenwirken aufteilen
in eine Zone A (Fig. 15), die flexibel ist, und eine
Zone B, die für einen guten Halt des Fußes relativ steif ausgebildet ist. Diese, im wesentlichen nicht deformicrbare
Zone B umfaßt den Mittclfuß und den Absatz, während die Zone A vorwiegend dem Vordcrfu'i zugeordnet
ist. um so die gewünschten Abrollbcwegungen gemäß den Fig. 13 bis 27 zu ermöglichen. Die Festlegung
des Langlaufschuhs am Ski erfolgt im Bereich der Spitze der Sohle, wie dies durch den Bindungsieil 2 in
Fig. 13 angcdeutci ist. Der Bindungsteil 2 hält den
Schuh gegenüber Komponenten F2 der Kraft /■", wobei angenommen ist, daß die Kraft F in der senkrechten
Längsmittelebenc .v-x'des Skis wirksam ist. Die Komponente
Fl der Kraft F wirkt so senkrecht zur Oberfläehe
des Skis.
Wie aus Fig. 13 hervorgeht, entspricht der Abstand des Angriffspunktes der Kraft F von dem Bindungsteil 2
etwa der gesamten Länge der Laufsohle des Langlaufschuhs. Es können daher erhebliche Biegemomentc auftreten.
Diese stören bei normalen Abrollbewegungen nicht, da sich bei diesen die Kraft stets etwa ir der
senkrechten Längsmittelebene des Skis auswirkt. Anders ist es, wenn der Läufer seitliche Bewegungen ausführt,
z. B. im Gleitschritt, im Grätschritt, treibende Schritte beim Durchlaufer einer Kurve, Abfahrten mit
angehobenem Absatz und dgl. In diesem Fall treten Kräfte auf, die nicht mehr in der senkrechten Längsmittelebene
des Skis wirksam sind, wie dies die Fig. 16 bis
20 veranschaulichen. In diesen Fällen ist die Kraft Fin
bo einer Ebene wirksam, die gegenüber der senkrechten
Längsmittclcbcne A-x'des Skis schräg verläuft. Hei Zerlegung
dieser Kraft tritt also eine weitere horizontale Kraftkomponente F3 in seitlicher Querrichtung auf.
Die Kraftkomponente F3 versucht die Sohle 5 zur
Die Kraftkomponente F3 versucht die Sohle 5 zur
b5 Seite hin zu deformieren, wobei das dafür maßgebliche Moment dem Abstand »/«des Bindungsteils 2 von dem
Angriffspunkt der Kraftkomponente F3 proportional ist Dieses Deformationsmomeni sicher aufzunehmen
und cine Verformung der Sohle oder des Laufskis zu vermeiden ist Zweck der Führungse'nrichlung. Die Wirkung
dieser Führungseinrichtung wird deutlich an den I'ig. 19 bis 21. Als Führungseinrichtung sind im vorliegenden
Falle eine Reihe von vorspringenden Spitzen 8 im Vorderfußbereich sowie vorspringende Spitzen 8
vorgesehen, die an den Spitzen eines Dreiecks im Bereich de;. Absatzes angeordnet sind. Man sieht, daß mit
dem Eingriff der beiden Teile der Führungseinrichtung fortlaufend der Abstand »I« zwischen der Verankerung
oder Festlegung der Sohle auf dem Ski und im Angriffspunkt der Kraftkomponente F3 abnimmt, wenn sich die
Sohle auf den Ski absenkt. Wenn die Größe der Kraftkomponente unverändert bleibt, der Kraftarm, nämlich
der Abstand »I« jedoch fortlaufend abnimmt, nimmt π auch das Ocformationsmomeni entsprechend ab, wenn
sich der l'uß weiter absenkt. Da die Führungseinrichiiing
vorteilhafterweisc so angeordnet ist, daß sie wenigstens teilweise Sidüdig nähe dem BmdlingSiC:! 2 ihre
l'ührungsfunktion ausübt, ist von vorne herein, also
auch bei größter Abhebebewegung die Länge »I« wesentlich geringer als bei Festlegung der Sohle ausschließlich
durch den Bindungsteil 2. Wesentlich ist dabei, daß die Führungseinrichtung besonders in der biegsamen
Zone A der Sohle wirksam ist. Bei Rückkehr der Sohle zur Auflage auf den Ski wird somit die Steifigkeit
der Sohle fortschreitend durch den zunehmenden Eingriff der Teile der Führungseinrichtung vergrößert. In
der vollen Auflage des Schuhs auf dem Ski kommt zusätzlich die bekannte Verankerung des Absatzes an dem
Ski zur vVirkung. Dies ist jedoch erst auf den letzten wenigen Millimetern der Abrollbewegung der Sohle der
Fall.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
55
60
65
Claims (14)
- Patentansprüche:I.Touren- oder Langlaufbindung zum Befestigen und Führen des Langlaufschuhs auf einem Ski, mit einer vor der Stiefelspitze angeordneten Bindungseinrichtung, weiche ein Abheben des Absatzes und des Mittelfußbereiches von der Skioberseite zuläßt, und einer während der ganzen Schwenkbewegung des Schuhes wirksamen Führungseinrichtung zur seitlichen Führung des Schuhs bei seinen Abhebe- und Absenkbewegungen, welche einen fest auf der Skioberfläche befestigbaren und einen damit zusammenwirkenden, fest an der Schuhsohle wenigstens im Vorderfußbereich befestigten Teil aufweist, wobei der eine Teil als im wesentlichen starrer, von seiner Befestigungsfläche vorspringender Teil ausgebildet ist und in den anderen Teil formschlüssig eingreifen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Teil in Form eines Kissens aus einem solchen we?cAen oder elastischen Material ausgebildet ist, daß der starre vorspringende Teil sich in das Kissen eindrücken kann.
- 2. Touren- oder Langlaufbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der starre vorspringende Teil (8) an der Skioberseite befestigt ist, während der andere Teil (7) aus einem weichen oder elastischen Material an der Sohle (5) des Skistiefels befestigt ist oder einen Teil dieser Stiefelsohle bildet.
- 3. Touren- oder Langlaufbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der starre vorspringende Teil (3?. 43) ar der Sohle (32) bzw. (42) des Skistiefels befestigt ist, v/ährend der Teil (36) bzw. (45) aus weichem oder elas 'schein Material an der Skioberseite befestigt ist.
- 4. Touren- oder Langlaufbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den beiden Teilen gebildete Führungseinrichtung zur seitlichen Führung des Schuhs sich von der Anlagczone der Vorderfußsohle bis zur Anlagezone der Absat/.sohle erstreckt.
- 5. Touren- oder Langlaufbindung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der starre vorspringende Teil mehrere konische Vor-Sprünge oder Spitzen (8,8') aufweist, die nach einem auswählbaren vorbestimmten Muster angeordnet sind.
- 6. Touren- oder Langlaufbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder sn alle konischen Spitzen (8) der Führungseinrichtung parallel zur Längsachse des Skis verteilt angeordnet sind.
- 7. Touren- oder Langlaufbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle konischen Spitzen (8') der Führungseinrichtung quer zur Längsachse des Skis verteilt angeordnet sind.
- 8. Touren- oder Langlaufbindung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der t>o starre vorspringende Teil in Form von einer odgr mehreren langgestreckten schneidunförmigen Leisten (10) nus starrem und hartem Maldini ausgebildet sind, die in die Skioberseite eingesetzt sind.
- l>. Touren- oder Langlaufbindung nach An- cr> spiucli 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (10) parallel /urSkiliingsachsc ausgerichtet sind.
- 10. Touren- oder Langlaufbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten quer zur Skilängsachse ausgerichtet sind.
- 11. Touren- oder Langlaufbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil in Form eines Kissens aus weichem oder elastischem Material durch eine oder mehrere Platten (25,26) von vorbestimmter Dicke ausgebildet ist, welche wenigstens teilweise die Laufsohle des Skistiefels bilden.
- 12. Touren- oder Langlaufbindung naca Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der starre vorspringende Teil (32) einen integralen Bestandteil der Laufsohle des Skistiefels bildet und mehrere vorspringende Dorne (33) aufweist, die konisch ausgebildet sind und deren Spitzen zur Skioberseite weisen.
- 13. Touren- oder Langlaufbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Sohle des Skistiefels angebrachte starre vorspringende Teil durch Rippen oder Leisten gebildet ist, die einen der Skioberseite zugewandten schneideniormigen Abschnitt aufweisen.
- 14. Touren- oder Langlaufbindung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der starre vorspringende Teil in einer gegenüber der Lauffläche der Sohle des Skistiefels zurückversetzten Ausnehmung (55,58) angeordnet ist, deren Tiefe größer als die Höiie der Vorsprünge ist, und daß der andere Teil in Form eines plattenförmigen Kissens (56, 57) ausgebildet ist, dessen Dicke größer als die Höhe der Vorsprünge ist.
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