DE3320559A1 - Bindungsanordnung fuer langlaufski oder dgl. - Google Patents
Bindungsanordnung fuer langlaufski oder dgl.Info
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/20—Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Ets. Francois Salomon & FiIs SA Chemin de la Prairie prolonge
B.P. 454
74011 Annecy Cedex
"Bindungsanordnung für Langlaufski oder dergleichen"
Die Erfindung betrifft eine Bindungsanordnung für Langlaufski oder dgl. mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Die Skistiefel, insb. für das Ausführen des Langlaufens oder des Skiwanderns sind mehr und mehr mit Mitteln zur seitlichen
Führung und Halterung des Absatzes ausgerüstet, welche ein Abrollen des Schuhes ermöglichen, der,soweit als möglich,in der
Längsachse des Skis verbleiben soll, um so eine bessere Führung des Skis selbst zu ermöglichen. Zu diesem Zweck kennt
man mehrere Konstruktionsarten, welche eine solche Halterung und Führung des Absatzes realisieren. Bei einer ersten AusfUhrungsform
ist ein Zentrierungselement in hohler Form über die Länge des Absatzes der Sohle ausgebildet, in das sich ein
entsprechendes vorstehendes Profil einlegen kann, das auf dem Ski angeordnet ist. Ein größerer Nachteil dieser Lösung besteht
in der Tatsache, daß die Zentrierung des Schuhes auf dem Ski
sich nicht mehr in der endgültigen Phase des Abrollens des Fußes vollzieht, wenn dieser sich auf dem Ski abstützt. Diese
Art der Zentrierung ist nur noch wirksam in den letzten 10 ram
der Bewegungsphase und kann nicht das Abrollen des Fußes in außerzentrierter oder schiefer Lage verhindern, insb. in besonders
gefährlichen Gebieten. Es 1st auch ersichtlich, daß die betreffende Zentrierung auch keine Wirkung haben kann auf
wesentliche Verformungen, insb. Drehverformungen der Sohle, da die V-förmige Vertiefung dabei nicht in Eingriff mit dem
erhabenen Profil des Skis gelangen kann. Der Skifahrer ist damit, gezwungen, selbst eine Zentrierung seines Absatzes auf
der Führung des Skis zu suchen. Ein solches gewolltes Ausprobieren der Zentrierung führt zu dem Risiko, daß der Fahrer
- J
das Gleichgewicht, die Geschwindigkeit oder Zeit verliert, was
das Gleichgewicht, die Geschwindigkeit oder Zeit verliert, was
einen besonderen Nachteil, insb. bei Wettkämpfen ,bedeutet.
Andere Konstruktionstypen gründen sich auf harten Spitzen, die dreieckförmig angeordnet sind und von der Oberfläche des Skis
aufragen, um in eine weichere Materialzone eindringen zu können, die unter dem Absatz im Bereich dieser Spitzen angeordnet sind,
wenn der Fuß in der letzten Phase seiner Abrollbewegung auf dem Ski zum Aufsitzen gelangt. In diesem Fall treten genau
die gleichen Schwierigkeiten auf, die oben bereits beschrieben sind. Hinzu kommt, daß überhaupt keine Zentrierung stattfindet,
da sich die Spitzen in den weichen Teil des Absatzes ohne jede vorgegebene Bahn eingraben können, so daß sie auch keine
Führung auf den Fuß während der Abrollbewegung und während des Aufsetzens ausüben können. Es existiert schließlich eine
Führungsmethode für Skischuhe, die während der gesamten Phase
des Abrollens des Fußes wirksam ist. Bei dieser Vorrichtung ist es notwendig, ein Führungselement zu montieren, das sich in
Bezug auf den Ski senkrecht erstreckt und dessen Höhe wenigstens gleich der größten Höhe der Anhebebewegung des Fußes während
der Abrollbewegung ist. Diese Vorrichtung, die dem Prinzip nach funktioniert ist jedoch nachteilig, da sie einerseits ungünstig
aussieht und vor allem relativ voluminös ist. Zusätzlich ist es notwendig, eine ebenso voluminöse Führungseinrichtung vorzusehen,
die auf dem Schuh selbst angepaßt ist und für den Träger unbequem ist, und zwar nicht nur wegen des Gewichtes
der Anordnung, sondern auch aufgrund der Raumbeanspruchung. Die an dem Schuh vorgesehenen Anpaßelemente erschweren das
Gehen ohne Ski zusätzlich.
Um diese Schwierigkeiten der verschiedenen Konstruktionstypen zu vermeiden ist eine Lösung durch Vorrichtungen vorgesehen,
die in der FR-PS 24 43 853 und der Zusatzpatentschrift 24 50 beschrieben sind. Hierbei erfolgt die Zentrierung der Sohle
in Bezug auf den Ski dem Prinzip nach während sämtlicher Phasen der Abrollbewegung des Fußes aufgrund der Tatsache, daß komplimentäre
Profilformen ausgebildet sind, die jeweils auf der
Sohle des Schuhes und auf der Oberfläche des Skis getragen sind und die sich in Längsrichtung erstrecken, und zwar
wenigstens in der Zone, die unter dem Vorderfuß liegt. Diese Diemente bleiben ständig wenigstens örtlich in gegenseitigem
Eingriff. Folglich wird die Einwirkzone der Profile umso kleiner, je mehr der Absatz angehoben ist, und zwar aufgrund
der Tatsache, daß die Elemente als ganzes vollständig am Schuh
bzw. am Ski befestigt sind und sich auseinanderspreizen, so '
daß sie am Ende der Bewegung nur noch in einer Zone im Eingriff stehen, die der Spitze des Fußes entspricht. Die Wirksamkeit
dieser Halte- und seitlichen Führungsvorrichtung ver- ! mindert sich somit und wird minimal, wenn der Absatz seinen
größten Abhebepunkt erreicht.
Es ist Aufgabe der Erfindung diese Nachteile zu vermeiden. j
Diese -Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des j
Anspruchs 1 gelöst. Hierdurch wird erreicht, daß das Führungs-, das mit der Skioberfläche verbunden ist, der Anhebe- '
bewegung des Fußes folgen kann und so im wesentlich größeren
Umfange mit dem komplimentären Profil an der Sohle des Stiefels in Eingriff verbleibt. Dies wird erreicht, indem das auf dem
Ski befindliche Teil der Führungseinrichtung nach oben elastisch vorgespannt ist und zwar in die Eingriffsstellung mit dem Profil,
das an der Schuhsohle vorgesehen ist. Damit bleibt das auf dem Ski vorgesehene Profil wenigstens örtlich in ständigem
wirksamen Eingriff mit dem am Schuh vorgesehenen Profil, und zwar während aller Phasen der Anhebebewegung und der Rückführungsbewegung
des Absatzes in Bezug auf den Ski. Damit wird die seitliche Führung in allen Phasen der möglichen Bewegung
wesentlich verbessert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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- 8 Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht der neuen Bindungsanordnung mit Schuh;
Figur 2 eine Draufsicht der Bindungsanordnung ohne Schuh;
Figur 3 eine perspektivische Ansicht schräg von vorne auf die Bindungsanordnung nach Fig. 1;
Figur 4 und 5 in perspektivischer Ansicht ähnlich der nach
Fig. 3 zwei weitere Ausführungsbeispiel der neuen Bindungsanordnung;
Figur 6 in perspektivischer Ansicht schräg von hinten eine weitere Ausführungsform mit Schuh;
Figur 7 einen Längsschnitt durch die Bindungsanordnung nach Fig. 6 im unbelasteten Zustand der Führungseinrichtung
und
Figur 8 in gleicher Darstellung wie Fig. 1J die Anordnung
nach Fig. 7 im belasteten Zustand.
Figur 1 zeigt in Seitenansicht einen Langlaufski 1 mit einer
Dindungsanordnurig gemäß der Erfindung. Diese weist eine vordere
üindungseinrichtung 2 bekannter Art auf, die dazu dient, einen 3 mit dom Ski 1 in der Weise zu verbinden, daß der Absatz
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sich von der Oberfläche des Skis 1 abheben kann. Wie beispielsweise
in der franz. Patentanmeldung 24 A3 853 weist die Sohle 4 des Schuhes 3 wenigstens im Bereich des Vorderfußes
ein Längsprofil 5 auf. Dieses ist im dargestellten Beispiel als Nut oder Längsvertiefung ausgebildet. Das negative Profil
5 arbeitet mit einem Längsprofil 6 zusammen, das reliefartig
ausgebildet ist und auf der Oberfläche des Skis 1 unterstützt ist. Die komplimentären Profile 5 und 6 können sich während
der ganzen Form der entsprechenden Anwendung in ihrer Funktion zur seitlichen Führung des Schuhes zeigen, auch wenn der Absatz
angehoben wird. Zahlreiche mögliche Varianten sind in der franz. Patentanmeldung 24 43 853 und der Zusatzanmeldung
24 50 618 dargelegt.
Um einen positiven Kontakt wenigstens örtlich zwischen den komplimentären Profilen 5 und 6. sicherzustellen, und zwar
während der ganzen Phase des Anhebens und Rückführens des Absatzes ist das Profil 6, welches mit dem Ski 1 verbunden
ist, als ein elastisch vorgespanntes Element ausgebildet und durch die Vorspannung ständig nach oben gegen die Sohle
des Schuhes 1 vorgespannt. Dieses Organ kann gemäß den Figuren 1 bis 6 in Form eines langgestreckten elastischen
Blattes 7 ausgebildet sein, z.B. aus einem Kunststoffmaterial.
Vorzugsweise ist dieses Blatt 7 beispielsweise mittels Schrauben am Ski 1 an einem seiner Enden befestigt. In den
Figuren 1 bis 3 ist das Blatt an seinem rückwärtigen Ende befestigt, während in den Figuren 4 bis 6 das Blatt im Bereich
seines vorderen Endes befestigt ist. Das Blatt ist so
vorgeformt, daß es sich im entlasteten Zustand mit seinem freien Ende aufgrund der elastischen Natur anhebt, wie dies
die Figuren zeigen. Eine andere Lösung kann darin bestehen, daß man eine Druckfeder zwischen der Oberfläche des Skis und
dem freien Ende des Blattes 7 anordnet. In diesem Fall braucht das Blatt selbst nicht aus elastischem Material zu sein, es
muß nur ausreichend flexibel sein. Der Bereich des Profils 6, der dem freien Ende des Blatte:, 7 entspricht, bleibt somit
ständig in Eingriff mit dem negativen Profil 5 der Sohle 4.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen nach den Figuren 4,5 und 6 ist das elastische Blatt 7, welches das Reliefprofil 6
trägt, mit dem Ski 1 am vorderen Ende verbunden, und zwar in Höhe der Bindungseinrichtung 2. Gemäß Fig. 4 trägt das Blatt
an seinen freien Enden zwei seitliche Flügel 8, die vertikal ausgerichtet sind und mit den Seitenflächen des Skis 1 zusammenwirken,
um eine senkrechte und seitliche Führung des Blattes 7 während der Anhebung und Rückführung zu begünstigen.
Gemäß Fig. 5 weist der Ski selbst auf seiner Oberfläche zwei seitliche Führungsflügel 8 auf, die dem gleichen Zwecke dienen.
In diesem Fall dienen die Flügel 8 unter anderem auch zur Begünstigung des korrekten Einführens des Schuhes 3 während
des Einsteigens in die Bindung. Der Einsteigevorgang ist in Fig. 6 gezeigt, wobei jedoch keine solche seitliche Einsteighilfe
vorgesehen ist.
Gemäß einer anderen AusfUhrungsform der Erfindung, die in den
Figuren 7 und .8 wiedergegeben ist, und zwar ohne den zugehörigen Schuh, trägt das elastische oder elastisch vorgespannte Organ
das seitliche Führungsprofil 6. Dieses Element bietet sich in einem Längsschnitt, wie er in den Figuren gezeigt i3t, in der
Form einer Schale dar, welche bei Fehlen einer Belastung durch den Schuh auf der Oberfläche des Skis nur mit Hilfe seiner
gebogenen Randelemente 9 aufliegt, über diese elastischen ■
Randbereiche ist der Teil mit ausreichendem Spiel im Abstand oberhalb der Oberfläche gehalten, und zwar in entsprechenden
bügeiförmigen Halterungen 10, die am vorderen und hinteren
Ende des Elementes angeordnet sind. Dieses Spiel reicht aus, daß gemäß Fig. 8 die Randbereiche in Längsrichtung gestaucht
werden können, so daß bei Belastung des Elementes durch den Schuh das schalenförmige Element 7 elastisch bis zur Auflage
seines Bodens auf der Skioberfläche 1 gestaucht wird. Wenn dagegen der Absatz angehoben wird, nimmt das schalenförmige
Element seine ursprüngliche Form an, wobei sein Führungsfprofil 6 mit dem negativen Profil 5 des Schuhes 3 in ständigem Eingriff
verbleibt.
Die beschriebenen verschiedenen AusfUhrungsformen, bei denen
hohle und reliefartige Längsprofile zum Zusammenwirken vorgesehen sind, zeigen, daß die Erfindung eine seitliche Führung
für den Schuh gewährleistet, die wesentlich wirksamer ist und während der ganzen Phase des Abrollens des Fußes des Skifahrers
bis zum vollständigen Anheben des Absatzes und bis zu seiner
Rückkehr zur Anlage auf den Ski eine zuverlässige Führung gewährleistet.
Claims (8)
- PATENTANWÄLTEDR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKEBRAUNSCHWEIG MÜNCHENAnsprüche[1J Bindungsanordnung für Langlaufski oder dgl., bestehend aus einer Bindungseinrichtung, die vor dem Schuh auf dem Ski angeordnet ist und das Anheben des Fersenbereiches des Schuhes von der Skioberfläche gestattet, und aus einer seitlichen Führungseinrichtung für den Schuh auf dem Ski, die sich etwa in Längsrichtung des Schuhes wenigstens über eine Zone unter dem Vorderfuß erstreckt, wobei ein erster Teil dieser seitlichen Halte- und Führungseinrichtung unter der Sohle angeordnet und fest mit dieser verbunden ist, während ein zweiter Teil auf der Skioberfläche montiert ist, und wobei beide Teile komplimentäre zusammenwirkende Profile darbieten, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil (6) der seitlichen Führungseinrichtung wenigstens ein elastisches Vorspannelement (7) aufweist, das den Teil (6) gegen den ersten Teil (5) der seitlichen Führungseinrichtung nach oben vorspannt, derart, daß die komplimentären Profile der beiden Teile auch noch während des Abrollens des Fußes und im angehobenen Zustand der Ferae örtlich in Eingriff verbleiben.
- 2. Bindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil (6) der Führungs- und Halteeinrichtung ein blattförmiges Element (7) aufweist,L Jdas an seinem einen Ende mit dem Ski (1) verbunden und an seinem freien Ende durch eine Feder nach oben elastisch vorgespannt ist.
- 3. Bindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil (6) ein elastisches Flächenelement (7) aufweist, das an seinem einen Ende auf der Skioberfläche befestigt und so vorgebogen ist, daß es sich im entspannten Zustand im Bereich seines freien Endes seiner elastischen Natur entsprechend aufrichtet und mit dem komplimentären Profil des ersten Teils (5) während der Phase des Abrollens des Fußes und des Anhebens der Ferse in Kontakt bleibt.
- A. Bindungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische oder elastisch vorgespannte Flächenelement mit seinem rückwärtigen Ende auf dem Ski (1) befestigt ist.
- 5. Dindungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische oder elastisch vorgespannte Element mit seinem vorderen Ende auf dem Ski befestigt ist.
- 6. Bindungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Flächenelementes(7) zwei seitliche Flügel (3) zur vertikalen Führung aufweist, welche mit den Kanten des Skis (1) zusammenwirken.
- 7. Bindungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ski (1) zwei Flügel (8) trügt, die zur senkrechten Führung mit den seitlichen Kanten des freien Endes des Flächenelementes (7) zusammenwirken.
- 8. Bindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil (6) der Halte- und Führungseinrichtung ein Element (7) aufweist, welches - in einem Längsschnitt - annähernd das Profil einer Schale besitzt, deren elastischen Rändern (9) am vorderen und am rückwärtigen Ende mit Spiel gehalten sind (Halterungen 10), derart, daß im entspannten Zustand der Schalenboden sich v<j>n der Skioberfläche nach oben abhetjt, so daß die Schale auf dem Ski im wesentlichen nur mit ihren vorderen und rückwärtigen Randbereichen aufsitzt, während im durch den Schuh belasteten Zustand der Schalenboden auf der Skioberfläche aufsitzt.
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