DE19846005C1 - Stiefel-Bindungskombination - Google Patents

Stiefel-Bindungskombination

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Abstract

Am Schaft eines Stiefels (1), der überwiegend aus weichem, flexiblem Material hergestellt ist und insbesondere eine flexible Sohle (6) aufweist, ist ein Versteifungselement (10) vorgesehen, das in einem Abstand zur Sohle (6) angeordnet ist und das auf beiden Seiten des Stiefels (1) Befestigungselemente (12) aufweist, die mit Befestigungselementen (17, 18, 20) zusammenwirken, die im Knöchelbereich der Bindung (2) angeordnet sind (Fig. 1).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stiefel-Bindungskombina­ tion gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Stiefel-Bindungskombination ist aus der DE 197 23 201 A1 bekannt. Dort ist eine Snowboardbindung gezeigt, bei der eine Einrichtung vorgesehen ist, die die Sohle des Schuhes in longitudinaler Richtung auf dem Snow­ board hält und die auf komplementäre Weise zum einen in einem lateralen vorderen Bereich und in einem lateralen hinteren Bereich der Vorrichtung und zum anderen in entspre­ chenden Bereichen der Sohle realisiert ist. Die transversalen Achsen der vorderen und hinteren Halteeinrichtungen sind gemäß einem Maß beabstandet, das zumindest, zwei Schuhgrößen gemeinsam ist, was erlaubt, sich von der Länge des Schuhes freizumachen und die vorderen und hinteren Enden des Schuhes bezüglich des Brettes von allen Halteelementen zu befreien, wobei diese sich bezüglich der Sohle ausschließlich in lateraler Richtung erstrecken.
Zur Ausübung zahlreicher Sportarten wird eine Stiefel-Bin­ dungskombination benötigt, mit der der Stiefel an einem Sportgerät befestigt wird. Hierzu zählen insbesondere Ski- und Snowboardstiefel-Bindungskombinationen, aber auch Inline- Skate-Stiefel bzw. Rollschuhstiefel, die mit einer Bindung an einem Rollenfahrwerk befestigt sind, Schlittschuhstiefel, an denen Kufen befestigt werden, etc. Vom Benutzer werden an solche Stiefel-Bindungskombinationen Anforderungen ge­ stellt, die sich bislang scheinbar widersprechen.
Einerseits wird von der Stiefel-Bindungskombination eine gute Stützwirkung verlangt, d. h. der Fuß bzw. der Unter­ schenkel sollen im Knöchelbereich seitlich gestützt werden, um z. B. beim Skilaufen Kräfte auf die Skikanten übertragen zu können und Knöchelgelenksverletzungen durch seitliches Abknicken zu verhindern und zusätzlich wird für eine "Vor­ lage" eine Beugeflexibilität nach vorne verlangt, d. h. eine Flexibilität um eine Querachse des Stiefels. Anderer­ seits soll der Stiefel auch zum "normalen Gehen" geeignet sein und daher bei einer Verwendung ohne Bindung bzw. ohne Sportgerät in allen Richtungen - d. h. auch zur Seite - möglichst flexibel sein und einen hohen Tragekomfort bieten.
Aus der DE 44 35 960 C2 ist eine Snowboardstiefel-Bindungs­ kombination bekannt, bei der im Fersenbereich der Bindung auf beiden Seiten des Snowboardstiefels jeweils ein Schwenk­ arm mit je einer Rastnase vorgesehen ist, die bei geschlosse­ ner Bindung in zugeordnete Rastvertiefungen der Sohle ein­ greifen, die im Fersenbereich des Snowboardstiefels vorgese­ hen sind. Im vorderen Bereich der Schuhsohle ist in einer von unten zugänglichen Vertiefung ein Stift eingelassen, der in einen Rasthaken der Bindung eingehängt wird. Bei dieser Stiefel-Bindungskombination wird der Snowboardstiefel primär im Sohlenbereich gehalten, so daß die Beugeflexibili­ tät des Schaftbereichs des Snowboardstiefels gegenüber dessen Fußbereich bei geöffneter und geschlossener Bindung annähernd gleich ist, weshalb die eingangs genannten Anforde­ rungen nicht vollständig erfüllt werden.
Die DE 43 11 630 A1 beschreibt ebenfalls eine Snowboardbin­ dung, bei der am Fersenbereich der Sohle des Stiefels seit­ lich zwei starre Zapfen hervorstehen, die mit bindungsseiti­ gen Schwenkhaken verriegelt werden. Zusätzlich ist die Stiefelspitze durch einen die Sohle übergreifenden bindungs­ seitigen Bügel fixiert. Alle Befestigungspunkte des Stiefels liegen damit im Sohlenbereich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bindungs-Schuhkombination zu schaffen, die bei hohem Tragekomfort des Stiefels, insbe­ sondere beim Gehen, gewährleistet, daß bei fixiertem Stiefel ausreichende Kräfte auf das Sportgerät ohne übermäßige Beanspruchung der Gelenke des Fahrers übertragen werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das Grundprinzip der Erfindung liegt darin, Befestigungspunk­ te zwischen Stiefel und Bindung etwa im Knöchelbereich anzuordnen und den Stiefelschaft ausgehend von diesen Befes­ tigungspunkten zu versteifen, ansonsten aber einen relativ flexiblen Stiefel mit insbesondere flexibler Sohle zu verwen­ den. Der Stiefel wird also nicht mehr - wie beim oben behan­ delten Stand der Technik - nur an der Sohle gehalten sondern an drei Punkten, nämlich im Spitzenbereich an der Sohle und im Mittelfußbereich etwa in Höhe des Knöchelgelenkes bzw. des Drehpunktes des Fußes. Dadurch ist der Stiefel beim Gehen äußerst komfortabel und der Benutzer kann weitest­ gehend alle Bewegungen, insbesondere Beugebewegungen nach vorne und nach hinten als auch Abknickbewegungen zur Seite hin, ausführen. Ist der Stiefel dagegen an der Bindung fixiert, so sind seitliche Abknickbewegungen stark einge­ schränkt und der Fahrer kann damit, beispielsweise beim Skilaufen, ausreichende Kräfte auf die Skikanten übertragen. Trotzdem kann er mühelos das Knie nach vorne beugen, um die gewünschte Vorlage einzunehmen. Der Schaft ist nämlich über die beiden im Bereich des Knöchelgelenks angeordneten Befestigungspunkte um eine in Höhe des Knöchelgelenks liegende Querachse beweglich.
Vorzugsweise hat das Versteifungselement einen U-förmigen Querschnitt und ist so am Stiefelschaft angeordnet, daß es die Rückseite des Stiefelschafts umgreift und die beiden Seiten zumindest bis zur Mittelachse des Schaftes überdeckt. Alternativ dazu können jedoch auch zwei plattenartige Versteifungselemente vorgesehen sein, die an beiden Seiten des Schaftes angeordnet sind.
Vorzugsweise ist ein der Sohle zugewandtes Ende des Verstei­ fungselementes in Höhe des Knöchelgelenks angeordnet. Hier­ durch ist sichergestellt, daß bei geöffneter Bindung der Stiefelschaft zusammen mit dem daran befestigten Verstei­ fungselement ungehindert in alle Richtungen gegenüber dem Stiefelfuß gebeugt werden kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Bindung eine Grundplatte mit zwei senkrecht nach oben abstehenden Seitenwangen auf, deren Abstand im wesentlichen der Breite des Stiefels entspricht, so daß der Stiefel zwischen die Seitenwangen eingesetzt werden kann.
Für die Gestaltung der Befestigungselemente gibt es zahlrei­ che Möglichkeiten. Eine bevorzugte Möglichkeit besteht darin, am Versteifungselement seitlich abstehende Bolzen vorzusehen, die in entsprechende Aufnahmeöffnungen eingreifen, die in den nach oben abstehenden Seitenwangen vorgesehen sind. Die Aufnahmeöffnungen können beispielsweise durch jeweils eine Querbohrung gebildet sein, die in blattfe­ derartig von den Seitenwangen abstehenden Fixierelementen vorgesehen sind. Beim Schließen der Bindung werden die Fixierelemente auseinandergebogen und die Bolzen rasten in die Löcher formschlüssig ein, wobei das Öffnen der Bindung durch Aufbiegen der Fixierelemente von Hand erreicht wird. Die Bolzen haben dabei vorzugsweise an ihrem stiefelseitigen Ende eine Nut, wodurch am stiefelfernen Ende einen verbrei­ teten Bolzenkopf gebildet wird, so daß auch für Querbewegun­ gen eine formschlüssige Befestigung gegeben ist.
Alternativ dazu können am Versteifungselement oder an der Bindung seitlich verschiebbare Bolzen vorgesehen sein, die in entsprechende Ausnehmungen der Bindung bzw. des Versteifungselementes eingreifen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ähnlich wie bei der eingangs genannten DE 44 35 960 C2 beidseitig angeordnete Schwenkhebel mit Rastnasen vorzusehen, die in Ausnehmungen des Versteifungselementes eingreifen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind zusätzlich im Vorderfußbereich der Bindung Befestigungselemente vorgese­ hen, die mit zugeordneten Befestigungselementen im Vorderfuß­ bereich des Stiefels zusammenwirken. Beispielsweise kann im vorderen Bereich der Schuhsohle in einer nach unten offenen Ausnehmung ein quer zum Stiefel verlaufender Stift vorgesehen sein, der beim Einführen des Stiefels in die Bindung in einen Bindungshaken eingehakt wird. Alternativ dazu können auch hier Rastbolzen, ein Schwenkhebelmechanis­ mus, ein einfacher Fußriemen etc. vorgesehen sein.
Die Stiefelbindungskombination kann aus leichten Materialien hergestellt werden, was die Beherrschbarkeit des an der Bindung befestigten Sportgeräts erleichtert. Aufgrund des geringen Gewichts ist die Stiefel-Bindungskombination ins­ besondere für Kurzskier geeignet, die eine Länge von ca. 1 m haben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Bindungs-Schuh-Kombination in Seitenansicht bei noch geöffneter Bindung;
Fig. 2 eine entsprechende Seitenansicht bei geschlossener Bindung; und
Fig. 3 eine Rückansicht der Bindungs-Schuh-Kombination der Fig. 2.
Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche bzw. funktionell einander entsprechende Teile.
Alle drei Figuren zeigen einen Stiefel 1 und eine an einem Sportgerät 3 befestigte Bindungskomponente 2, wobei das Sportgerät beispielsweise ein Carving-Ski sein kann. Der Stiefel 1 hat einen Schaftbereich 4, einen Fußbereich 5, eine Sohle 6, einen Ristbereich 7 und eine Zunge 28. Der Stiefel ist hier als Schnürstiefel ausgebildet, ist also im Ristbereich mit einem Schnürsenkel 8 geschnürt, der hier mehrmals durch Schnürhaken 9 umgelenkt ist. Im Schaft­ bereich 4 des Stiefels 1 ist ein U-förmiges Versteifungsele­ ment 10 angeordnet, das hier die Rückseite des Schaftes 4 außen umgreift und sich nach vorne bis über die Mittelach­ se 26 des Schaftes 4 erstreckt. Das Versteifungselement 10 kann - wie hier dargestellt - außen am Stiefel 1 befestigt sein. Alternativ dazu ist es aber auch möglich, das Verstei­ fungselement 10 in den Schaft 4 zu integrieren, insbesondere in die üblicherweise vorgesehene Polsterung. Die Befestigung des Versteifungselementes 10 am Stiefel 1 kann beispielsweise durch Vernähen, Kleben etc. erfolgen.
Ein unteres Ende 11 des Versteifungselementes 10 erstreckt sich in Richtung zur Sohle 6 bis unterhalb des Knöchelgelenks bzw. des Drehpunktes oder der Drehachse des Fußes für nach vorne gerichtete Beuge- und zu den Seiten gerichtete Knickbe­ wegungen. Andererseits hat das untere Ende 11 des Verstei­ fungselementes 10 einen ausreichenden Abstand zur Sohle 6, so daß der Schaft 4 des ansonsten relativ flexiblen Stiefels relativ zur Sohle 6 beweglich ist, wodurch, in Verbindung mit der flexiblen Sohle, der geforderte hohe Tragekomfort beim Gehen erreicht wird.
An dem Versteifungselement 10 sind nach außen abstehende Befestigungselemente 12 und 12' angebracht und zwar etwa im Bereich des Knöchelgelenks. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind diese Befestigungselemente Bolzen 12 und 12' mit einem verbreiterten Kopf 15 bzw. 15'.
Die Bindung 2 hat im hinteren, knöchelseitigen Bereich des Stiefels - wie am besten aus Fig. 3 zu erkennen ist - ein U-förmiges Profil mit einer Grundplatte 13, von der zwei Seitenwangen 14 und 14' senkrecht abstehen, wobei der Abstand der Seitenwangen 14 und 14' im wesentlichen der Breite des Stiefels 1 entspricht. Die Seitenwangen 14 und 14' erstrecken sich in eine Höhe, die bei geschlossener Bindung (Fig. 2) bis in den Knöchelbereich des Stiefels 1 reicht. Die oberen Enden der Seitenwangen 14 haben je eine nach oben offene Ausnehmung 17, deren Breite dem Durchmesser D des Befestigungselementes 12 entspricht. Bei geschlossener Bindung stützt sich somit das Befestigungselement 12 bzw. 12' in diesen Ausnehmungen 17 bzw. 17' ab. Der verbreiterte Kopf 15 bzw. 15' der Befestigungselemente 12 bzw. 12' übergreift dabei die Außenseite der Seitenwangen 14 bzw. 14', wodurch der Stiefel gegen Querbewegungen längs der Achse 25 (Fig. 3) fixiert ist. An den Außenseiten der Seitenwangen 14 und 14' ist jeweils eine nach außen biegbare Blattfeder 18 bzw. 18' befestigt, beispielsweise mittels Nieten 19. Die Blattfedern 18 und 18' weisen in Höhe des Grundes der Ausnehmungen 17 bzw. 17' eine Durchgangsbohrung 20 auf, deren Durchmesser dem Durchmesser des Kopfes 15, 15' entspricht. In der Seitenansicht der Fig. 1 und 2 ist die Blattfeder 18 kreisförmig gebogen, damit die Befestigungselemente 12 beim Schließen der Bindung längs des gesamten Weges der Blattfeder an deren Innenseite entlang gleiten. Die oberen Enden der Blattfedern sind - wie aus Fig. 3 zu erkennen - nach außen gebogen, damit die Köpfe 15 und 15' beim Schließen der Bindung die Innenseiten der Blattfedern kontaktieren und diese gegen ihre Federkraft nach außen drücken. Sobald die Befestigungselemente 12 und 12' im Grund der Ausnehmung 17 angelangt sind, schnappen die Blattfedern 18 und 18' zurück und übergreifen mit ihrer Durchgangsbohrung 20 die Köpfe 15 und 15', womit die Bindung geschlossen ist. Zum Öffnen der Bindung müssen nur die Blattfedern 18 und 18' etwas nach außen gedrückt und der Stiefel angehoben werden.
Der Stiefel 1 ist im Zehenbereich geschnitten dargestellt, so daß eine zu einer Unterseite 21 der Sohle 6 hin offene Ausnehmung 22 zu erkennen ist. In der Ausnehmung 22 ist ein am Stiefel 1 befestigter Querstift 23 befestigt, der hier in einen an der Bindung 2 befestigten Einhängehaken 24 eingehängt ist, wodurch der Zehenbereich gehalten wird.
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Grundplatte 13 nach vorne hin bis zu dem Einhängehaken 24 verlängert, so daß dieser Haken an der Grundplatte 13 befestigt ist. Es ist aber auch möglich, den hinteren und den vorderen Teil der Bindung separat auszubilden und einzeln am Sportgerät 3 zu befestigen.
Zur Verbesserung der Kraftübertragung vom Stiefel 1 auf das Sportgerät 3 können am Stiefel noch weitere Versteifungs­ elemente vorgesehen sein, wie z. B. ein lattenförmiges Versteifungselement 27, das sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Zunge 28 erstreckt, sowie auch seitliche latten- oder stabartige Versteifungselemente 29, die in den inneren und/oder äußeren Seitenbereichen des Stiefels eingelassen sind, beispielsweise in Taschen. Diese Versteifungselemente 27 und 29 haben eine begrenzte Flexibilität und können je nach Verwendungszweck, wie z. B. Carvingski, Snowboard, Inline-Skate oder ähnliches, mit unterschiedlicher Biegesteifigkeit ausgestattet sein.
Beim Einsteigen in die Bindung wird zunächst, wie in Fig. 1 gezeigt, der Querstift 23 in den Einhängehaken 24 eingehängt, und anschließend wird die Ferse des Stiefels 1 nach unten gedrückt, so daß die Arretierungsstifte 12 bzw. 12' die Blattfedern 18 bzw. 18' auseinanderdrücken und, wie in Fig. 3 gezeigt, in die Bohrungen 20 einrasten. In dieser geschlossenen Stellung der Bindung 2 kann der Schaft 4 weitgehend ungehindert nach vorne gebeugt werden, und zwar um eine Querachse 25, welche mittig durch die Arretierungsbolzen 12 bzw. 12' verläuft. Seitliche Knickbewegungen um eine Längsachse der Bindung 2 werden bei geschlossener Bindung duch die Arretierungsbolzen 12 bzw. 12' in Verbindung mit dem Versteifungselement 10 verhindert.

Claims (6)

1. Stiefel-Bindungskombination mit einem Stiefel (1), der in eine an einem Sportgerät (3) befestigbare Bindung (2) einsetzbar ist, wobei zum lösbaren Fixieren des Stiefels (1) an der Bindung (2)
bindungsseitige erste Befestigungselemente (16, 17, 18, 20) vorgesehen sind, die an der Bindung (2) beidseitig des Stiefels (1) angeordnet sind und
bindungsseitige zweite Befestigungselemente (24), die im Vorderfußbereich der Sohle (6) angeordnet sind sowie
stiefelseitige dritte (12) und vierte (23) Befesti­ gungselemente, die mit den ersten bzw. zweiten Befesti­ gungselementen zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sohle (6) des Stiefels (1) aus flexiblem Material hergestellt ist,
daß am Stiefelschaft (4) in einem Abstand (H) zur Sohle (6) ein Versteifungselement (10) vorgesehen ist, wobei der Stiefelschaft (4) bei geöffneter Bindung gegenüber der Sohle (6) in allen Richtungen flexibel ist,
daß die bindungsseitigen ersten Befestigungselemente (16, 17, 18, 20) bis etwa in Höhe des Knöchelgelenkes des Stiefels (1) ragen und aus biegesteifem Material bestehen, und
daß die dritten Befestigungselemente (12) oberhalb der Sohle (6) ebenfalls etwa in Höhe des Knöchelgelen­ kes und im Bereich der Mittelachse (26) des Stiefel­ schaftes (4) am Versteifungselement (10) angeordnet sind.
2. Stiefel-Bindungskombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement (10) einen U-förmigen Querschnitt hat und so angeordnet ist, daß es die Rückseite des Stiefelschafts (4) umgreift und die fußinnere und die fußäußere Seite des Stiefelschafts (4) zumindest bis zur Mittelachse (26) des Stiefel­ schaftes (4) überdeckt.
3. Stiefel-Bindungskombination nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres, der Sohle (6) zugewandtes Ende (11) des Versteifungselementes (10) im Bereich des Knö­ chelgelenks angeordnet ist.
4. Stiefel-Bindungskombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindung (2) eine Grundplatte (13) mit im wesentlichen senkrecht davon abstehenden Seitenwangen (14, 14') aufweist, zwischen die der Stiefel (1) einsetzbar ist und daß die ersten Befestigungselemente (16, 17, 18, 20) an den Seitenwangen (14) angeordnet sind.
5. Stiefel-Bindungskombination nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Befestigungselemente Blattfedern (18) aufweisen, die jeweils eine Bohrung (20, 20') aufweisen und daß die dritten Befestigungselemente (12) durch seitlich vom Versteifungselement (10) abstehende Bolzen (12, 12') gebildet sind, die bei geschlossener Bindung (2) in die zugeordneten Bohrungen (20, 20') form­ schlüssig eingerastet sind.
6. Stiefel-Bindungskombination nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (12, 12') verbreiterte Köpfe (15, 15') aufweisen, die bei geschlossener Bindung die Außenseite der zugeordneten Seitenwange (14, 14') übergreifen.
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