AT389632B - Skischuh - Google Patents

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AT389632B
AT389632B AT0201382A AT201382A AT389632B AT 389632 B AT389632 B AT 389632B AT 0201382 A AT0201382 A AT 0201382A AT 201382 A AT201382 A AT 201382A AT 389632 B AT389632 B AT 389632B
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AT0201382A
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Roland Petrini
Marchi Jean-Louis De
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Salomon & Fils F
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    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0427Ski or like boots characterised by type or construction details
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Description

Nr. 389632
Die Erfindung betrifft einen Skischuh, der aus einer starren Schale, die den Fuß umhüllt, und einem Schaft zusammengesetzt ist, der den Unterschenkel des Skifahrers umgibt, wobei der Schaft an der Schale angelenkt ist und aus einem Teil oder mehreren Teilen besteht und eine Einkerbung aufweist, die sich nach unten von seinem oberen Rand aus in seiner Vorderzone erstreckt und die als Schienbeinabstützung für den Unterschenkel dient, und wobei weiters eine Verteilerplatte vorgesehen ist, die gegen das Schienbein anliegt, um wenigstens eine zweite Gelenkverbindung verschwenkbar ist und deren Außenwand wenigstens teilweise mit der Innenwand der vorderen oberen Zone des Schafts zusammenwirkt
Ein derartiger Skischuh ist aus der AT-PS 333 153 bekannt. Die dort als Zunge ausgebildete Verteilerplatte ist in etwa mittlerer Schafthöhe an der starren Schale mittels Zapfen angelenkt, so daß sie nach vorwärts schwenken kann, wenn sich der Unterschenkel des Skifahrers gegen sie legt
Gegenwärtig werden verschiedene Arten von Skischuhen angeboten, die dazu bestimmt sind, mit der erforderlichen Präzision die Übertragung der Richtungssteuerung der Skier durch den Skifahrer zu gewährleisten. Um diese Richtungssteuerung leistungsfähiger zu gestalten, erstrecken sich die modernen Skischuhe in variablen Höhen oberhalb der Zone der Fußknöchel des Benützers, um den gesamten Unterschenkel zu umgeben. Die für die Herstellung dieser Skischuhe verwendete Materialien, wie z. B. verhältnismäßig starre Kunststoffe, tragen jedoch bei der Verwendung nicht zur Bequemlichkeit des Skifahrers bei. Dies trifft besonders auf Skischuhe mit hohen Schäften zu, ob diese nun an den Unterteil der Schale angelenkt sind ober nicht. Um den Skifahrem die Verwendung dieser Schuhe beim alpinen Skilauf im Zuge von Wettbewerben, auf der Piste oder auch außerhalb der Piste zu ermöglichen, ist es wünschenswert, den vorderen Neigungswinkel dieser Schuhe verändern zu können. Dieser vordere Neigungswinkel ist mehr oder weniger je nach der Verwendung wichtig, sei es bei der Abfahrt oder beim Skifahren außerhalb der Piste. Von diesem Blickpunkt betrachtet wurden die Skischuhe nach dem Stand der Technik mit Schäften ausgebildet, die am Unterteil der Schale so angelenkt waren, daß der vordere Neigungswinkel der Schäfte verändert werden können.
Derartige Schuhe sind in der DE-PS 2 058 969 und in der US-PS 3 619 914 beschrieben. Obwohl diese Schuhe eine Veränderung des Neigungswinkels nach vorne zulassen, sind sie jedoch fast durchwegs unbequem selbst bei der Abstützung des Schienbeins des Skifahrers beim Vorbeugen während des Skifahrens. Dieses Unbehagen wird dadurch verursacht, daß die Gelenkachse des Schaftes niemals wirklich mit der Gelenkverbindung übereinstimmt, die von den Knöcheln des Skifahrers gebildet wird. Diese Abweichung zwischen der Gelenkverbindung des Schuhschaftes und der Gelenkverbindung des Skifahrers bildet beim Beugen des Beines des Skifahrers im Schuh eine lineare Berührungszone um die gesamte Schienbeinabstützung des Beines herum aufgrund der Winkelunterschiede zwischen dem Unterschenkel und dem Schaft, die durch die Nichtübereinstimmung der jeweiligen Gelenkachsen verursacht wird.
Offensichtlich sind derartige Nachteile noch stärker bei Schuhen ausgeprägt, die einen nicht angelenkten Schäften und einen Einstieg von hinten aufweisen.
Die Konstrukteure haben versucht, den Komfort beim Tragen dieser Schuhe dadurch zu verbessern, daß verschiedene Vorrichtungen, wie z. B. Systeme von Schlitzen, im Vorderteil des Schaftes vorgesehen wurden, deren Abweichung voneinander von einem Schieber gesteuert wird, der entlang dem Schlitz bewegbar ist, wie in der DE-OS 2 410 063 beschrieben ist. Diese Art der Vorrichtung löst jedoch nicht das Problem der Bequemlichkeit der Schienbeinabstützung, sondern verlagert dieses nur in Abhängigkeit von der Stellung des Schiebers, der entlang dem Schlitz an der Vorderseite des Schaftes bewegbar ist
Die Bemühungen um die Bequemlichkeit des Skifahrers auf der Höhe des Beines sind nicht allein auf die Beugung nach vome beschränkt, da in der FR-PS 2 089 128 eine schwenkbare Vorrichtung beschrieben ist, die am hinteren Teil eines Schuhs mit nicht angelenktem Schaft so ausgebildet ist, daß das Bein des Skifahrers nicht der linearen Berührung durch den oberen Rand des Schaftes unterworfen wird, die sich durch Abstützung nach rückwärts während des Skifahrens ergibt. In diesem Fall beschränkt sich die schwenkbare Vorrichtung auf die Funktion des Schutzes der Wade des Skifahrers.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend angeführten Nachteile auszuschalten und einen Skischuh, vorzugsweise mit Einstieg von hinten, zu schaffen, der auf vorteilhafte Weise den Ausgleich des Unterschiedes zuläßt, der zwischen der tatsächlichen Winkelbeugung des Schienbeines auf den Fußknöcheln und der Winkelbeugung des Schaftes des Skischuhs bei der Vorwärtsbeugung besteht.
Dieses Ziel wird bei dem eingangs näher bezeichneten Skischuh erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die zweite Gelenkverbindung im vorderen oberen Teil des Schaftes vorgesehen ist und aus zwei Zapfen zusammengesetzt ist, die aus an sich bekannten Nieten, Schrauben-Mutter-Verbindungen, Klemmwarzen od. dgl. bestehen, welche auf beiden Seiten der Einkerbung des Schaftes angeordnet sind und auf das Innere des Schaftes zusammenlaufende Achsen aufweisen.
Dadurch wird ein Skischuh geschaffen, der selbst bei sehr starker Vorwärtsbeugung bequem bleibt, und zwar durch das Vorsehen einer schwenkbaren Verteileiplatte, die eine konstante Verteilung des Berührungsdruckes des Schienbeins ungeachtet des Neigungswinkels nach vome gewährleistet, den der auf dem Unterteil der Schale angelenkte Schaft einschließt.
Die erfindungsgemäße Lösung wild durch keine der nachfolgend erwähnten Druckschriften vorweggenommen oder auch nur nahegelegt.
Die DE-OS 1 806 109 offenbart einen Schuh mit einstückig ausgebildetem Schaft, der an seinem Vorderteil -2-
Nr. 389632 mit einer Öffnung versehen ist, die nach außen mittels einer Art von Gelenkbügel überlappt bzw. Übergriffen ist, der sich in einer Abstützplatte fortsetzt, die dazu bestimmt ist, die Halterung des Vorderfußes innerhalb des Schuhs zu verbessern bzw. zu verstärken. Es ist festzustellen, daß die zu lösende Aufgabe gemäß dieser Druckschrift nicht die gleiche ist, wie die gemäß der vorliegenden Erfindung, welche auf eine gute Verteilung der Kraftwirkung beim Abstützen des Schienbeins abzielt.
Auch bei dem aus der AT-PS 347 292 bekannten Skischuh wird kein Schaft beschrieben, der an der Schale angelenkt ist: der Schaft ist vielmehr einstückig ausgebildet, weist jedoch eine Möglichkeit des Einsteigens von hinten auf, die durch ein Auseinanderspreizen entlang der mittleren Längsebene der Schale gegeben ist, was auch gemäß der Aufgabe der vorliegenden Erfindung dazu verwendet wird, um die Beugung nach vome zu steuern. Das Schienbein muß daher geschützt werden, wenn die beiden Schalenteile auseinandergespreizt werden; dies geschieht durch eine Schutzplatte. Diese Platte ist auch nicht mit der Schale durch eine andere Gelenkverbindung als die des Schaftes auf der Schale verbunden, da die letztere nicht existiert
Bei dem aus der AT-PS 339 771 bekannten Skischuh ist der Schaft an der Schale angelenkt und ein Anlegen des Schuhs durch Öffnen nach hinten möglich, es ist jedoch im bekannten Fall keine Einkerbung auf dem Vorderteil und keine Verteilerplatte auf dem angelenkten Schaftteil vorgesehen.
Bei den in der AT-PS 333 153 und der DE-OS 2 806 606 beschriebenen Skischuhen ist die Zunge auf der Schale selbst angelenkt Es ist also auch in diesen Fällen keine doppelte Gelenkverbindung vorgesehen, die darauf abzielt, der tatsächlichen Winkelbewegung der Schienbeinabstützung zu folgen.
In der DE-OS 2 649 439 und der US-PS 3 516 180 sind lediglich Skischuhe mit einem starren, einstückig ausgebildeten Schaft beschrieben, die mit der vorliegenden Erfindung nichts gemeinsam haben.
Zur Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Dabei kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die zweite Gelenkverbindung im vorderen oberen Teil des Schaftes vorgesehen und aus zwei Zapfen zusammengesetzt sein, die aus an sich bekannten Nieten, Schrauben-Mutter-Verbindungen, Klemmwarzen od. dgl. bestehen, welche auf beiden Seiten der Einkerbung des Schaftes angeordnet sind und auf das Innere des Schaftes zusammenlaufende Achsen aufweisen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die im vorderen oberen Teil des Schaftes vorgesehene zweite Gelenkverbindung aus einer einzelnen Gelenkachse bestehen, die in Queirichtung in bezug auf die Längsachse des Schuhs annähernd entlang einer Tangente zur vorderen Erzeugenden des Schaftes angeordnet ist Dabei ist es zweckmäßig, wenn die die Erzeugende des Schaftes tangierende, einzelne Gelenkachse in einem V-förmig geschlitzten Gabelstück gelagert ist, dessen Rippen an die Ränder der Einkerbung des Schaftes angrenzen, wobei eine zur Verteilerplatte gehörende keilförmige Erhebung bzw. Ausbuchtung zwischen die Rippen des Gabelstückes einführbar und an der Gelenkachse schwenkbar gelagert ist
Dabei kann weiters vorgesehen sein, daß die einzelne Gelenkachse von einem Stift gebildet wird, der an wenigstens einem seiner Enden mit einem Gewinde versehen ist auf welches eine Schraubenmutter oder eine ähnliche Verriegelungseinrichtung aufgeschraubt ist, die dazu bestimmt ist die Größe des V-förmigen Schlitzes zwischen den Rippen des Gabelstücks zu begrenzen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Skischuhs kann die die Erzeugende des Schaftes tangierende Gelenkachse aus einer zylindrischen Rippe bestehen, die horizontal im Boden der Einkerbung angeordnet und einstückig mit dem Schaft geformt ist, wobei auf der Rippe eine Klaue bzw. ein Greifer aufgeklemmt ist, die bzw. der aus einer zylindrischen Ausnehmung besteht, deren Öffnung von geringerer Dimension ist als der Durchmesser der zylindrischen Rippe.
Eine weitere, besondere einfache und kostengünstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Skischuhs ist dadurch gekennzeichnet daß die zweite Gelenkverbindung durch eine klemm- bzw. klippbare, verhältnismäßig elastische Warze realisiert ist die sich senkrecht zur Außenfläche der Verteilerplatte erstreckt und einstückig mit dieser ausgebildet ist, welche Warze in ein in der Vorderzone des Schaftes unter dem unterm Rand der Einkerbung vorgesehenes Loch eingreift. Dabei kann die Verteilerplatte um die klemmbare Warze, d. h. um die Längsachse des Schuhs, innerhalb des durch die Seitenwände des Schaftes begrenzten Bereiches verschwenkbar sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugsnahme auf die Zeichnungen näher erläutere. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schuhs, der im oberen vorderen Teil seines mit einer Einkerbung versehenen Schaftes mit einer um zwei Achsen angelenkten Verteilerplatte versehen ist, Fig. 2 und 3 eine Seitenansicht des Schuhs nach Fig. 1 jeweils in Ruhestellung und in nach vome abgebogener Stellung, um die verschiedenen Winkelstellungen aufzuzeigen, die sich zwischen dem Unterschenkel und dem Schaft ergeben, Fig. 4 eine Schnittansicht enlang der Linie (IV-IV) in Fig. 2, welche die Stellung der Gelenkachsen in bezug auf die Längsachse zeigt Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht und Fig. 5a eine Teil-Vorderansicht eines Schuhs, der mit einer »findungsgemäßen Doppelgelenkverbindung versehen ist, wobei die Anlenkung der Verteilerplatte tangential am Vorderteil des Schaftes angeordnet ist, Fig. 6 und 7 jeweils in Perspektive und im Teilschnitt Ansichten einer anderen Form der tangentialen Anlenkung einer Verteilerplatte, die an den Schaft auf dem Grund der vorderen Einkerbung desselben angeklemmt ist, Fig. 8 und 9 gleichfalls eine andere Variante der tangentialen Anlenkung einer Verteilerplatte an den Schaft unter der vorderen Einkerbung desselben, wobei diese Variante außerdem eine Ausrichtung der Verteilerplatte entlang einer Rotationsachse zuläßt, die im wesentlichen senkrecht zur Stimzone des Schaftes des Schuhs steht, Fig. 10 eine Teilschnitt-Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Skischuhs, bei welchem die Verteilerplatte am Vorderteil eines in -3-
Nr. 389632 mehreren Teilen ausgebildeten Schaftes vorgesehen ist, welcher außerdem eine Regelung der Neigung und der Steifigkeit zuläßt, während eine Vorrichtung für die Höheneinstellung der zweiten Gelenkachse der Verteilerplatte entlang dem Schienbein des Skifahrers beiderseits der Einkerbung des Schaftes vorgesehen ist, Fig. 11 und 12 zeigen schematisch zwei Vorrichtungen zur Einstellung der Position der Gelenkzapfen einer Verteilerplatte, 5 Fig. 13 zeigt im Detail eine Schnittansicht einer Vorrichtung zur Einstellung eines Gelenkzapfens und Fig. 14 die Möglichkeit zur Veränderung der Stellung der Verteilerplatte in bezug auf die Mittelachse des erfindungsgemäßen Skischuhs.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform beschrieben, in welcher der erfindungsgemäße Skischuh (1) eine Schale (2) aus einem starren Kunststoffmaterial aufweist, an 10 die ein Schaft (3) angelenkt ist, der den Unterschenkel des Skifahrers umgibt Dieser Schaft (3) ist seinerseits aus einer hinteren Kappe (4), die den hinteren Teil des Unterschenkels des Skifahiers umgibt, und einem vorderen Teil zusammengesetzt, der als Manschette bzw. Stulpe (5) bezeichnet wird und den vorderen Teil des Unterschenkels umhüllt. Die hintere Kappe (4) und die Manschette (5) sind bei dem beschriebenen Aufbau gleichzeitig auf der gleichen Gelenkachse (6) angelenkt, die etwa in jener Zone der Schale angeordnet ist, die der 15 Zone der Fußknöchel des Skifahrers entspricht. Außerdem gewährleistet ein schematisch dargestellter Verschlußhaken (7) der Kappe (5) auf der Stulpe bzw. Manschette die Verriegelung des Schaftes (3) auf dem Unterschenkel (8) des Skifahrers. Der Schaft (3) umfaßt in seinem oberen Teil eine Einkerbung (9), die vom oberen Rand (10) der Manschette (5) ausgeht, sich nach unten erstreckt und koaxial in bezug auf die Längsmittelebene des Schuhs angeordnet ist. Diese Einkerbung (9) begrenzt also im oberen Teil der Manschette 20 (5) zwei Abschnitte (11,12), die in bezug auf den gesamten Schaft (3) weicher und verformbarer sind. Eine nach innen gekrümmte Platte (13) von der annähernden Form einer Rinne überdeckt die Einkerbung (9) vom Inneren der Manschette (5) aus, so daß sie gegen die Schienbeinabstützzone (8') des Unterschenkels des Skifahrers zu liegen kommt. Eine Schwenkverbindung dieser Platte, die als Verteilerplatte (13) bezeichnet wird, mit dem oberen Teil der Manschette ist auf beiden Seiten der Einkerbung (9) mittels der Gelenkachsen (14,15) 25 vorgesehen. Diese Gelenkachsen sind günstigerweise in der mittleren Länge der Verteilerplatte (13) vorgesehen und lassen die Drehung dieser Platte nach vorne im Falle einer Vorwärtsbeugung zu (Fig. 3). Die Gelenkachsen (14, 15) können aus Nieten mit extraflachen Köpfen aus Metall, Kunststoff od. dgl. hergestellt sein. Sie können aus einem Stück mit der Verteilerplatte oder dem oberen Teil der Manschette gegossen als zylindrische Zapfen ausgebildet sein, die je nach dem konstruktiven Aufbau der Vorrichtung in den einen oder anderen Teil 30 derselben einschnappbar sind.
In der normalen Ruhestellung (Fig. 2) ist der Unterschenkel (8) des Skifahrers im Schaft (3) des Skischuhs festgehalten, der vorher mit einem Fußlingbzw. Innenschuh versehen wurde, u. zw. in einer vorgebeugten bzw. Vorwärtsstellung, die durch den Winkel (Alpha) vorgegeben ist, den sie in bezug auf die Vertikale auf die Ebene der Sohle des Schuhs bildet. Die Verteilerplatte (13), die am Vorderteil der Manschette (5) angeordnet ist, paßt 35 sich an die Zone der Schienbeinabstützung (8') des Unterschenkels in der gleichen Winkelausrichtung an, in der sich da- gesamte Schaft (3) befindet
Wenn der Skifahrer eine Beugung nach vorne durchführt (Fig. 3), verschwenkt sich der gesamte Schaft (3) um die Anlenkung (6) der Schale (2) um den Wert eines neuen Vorwärtswinkels (Alpha]), der größer ist als der Winkel (Alpha) der Ruhestellung. Dadurch übersetzt sich die Beugungskraft durch eine Drehung des 40 Schaftes (3) um eine feststehende Achse auf der Schale, während sie sich tatsächlich durch eine Winkelbewegung des Unterschenkels (8) auf der Knöchelgelenkverbindung (16) überträgt, deren Drehpunkt sich in Abhängigkeit von der Amplitude der Beugungsbewegjmg verschiebt Daher beschreibt der Unterschenkel bei einem vorgegebenen Vorwärtsbeugungswert (Alpha]) des Schaftes einen Winkel des Wertes (ß), der größer ist als (Alpha]). Ohne die schwenkbare Verteilerplatte (13) würde der Unterschenkel (8) in lineare Berührung entlang 45 dem oberen Rand (10) der Manschette bzw. Stulpe (5) gebracht Bei der erfindungsgemäßen Anordnung tritt dieser Fall nicht ein. Tatsächlich läßt die schwenkbare Verteilerplatte (13), welche die Rolle eines Ausgleichshebels spielt, zu, daß die Schienbeinabstützung (8') des Unterschenkels die Biegungsbeanspruchung auf eine Berührungsfläche verteilt deren Ausrichtung genau der des vom Bein eingenommenen entspricht Mittels dieser zweiten, am oberen Teil des vorderen Schaftes angeordneten Gelenkverbindung folgt die Verteilerplatte 50 (13) allen Neigungen des Beines (8) und kompensiert vollständig den vom Schaft (3) eingenommenen
Neigungsunterschied.
Außerdem gewährleistet der konstruktive Aufbau gemäß der Erfindung zusätzlich zur Bequemlichkeit beim Tragen einen merklichen technischen Effekt für den Skifahrer in bezug auf die Steifigkeit des Schaftes. Wenn daher der Skifahrer beim Durchfahren unebenen Terrains wiederholte Beugungen vollführt, bleibt ihm permanent 55 das Gefühl des Kontaktes mit seinem Schuh erhalten u. zw. ungeachtet der Beugungsamplitude des Schaftes, dessen seitliche Abschnitte (11) und (12) sich mehr oder weniger unter der Wirkung der Verschwenkung nach vorne von der Verteilerplatte (13) entfernen bzw. abspreizen. Die Manschette bzw. Stulpe, deren eigene Elastizität durch das Material bedingt ist, übt daher für die spezielle obere Vorderzone des Schaftes die Rolle eines Stoßdämpfers mit Federn aus, der je nach der Amplitude der Beugungsbewegungen mehr oder weniger mit Druck 60 beaufschlagt wird. Außerdem tragen die elastischen Streifen, welche diese seitlichen Abschnitte (11), (12) darstellen, in gewissem Maß zur Rückführung in die normale Ruhestellung bei, wenn der Skifahrer aufhört, seine -4-
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Beine durchzubiegen, u. zw. aufgrund der Elastizität und der in der Mitte ausgebauchten bzw. gerundeten Form der Manschette. Diese elastische Rückführung ist durch die Stellung der Gelenkverbindungen (14a), (15a) bedingt, deren Achsen in einem Punkt zusammenlaufen (Fig. 4).
Der Vorteil des in Fig. 4 dargestellten Auibaus besteht darin, daß die elastische Rückführung des oberen Teiles des Schaftes nicht auf die einzige vorübergehende Verformung der seitlichen Abschnitte (11), (12) der Manschette (5) zurückzuführen ist, sondern daß dazu noch eine Energieeinwirkung auf der Höhe der Gelenkzapfen (14a), (15a) kommt, die sich aufgrund ihrer in einem Punkt zusammenlaufenden Achsen bei Biegungsbeanspruchung in instabilen Stellungen befinden. Es wird vorausgesetzt, daß die Stellung der Gelenkzapfen (14a), (15a) in der Zone des oberen Teiles des Schaftes auch durch Verschiebung dieser Zapfen entweder in einer Ausnehmung annähernd parallel zur Ebene der Sohle oder in einer Ausnehmung annähernd parallel zur Achse des Schaftes eingestellt werden kann.
Bei der ersten erörterten Möglichkeit beruht der konstruktive Aufbau auf einer Gleitvorrichtung, in welcher die Gelenkzapfen der Verteileiplatte gleiten, um dann in einer gewählten Stellung verriegelt zu werden, wodurch eine Möglichkeit der Einstellung des anfänglichen Vorwärtsbeugungswinkels des Beines gegeben ist, ohne daß dabei der Winkel des Schaftes beeinflußt wird. Diese Möglichkeit ist in Fig. 11 schematisch dargestellt. Es ist zu beachten, daß bei jeder der Stellungen der Gelenkzapfen (14a), (15a) in der Gleitvorrichtung die Verteilerplatte offensichtlich ihre Fähigkeit beibehält, sich entsprechend der Morphologie des Beines um die Zapfen herum auszurichten. Es ist ersichtlich, daß die Veränderung der Vorwärtsbeugung des Beines sich aus (ßj) zu (B^) ergibt, je nachdem, wie man die Zapfen in der Gleitvorrichtung placiert, während der Winkel (Alpha) oder vielmehr die Stellung des Hauptschaftes unverändert bleibt.
Dadurch wird eine Unabhängigkeit der Möglichkeiten für die Veränderung des Vorwärtsbeugungswinkels des Beines in bezug auf die Schale geschaffen, die auf vorteilhafte Weise eine Erhaltung der Biegungseigenschaften und der Steifigkeit des Schaftes in den verschiedenen Stellungen des Beines zuläßt.
Bei der zweiten erörterten Möglichkeit ist eine Einstellöffnung vorgesehen und die Konstruktionsanordnung beruht auf einer Gleitvorrichtung, in welcher die Gelenkzapfen der Verteilerplatte auf die vorstehend beschriebene Weise gleiten. Der Unterschied besteht in diesem Fall darin, daß die Gleitvorrichtung (vgl. Fig. 12) annähernd vertikal angeordnet ist. Die durch diese Anordnung geringfügig verringerten Möglichkeiten der Einstellung des Winkels der Vorwärtbeugung des Beines werden durch eine Möglichkeit der Höheneinstellung der Verteilerplatte entlang der Schienbeinkante des Skifahrers kompensiert, wie mittels des Pfeils (75) in Fig. 12 angegeben ist. Durch diese Möglichkeit wird auf an sich bekannte Weise die Bequemlichkeit für den Skifahrer erhöht, da er bei der Benützung die Lokalisierung der Verteileiplatte je nach der Situation und der Morphologie seiner Schienbeinabstützung regeln und anpassen kann.
In den Fig. 5 und 5a ist eine Ausführungsform dargestellt, die sich von den beiden vorstehend beschriebenen dadurch unterscheidet, daß nur ein einziger Gelenkzapfen (17) vorgesehen ist, der tangential in bezug auf die Zone der Schienbeinabstützung vorgesehen ist. Zu diesem Zweck sind die Ränder der Einkerbung (20) einer Stulpe bzw. Manschette (29) mit Rippen (18), (19) versehen, in welche mit Gewinde versehene Löcher (21), (22) gebohrt sind, um den an seinen beiden Enden (23), (24) mit gegenläufigen Gewinden versehenen Zapfen (17) aufzunehmen (Fig. 5a); der Mittelabschnitt (25) des Zapfens (17) ist zylinderförmig ausgebildet. Dieser Mittelabschnitt (25) dient als Anlenkung für die Verteileiplatte (26), die mit einem Vorsprung bzw. einer Ausbuchtung (27) mit einem Keil des gleichen Winkels versehen ist, den die V-Foim der Einkerbung aufweist, in welcher sie aufgenommen wird. Diese Ausbuchtung (27) ist mit einer zylindrischen Bohrung (28) versehen, deren Durchmesser jenem des Mittelabschnittes des Gelenkzapfens entspricht. Die Verteilerplatte (26), die am Inneren der Manschette (29) des Schaftes angeordnet ist, verschwenkt sich nach vorne, sobald der Skifahrer eine Biegung in Richtung des Pfeils (30) vollführt, für welche die Steifigkeit der Abstützung durch das Zusammenwirken der Seiten der keilförmigen Ausbuchtung (27) mit den Rippen (18), (19) des V-förmigen Randes der Einkerbung geregelt wird. Unter der Einwirkung dieser Beugung entfernt der Keil (27) die Rippen (18) , (19) voneinander, die aufgrund der Beschaffenheit der Materialien der Verformung einen gewissen Widerstand entgegensetzen. Bei diesem System lassen die beiden mit gegenläufigen Gewinden versehenen Abschnitte (23), (24) vorteilhafterweise eine Regulierung der Entfernung der Rippen (18), (19) voneinander zu, so daß eine Modulierung der Veränderung der Steifigkeit und der Amplitude des realen Vorwärtsbeugungswinkels des Beines im Schaft erzielt wird. Die vorstehend beschriebenen Regelungseinrichtungen sind keineswegs einschränkend, es kann jede beliebige andere äquivalente Einrichtung eingesetzt werden, mittels welcher die Abweichung der Rippen bei dieser Art der Konstruktion beeinflußt werden kann.
In den Fig. 6 bis 9 sind zwei andere Ausführungsvarianten des zweiten Anlenkungspunktes eines Schaftes dargestellt, der seinerseits an der Schale eines erfindungsgemäßen Skischuhs angelenkt ist. Diese Varianten bedienen sich des schon vorstehend beschriebenen Prinzips, nämlich einer Anlenkung der Verteilerplatte am Oberteil des Schaftes mittels eines einzigen Gelenkzapfens, der quer in bezug auf die Längsachse des Schuhs und tangential zur Schienbeinabstützungszone angeordnet ist.
Genauer gesagt stellen die Fig. 6 und 7 eine Ausführungsvariante dar, bei welcher der Gelenkzapfen der Verteüerplatte (32) durch die Ausbildung eines zylindrischen Wulstes bzw. Flansches (31) hergestellt wird, der auf dem Boden (34) einer U-förmigen Einkerbung (33) ausgebildet ist, die im oberen, vorderen TeU des Schaftes -5-
Nr. 389632 (35) ausgeschnitten ist. Der zylindrische Flansch (31) wird einstückig mit der Manschette (35) selbst geformt. Gelegentlich kann er auch auf an sich bekannte Weise, wie z. B. mittels eines Metallstückes, mit dem Schaft verbunden werden. Die Verteilerplatte (32) selbst ist etwa in der Mitte ihrer Länge mit einem Buckel bzw. einer erhabenen Stelle (36) (entweder mitgeformt oder aufgesetzt) auf ihrer Stirnfläche (37) versehen, wobei der 5 Buckel mit einer in Querrichtung verlaufenden Ausnehmung (38) versehen ist, deren Dimensionen gleich jenen des zylindrischen Flansches (31) sind. Diese Ausnehmung (38) weist eine Öffnung (39) auf, deren Dimensionen geringer sind als jene des Durchmessers des Flansches, so daß die beiden Teile (36), (31) aufeinander aufgeklemmt werden können, um sie zusammenzubauen und damit die zweite Gelenkverbindung des Schaftes zu schaffen. 10 In den Fig. 8 und 9 ist eine der vorstehend beschriebenen ähnliche Ausführungsform dargestellt, in diesem Fall kann jedoch die Einkerbung (40), obgleich sie U-förmig dargestellt ist, auch andere Schnittformen aufweisen. Auch bei dieser Ausführungsform wird eine Klemmverbindung der Verteilerplatte (41) vom Inneren des Schaftes (42) aus geschaffen. Wie im vorhergehenden Fall wird auch hier die Verformungseigenschaft der Kunststoffmaterialien weitgehend dazu verwendet, um eine Art fiktive Gelenkachse zu erhalten. Tatsächlich ist 15 die Platte (41) in ihrem Mittelabschnitt mit einer Warze (43) versehen, die senkrecht aus ihrer Außenfläche (44) hervorspringt und dazu bestimmt ist, in ein Loch (45) eingeklemmt zu werden, das knapp unter dem unteren Rand (46) der Einkerbung (40) der Manschette so angeordnet ist, daß diese die Winkelbeugungen nach vorne durchführen kann, die beim Durchbiegen des Beines des Skifahrers (nach Pfeil (47)) erforderlich sind. Während dieses Durchbiegens ist die Warze (43) einer Falt- bzw. Biegeverformung unterworfen, die eine 20 Biegungszone (48) begrenzt, welche die Gelenkachse bildet. Es wird vorausgesetzt, daß das für diese Art der Konstruktion verwendete Material dazu geeignet sein muß, derartigen Beanspruchungen zu widerstehen. Außerdem läßt der zylindrische Querschnitt der Warze (43) vorteilhafterweise zu, daß die Verteilerplatte (41) um die Achse der Warze nach Pfeil (49) drehbar ist Dies bedeutet, daß die Platte (41) fähig ist, sich innerhalb der von den Wänden der Manschette gesetzten Grenzen auszurichten und sich daher vollkommen den verschiedenen 25 Morphologien der Skifahrer, wie z. B. krummen Beinen oder anderen Anomalien dieser Art, anpassen kann. Es kann auch eine Vorrichtung zur Einstellung der Einbauhöhe der Platte bei dieser Art der Konstruktion dadurch geschaffen werden, daß das zylindrische Loch durch eine längliche Ausnehmung ersetzt wird, die lotrecht in bezug auf die mittlere Längsebene des Schuhs angeordnet ist. Diese Ausnehmung nimmt eine Verriegelungsvorrichtung auf, die das Feststellen der Warze in einer gewählten Stellung entlang dieser Ausnehmung zuläßt. Eine solche 30 Vorrichtung ist näher in Fig. 13 dargestellt und ist auf die Ausführungsform mit zwei Gelenkzapfen anwendbar.
In Fig. 10 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhs (50) dargestellt, dessen Schaft (51) mit doppeltem Gelenkzapfen aus einer Manschette (52) in zwei Teilen zusammengesetzt ist Diese beiden Teile bestehen aus einem unteren Teil (53), der direkt mit der Schale (54) rinter Zwischenschaltung der Gelenkachse (56) zusammenwirkt, welche das Durchbiegen des Beines des Skifahrers zuläßt, und einem oberen 35 Teil (57), der mit dem vorstehenden mittels einer Vorrichtung zur Regelung der ursprünglichen Vorwärtsbeugung des Schaftes selbst zusammenwirkt. Diese Regelungsvorrichtung besteht aus einer Gelenkverbindung (59) des oberen Teiles (57) mit dem unteren Teil (53) des Schaftes und aus einem Vemegelungssystem (58) für die Winkelveränderung dieser beiden Teile zueinander. .
Schließlich ist eine Verteilerplatte (55) mittels zweier Zapfen (60) auf dem oberen Teil (57) der Manschette 40 (52) nach einer der in den Fig. 1 bis 4,11 und 12 dargestellten Konstruktionsanordnungen angelenkt.
Um die Verriegelungseinrichtungen in ihren Stellungen entlang den Ausnehmungen oder Gleiteinrichtungen für ihre Regelung näher darzustellen, zeigt Fig. 13 eine nicht einschränkende Ausführungsform einer Regelungseinrichtung (61) der Anlenkung der Verteilerplatte. So z. B. durchsetzt ein Gewindebolzen (62), der mit einer Drehverriegelung (63) versehen ist, die Wand der Verteilerplatte (64) und die der Manschette (65), die 45 mittels einer zylindrischen Schraubenmutter (66), deren Kopf (67) ein Positionierungsplättchen (68) festhält, gegen die Platte (64) gedrückt wird. Um die Drehung der Platte (64) um die Gelenkachse zuzulassen, weist das Plättchen (68) ein Loch (69) auf, das dem zylindrischen Körper (70) der Schraubenmutter freies Spiel läßt; schließlich wirkt eine vorspringende Verzahnung (71) mit entsprechenden Ausnehmungen (72) zusammen, die in der Manschette (65) beiderseits einer länglichen Aussparung (73) vorgesehen sind, in der sich der zylindrische 50 Körper (70) der Schraubenmutter verschieben kann. Für die Stellungsveränderung der Gelenkachse wird die Schraubenmutter (66) aufgeschraubt, um die Zähne (71) aus den Ausnehmungen (72) der Manschette freizusetzen, dann wird die aus Schraube-Schraubenmutter-Plättchen (62, 66, 68) bestehende Anordnung, mittels welcher die Platte (64) gehalten wird, gegen das eine oder andere Ende der länglichen Ausnehmung (73) hin verschoben, darauf wird die Schraubenmutter wieder so festgeschraubt, daß die Veizahnungen (71) wieder mit 55 den nahe diesen Enden angeardneten Ausnehmungen (72') oder (72") in Eingriff gebracht werden.
In Fig. 14 ist ein erfindungsgemäßer Schuh dargestellt, bei welchem die auf beiden Seiten der Einkerbung (74) der Manschette angeordneten Regelungseinrichtungen (61) zusätzlich eine Ausrichtung der Verteilerplatte in bezug auf die Mittelachse des Schaftes des Schuhs (angezeichnet durch die Winkel (Gamma)) zulassen.
Zusammenfassend läßt sich somit die Erfindung wie folgt beschreiben: 60 Die Erfindung betrifft einen Skischuh, der einen Unterteil der Schale bzw. kurz eine Schale umfaßt, auf welcher ein aus einem oder mehreren Teilen bestehender Schaft angelenkt ist, wobei der vordere Teil des Schaftes mit einer Einkerbung versehen ist, welche von innen aus mit einer Verteilerplatte abgedeckt ist, die mittels -6-

Claims (7)

  1. Nr. 389632 mindestens einer zweiten, am Oberteil der Manschette vorgesehenen Achse so angelenkt ist, daß bei einer gegebenen Vorbeugung des Beines des Skifahrers der Unterschied in der Neigung des Schaftes und dem tatsächlichen Vorwärtsbeugungswinkel des Beines durch die Ausrichtung der Platte um die zweite Gelenkachse kompensiert wird. Innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung können andere Varianten in bezug auf den konstruktiven Aufbau vorgesehen werden, es können auch bestimmte Funktionsmerkmale durch Kombination der verschiedenen beschriebenen Ausführungsvarianten untereinander variiert werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Skischuh, der aus einer starren Schale, die den Fuß umhüllt, und einem Schaft zusammengesetzt ist, der den Unterschenkel des Schifahrers umgibt, wobei der Schaft an der Schale angelenkt ist und aus einem Teil oder mehreren Teilen besteht und eine Einkerbung aufweist, die sich nach unten von seinem oberen Rand aus in seiner Vorderzone erstreckt und die als Schienbeinabstützung für den Unterschenkel dient, und wobei weiters eine Verteilerplatte vorgesehen ist, die gegen das Schienbein anliegt, um wenigstens eine zweite Gelenkverbindung verschwenkbar ist und deren Außenwand wenigstens teilweise mit der Innenwand der vorderen oberen Zone des Schaftes zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gelenkverbindung im vorderen oberen Teil des Schaftes vorgesehen und aus zwei Zapfen zusammengesetzt ist, die aus an sich bekannten Nieten, Schrauben-Mutter-Verbindungen, Klemmwarzen od. dgl. bestehen, welche auf beiden Seiten der Einkerbung des Schaftes angeordnet sind und auf das Innere des Schaftes zusammenlaufende Achsen aufweisen.
  2. 2. Skischuh, der aus einer starren Schale, die den Fuß umhüllt, und einem Schaft zusammengesetzt ist, der den Unterschenkel des Skifahrers umgibt, wobei der Schaft an der Schale angelenkt ist und aus einem Teil oder mehreren Teilen besteht und eine Einkerbung aufweist, die sich nach unten von seinem oberen Rand aus in seiner Vorderzone erstreckt und die als Schienbeinabstützung für den Unterschenkel dient, und wobei weiters eine Verteilerplatte vorgesehen ist, die gegen das Schienbein anliegt, um wenigstens eine zweite Gelenkverbindung verschwenkbar ist und deren Außenwand wenigstens teilweise mit der Innenwand der vorderen oberen Zone des Schaftes zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gelenkverbindung im vorderen oberen Teil des Schaftes vorgesehen ist und aus einer einzelnen Gelenkachse besteht, die in Querrichtung in bezug auf die Längsachse des Schuhs annähernd entlang einer Tangente zur vorderen Erzeugenden des Schaftes angeordnet ist.
  3. 3. Skischuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Erzeugende des Schaftes tangierende, einzelne Gelenkachse in einem V-förmig geschlitzten Gabelstück gelagert ist, dessen Rippen an die Ränder der Einkerbung des Schaftes angrenzen, wobei eine zur Verteilerplatte gehörende keilförmige Erhebung bzw. Ausbuchtung zwischen die Rippen des Gabelstücks einführbar und an der Gelenkachse schwenkbar gelagert ist.
  4. 4. Skischuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Gelenkachse von einem Stift gebildet wird, der an wenigstens einem seiner Enden mit einem Gewinde versehen ist, auf welches eine Schraubenmutter oder eine ähnliche Verriegelungseinrichtung aufgeschraubt ist, die dazu bestimmt ist, die Größe des V-förmigen Schlitzes zwischen den Rippen des Gabelstücks zu begrenzen.
  5. 5. Skischuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Erzeugende des Schaftes tangierende Gelenkachse aus einer zylindrischen Rippe besteht, die horizontal im Boden der Einkerbung angeordnet und einstückig mit dem Schaft geformt ist, und daß auf der Rippe eine Klaue bzw. ein Greifer aufgeklemmt ist, die bzw. der aus einer zylindrischen Ausnehmung besteht, deren Öffnung von geringerer Dimension ist als der Durchmesser der zylindrischen Rippe.
  6. 6. Skischuh, der aus einer starren Schale, die den Fuß umhüllt, und einem Schaft zusammengesetzt ist, der den Unterschenkel des Skifahrers umgibt, wobei der Schaft an der Schale angelenkt ist und aus einem Teil oder mehreren Teilen besteht und eine Einkerbung aufweist, die sich nach unten von seinem oberen Rand aus in seiner Vorderzone erstreckt und die als Schienbeinabstützung für den Unterschenkel dient, und wobei weiters eine -7- Nr. 389632 Verteileiplatte vorgesehen ist, die gegen das Schienbein anliegt, um wenigstens eine zweite Gelenkverbindung verschwenkbar ist und deren Außenwand wenigstens mit der Innenwand der vorderen oberen Zone des Schaftes zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gelenkverbindung im vorderen oberen Teil des Schaftes vorgesehen ist und durch eine klemm- bzw. kippbare, verhältnismäßig elastische Warze realisiert ist, die 5 sich senkrecht zur Außenfläche der Verteilerplatte erstreckt und einstückig mit dieser ausgebildet ist, welche Warze in ein in der Vorderzone des Schaftes unter dem unteren Rand der Einkerbung vorgesehenes Loch eingreift.
  7. 7. Skischuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerplatte um die klemmbare Warze, d. h. um die Längsachse des Schuhs, innerhalb des durch die Seitenwände des Schaftes begrenzten Bereiches 10 verschwenkbar ist. 15 Hiezu 6 Blatt Zeichnungen -8-
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