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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bindung für Sportgeräte, die den Schuh oder Fuss eines Benutzers an dem Sportgerät befestigt und geht von der WO 96/40390 A1 als nächstkommender Stand der Technik aus Sportgeräte der hier bezeichneten Art sind beispielsweise einspurige Rollschuhe (sogenannte Inline-Skates), sonstige mehrspurige Rollschuhe, Schlittschuhe, Snowboards, Alpinski, Wasserski, Wake-Boards, Windsurfer und alle sonstigen Sportgeräte, bei denen eine relativ feste Verbindung zwischen dem Sportgerat und dem Schuh oder Fuss des Benutzers notwendig ist
Aus der WO 96/40390 ist eine Snowboardbindung mit einer Grundplatte, einem schwenkbar daran befestigten Fersenelement, einem Zehennemen und einem Ristriemen bekannt, die ebenfalls an der Grundplatte befestigt sind.
Am Fersenelement ist ein Hebelmechanismus vorgesehen, der über Seile mit dem Zehen- bzw Ristriemen verbunden ist Die Bindung wird geschlossen, ndem man das Fersenelement in eine vertikale Stellung bringt und den Hebelmechanismus betatigt, wobei die Seile die beiden Riemen schräg nach unten ziehen.
Aus der WO 95/33534 ist eine Snowboardbindung mit einer Grundplatte, einem schwenkbaren Fersenelement und einem Ristelement bekannt, das schwenkbar an Seitenwangen der Grundplatte befestigt ist. An dem der Grundplatte zugewandten Ende weist das Fersenelement eine als Hebel dienende Verlängerung auf, an der das hintere Ende des Ristelements schwenkbar angelenkt ist Das Fersenelement und das Ristelement sind somit gegenläufig schwenkbar gekoppelt
Aus der US 5,172,924 ist eine Snowboardbindung mit einer Grundplatte bekannt, an der zwei riemenartige Elemente zum Befestigen des Zehenbereichs bzw. des Fersenbereichs eines Snowboardstiefels vorgesehen sind.
Aus der DE 27 13 059 A1 ist eine Skibindung bekannt, die eine Grundplatte mit Seitenwangen aufweist, an denen schwenkbar ein Fersenelement befestigt ist. Ferner ist ein Ristriemen vorgesehen, der ebenfalls an den Seitenwangen befestigt ist und sich über den hinteren Ristbereich des Skistiefels erstreckt.
Aus der DE 29 11 729 A1 ist eine Skibindung mit einer Grundplatte bekannt, die im hinteren Bindungsbereich Seitenwangen aufweist, an denen schwenkbar ein Fersenelement befestigt ist Im vorderen Bindungsbereich ist ein Ristelement vorgesehen, das uber ein Schwenkgelenk und einen Seilzugmechanismus mit der Grundplatte verbunden ist und das unabhängig vom Fersenelement offen- bzw schliessbar ist
Die EP 0 646 334 A1 beschreibt einen Snowboardstiefel, in dem ein steifer Innenteil angeordnet ist, der aus einem Fusselement und einem um eine Stiefellängsachse schwenkbaren Wadenelement besteht, welche Elemente uber einen Stütznemen miteinander verbunden sind, der die Beugefreiheit des Stiefelschafts nach hinten begrenzt
Aus der DE-GM 89 02 125 U1 ist eine Snowboardbindung bekannt,
wobei ein an einer Grundplatte schwenkbar angelenkter Fersenteil vorgesehen ist, dessen Neigung durch einen federvorgespannten Gewindebolzen verstellbar ist
Bei einspurigen Rollschuhen, wie sie beispielsweise aus der EP 0 610 652 A1 bekannt sind, ist ein Chassis vorgesehen, an dem die in einer Reihe hintereinander liegenden Rollen drehbar gelagert sind Auf dem Chassis ist unlösbar ein Schuh befestigt, der sich bis über den Knöchel eines in den Schuh eingeführten Fusses hinaus erstreckt und aus relativ steifem Material besteht, um einen guten Halt zu gewahren.
Aussen ist der Schuh mit Einstellvorrichtungen versehen, über die dieser dem Fuss in engen Grenzen individuell angepasst werden kann, die vergleichbar mit bekannten Skischuhen aus Spannschnallen, Rastverschlussen und Zahnnemen oder aus Schnürverschlüssen bestehen konnen, wobei auch eine Kombination dieser Ausführungen möglich ist.
Der Schuh ist durch Nieten fest auf dem Chassis angebracht, so dass ein Entfernen des Schuhs von dem Chassis nicht vorgesehen ist Dies hat zur Folge, dass ein Benutzer einen speziell seinem Fuss entsprechenden Rollschuh verwenden muss, so dass andere Benutzer mit unterschiedlicher Schuhgrösse diesen Rollschuh nicht verwenden können. Ebenso kann ein solcher Rollschuh von einem Heranwachsenden nur so lange verwendet werden, bis dieser aus dem Schuh "herausgewachsen" ist.
Einen weiteren Nachteil stellt die Tatsache dar, dass bei Verwendung solcher Rollschuhe als Fortbewegungsmittel Strassenschuhe mitgeführt werden müssen, die der Benutzer nach Ankunft am Zielort anziehen kann, woraufhin die sperrigen Rollschuhe transportiert werden müssen. Daher sind die bekannten einspurigen Rollschuhe in einer alltäglichen Verwendung als Fortbewegungs-
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mittel neben einer Verwendung als Sportgerät sehr eingeschränkt.
Eine ähnliche Problematik stellt sich bei Schlittschuhen, bei denen die Kufe an die Sohle eines Spezialschuhs angenietet oder angeschraubt ist, so dass auch hier der Benutzer einen speziell seinem Fuss entsprechenden Schlittschuh verwenden muss.
Auch bei sonstigen Sportgeräten, wie z.B Snowboards, sind die Bindungen und die Schuhe aufeinander abzustimmen, so dass der Benutzer nur sehr geringe Wahlfreiheit hat, welchen Schuh er benützt, wobei er in den meisten Fällen dann die Bindung noch individuell auf seinen gewahlten Schuh einstellen muss
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine universelle Bindung für Sportgeräte zu schaffen, die einfach zu handhaben ist und dem Schuh bzw. Fuss den für den jeweiligen Anwendungszweck benötigten Halt gibt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Bindung zu schaffen, die eine Verwendung durch mehrere Benutzer, die auch unterschiedliche Schuhgrössen haben können, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird jeweils durch die in den unabhängigen Patentansprüchen 1 bis 5 angegebenen Merkmale gelöst Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen
Bei der Erfindung ist am Sportgerät eine Halteeinrichtung für einen Schuh angebracht, die im wesentlichen aus einem Fersenelement und einem Ristelement besteht. Das Fersenelement und das Ristelement sind jeweils nach vorne und hinten schwenkbar mit dem Sportgerät selbst, wie z. B. dessen Chassis (oder Rahmen) oder mittels einer Befestigungsplatte unter dem Sportgerat verbunden. Beide Elemente sind derart gegenläufig miteinander gekoppelt, dass bei einem Vor- schwenken des Fersenelementes das Ristelement nach hinten schwenkt bzw. zwangsläufig in eine Schliessstellung gebracht wird.
Bei mehreren Varianten der Erfindung wirkt die Kopplung auch in entgegengesetzter Schwenkrichtung.
Bei dem erst genannten Schwenken wird die Halteeinnchtung in eine Schliessstellung gebracht werden, in der der eingeführte Schuh oder Fuss fest umgnffen und an dem Sportgerät gehalten wird. Die Anpresskraft hängt dabei von dem Schwenkwinkel beider Elemente ab und kann vom Fahrer feinfühlig eingestellt werden.
Umgekehrt kann durch Vorschwenken des Ristelementes bzw. durch Zurückschwenken des Fersenelementes die Halteeinrichtung in eine Öffnungsstellung gebracht werden, in der das Fer- senelement weit genug nach hinten und das Ristelement weit genug nach vorne geschwenkt ist, um den Schuh oder Fuss in die Halteeinrichtung einzuführen und auf das Sportgerät bzw. dessen Chassis aufzusetzen. Durch die erwähnte Koppeleinrichtung zwischen dem Fersenelement und dem Ristelement muss jeweils nur eines dieser Elemente betätigt werden, um die Öffnungsstellung herbeizuführen.
Das Fersenelement umgreift das Bein des Benutzers in der Schliessstellung auf Höhe des Schienbeines. Ausgehend von diesem Bereich verläuft es in der Schliessstellung im wesentlichen vertikal jeweils auf beiden Seiten des Sportgerätes nach unten bis zu einem ersten Schwenklager im Chassis oder der Befestigungsplatte im Fersenbereich des Schuhs und in einer Verlängerung darüber hinaus, wodurch ein Hebel gebildet wird, über den das Fersenelement und das Ristele- ment gegenläufig schwenkbar gekoppelt sind Dieser Hebel kann auch gekrümmt sein, womit je nach Krümmung der Anpressdruck des Hebels auf das angekoppelte Ristelement variiert werden kann.
Das Fersenelement ist jeweils auf beiden Seiten des Sportgerätes direkt an dem Chassis oder an der mit dem Sportgerät verbundenen Befestigungsplatte angelenkt, wodurch die seitliche Abknickstabilität des Fersenelementes erhöht wird.
Das Ristelement ist in der Ausgestaltung des Anspruches 13 zweiteilig ausgeführt, bestehend aus einer einstellbaren Ristzunge, die im Bereich der Schuhspitze über ein zweites Schwenklager mit dem Sportgerät verbunden ist und die in der Schliessstellung entlang des Rist- und des Spann- bereiches des Schuhs bis hinauf in den Schienbeinbereich des Benutzers verläuft, und einem Ristgurt, welcher die Ristzunge im Spannbereich des Schuhs übergreift, und der jeweils auf beiden Seiten des Schuhs ein Ende aufweist, über welches der Ristgurt und damit das Ristelement und der Hebel des Fersenelementes gegenläufig schwenkbar gekoppelt sind.
In einem anderen Ausführungsbeispiel (z. B. Fig 4,13 und 14 und Anspruch 1) ist das Ristele- ment einteilig ausgestaltet, wobei die Kopplung an das Fersenelement und die Anlenkung an dem Chassis bzw. der Befestigungsplatte prinzipiell in gleicher Weise wie bei der zweiteiligen Ausfüh-
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rung arbeitet.
Eine Vielzahl von Varianten der Kopplungseinrichtung im Sinne der Erfindung ist möglich. Ne- ben der oben beschriebenen Kopplung über den Hebel und ein Schwenklager ist auch eine Kopp- lung über ein am Hebel oder am ersten Schwenklager des Fersenelementes befestigtes Zahnrad möglich, dessen Verzahnung in eine am Ristelement vorgesehene Verzahnung greift (Anspruch 10).
Eine andere Variante verwendet ein am Hebel (Anspruch 6-9) und am Ende des Ristgurtes befestigtes, um eine am Chassis oder der Befestigungsplatte angebrachte Umlenkrolle, gefuhrtes Seil (Anspruch 11) Diese Variante bewirkt ein gegenläufiges, zwangsgeführtes Schwenken des Fersenelementes und des Ristelementes nur bei einem Schwenken dieser Elemente in die Schliessstellung der Halteeinrichtung, wohingegen bei einem Schwenken in die Öffnungsstellung beide Elemente manuell bewegt werden müssen, da durch das Seil nur Zugkrafte, nicht aber Druckkräfte, übertragen werden.
Des weiteren sind verschiedene Varianten von Arretierungseinrichtungen vorgesehen, die die Elemente der Halteeinrichtung in der Schliessstellung arretieren. Eine Variante sieht einen Gurt oder Riemen vor, der am Fersenelement befestigt ist und das Ristelement ubergreift (Anspruch 13). Ein Arretieren erfolgt über einen Rastverschluss, der einen Zahnriemen arretiert, der durch eine Spannschnalle gespannt wird (Anspruch 14) Eine andere Ausgestaltung (Fig. 6, Anspruch 3) sieht eine Zahnstange vor, die im Fersenbereich des Schuhs an dem Chassis oder der Befestigungs- platte angelenkt ist und in einen am Fersenelement angelagerten Rastverschluss geführt und einge- rastet wird.
In einer anderen Ausgestaltung (Fig. 7 und Anspruch 4) ist eine Gelenkstange an dem Fersenelement und an dem Chassis oder der Befestigungsplatte angelenkt, die einem Kniehebel entsprechend über ihren Totpunkt bewegt wird und die Halteeinrichtung in der Schliessstellung arretiert. Eine anderes Ausführungsbeispiel sieht jeweils auf beiden Seiten des Schuhs je einen am Chassis oder der Befestigungsplatte angebrachten federvorgespannten Bolzen vor, der im An- schlag am Rand des Hebels anliegt derart, dass dieser nicht nach hinten schwenken kann, wohin- gegen nach einem Eindrucken des Bolzens der Hebel über den Bolzen hinweggleiten und das Fersenelement somit nach hinten schwenken kann (Anspruch 5) Auch können am Hebel Locher fur ein Einrasten des Bolzens vorgesehen sein
Alle genannten Arretierungseinrichtungen,
die das Fersenelement und das Ristelement in der Schliessstellung verbinden und zusammenhalten, können verstellt werden, so dass die Grosse der Öffnung zwischen dem Fersenelement und dem Ristelement und damit die Spannkraft variabel ist Der Zahnnemenverschluss kann ebenso wie der Zahnstangenverschluss aufgrund der Verzahnung, die an einer beliebigen Stelle im jeweiligen Rastverschluss einrasten kann, unterschiedlich einge- stellt werden. Die Gelenkstange kann durch Variation der Lage ihres Gelenkes in ihrer Lange angepasst werden, wohingegen eine Anpassung der Schliessposition der Halteeinrichtung über das Seil durch Variation der Positionen der Befestigungen des Seiles am Hebel und am Ende des Rist- gurtes ermöglicht wird.
Der federvorgespannte Bolzen wiederum ist innerhalb einer Aussparung im Chassis oder der Befestigungsplatte verschiebbar und fixierbar, so dass die Position, an der der Hebel von dem Bolzen gehalten wird, veränderbar ist
Darüber hinaus sind noch andere Verstellmoglichkeiten vorgesehen, um die Bindung an unter- schiedliche Schuhgrossen und Schuhformen anpassen zu können Zum einen kann das Ristele- ment in seiner wirksamen Höhe, zum anderen die Lage des Koppelpunktes zwischen Fersenele- ment und Ristelement verstellt werden.
Eine weitere Verstellmöglichkeit im Vorderfussbereich des Ristelemente liegt darin, dass das Ristelement einen Schlitz aufweist, der entweder offen oder mit einem Gummi verschlossen sein kann. Über diesem Schlitz kann dann ein Emstellgurt zur Anpas- sung des Ristelementes liegen
Grundsätzlich muss die Einstellung der Bindung für die entsprechende Schuhgrosse nur einmal erfolgen und bleibt dann unverändert. Aufgrund der Möglichkeit zum Öffnen und Aufklappen der Halteeinrichtung muss eben keine individuelle Einstellung bei jedem Anziehen vorgenommen wer- den.
Nach einer anderen Variante der Erfindung sind das Fersenelement und das Ristelement an beiden Seiten je über einen Seilzug und eine Umlenkrolle miteinander gekoppelt derart, dass beim Hochschwenken des Fersenelementes in die Schliessstellung das Ristelement gegen den Rist des Fusses gedrückt wird.
Schliesslich sind nach einer Weiterbildung der Erfindung die wesentlichen Elemente der
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Bindung in den Stiefel integriert, insbesondere das schwenkbare Fersenelement und das damit gekoppelte Ristelement, was neben einem leichteren Einsteigen in den Stiefel den wesentlichen Vorteil bringt, dass bei einer Vorlage des Benutzers, d. h. wenn er das Schienbein nach vorne in Richtung zu den Zehen abwinkelt, das Ristelement einen verstarkten Druck auf den Rist des Fusses ausübt und damit ein Abheben der Ferse oder gar ein unfreiwilliges Aussteigen des Fusses aus dem Schuh verhindert
Im folgenden werden die wichtigsten technischen Effekte bzw.
Vorteile erläutert, die durch die in den Patentansprüchen beschriebenen Ausgestaltungen erreicht werden
Gemäss Patentanspruch 1 überdeckt das Ristelement den Ristbereich des Schuhs grossflächig und ist über ein Seil mit dem Fersenelement gekoppelt. Hierdurch wird eine gleichmässige Kraftver- teilung auf den Schuh erreicht.
Gemäss Patentanspruch 2 ist im Schienbeinbereich ein Spannriemen vorgesehen, der einer- seits das Ristelement und das Fersenelement in der Schliessstellung arretiert und andererseits einen guten Halt des Schienbeins sicherstellt
Gemäss Patentanspruch 3 ist zur Arretierung der Bindung an der Aussenseite des Fersenele- ments eine Zahnstange vorgesehen. Eine derartige Zahnstange ist kostengünstig und benötigt nur wenig Platz, d.h. sie wird nicht als störend empfunden.
Alternativ dazu ist gemäss Patentanspruch 4 eine Gelenkstange mit einem Kniegelenk vorge- sehen, wodurch ein Schliessen der Bindung mit geringem Kraftaufwand ermöglicht wird
Gemäss Patentanspruch 5 ist zur Arretierung der Bindung in der Schliessstellung ein federvor- gespannter Bolzen vorgesehen, der beispielsweise durch einfaches Drücken per Hand betätigbar ist
Nach Patentanspruch 6 ist das Fersenelement als Hebel ausgebildet, was ein Schliessen der Bindung mit geringem Kraftaufwand ermöglicht.
In einer Weiterbildung gemäss Patentanspruch 7 ist der Hebel als Verlängerung des Fersen- elements über das Schwenkgelenk hinaus ausgebildet, wodurch eine kompakte Bauweise erreicht wird
Gemäss der Ausgestaltung nach Patentanspruch 8 ist dieser Hebel abgekröpft, was eine opti- mierte Krafteinleitung in das Ristelement ermöglicht.
Gemäss Patentanspruch 9 weist der Hebel mehrere Löcher auf, was eine stufenweise Verstel- lung des Fersenelements ermöglicht.
Gemäss Patentanspruch 10 ist für die mechanische Kopplung des Fersen- und Ristelements ein Verzahnungsmechanismus vorgesehen, der einfach herstellbar ist und eine gute Kraftübertra- gung ermöglicht.
Nach Patentanspruch 11ist für Varianten, bei denen die Kraftübertragung zwischen Fersen- element und Ristelement über ein Seil erfolgt, am Chassis eine Umlenkrolle angebracht, die eine optimale Krafteinleitung in das Ristelement bei geringen Reibkräften ermöglicht
Nach Patentanspruch 12 ist als Spannriemen ein Zahnriemen vorgesehen, der eine stufenwei- se Verstellung ermöglicht.
Nach Patentanspruch 15 weist die Bindung eine Befestigungsplatte auf und ist somit als "sepa- rate Einheit" am Sportgerät befestigbar.
Alternativ dazu sieht Patentanspruch 16 vor, dass das Fersenelement und das Ristelement an einem Chassis des Sportgeräts angeordnet sind, was eine Verringerung der Teileanzahl ermog- licht.
Gemäss Patentanspruch 17 sind das vordere und das hintere Ende des Ristelements jeweils über separate Zugorgane und Umlenkrollen mit dem Fersenelement gekoppelt, was eine weiter verbesserte "dosierte" Krafteinleitung in das Ristelement ermöglicht.
Gemäss einer Weiterbildung nach Patentanspruch 18 ist eine stufenlose Längenverstellung der Zugorgane vorgesehen, was eine individuelle Einstellung der Schliesskräfte der Bindung ermöglicht
Gemäss Patentanspruch 19 ist das vordere Ende des Ristelements durch einen Hebelmecha- nismus mit dem Chassis verbunden, was ein weites Öffnen und somit ein noch komfortableres Einsteigen in die Bindung ermöglicht
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Bindung bei Verwendung an einem einspurigen Rollschuh in
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ihrer Schliessstellung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Bindung der Fig. 1 in ihrer Öffnungsstellung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Bindung bei Verwendung an einem einspurigen Rollschuh nach einem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer Kopplung des Fersenelementes und des
Ristelementes durch ein Zahnrad und ein gezahntes Gegenstück;
Fig 4 eine Seitenansicht der Bindung nach einem dntten Ausführungsbeispiel mit einer
Kopplung des Fersenelementes und des Ristelementes durch ein Zahnrad und ein ge- zahntes Ristelement,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Bindung nach einem vierten Ausführungsbeispiel mit einer
Kopplung von Fersenelement und Ristelement durch ein um eine Umlenkrolle geführ- tes Seil,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Bindung nach einer Variante der Erfindung mit einer Arretierung der Schliessstellung mittels einer Zahnstange,
Fig 7 eine Seitenansicht der Bindung nach einer anderen Variante mit einer Arretierung der
Schliessstellung mittels einer Gelenkstange,
Fig 8 eine Seitenansicht der Bindung nach einer weiteren Variante mit einer Arretierung der
Schliessstellung mittels eines Einrastbolzens;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Bndung nach einer weiteren Variante mit einer Einstellbarkeit der Position des Ristelementes mittels Zahnriemen,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Bindung nach einer Variante der Fig 1 mit einer Verstellbarkeit der Kopplung des Fersenelementes und des Ristelementes durch dafür in dem Hebel vorgesehene Locher,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht der Ristzunge mit einer Aussparung und einer dann ein- zusetzenden Einlage,
Fig 12 eine Seitenansicht der Bindung ähnlich Fig 1, die allgemeiner fur Laufsportgerate, wie z B für Snowboards, anwendbar ist;
Fig. 13 eine Seitenansicht der Bindung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel mit einer
Kopplung von Fersenelement und Ristelement durch ein oder mehrere Zugorgane, wie z B Seile,
Fig. 14 eine Detailansicht der Befestigung des Ristelementes am Chassis in einer Schliessstel- lung und einer Öffnungsstellung (strichliert); und
Fig. 15 eine Seitenansicht einer Bindung mit integriertem Schuh
Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche bzw funktionell einander entsprechende Teile
Obwohl die Erfindung im folgenden überwiegend in Zusammenhang mit ihrer Verwendung bei einem einspurigen Rollschuh beschrieben wird, sei hier noch einmal besonders darauf hnge- wiesen, dass die Erfindung universell auf alle Sportgeräte anwendbar ist, bei denen der Schuh oder Fuss des Benutzers an dem Sportgerat gehalten wird. Bei manchen Sportgeraten, wie z.
B einspu- ngen Rollschuhen, Schlittschuhen oder ähnlichen, werden die wesentlichen Grundelemente der Bindung unmittelbar am Chassis des Sportgerätes befestigt. Bei anderen Sportgeraten dagegen, wie z. B Snowboards, Skier, Wasserskiern, etc , sind diese Komponenten an einer Befestigungs- platte angelenkt, die mit dem Sportgerät, wie z B. dem Snowboard, verbunden ist, beispielsweise verschraubt, und die im wesentlichen senkrecht abstehende Stege hat, an denen die Teile der Bin- dung befestigt sind. Diese Befestigungsplatte hat somit in Bezug auf die Funktion der Bndung die gleiche Funktion wie das in den zunächst beschriebenen Ausführungsbeispielen dargestellte Chas- sis des einspurigen Rollschuhs.
Weiter wird darauf hingewiesen, dass alle nachfolgend beschriebe- nen Varianten der Erfindung sich in diesem Sinne universell auf alle in Frage kommenden Arten von Sportgeräten anwenden lassen und dass die Bezugnahme auf einspurige Rollschuhe in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung auf diesen Anwendungszweck angesehen werden kann
Zuerst wird auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein einspuriger Rollschuh 1, im folgenden als Rollschuh 1 bezeichnet, in der Schliessstellung gezeigt ist. Der Rollschuh 1 weist eine Halteeinrich- tung zur Fixierung eines Schuhs 2 auf, die an einem Chassis 3 befestigt ist, an welchem hinterein- ander in einer Reihe drehbar gelagerte Rollen 4 angeordnet sind.
Im Chassis 3 integriert oder dar- auf befestigt ist eine ebene Platte 5, auf welcher der Schuh 2 aufsitzt Die Halteeinrichtung weist ein Fersenelement 6 und ein zweiteiliges Ristelement 7 auf, das aus einer Ristzunge 8 und einem
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Ristgurt 9 besteht. Das Ristelement 7 übergreift den Schuh 2 dabei im Rist- und Spannbereich, wohingegen das Fersenelement 6 die Ferse und einen Teil der Wade des Fahrers seitlich und hinten umgreift. Jeweils auf beiden Seiten des Rollschuhs ist das Fersenelement 6 über ein Schwenkgelenk 10 mit dem Chassis 3 verbunden. Ein über das Schwenkgelenk 10 nach unten abstehender Teil des Fersenelementes bildet einen Hebel 11, über den das Fersenelement 6 und das Ristelement 7 mittels eines Koppelelementes 12 gekoppelt sind.
Das in Fahrtnchtung vordere Ende des Ristelementes 7 ist auf beiden Seiten des Chassis 3 über je ein Schwenkgelenk 13 mit dem Chassis 3 verbunden. Das Fersenelement 6 und das Ristelement 7 werden hier durch im Schienbeinbereich des Benutzers am Fersenelement 6 und am Ristelement 7 vorgesehene Arre- tierungseinrichtungen in der Schliessstellung gehalten, die einen Zahnriemen 14 aufweisen, der in einen Rastverschluss 15 eingeführt wird und dort einrastet, wobei der Zahnriemen 14 durch eine Spannschnalle 16 gespannt und der Schuh 2 durch das Fersenelement 6 und das Ristelement 7 fest umgriffen und auf der ebenen Platte 5 gehalten wird.
Fig. 2 zeigt die Bindung in der Öffnungsstellung. In dieser Stellung ist das Fersenelement 6 über das Schwenkgelenk 10 nach hinten und das Ristelement 7 uber das Schwenkgelenk 13 nach vorne geschwenkt, wobei das Fersenelement 6 sich dabei in einer im wesentlichen horizontalen und das Ristelement 7 sich in einer annähernd vertikalen Position befindet, wodurch eine Ein- stiegsöffnung zwischen dem Fersenelement 6 und dem Ristelement 7 entsteht, die gross genug ist, dass der Schuh 2 im wesentlichen von schräg oben eingeführt und auf die Platte 5 aufgesetzt werden kann.
Über den Hebel 11 und das Koppelelement 12 ist das Ristelement 7 mit dem Fer- senelement 6 verbunden derart, dass lediglich entweder das Ristelement 7 nach vorne (hinten) oder das Fersenelement 6 nach hinten (vorne) geschwenkt werden muss, um die Öffnungsstellung (Schliessstellung) zu erlangen, da durch die spezielle Kopplung des Fersenelementes 6 und des Ristelementes 7 das jeweils nicht manuell geschwenkte Element gegenläufig in die andere Rich- tung schwenkt.
Fig. 3 zeigt die gegenläufige Kopplung des Fersenelementes 6 und des Ristelementes 7 mittels eines jeweils auf beiden Seiten des Rollschuhs 1 am Hebel 11befestigten Zahnrades 20 und eines mit dem Zahnrad 20 in Verbindung stehenden, am Ende des Ristgurtes 9 befestigten, gezahnten Gegenstückes 21 Um zu gewährleisten, dass die Verzahnung des Zahnrades 20 ständig in die Ver- zahnung des gezahnten Gegenstückes 21 greift, muss der Ristgurt 9 steif genug sein und darf sich während eines Schwenkvorganges nicht so verformen, dass die Verzahnungen des Zahnrades 20 und des gezahnten Gegenstückes 21 den Kontakt verlieren.
Zusätzlich kann das gezahnte Gegen- stück 21 durch eine am gezahnten Gegenstück 21 anliegende, am Chassis 3 vorgesehene, Füh- rungsschiene 22 geführt sein, die das gezahnte Gegenstück 21 bei einem Schwenkvorgang ab- stutzt, während es sich relativ zum Zahnrad 20 entlang der Führungsschiene 22 bewegt.
Fig. 4 zeigt die gegenläufige Kopplung über das Zahnrad 20 in einer anderen Ausgestaltung.
Das Zahnrad 20 ist hier direkt an dem Schwenkgelenk 10 befestigt, wobei die Verzahnung des Zahnrades 20 in eine Verzahnung 23 am oberen, hinteren Rand des Ristelementes 7 greift Die Verzahnung 23 weist eine Wölbung auf, so dass das Zahnrad 20 ständig in die Verzahnung 23 greift. Zusätzlich kann ebenfalls die am unteren Rand des Ristelementes 7 anliegende Führungs- schiene 22 am Chassis 3 vorgesehen sein, so dass der die Verzahnung 23 tragende Abschnitt des Ristelementes abgestützt und bei seiner Bewegung entlang der Führungsschiene 22 geführt ist.
Fig. 5 zeigt eine Ausgestaltung der ebenfalls gegenläufigen Kopplung mittels eines um eine Umlenkrolle 25 geführten Seiles 26, dessen eines Ende an einer Befestigung 27 am Fersenele- ment 6 und dessen anderes Ende an einer Befestigung 28 an dem Ristelement 7 angebracht ist.
Die Umlenkrolle 25 ist so am Chassis 3 positioniert, dass das Fersenelement 6 und das Ristelement 7 gegenläufig schwenkbar gekoppelt sind. Dadurch bedingt, dass das Seil 26 nur Zugkräfte und keine Druckkräfte übertragen kann, findet ein gegenläufiges zwangsgekoppeltes Zurückschwenken nur bei einem Schwenken des Fersenelementes 6 oder des Ristelementes 7 in die Schliessstellung der Halteeinrichtung statt Bei einem Schwenken in die Öffnungsstellung der Halteeinrichtung müssen sowohl das Fersenelement 6 als auch das Ristelement 7 manuell geschwenkt werden.
Fig. 6 zeigt die Arretierung der Schliessstellung in einer Variante mittels einer Zahnstange 30, die über ein Gelenk 31 mit dem Chassis 3 verbunden ist, und die in einen ebenfalls über ein Ge- lenk 32 mit dem Fersenelement 6 verbundenen Rastverschluss 33 eingeführt und arretiert wird. Die Verzahnung der Zahnstange 30 ist so ausgerichtet, dass das Fersenelement 6 in der vom Benutzer
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gewünschten Schliessstellung im Rastverschluss 33 einrastet. Soll das Fersenelement 6 in die Öffnungsstellung geschwenkt werden, so wird der Rastverschluss 33 gelöst, so dass die Verzah- nung der Zahnstange 30 durch diesen gleiten kann und das Fersenelement 6 somit nach hinten schwenkbar ist.
Zum Schwenken des Fersenelementes 6 in die Schliessstellung muss der Rastver- schluss 33 nicht gelost sein, da die Verzahnung der Zahnstange 30 wie erwähnt so ausgerichtet ist, dass diese in dieser Schwenkrichtung durch den Rastverschluss 33 gleiten kann und in der ge- wünschten Schliessstellung einrastet
Eine andere in Fig 7 gezeigte Variante sieht eine Gelenkstange 35 vor, die aus zwei Elemen- ten besteht, die über ein Kniegelenk 36 miteinander verbunden sind, wobei in einem oder beiden der Elemente Löcher 37 zum Einsetzen der Gelenkachsen in verschiedenen Positionen vorgese- hen sind, so dass die Position des die beiden Elemente miteinander verbindenden Kniegelenkes 36 und damit die wirksame Länge der Gelenkstange 35 veranderbar ist.
Die Gelenkstange 35 ist uber ein Gelenk 38 mit dem Fersenelement 6 und über ein Gelenk 39 mit dem Chassis 3 verbunden Soll das Fersenelement 6 in die Öffnungsstellung geschwenkt werden, so muss die Gelenkstange 35 über das Kniegelenk 36 nach hinten bewegt werden. Bei einem Schwenken des Fersenelemen- tes 6 in die Schliessstellung wird die Gelenkstange 35 einem Kniehebel entsprechend uber das Kniegelenk 36 in Richtung des Fersenelementes 6 über einen Totpunkt hinaus bewegt, so dass das Fersenelement 6 und damit das daran gekoppelte Ristelement 7 in der Schliessstellung arretiert werden
Fig 8 zeigt eine weitere Variante der Arretierungseinrichtung, die jeweils auf beiden Seiten des Chassis 3 einen federvorgespannten Bolzen 42 vorsieht, der innerhalb einer Aussparung 43 im Chassis 3 verschiebbar und fixierbar ist,
so dass seine Position innerhalb der Aussparung 43 ein- stellbar ist. Dieser federvorgespannte Bolzen 42 dient als Anschlag fur den vorderen Rand des Hebels 11 unterhalb des Schwenkgelenkes 10, so dass das Fersenelement 6 in der Arretierungs- stellung nicht nach hinten schwenkbar ist. Wird der federvorgespannte Bolzen 42 entgegen der Federkraft händisch in das Chassis 3 gedrückt, so kann sich der Hebel 11des Fersenelementes 6 uber den Bolzen 42 hinweg bewegen, so dass das Fersenelement 6 nach hinten schwenkbar ist Eine von Fig 8 abweichende Ausgestaltung sieht den federvorgespannten Bolzen nicht im Chassis 3 sondern im Hebel 11 so vor, dass er in der Schliessstellung der Halteeinrichtung innerhalb einer Aussparung im Chassis 3 am Anschlag ist und das Fersenelement 6 arretiert
Fig.
9 zeigt Verstelleinrichtungen des Ristelementes 7, die auf mindestens einer der beiden Seiten des Chassis 3 einen Zahnnemen 45 als Zugorgan am Ende der Ristzunge 8 und einen Zahnriemen 46 am Ende des Ristgurtes 9 vorsehen, die durch einen Rastverschluss 47 und einen Rastverschluss 48 geführt sind, die an dem Anlenkpunkt 13 des Ristelementes 7 bzw der Ristzun- ge 8 an dem Chassis 3 und an dem Koppelelement 12 des Ristelementes 7 bzw des Ristgurtes 9 und des Fersenelementes 6 vorgesehen sind Sind die genannten Rastverschlüsse gelöst, so sind die Zahnriemen darin beweglich und können verschoben und dann in der gewünschten Position arretiert werden Dadurch kann das Ristelement 7 bzw die Ristzunge 8 und der Ristgurt 9 an jeden Benutzer individuell angepasst werden, was die Verwendung verschiedener Schuhe durch ver- schiedene Benutzer ermöglicht.
Zusätzlich können die Zahnriemen mit Spannschnallen versehen sein, die ein bekannten Skischuhverschlüssen entsprechendes Spannen der Zahnriemen ermögli- chen. Diese Einstellung muss nur einmal vorgenommen werden, solange der Benutzer denselben Schuh benutzt
Fig 10 zeigt in einer weiteren Ausgestaltung Verstelleinrichtungen zum Verändern der Position des Koppelelementes 12, über den das Fersenelement 6 mit dem Ristelement 7 verbunden ist. Im Hebel 11 des Fersenelementes 6 sind Löcher 45 vorgesehen, unter Benutzung derer das Ristele- ment 7 an das Fersenelement 6 in verschiedenen Positionen relativ zueinander gekoppelt werden kann.
Bei dem in Fig. 10 links dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Hebel 11 halbkreisförmig und die Locher 45 sind dann in Umfangsrichtung angeordnet, wohingegen in einem anderen Aus- führungsbeispiel die Löcher 45 in Bezug auf den Anlenkpunkt 11 in Radialrichtung bezogen auf das Schwenkgelenk 10 angeordnet sind.
Fig 11zeigt ein Ausführungsbeispiel der Ristzunge 8 bei einer zweiteiligen Ausgestaltung des Ristelementes 7, die eine Aussparung 52 aufweist, in die eine elastische Einlage 53 eingesetzt sein kann Seitlich der Aussparung ist eine Verstelleinrichtung bestehend aus einem Zahnriemen 55, einem Rastverschluss 56, einer Spannschnalle 57 und einem Verbindungsstück 58 vorgesehen,
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mittels derer die Ristzunge 8 im Bereich der Aussparung 52 der Form des Schuhs 2 besser ange- passt werden kann
Fig. 12 zeigt die eingangs erwähnte universellere Form der Bindung, die für alle in Frage kom- menden Sportgeräte geeignet ist, insbesondere für Snowboards, wobei hinsichtlich der grundle- genden Funktion die Bindung weitestgehend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 entspricht.
Die ebene Platte 5, die im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 im Chassis integriert ist, wird hier durch eine ebene Befestigungsplatte 5' ersetzt, die mit dem nicht dargestellten Sportgerät, wie z B. dem Snowboard, verbunden ist, beispielsweise an das Snowboard angeschraubt ist. Das Chassis 3 der Fig 1 ist hier durch beidseitig des Schuhs senkrecht von der Befestigungsplatte 5' abstehende Stege 3' realisiert, die auch einstückig an der Befestigungsplatte 5' angeformt sein können. Somit kann die Befestigungsplatte 5' mit den Stegen 3' im Querschnitt ein U-förmiges Profil haben.
Es ist aber auch möglich, wie beispielsweise bei den sogenannten "Baseless"-Bindungen bekannt, beid- seitig der Längsachse des Schuhs je eine separate Befestigungsplatte mit senkrecht davon abste- hendem Steg zu verwenden, wobei diese dann jeweils ein L-förmiges Profil haben, wobei die mit dem Snowboard unmittelbar in Verbindung stehende Befestigungsplatte 5' seitlich neben dem Schuh angebracht ist, so dass die Schuhsohle unmittelbar auf dem Snowboard aufliegt. Ansonsten stimmt das Ausführungsbeispiel der Fig. 12 mit dem der Fig. 1 überein.
Fig. 13 zeigt eine abgewandelte Variante der Fig. 5, bei der das Fersenelement 6 und das Rist- element 7 ebenfalls durch Zugorgane bzw. Seile gekoppelt sind. Im einzelnen ist am zur Ferse weisenden Ende des Ristelementes 7 eine Befestigung 27 vorgesehen, an der ein Zugorgan wie z.B. ein Seil 26 befestigt ist. Dieses verläuft von der Befestigung 27 zu einer am Chassis 3 ange- brachten Umlenkrolle 25, die gegenüber der Befestigung 27 in Richtung zur Ferse nach hinten versetzt ist. Von dort läuft das Seil 26 zu einer weiteren Umlenkrolle 44, die gegenuber der Um- lenkrolle 25 noch weiter nach hinten in Richtung zur Ferse versetzt ist und von dort schräg nach oben zu dem Fersenelement 6, wo das Seil 26 mittels einer Befestigung 45 am Fersenelement 6 befestigt ist. Die Befestigung 45 kann eine Verstelleinrichtung beinhalten, wie z.
B. eine Rändel- schraube, mittels der die wirksame Länge des Seiles 26 eingestellt werden kann.
Die Umlenkrollen 25 und 44 sind gegenüber dem Schwenkgelenk 10 des Fersenelementes 6 versetzt angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass beim Hochschwenken des Fersenelementes 6 in die Schliessstellung die Befestigung 27 schräg nach unten in Richtung zur Umlenkrolle 25 gezogen wird, wodurch auch das Ristelement 7 in eine Schliessstellung gebracht wird, in der es gegen den Rist des Schuhs oder Fusses drückt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist auch das vordere, zur Fussspitze hin weisende Ende des Ristelementes 7 in ähnlicher Weise über einer Befestigung 61, ein weiteres Zugorgan (Seil) 46 und eine Umlenkrolle 59 mit dem Fersenelement gekoppelt. Die Umlenkrolle 59 ist gegenüber der Befestigung 61 ebenfalls in Richtung zur Ferse hin versetzt, analog zum Versatz zwischen der Befestigung 27 und der Umlenkrolle 25. Das Seil 46 kann entweder separat über die Umlenkrolle 44 zur Befestigung 45 geführt sein Es kann aber auch im Bereich zwischen den Umlenkrollen 44 und 25 mit dem Seil 26 vereinigt werden und ab dieser Vereinigungsstelle nur noch als ein Seil über die Umlenkrolle 44 zur Befestigung 45 geführt werden
Die Anordnung der Seile 26 und 46 mit ihren Befestigungen 27 und 61 sowie den Umlenkrollen 59,25 und 44 kann nur auf einer Seite der Bindung vorhanden sein.
Sie kann aber auch beidseitig der Bindung vorgesehen sem. Im letzteren Fall wird das Ristelement 7 beim Schliessen der Bindung als ganzes nach unten gezogen, während es bei einseitig am Schuh angeordneten Seilen nur in sich verformt und in gewissem Ausmasse um eine parallel zur Schuhlängsachse hegende Achse geschwenkt wird.
Dadurch dass die Umlenkrollen 25 und 59 gegenüber den Befestigungen 27 und 61 nach hinten in Richtung zur Ferse versetzt angeordnet sind, wird beim Schliessen der Bindung das Ristelement 7 nicht nur nach unten in Richtung zur Schuhsohle sondern auch schräg nach hinten in Richtung zur Ferse bewegt, wodurch der Schuh nach hinten in Richtung zum Fersenelement 6 gedrückt wird und dort fest anliegt.
Fig. 14 zeigt eine Weiterbildung der Erfindung, bei der die Befestigung des vorderen Endes des Ristelementes 7 schwenkbar und damit höhenverstellbar ist. Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 10 und 12 tritt nämlich das folgende Problem auf : man das Ristelement 7 in die Öffnungsstellung um das Gelenk 13, so wird die Vorderkante 51 (Fig 14) des Ristelementes 7
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abgesenkt, wodurch die Öffnung für den Durchtritt der Schuhspitze verkleinert wird und der Schuh nicht ganz nach vorne in die Soll-Position geschoben werden kann Wird dann das Ristelement 7 in die Schliessstellung nach unten geschwenkt, so bewegt sich die Vorderkante 51 des Ristelementes 7 nach oben und gibt in diesem Bereich die Schuhspitze wieder frei, anstatt sie durch die Schliess- bewegung des Ristelementes 8 noch starker zu fixieren.
Zur Beseitigung dieses Folgeproblems ist das vordere untere Ende des Ristelementes 7 mittels eines Hebels 49, der an beiden Enden Schwenkgelenke 60 und 50 aufweist, mit dem Chassis 3' verbunden. In Fig 14 ist die Öffnungsstellung des Ristelementes 7 durch strichlierte Linien darge- stellt. Der Hebel 49 wird durch das Einführen des Fusses in das Ristelement 7' nach vorne in Rich- tung zur Stiefelspitze hingedrückt, wobei er um das Gelenk 50 (s. die strichlierten Stellungen von 8', 49') geschwenkt wird. Die Schwenkbewegung des Hebels ist durch einen nicht dargestellten Anschlag so begrenzt, dass der Hebel 49 nur bis in die senkrechte Stellung gelangen kann.
Da- durch wird das Schwenkgelenk 60 in eine angehobene Position 48' bewegt und die Spitze 51 des Ristelementes 8 wird ebenfalls angehoben und zwar in die Position 51' Beim Schliessen der Bin- dung wird das Ristelement 7 in die mit durchgezogenen Linien dargestellte Position geschwenkt, wobei gleichzeitig auch der Hebel aus der Position 49' in die Position 49 um das Gelenk 50 ge- schwenkt wird, wodurch die Spitze 51 von der Position 51' in die Position 51 bewegt wird und sich damit absenkt
Fig. 15 zeigt, wie die Elemente von Bndung und Schuh miteinander integriert werden konnen, dadurch dass das Fersenelement 6 und das Ristelement 7 unmittelbar am Schuh 2 befestigt wer- den.
Das Fersenelement ist auch hier um ein Schwenkgelenk 10 befestigt, das am Schuh 2 ange- bracht ist Das Ristelement 7 ist analog, zu den Ausfuhrungsbeispielen der Fig 1,2, 7 bis 12 uber das Koppelelement 12 an einem Hebel 11 des Ristelementes befestigt, wobei die Gelenke 10 und das Koppelelement 12 gegeneinander versetzt sind Die Länge des Ristelementes 7 ist mittels eines Riemens 52, der beispielsweise einen Klettverschluss aufweist, individuell einstellbar Beim Einsteigen in den Schuh, wenn dessen Schnürung 53 noch geöffnet ist, lässt sich das Fersenele- ment 6 nach hinten in Richtung des Pfeiles 54 schwenken, wodurch gleichzeitig das Ristelement 7 in Richtung des Pfeiles 55 gelockert wird Dadurch ist das Einsteigen in den Schuh erleichtert Wird der Schuh sodann geschlossen, und schwenkt der Benutzer das Fersenelement 6 nach oben ent- gegen der Richtung des Pfeiles 54,
so wird gleichzeitig das Ristelement 7 gegen den Rist des Fusses gedrückt, entgegen dem Richtungspfeil 55 Das Ristelement 7 kann dann in der oberen Grenzstellung durch einen Hebel 56 fixiert werden Zusätzlich kann das Ristelement 6 durch einen Riemen 57, der beispielsweise ein Zahnriemen ähnlich dem Riemen 14 der Fig 1 oder ein Riemen mit Klettverschluss sein kann, an dem Schuhschaft 58 befestigt werden Falls der Benutzer in die "Vorlage" geht, wird das Fersenelement 6 zusammen mit dem Schaft 58 nach vorne geschwenkt Dadurch wird das Ristelement 7 starker gegen den Rist des Fusses gedrückt, so dass der Fuss besser im Fuss fixiert wird und sich die Ferse des Fusses nicht innerhalb des Schuhs anheben lasst Der die wesentlichen Elemente einer Bindung aufweisende Schuh kann in beliebiger bekannter Weise mit dem Sportgerät befestigt werden,
beispielsweise mittels Bügeln oder sonstigen nicht dargestellten bekannten Mitteln, die einen Schuh an einem Sportgerät befestigen.
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