DE3838586C2 - Seitliche Führungsvorrichtung eines Schuhs auf einem Langlaufski - Google Patents

Seitliche Führungsvorrichtung eines Schuhs auf einem Langlaufski

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine seitliche Führungs­ vorrichtung eines Schuhs auf einem Langlaufski mit einer im Verhältnis zu seiner oberen Seite vorspringenden Längsrippe sowie einen Langlaufski und einen Langlaufschuh, welche hierzu angepaßt sind.
Es sind bereits Langlaufski bekannt, welche auf ihrer oberen Seite eine Längsrippe aufweisen. Diese Rippe ist integrierter Bestandteil des Ski oder sie ist auf einer Platte geformt, welche ihrerseits auf der oberen Seite des Ski befestigt ist. Diese Längsrippe weist normalerweise einen trapezförmigen Querschnitt auf, anders ausgedrückt, sie wird von einer oberen horizontalen Seite und zwei seitlichen geneigten Seiten begrenzt. Eine solche obere Längsrippe trägt zur seitlichen Halterung des Schuhs bei, welcher auf dem Langlaufski montiert ist und zu diesem Zweck angepaßt ist aufgrund der Bereitstellung einer Nut in seiner Sohle, welche im Querschnitt eine zur Rippe des Ski komplementäre Form aufweist. Während des Abrollens des Fußes flach auf dem Ski bedeckt die Nut der Sohle progressiv die seitliche Führungsrippe, welche bewirkt, daß der Schuh gut zentriert auf dem Ski gehalten wird.
Aus der DE-OS 32 20 559 ist eine seitliche Führungs­ einrichtung bekannt, bei welcher eine elastische Führungsgruppe bei der Abrollbewegung des Schuhs auf dem Ski insgesamt vertikal zum Ski verschoben wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen eines solchen Langlaufski mit dem Ziel, ein elastisches Zurück­ stellen bzw. Zurückheben des Schuhs zu Beginn der Abrollbe­ wegung des Fußes des Skiläufers zu gewährleisten.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine seitliche Führungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Führungseinrichtung sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 erwähnt. Ein entsprechend der Erfindung ausgebildeter Langlaufski bzw. Langlaufskischuh ist in Anspruch 7 bzw. 8 beansprucht.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt eines Langlaufski mit vollständig elastischer Längsführungsrippe, wobei ein Schuh beim Absenken zum Ski hin und entfernt von der Rippe dargestellt ist,
Fig. 2 und 3 vertikale Querschnitte des Langlaufski, welche die Wirkung der Schuhsohle auf die Längsfüh­ rungsrippe illustrieren,
Fig. 4 bis 8 vertikale Querschnitte verschiedener abgewan­ delter Ausführungsformen,
Fig. 9 und 10 vertikale Querschnitte einer abgewandelten Ausführungsform, bei welcher das elastische Element im Boden der Schuhsohle befestigt ist, jeweils vor und nach dem Zusammendrücken auf der Füh­ rungsrippe, und
Fig. 11 und 12 Seitenansichten eines Schuhs, welcher auf einem Langlaufski angeschnallt ist, welcher mit einer elastischen Längsrippe versehen ist.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Langlaufski 1 dargestellt, welcher auf seiner oberen Seite 1a eine aufgesetzte Längsfüh­ rungsrippe 2 mit einer Höhe h aufweist, welche im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Trapezes hat. Dieser trapezförmige Querschnitt ist nicht beschränkend und dieser Querschnitt kann auch jede andere geeignete, insbesondere polygonale oder gekrümmte Form aufweisen. Die Führungsrippe 2 weist somit eine obere horizontale Seite 2a auf, welche nach unten über zwei seitliche geneigte Seiten 2b, 2c verlängert ist, welche vorteilhafterweise symmetrisch zueinander im Verhältnis zu einer vertikalen Symmetrielängs­ ebene P sind. Mit dieser Rippe 2 wirkt während des Skilang­ laufens die Sohle 3 eines Skischuhs zusammen, welcher auf seiner unteren Seite eine Längsnut mit einer Tiefe p auf­ weist, welche geringfügig größer als die Höhe h der Rippe 2 ist, und mit einem trapezförmigen Querschnitt im wesentlichen entsprechend demjenigen der Rippe 2, wobei diese Nut 4 auf diese Weise auf dem kürzesten Wege die Führungsrippe 2 bedeckt, wenn der Schuh flach auf den Ski abgerollt wird.
Zwischen den Boden 4a der Nut 4 und die obere Seite 1a des Ski 1 ist ein elastisches Element eingefügt. Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform wird das elastische Element durch die Längsführungsrippe 2 selbst gebildet, welche insgesamt aus einem elastischen Material besteht, z. B. aus Kautschuk. Beim Abrollen des Schuhs flach auf den Ski stützt sich die Sohle 3 zunächst über den Boden 4a ihrer Nut 4 auf der oberen horizontalen Seite 2a der Rippe 2 ab aufgrund der Tatsache, daß die Tiefe p dieser Nut 4 geringfügig kleiner als die Höhe h der trapezförmigen Rippe 2 ist. Die anschließende Bewegung der Sohle 3 zum Ski hin verursacht ein Zusammendrücken der Rippe 2, welche elastisch nachgibt, bis die untere Seite 3a der Sohle in Eingriff mit der oberen Seite 1a des Ski kommt. Hierdurch übt die zusammengedrückte, eine Feder bildende Rippe 2 auf den Boden 4a der Nut 4 eine nach oben gerichtete Kraft F aus, und die Rippe entspannt sich zu Beginn der Einrollbe­ wegung des Fußes, um zur Rückstellung bzw. Rückführung des Schuhs nach oben beizutragen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform weist der Langlaufski 1 eine Längsführungsrippe 5 auf, welche aus zwei Teilen besteht, nämlich einem unteren, relativ steifen Teil 5a mit z. B. trapezförmigem Querschnitt, welcher in­ tegraler Bestandteil des Ski ist, und einen oberen Teil 5b aus elastischem Material. Der obere elastische Teil 5b, welcher aus einem parallelepipedischen Stab besteht, ist in eine Längsrille 5c eingelassen, welche in der oberen Seite 5d des unteren Teils 5a ausgenommen ist, und der elastische obere Teil 5b springt etwas über diese obere Seite 5d vor, um durch den Boden 4a der Nut 4 der Sohle 3 elastisch komprimierbar zu sein. Die Gesamthöhe der Rippe 5, d. h. der Abstand zwischen der oberen Seite des elastischen Stabes 5b und der oberen Seite 1a des Ski 1 ist größer als die Tiefe p der Nut 4, um das Zusammendrücken des elastischen Stabes 5b während des Abrollens des Schuhs flach auf den Ski zu ermöglichen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform weist die Längsführungsrippe 6 einen unteren Teil 6a mit trapezförmigem Querschnitt aus steifem Material auf, welcher integraler Bestandteil des Ski 1 ist, und auf der oberen Seite dieses Teils ist eine Schicht 6b aus elastischem Material befestigt. Auch hier ist die Gesamthöhe h der beiden Teile 6a und 6b der Rippe 6 größer als die Tiefe p der Nut 4 der Sohle.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist die Längsführungsrippe 5, welche, wie im Falle der Fig. 4, aus einem unteren Teil 5a aus starrem Material mit Trapezform besteht, in welcher teilweise ein oberer parallelepipedi­ scher Teil 5b aus elastischem Material eingelassen ist, integraler Bestandteil einer Platte 7, z. B. aus starrem Kunststoffmaterial, welche auf die obere Seite 1a des Ski 1 aufgesetzt und dort befestigt ist.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist die Führungsrippe 2 mit einem Querschnitt in Form eines gleich­ schenkeligen Trapezes vollständig aus elastischem Material an ihrer großen Basis in eine Platte 8 aus starrem Material mit geringer Dicke eingelassen, welche ihrerseits auf der oberen Seite 1a des Ski 1 aufgesetzt und dort befestigt ist.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform weist die Führungsrippe, welche ähnlich der Rippe 6 der Fig. 5 ist, einen unteren Teil 6a mit einem Querschnitt in Form eines gleichschenkeligen Trapezes auf, welcher integraler Be­ standteil einer starren Platte 9 ist, welche auf die obere Seite 1a des Ski 1 aufgesetzt und dort befestigt ist. Dieser untere Teil 6a aus starrem Material trägt auf seiner oberen horizontalen Seite eine Schicht 6b aus elastischem Material mit einer Größe gleich derjenigen der oberen Seite.
Bei der in den Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsform wird das elastische aufgesetzte Element von einer Schicht 11 aus elastischem Material gebildet mit parallelepipedi­ scher Form, welche in der Nut 4 angeordnet ist, wobei es z. B. durch Kleben auf deren Boden 4a befestigt ist. Die Führungsrippe 12 aus starrem Material ist integraler Be­ standteil des Ski 1, wie dies in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist, oder einer Platte, welche auf der oberen Seite 1a dieses Ski aufgesetzt und dort befestigt ist. In diesem Falle wird die Höhe h der Führungsrippe 12 größer gewählt als die Differenz zwischen der Tiefe p der Nut 4 und der Dicke e des elastischen Elementes 11. Wenn sich die Sohle 3 über ihre untere Seite 3a auf der oberen Seite 1a des Ski 1 abstützt, befindet sich daher das elastische Element 11 zusammengedrückt zwischen dem Boden 4a der Nut 4 und der oberen Seite 12a der Längsrippe 12. Daher übt das elastische, zusammengedrückte Element 11 auf den Boden 4a der Nut 4 eine nach oben gerichtete Kraft F aus, welche zur Zurückstellung bzw. zum Zurückheben des Schuhs nach oben während der Einrollbewegung des Fußes beiträgt.
In den Fig. 11 und 12 ist die Funktionsweise der elastische Führungsrippen wie bei der Rippe 2 illustriert. In Fig. 11 ist der Schuh angehoben und geneigt im Verhältnis zum Ski 1 dargestellt und die Führungsrippe 2 ist vollständig entspannt aufgrund der Tatsache, daß sie nicht in Berührung mit dem Boden 4a der Nut 4 der Sohle 3 ist (Fig. 1). Im Gegensatz hierzu komprimiert die Sohle 3 des Schuhs am Ende des Abrollens des Fußes flach auf den Ski, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist, über den Boden 4a ihrer Nut 4 im Fußsohlenabstützungsbereich die Führungsrippe 2, wie dies in den Fig. 3 und 10 dargestellt ist.
Die elastischen Führungsrippen erstrecken sich grundsätzlich im gesamten Fußsohlenabstützungsbereich des Schuhs. Sie können sich auch über die gesamte Länge des Schuhs er­ strecken. Der Querschnitt der Führungsrippe kann irgendeine Form aufweisen, polygonal oder gekrümmt, symmetrisch oder nicht symmetrisch im Verhältnis zu einer Längsebene. Ihre Höhe h kann konstant oder variabel auf ihrer gesamten Länge sein.

Claims (8)

1. Seitliche Führungsvorrichtung eines Schuhs auf einem Langlaufski mit einer Längsrippe auf seinem oberen Teil, welche ein seitliches Führungsorgan für einen Schuh bildet, der in seiner Sohle eine Längsnut aufweist, welche die Rippe im Verlauf der Abrollbewegung des Fußes flach auf dem Ski bedeckt, wobei ein elastisches Element zwischen dem Boden der Nut der Sohle und der oberen Seite des Ski eingefügt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (2, 5b, 6b, 11) auf der oberen Seite (1a) des Ski (1) als Längsrippe oder auf der Längsrippe (5, 6) oder auf dem Boden (4a) der Nut (4) befestigt und durch die Abrollbewegung des Schuhs auf dem Ski komprimierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vollständig elastische Längsrippe (2) an ihrer Grundseite in einer Platte (8) eingelassen ist, welche auf der oberen Seite (1a) des Ski (1) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippe (5) aus zwei Teilen besteht, d. h. einem unteren relativ starren Teil (5a) und einem oberen Teil (5b) aus elastischem Mate­ rial, welcher in eine Längsrille (5c) eingelassen ist, welche in der oberen Seite (5d) des unteren Teils (5a) ausgenommen ist, welcher geringfügig über diese obere Seite (5d) vorspringt und welcher durch den Boden (4a) der Nut (4) der Sohle (3) komprimierbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippe (6) einen unteren Teil (6a) aus starrem Material auf­ weist, und daß auf der oberen Seite dieses Teils eine Schicht (6b) aus elastischem Material befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere, relativ starre Teil (5a, 6a) der Längsrippe (5, 6) integra­ ler Bestandteil des Ski (1) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere, relativ starre Teil (5a, 6a) der Längsrippe (5, 6) integra­ ler Bestandteil einer starren Platte (7, 9) ist, welche auf der oberen Seite (1a) des Ski (1) befestigt ist.
7. Länglaufski mit einer im Verhältnis zu seiner Oberseite vorspringen­ den Längsführungsrippe, die mit einer Längsnut in der Sohle eines Skischuhs in Eingriff bringbar ist, wenn sich der Schuh flach auf dem Ski erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführungs­ rippe (2, 5, 6) vollständig oder teilweise aus einem elastischen Material besteht, das durch die Abrollbewegung des Schuhs auf dem Ski komprimierbar ist.
8. Länglaufskischuh, welcher in seiner Sohle mit einer Längsnut ver­ sehen ist, welche mit einer Längsführungsrippe, welche auf einem Länglaufski vorgesehen ist, in Eingriff bringbar ist, wenn sich der Schuh flach auf dem Ski erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Element (11) im Boden (4a) der Längsnut (4) der Sohle derart befestigt ist, daß es durch die Abrollbewegung des Schuhs auf dem Ski komprimierbar ist.
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