DE2024573C3 - Skischuh - Google Patents

Skischuh

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DE2024573C3
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    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0427Ski or like boots characterised by type or construction details
    • A43B5/0466Adjustment of the side inclination of the boot leg; Canting

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

35
Die Erfindung betrifft einen Skischuh mit einem im Knöchelbereich unterteilten Schaft, bei dem das Schaftoberteil gegenüber dem Schaftunterteil um eine horizontale Achse, die parallel zur Schuhlängsachse ist und annähernd in Höhe des Knöchelgelenks liegt, verschwenkbar und feststellbar ist.
Da moderne Skischuhe Schäfte aus steifem Material aufweisen, die das Knöchelgelenk fest einfassen und dessen Beweglichkeit nahezu ausschalten, ist bei einem aus der US-PS 33 03 584 bekannten Skischuh der eingangs angegebenen Art das Schaftoberteil gegenüber dem Schaftunterteil verschwenkbar und feststellbar, um die Skischuhe den jeweiligen anatomischen Gegebenheiten der Skiläufer anpassen zu können. Häufig ist jedoch eine Anpassung der Skischuhe nur durch Verschwenken des Schaftoberteils gegenüber dem Schaftunterteil nicht möglich, sondern es sind zusätzliche auf das Fußbett eingelegte Einlagen erforderlich, damit die Fußsohle auf ihrer ganzen Fläche aufliegt und das Gewicht des Skiläufers gleichmäßig übertragen wird. Werden derartige, häufig für jeden Skiläufer individuelle angefertigte Einlagen in den Skischuh eingelegt, kann der für den Fuß vorhandene Raum zu knapp werden, so daß der harte Schuhschaft, «> insbesondere wenn er aus Plastikmaterial besteht, auf den Fuß drückt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Skischuh der eingangs angegebenen Art zu schaffen, der sich auch dann individuell an den Fuß des ■■> Skiläufers anpassen läßt, wenn dieser wegen seiner Fußausbildung Einlagen benötigt.
Erfindungsgemäß wird diese Aulgabe dadurch gelost, daß auch das Schaftunterteil gegenüber der Sohle um eine horizontale Achse, die parallel zur Schuhlängsachse und annähernd in Höhe der Äufstandsfläche der Schuhsohle für die Fußsohle angeordnet ist, verschwenkbar und feststellbar ist. Der erfindungsgemäße Skischuh ermöglicht auch Skiläufern das Skilaufen, deren Füße sehr empfindlich sind und die deshalb eigens für sie gefertigte Einlagen benötigen, die übliche Skischuhe nicht zusätzlich noch aufzunehmen vermögen. Die Erfindung trägt damit dem Umstand Rechnung, daß die Anpassung von Skischuhen schwieriger ist als die von normalen Straßenschuhen. Der erfindungsgemäße Skischuh kann daher auch von Skiläufern getragen werden, die zusätzlich zu Fußbeschwerden noch extreme Stellungsverhältnisse zwischen Fuß und Unterschenkel aufweiset!.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 näher beschrieben worden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Skischuh in der Seitenansicht,
F i g. 2 den Skischuh nach F i g. 1 in der Ansicht von hinten und
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 1II-II1 der F i g. 1 im vergrößerten Maßstab.
Der dargestellte Skischuh umfaßt im wesentlichen eine annähernd starre wannenförmig ausgebildete Schuhsohle 1 (siehe insbesondere Fig.3) und einen Schaft 2, der aus einem Schaftoberteil 15 und einem Schaftunterteil 16 besteht. Das untere Ende des Schaftunterteils 16 besteht aus einem umlaufenden Metallrahmen 3, während der übrige Schaft vorzugsweise aus Plastik hergestellt und mittels Niete 4 am Metallrahmen 3 befestigt ist. Am vorderen und hinteren Ende der Sohle 1 erstreckt sich je ein Lagerbock 5 und 6 nach oben, an denen das Schaftunterteil 16, wie noch später beschrieben, schwenkbar gelagert ist. Der vordere Lagerbock 5 ist als eine Einheit mit der Sohle hergestellt, während der hintere Lagerblock 6 von einer T-förmig ausgestanzten Metallplatte gebildet wird, deren unteres Stegende in die Sohle 1 eingelassen und mittels zweier Schrauben 7 (siehe insbesondere Fig.2) befestigt ist. Im Querbalken der T-förmigen Metallplatte 6 sind zwei gekrümmte Langlöcher 8 (siehe F i g. 2) vorgesehen.
Mittels einer Schraube 9, die sich von innen nach außen in Längsrichtung des Schuhes durch den Metallrahmen 3 und durch den Lagerbock 5 erstreckt, ist das Schaftunterteil 16 am vorderen Ende an der Sohle 1 gehalten und mittels einer auf die Schraube 9 von außen aufgeschraubten Mutter 10 festklemmbar. Am hinteren Ende des Schaftunterteils erstrecken sich im Bereich des Metallrahmens 3 zwei nebeneinander liegende Schrauben 11 ebenfalls von innen nach außen durch das Schaftunterteil und greifen in die Langlöcher 8 der Metallplatte 6 ein. Mittels zweier Muttern 12, die auf die Schrauben 11 aufgeschraubt sind, kann so auch das hintere Ende des Schaftunterteils 16 an der Metallplatte 6 festgeklemmt werden. Das untere Ende des Metallrahmens 3 des Schaftunterteils 16 ist in einer Nut 13 der Sohle 1 geführt, wie deutlich aus Fig. 3 zu sehen ist. Die Seitenwändc des Metallrahmens 3, die in Schuhlängsrichtung verlaufenden Abschnitte der Nut 13 und die Langlöcher 8 der Metallplatte 6 sind dabei so gekrümmt, daß deren Krümmungsmittelpunkt in die durch die Lagerschraube 9 verlaufende Langsachse des
Schuhes fällt Auf diese Weise kann bei gelösten Muttern 10 und 12 der Schaft 2 ohne Behinderung relativ zur Sohle geschwenkt werden.
Der Schaft 2 ist im Fußknöchelbereich des Schuhes geteilt. Das Schaftoberteil 15 ist dabei über das Schaftunterteil 16 gestülpt, überlappt dieses außen und weist im Überlappungsbereich auf jeder Seite des Schuhes je ein vertikales Langloch 17 ai'f, die zur Verstärkung mit einer Metallöse 18 eingefaßt sind. Durch diese Langlöcher 17, die entsprechend der Lage der Fußknöchel etwas gegeneinander versetzt sind, erstreckt sich der Gewindeteil je einer Schraube 19, die im Schaftunterteil 16 des Schaftes 2 gehalten sind. Auf jeder Schraube ist von außen eine Mutter 20 aufgeschraubt, die im festgezogenen Zustand den oberen Teil des Schaftes 15 gegen den unteren Teil festklemmen.
Als Verschluß des Skischuhes dienen bekannte und daher nicht näher beschriebene Schnallen 21. Innen ist der Schuh noch mit einem elastischen Innenfutter 22 ausgekleidet.
Die Handhabung des Skischuhes ist denkbar einfach. Soll der Skischuh, zum Beispiel beim Kauf, der individuellen Fußform des Skiläufers angepaßt werden, müssen die Muttern 10,12 und 19 gelöst werden, so daß sich das Schaftunterteil 16 gegenüber der Sohle 1 und das Schaftoberteil 15 gegenüber dem Schaftunterteil 16 bewegen kann. Der Skifahrer steigt anschließend in den gelenkigen Skischuh ein. Die zwei Schaftteile werden dann so geschwenkt, daß sie und die Sohle dem Fuß und
ίο dem Schienbein des Skiläufers optimal anliegen, ohne an irgendeiner Stelle zu drücken. Nachdem die Muttern 10, 12 und 19 wieder festgezogen sind, ist der Skischuh steif wie ein herkömmlicher einteiliger Skischuh und gibt dem Beim des Skifahrers den beim Skilauf geforderten festen Halt, jedoch mit dem Unterschied, daß der Skischuh dem Fuß des Skifahrers richtig anatomisch angepaßt ist, so daß vom Schuh her gesehen für den Skilauf die besten Voraussetzungen geschaffen sind.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß anstelle der Schrauben und Muttern auch andere Klemm- oder Spanneinrichtungen vorgesehen sein können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Skischuh mit einem im Knöchelbereich unterteilten Schaft, bei dem das Schaftoberteil gegenüber dem Schaftunterteil um eine horizontale Achse, die parallel zur Schuhlängsachse ist und annähernd in Höhe des Knöchelgelenks liegt, verschwenkbar und feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Schaftunterteil (16) gegenüber der Sohle (1) um eine horizontale Achse, die parallel zur Schuhlängsachse und annähernd in Höhe der Aufstandsfläche der Schuhsohle für die Fußsohle angeordnet ist, verschwenkbar und feststellbar ist
2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftunterteil (16) an solventesten Lagerblöcken (5, 6) wiegenartig gehalten ist und mittels einer lösbaren Klemm- und/oder Spanneinrichtung (9,10; 11,12) feststellbar ist.
3. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des Schaftunterteils (16) von der Schuhsohle (1) außenseitig übergriffen wird.
4. Skischuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des Schaftunterteils (16) in einer Nut (13) der Schuhsohle (1) geführt ist.
5. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des Schaftunterteils (16) aus einem umlaufenden Rahmen (3) aus starrem Material, beispielsweise Metall, besteht.
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