DE3707116A1 - Anordnung zum festhalten eines ski-schuhs auf einem langlauf- oder touren-ski - Google Patents
Anordnung zum festhalten eines ski-schuhs auf einem langlauf- oder touren-skiInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Festhalten eines
Ski-Schuhs auf einem Langlauf- oder Touren-Ski, mit einer Einrichtung
zum Festhalten des Ski-Schuhs von vorne auf dem Ski, die das Anheben
des Absatzes des Schuhs bzw. der Ferse des Benutzers gestattet.
Solche bekannten Anordnungen ermöglichen im allgemeinen eine direkte
und einfache Freigabe des Schuhs relativ zum Ski oder sie gewähren nur
die Möglichkeit eines Teil-Freiheitsgrades in seitlicher oder vertikaler
Richtung im Falle eines Vorwärts- und/oder Rückwärtssturzes relativ
zum Ski, ohne dabei allerdings eine Abkopplung vom Ski herbeizuführen.
Hierzu kann man z.B. die Anordnungen anführen, die in der DE-PS
29 07 365, dem DE-GM 77 23 934 oder in der DE-PS 33 10 739
beschrieben sind. In all diesen bekannten Fällen wird die teilweise oder
vollständige Freigabe des Schuhs letztlich zwischen den eigentlichen
Halteelementen des Schuhs und einer elastischen Verriegelungseinrichtung
bewirkt, mit der diese zusammenarbeiten.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine solche
Anordnung so weiterzuentwickeln, daß jegliches zwischengeschaltetes
Halteglied zwischen dem Schuh und der elastischen Ver
riegelungseinrichtung entfällt und dadurch eine deutliche Vereinfachung
stattfindet.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Anordnung der eingangs genannten
Art dadurch erreicht, daß Mittel vorgesehen sind, um den vorderen
Abschnitt der Sohle des Schuhs innerhalb einer Haltezone, die zwischen
dem vorderen Ende der Sohle und einer hinteren Begrenzung derselben
angeordnet ist, flach auf der oberen Fläche des Skis festzuhalten, wobei
diese Mittel zum Festhalten einerseits Bindungseinrichtungen, die auf das
vordere Ende des Schuhs eine in Längsrichtung wirkende Kraft ausüben,
und andererseits wenigstens einen Abstützblock aufweisen, der auf dem
Ski hinter den Bindungseinrichtungen, welche die Längskraft erzeugen,
angebracht ist und gegen den unter der Wirkung dieser Längskraft ein
Stützabschnitt der Sohle in Eingriff gebracht wird, der angeordnet ist an
der hinteren Begrenzung des vorderen Abschnitts der Sohle, welcher starr
auf dem Ski in flacher Anlage festgehalten wird. Bevorzugt liegt dabei
die Haltezone zwischen dem vorderen Ende der Sohle und einer hinteren
Begrenzung derselben, die ihrerseits im wesentlichen unterhalb des
Bereiches der Gelenke zwischen den Mittelfußknochen und den Zehen des
Fußes des Skifahrers angeordnet ist, wodurch sich eine besonders günstige
Lage der Schwenkachse für den hinteren, nach oben verschwenkbaren Teil
des Schuhs ergibt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung besteht
darin, daß die Bindungseinrichtungen so ausgebildet werden, daß sie eine
(in Längsrichtung des Skis gesehen) nach hinten gerichtete Längskraft
(vorne auf den Schuh des Skifahrers) ausüben, wobei in diesem Fall der
Stützabschnitt der Sohle des Skifahrers gegen eine vordere Fläche des Ab
stützblockes oder der Abstützblöcke angedrückt wird. Dies läßt sich
vorzugsweise in besonders einfacher, aber sehr wirkungssicherer Art und
Weise dadurch bewirken, daß die vorderen Bindungseinrichtungen ein
Gehäuse mit einer länglichen Innenaufnahme aufweisen, in der
verschiebbar ein Verriegelungsbolzen angeordnet ist, der nach hinten
vorsteht, nach hinten von einer Feder gedrückt wird und mittels eines
gelenkig auf dem Gehäuse angebrachten und mit ihm selbst im Inneren
des Gehäuses verbundenen Haltegriffs nach vorne gezogen werden kann,
wobei dieser Verriegelungsbolzen in eine ihm entsprechend geformte, im
vorderen Bereich des Schuhs angeordnete Vertiefung eingreifen kann.
Besonders bevorzugt weist dabei der hintere Abstützblock eine vordere
Querfläche auf, die schräg von unten nach oben und von hinten nach
vorne ansteigt und gegen die eine entsprechende Querfläche anliegt, die
nach hinten hin die vordere Haltezone der Sohle begrenzt. Dabei wird
vorzugsweise die geneigte vordere Querfläche des Stützblocks in ihrem
Mittelbereich mit einer Ausnehmung versehen, in die ein Vorsprung, der
von der hinteren Abstützfläche der Sohle vorsteht, eingreift.
Eine andere, ebenfalls sehr vorteilhafte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Anordnung besteht auch darin, daß zwei
Abstützblöcke vorgesehen sind, die auf ihren jeweiligen Vorderflächen
Stützvorsprünge aufweisen, die in entsprechende Vertiefungen eingreifen,
welche in einer hinteren Abstützfläche der Sohle vorgesehen sind.
Besonders bevorzugt werden diese Stützvorsprünge der beiden Stützblöcke
quer zur Skilängsachse angeordnet und wirken mit einer hinteren
Abstütz- bzw. Anlagefläche der Sohle zusammen, die ihrerseits senkrecht
zur Längsachse des Skis verläuft.
Gleichermaßen vorteilhafterweise können aber auch die beiden vorderen
Stützvorsprünge der entsprechenden Stützblöcke, in Längsrichtung
gesehen, zueinander versetzt sein, wobei der Stützvorsprung des auf der
Außenseite des Skis angeordneten Stützblockes relativ zum
Stützvorsprung des anderen, auf der Innenseite des Skis angebrachten
Stützvorsprunges nach hinten derart versetzt ist, daß zwischen dem
vorderen Abschnitt der Sohle und den Stützblöcken ein Anlagekontakt
längs einer Ebene definiert wird, die zur Längsachse des Skis geneigt
angeordnet und parallel zur Achse des Gelenkes zwischen Mittelfuß
knochen und Zehen ausgerichtet ist.
Die vorgenannten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anordnung
sind relativ einfach aufgebaut, bestehen aus wenigen, sicher wirkenden
Elementen und führen zu einem überraschend ausgezeichneten
allgemeinen Funktionsbild.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung,
bei der diese auf einem Ski befestigt ist, der mit einer Führungs- und
Zentrier-Längsrippe auf seiner Oberfläche versehen ist, die einstückig
mit ihm oder auch als getrenntes, auf ihm befestigtes Bauteil ausgeführt
sein kann, werden die vorderen Bindungseinrichtungen auf der oberen
Fläche der Längsrippe befestigt, wobei mit diesen vorderen
Bindungseinrichtungen zur Ausbildung der Halteeinrichtung zwei hintere
Stützblöcke zusammenwirken, von denen jeweils einer auf einer Seite der
zentralen Führungs-Längsrippe auf der oberen Fläche des Skis befestigt
ist. Dabei weisen die hinteren Stützblöcke bevorzugt jeweils eine vordere
Querfläche auf, die von unten nach oben und von hinten nach vorne
schräg ansteigt, um den vorderen Abschnitt der Sohle des Schuhs auf der
Skioberfläche fest- bzw. niederzuhalten, wobei diese vorderen
Querflächen jeweils angenähert unterhalb des Bereiches des Gelenkes
zwischen dem Mittelfußknochen und den Zehen des Fußes des Skifahrers
angeordnet sind. Vorteilhafterweise sind diese vorderen Flächen der
hinteren Stützblöcke koplanar zueinander angeordnet, wobei ihre
gemeinsame Aufspannfläche senkrecht zur Längsachse des Skis verläuft.
Eine andere, gleichermaßen vorzugsweise Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß die Vorderflächen der
beiden hinteren Stützblöcke koplanar ausgerichtet sind und eine Biege
zone für den Schuh definieren, die zur Längsachse des Skis schräg
angestellt und im wesentlichen der Achse des Gelenks zwischen den
Mittelfußknochen und den Zehen des Fußes des Skifahrers entsprechend
ausgerichtet ist, wobei aufgrund dieser Neigung der Biegezone die
vorderste Kante der Vorderfläche des hinteren Stützblockes (23), der sich
auf der Innenseite des Skis befindet und der längere der beiden Stütz
blöcke ist, ein wenig vor der vordersten Kante des hinteren Stützblockes
angeordnet ist, der auf der Außenseite des Skis angebracht und der
kürzere der beiden Stützblöcke ist.
Bevorzugt werden bei einer erfindungsgemäßen Anordnung auch die
horizontalen oberen Flächen der beiden hinteren Stützblöcke bündig mit
der horizontalen oberen Fläche der Führungsrippe abschließend
ausgeführt, wobei sie jedoch auch in einer höheren oder tieferen Lage als
diese angeordnet sein können, wenn dies wünschenswert erscheint.
Eine erneut bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung
besteht auch darin, daß eine vordere Bindungseinrichtung vorgesehen ist,
die auf der oberen Fläche der Rippe befestigt ist. Gleichermaßen
vorzugsweise können aber auch zwei vordere Bindungseinrichtungen
vorgesehen sein, die auf der Oberfläche des Skis jeweils zu einer der
beiden Seiten der zentralen Rippe befestigt sind, wobei die
entsprechenden Verriegelungsbolzen der beiden Bindungseinrichtungen, die
elastisch nach hinten gedrückt werden, in entsprechende Ausnehmungen
eingreifen, die in der vorderen Abschlußfläche der Sohle des Schuhs
ausgebildet sind, wobei dies zu beiden Seiten der Rippe geschieht. Dabei
bilden die beiden vorderen Bindungen bevorzugt ein einziges Teil aus und
sind miteinander über einen Mittelabschnitt verbunden, der brückenförmig
ausgebildet ist und, um die Rippe zu überdecken, in seiner Form
entsprechend der Rippe angepaßt ist.
In einer anderen vorzugsweisen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Anordnung wird die von den vorderen Bindungseinrichtungen erzeugte
Längskraft mit einer Wirkrichtung nach vorne eingesetzt, d.h. die
vorderen Bindungseinrichtungen sind zum Ausüben einer Längskraft nach
vorne auf den Schuh des Benutzers eingerichtet, wobei hier der Stütz
abschnitt der Sohle des Schuhs gegen eine hintere Fläche des Stütz
blockes angezogen wird. Dabei wird bevorzugt der Stützblock, der auf
dem Ski hinter den vorderen Bindungseinrichtungen befestigt ist, mit
einem oberen und hinteren Rand versehen, der nach rückwärts über
hängend vorsteht und in eine Aufnahme gleicher Formgebung, die in der
Sohle des Schuhs ausgebildet ist, eingreift. Besonders bevorzugt wird
dieser hintere obere Rand des Stützblocks, in einer horizontalen Ebene
gesehen, relativ zur Längsachse des Skis derart geneigt angeordnet, daß
er innerhalb der Vertikalebene verläuft, die durch das Gelenk zwischen
Mittelfußknochen und Zehen des Fußes des Skifahrers geht oder parallel
zu dieser Ebene oder nahe bei ihr verläuft.
In bestimmten Fällen kann es jedoch auch von Vorteil sein, wenn der
obere Rand des Stützblockes senkrecht zur Längsachse des Skis
verlaufend angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip
beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen
Anordnung Skischuh - Bindung, wobei der Schuh in Gänze auf dem Ski flach
anliegt;
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Anordnung nach Fig. 1, wobei die Zeichnung ein Hochschwenken des
Fußes mit angehobener Ferse darstellt;
Fig. 3 einen schematisierten Teilschnitt längs III-III in Fig. 2;
Fig. 5 eine Perspektivdarstellung eines Ski-Schuhs, der zur Verwendung
bei der in Fig. 1 gezeigten erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehen ist;
Fig. 6 eine (teilweise geschnittene) Draufsicht einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 7 einen vertikalen Längsschnitt längs VII-VII in Fig. 8 bei einer
anderen Ausführungsform der Erfindung zur Anwendung bei einem Ski,
der mit einer Führungs- und Zentrier-Längsrippe auf seiner Oberfläche
versehen ist, wobei der Absatz des Schuhs angehoben dargestellt ist;
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 7;
Fig. 9 eine schematische Teil-Draufsicht auf eine z.B. zu den Fig. 7
und 8 geänderten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines Ski-Schuhs zur Ver
wendung bei einer Anordnung nach der Erfindung gemäß den in den Fig. 7
bis 9 dargestellten Beispielen;
Fig. 11 einen Vertikal-Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung, bei welcher der Schuh vollständig
auf dem Ski aufsitzt;
Fig. 12 einen vertikalen Längs-Teilschnitt, entsprechend dem nach Fig.
11, wobei hier allerdings der Absatz des Schuhs angehoben ist;
Fig. 13 eine schematisierte, teilweise geschnittene Draufsicht auf die
Anordnung nach Fig. 11;
Fig. 14 eine (teilweise geschnittene) Teil-Draufsicht auf eine Anordnung
gemäß Fig. 11, aber in einer gegenüber Fig. 13 geänderten
Ausführungsform;
Fig. 15 einen vertikalen Längsschnitt durch eine weitere
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung Ski-Schuh/Bindung,
bei der die von der Bindung auf den Schuh ausgeübte Längskraft nach
vorne wirkt, sowie
Fig. 16 eine schematisierte Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 15.
Die erfindungsgemäße Einheit Skischuh - Bindung, die in den Fig. 1 bis 3
dargestellt ist, ist dafür vorgesehen, einen Ski-Schuh 1 (für Langlauf oder
Touren) auf einem entsprechenden Ski 2 mittels einer Halteeinrichtung 3
zu befestigen. Diese Halteeinrichtung, die als eine solche des Typs mit
elastischer Verriegelung ausgebildet ist, weist zwei unbewegliche
Elemente auf der Oberfläche des Skis auf, d.h. ein vorderes Bindungsteil
4 und ein hinteres Verhak- und Halteteil 5. Das vordere Bindungsteil 4
weist ein Gehäuse 6 auf, das mit einer länglichen Innenaufnahme 7 in
Form einer Innenbohrung versehen ist, in welcher verschieblich ein Ver
riegelungsbolzen 8 gelagert ist, der nach hinten (d.h. in Ski-Rückrichtung
gesehen) aus dem Gehäuse vorsteht. Dieser Verriegelungsbolzen 8 wird
unter Einwirkung einer Feder 9, die in der länglichen Innenaufnahme 7
angebracht ist, nach hinten in Richtung aus dem Gehäuse heraus
gedrückt, kann aber mittels eines Handgriffes 11, der verschwenkbar am
Gehäuse 6 befestigt ist und mit dem Verriegelungsbolzen 8 in Eingriff
steht, in das Innere des Gehäuses 6 hineingeschoben werden. Der Ver
riegelungsbolzen 8 greift seinerseits in eine entsprechend ausgebildete
Aufnahmevertiefung 12 ein, die am Schuh 1 in dessen ganz vorderem
Abschnitt ausgebildet ist.
Das hintere Anhak- bzw. Halteteil 5 ist mittels Schrauben 13 (vgl. Fig. 3)
auf dem Ski befestigt und weist eine vordere Querfläche 5 a auf, die von
unten nach oben und von hinten nach vorne ansteigt und gegen die eine
entsprechende Querfläche 14 in der Sohle 19 des Schuhs 1 angelegt ist.
Diese Sohle 15 weist einen vorderen Halteabschnitt 15 a auf, der nach
hinten von der Querfläche 14 begrenzt wird und noch weiter nach hinten
über einen Zwischenabschnitt 15 b verlängert ist, der seinerseits unter
dem Fußgewölbe verläuft und mit dem Absatz 15 c verbunden ist.
Nach der vorstehend gegebenen Beschreibung ist somit ersichtlich, daß
der vordere Halteabschnitt 15 a der Sohle 15 unbeweglich flach auf der
Oberseite des Skis 2 ruht und zwar im Bereich zwischen dem vorderen
Bindungsteil 4 und dem hinteren Halteteil 5. Dieser vordere
Halteabschnitt 15 a der Sohle 15 erstreckt sich über eine gewisse Länge,
in Längsrichtung des Skis gesehen, und zwar derart, daß seine hintere
Begrenzung, die von der schrägen Querkante 14 gebildet wird, über die
der Abschnitt 15 a mit der vorderen Endfläche des hinteren Halteteiles 5
verhakt ist, sich ungefähr unterhalb der Verbindungszone zwischen Zehen
und Mittelfußknochen des Fußes des Skifahrers befindet. Der vordere
Halteabschnitt 15 a der Sohle 15 erstreckt sich somit, mit anderen
Worten, nach hinten bis zu einer hinteren Begrenzung, die unterhalb des
Gelenkes von Zehen und Mittelfußknochen (in Fig. 1 mit A bezeichnet)
liegt und von der hinteren Abstützkante 14 der Sohle 15 gebildet wird.
Somit wird allein der vordere Halteabschnitt 15 a der Sohle 15 fest und
flach auf dem Ski 1 gehalten, während der ganze Rest der Sohle und
entsprechend auch der restliche Schuh sich frei verschwenken kann, um
das Aufrollen und Abrollen des Fußes während des Langlaufs oder des
Tourenfahrens zu ermöglichen.
Die Einrichtungen, die das vordere Bindungsteil 4 für die elastische
Verriegelung des Schuhs ausbilden, lassen es auch zu, den Schuh
freizugeben im Falle eines Vorwärtssturzes des Skifahrers oder bei
Auftreten einer auf den Schuh wirkenden, für den Skifahrer gefährlichen
Belastung. So dreht sich z.B. während eines Vorwärtssturzes des Ski
fahrers der Schuh entgegen dem Uhrzeigersinn (wie in Fig. 2 durch den
Pfeil f angegeben) um das Ende des Verriegelungsbolzens 8 und schwenkt
dabei relativ zum hinteren Halteblock 5 nach oben. Dieses Hoch
schwenken wird möglich durch das Auftreten einer relativen Gleit
bewegung der hinteren Stützfläche 14 der Sohle 15 auf der vorderen
Querfläche 5 a des vorderen Halteteils 5 gegen die elastische
Druckwirkung des vorderen Bindungsteils 4. Wenn der vordere
Halteabschnitt 15 a der Sohle 15 ausreichend angehoben ist, kann er
vollständig aus der von dem vorderen Bindungsteil 4 und dem hinteren
Halteteil 5 gebildeten Halteeinrichtung 3 herausspringen.
Der hintere Halteblock 5 kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform weist die vordere
Querfläche 5 a des Halteteils 5, die sich über dessen gesamte Breite
erstrecken könnte, in ihrem mittleren Abschnitt eine Einbuchtung 5 b auf,
in die ein Vorsprung 14 eingreift, der auf der hinteren Abschlußfläche 14
der Sohle 15 angebracht ist.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird die
hintere Abstützfläche 14 der Sohle 15 durch den Verriegelungsbolzen 8
gegen zwei Abstützblöcke 16, 17 angedrückt, die mit Schrauben 13 auf
dem Ski befestigt sind. Diese Abstützblöcke 16, 17 weisen auf ihren
jeweils vorderen Seiten Stützvorsprünge 16 a, 17 a auf, die in
entsprechende Ausnehmungen 14 b eingreifen, welche auf der hinteren
Querkante 14 der Sohle 15 ausgebildet sind. Auf dieser Sohle 15 sind
vorzugsweise unmittelbar hinter der Abstützfläche 14 Quernuten 18 (Fig.
5) oder andere Linien verringerten Widerstandes angebracht, die das
Abbiegen des Schuhs in dieser Zone erleichtern. Bei den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung verlief bzw. verliefen die
vordere(n) Fläche(n) des oder der Halteteile 5, 16, 17 quer zur
Längsachse des Skis. Insbesondere waren die Vorsprünge 16 a, 17 a der
beiden Abstützblöcke 16, 17 in Querrichtung angeordnet und wirkten mit
einer hinteren Abstützfläche 14 der Sohle 15 zusammen, die quer zur
Längsachse des Skis ausgerichtet ist. Bei der in Fig. 6 gezeigten
Ausführungsform der Erfindung sind nun die beiden vorderen Vorsprünge
16 a, 17 a der Halteblöcke 16 bzw. 17, auf denen sich der vordere
Halteabschnitt 15 a der Sohle 15 abstützt, in Längsrichtung des Skis
zueinander versetzt angeordnet. Insbesondere ist dabei der Vorsprung 16 a
des Halteblocks 16, der auf der Außenseite des Skis angeordnet ist, nach
hinten gegenüber dem Vorsprung 17 a des anderen Halteblockes 17, der
auf der Innenseite des Skis vorgesehen ist, zu Ausbildung einer solchen
Kontaktfläche zwischen dem vorderen Halteabschnitt 15 a der Sohle 15
und den Halteblöcken 16, 17 versetzt angeordnet, daß diese längs einer
schräg zur Längsachse des Skis angeordneten Ebene P verläuft und auch
parallel zur Achse des Gelenkes A zwischen Zehen und Mittelfußknochen
ausgerichtet ist.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen eine Anwendung der Erfindung bei einem Ski mit
einer ebenen Oberfläche. In den Fig. 7 und 8 ist nun eine Abwandlung der
Erfindung auf einem Ski 2 dargestellt, der auf seiner Oberfläche 2 a mit
einer Führungs- und Zentrier-Längsrippe 19 versehen ist, die einstückig
mit dem Ski ausgebildet oder auch von einem eigenen Teil gebildet sein
kann, das auf dem Ski befestigt ist. In diesem Fall kann das vordere
Bindungsteil 4 für die elastische Verriegelung auf der oberen Fläche 19 a
der Rippe 19, die vorzugsweise mit einem trapezförmigen Querschnitt
ausgebildet ist, befestigt sein. Zur Ausbildung der Halteeinrichtung 3
wirken mit diesem vorderen Bindungsteil 4 zwei hintere Stützblöcke 21,
22 zusammen, die jeweils auf der oberen Oberfläche 2 a des Skis 2
beidseits der mittleren Führungsrippe 19 angeordnet und befestigt sind.
Diese Stützblöcke 21, 22 können im Vertikalschnitt in Form eines
Parallelogramms ausgebildet sein, das für jeden der beiden eine vordere
Querkante 21 a bzw. 22 a ausbildet, die von unten nach oben und von
hinten nach vorne ansteigt, um den vorderen Halteabschnitt 15 a der
Sohle 15 des Schuhs festzuhalten. Bei dieser Ausführungsform weist der
vordere Halteabschnitt 15 a in seiner Mittelzone eine Längsnut von im
wesentlichen derselben Form wie die der Führungs- und Zentrier-Längs
rippe 19 auf, welche die letztere überdeckt.
Die beiden Stützblöcke 21, 22 sind auf dem Ski mittels Schrauben 23
derart befestigt, daß ihre jeweiligen Vorderflächen 21 a, 22 a, die sich in
Kontakt mit der hinteren Stützfläche 14 des vorderen Halteabschnitts
15 a der Sohle 15 befinden, angenähert unterhalb der Zone des
Gelenkbereiches A zwischen Mittelfußknochen und Zehen des Fußes des
Skifahrers angeordnet sind. Die vorderen Flächen 21 a, 22 a der beiden
Halteblöcke 21, 22 sind koplanar ausgerichtet, wobei ihre gemeinsame
Aufspannebene P senkrecht zur Längsachse des Skis angeordnet ist (vgl.
Fig. 7 und 8).
Die oberen Horizontalflächen der beiden hinteren Halteblöcke 21, 22
können bündig mit der horizontalen Oberfläche 19 a der Führungsrippe 19
abschließen, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist, sie können allerdings
gleichermaßen auch auf einem höheren oder einem tieferen Niveau
liegen.
Bei der Darstellung nach Fig. 8 erstreckt sich die Biegezone des Schuhs,
wie dies schon weiter oben ausgeführt wurde, in einer Richtung senkrecht
zur Längsachse des Skis. In Fig. 9 ist nun ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem die Biegezone des Schuhs in einer Neigung zur Längs
achse des Skis angeordnet ist und im wesentlichen der natürlichen
Biegeachse des Gelenkbereiches Mittelfußknochen/Zehen A des Fußes
des Skifahrers folgt. In diesem Falle sind die beiden hinteren Stützblöcke
23, 24, die auf der oberen Oberfläche 2 a des Skis beidseits der Führungs
rippe 19 angeordnet sind, von vorderen Abschlußflächen 23 a, 24 a
begrenzt, die koplanar zueinander liegen und eine Biegezone für den
Schuh ausbilden, die im Hinblick auf die Längsachse des Skis geneigt ist
und im wesentlichen der Ausrichtung der Gelenkzone A zwischen den
Mittelfußknochen und den Zehen des Skifahrers entspricht. Aufgrund
dieser Schräganordnung der Biegezone ist die vordere Abschlußfläche 23 a
des hinteren Halteblockes 23, der sich auf der Innenseite des Skis
befindet und länger als der andere Halteblock ist, ein wenig vor der
vorderen Abschlußfläche 24 a des Stützblockes 24 angeordnet, der sich auf
der Außenseite des Skis befindet und der kleinere der beiden Stützblöcke
ist.
Bei der in den Fig. 11 bis 14 dargestellten Ausführungsform der
Erfindung weist die vordere Halteeinrichtung für den Schuh zwei vordere
Bindungsteile 4 A, 4 B auf, die entsprechend dem weiter oben bereits be
schriebenen Bindungsteil 4 ausgebildet und auf der oberen Fläche 2 a des
Skis 2 beidseits der zentralen Führungsrippe 19 befestigt sind. Diese
beiden vorderen Bindungsteile 4 A, 4 B können ein einziges Teil ausbilden
und untereinander über einen Mittelabschnitt 25 verbunden sein, der ein
Brückenteil ausbildet und dessen Form der der Rippe 19 insoweit
entspricht, daß er diese überdecken kann. Die Befestigung der
Bindungsteile wird über Schrauben 26 vorgenommen, die durch den
brückenförmigen Mittelabschnitt 25 hindurchragen und in die
obenliegende Fläche 19 a der Rippe 19 eingeschraubt werden. Die
entsprechenden Verriegelungsbolzen 8 A, 8 B der beiden vorderen
Bindungsteile 4 A, 4 B, die elastisch nach hinten gedrückt werden, ragen in
entsprechende Aufnahmevertiefungen 12 A, 12 B hinein, die im vorderen
Abschlußrand bzw. der vorderen Abschlußfläche des Schuhs und beidseits
der Führungsrippe 19 ausgebildet sind. Wie in dem zuvor schon
beschriebenen Fall ist auch der vordere Halteabschnitt 15 a der Sohle 15
über die Ausnehmungen 14 b, die in seiner hinteren Stützfläche 14
ausgebildet sind, mit den Stützvorsprüngen 16 a, 17 a der Abstützblöcke
16, 17 in Formeingriff. Fig. 13 zeigt eine Abstützebene der Stützvor
sprünge 16 a, 17 a, die rechtwinkelig zur Längsachse des Skis angeordnet
ist, während bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel diese
Abstützebene geneigt zur Längsachse des Skis derart angeordnet ist, daß
sie in ihrer Lage der Gelenkachse des Gelenkbereiches zwischen Zehen
und Mittelfußknochen entspricht.
Die in den Fig. 15 und 16 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
zeigt schließlich eine Halteeinrichtung 3 mit einem vorderen Bindungsteil
25 einer bekannten Art, das mit einem Spannhebel 29 versehen ist, der
verschwenkbar zum Aufbringen einer gegen die Vorderseite des Schuhs
gerichteten Krafteinwirkung angeordnet ist. Dabei weist der Haltebolzen
27, der auf dem Ski hinter dem vorderen Bindungsteil 25 befestigt ist,
einen oberen, nach hinten gerichteten Rand 27 a auf, der sich als
freitragender Vorsprung nach hinten erstreckt und in eine Aufnahmenut
28 gleicher Form eingreift, die an der Sohle 15 des Schuhs ausgebildet
ist. Dieser obere Rand 27 a (und entsprechend auch die Aufnahmenut 28
der Sohle) können auch in einer horizontalen Ebene, aber geneigt im
Hinblick auf die Längsachse des Skis derart ausgebildet sein, daß sie
ebenfalls in der Vertikalebene P liegen, die durch die Zone des Gelenkes
A zwischen den Zehen und den Mittelfußknochen des Fußes des Skifahrers
verläuft, oder auch parallel und in der Nähe dieser Ebene; der obere
Rand 27 a könnte aber auch senkrecht zur Längsachse des Skis
ausgerichtet sein. Der Schuh 1 wird auf dem Ski befestigt, indem er
zunächst auf dem Ski nach vorne bewegt wird solange, bis die Aufnahme
28 in der Sohle 15 in Eingriff mit dem Rand 27 a des Haltebolzens 27
gelangt, wonach dann der Spannhebel 29 umgelegt wird, um einen Zug
nach vorne auf den Schuh auszuüben und dadurch die Sohle 15 fest am
Haltebolzen 27 zu verspannen.
Die Erfindung beschränkt sich durchaus nicht auf die vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele. Die Auflagezone des vorderen
Halteteils 15 a der Sohle 15 kann sich von dem vorderen Ende der Sohle
15 bis zu einer hinteren Begrenzung erstrecken, die, wie weiter oben
schon erwähnt, maximal in der Zone des Gelenkbereiches A zwischen den
Zehen und den Mittelfußknochen des Fußes des Skifahrers liegen kann;
allerdings ist es durchaus auch möglich, daß sich der vordere
Halteabschnitt 15 a auch nur über eine kleinere Strecke als die Strecke
zwischen dem Bereich A und dem vorderen Ende der Sohle 15 erstreckt.
Eine entsprechend gewählte Verkleinerung liegt im Wissen und Belieben
des Durchschnittsfachmanns.
In den vorstehenden Ausführungen sind die Begriffe "vorne" und "hinten"
stets in Richtung der Skierstreckung und in Fahrtrichtung des Skis
gesehen verwendet. Somit bezeichnet "vorne" eine Ausrichtung in
Richtung auf die Skispitze hin und "hinten" eine Ausrichtung in Richtung
auf das Skiende hin.
Claims (21)
1. Anordnung zum Festhalten eines Ski-Schuhs auf einem Langlauf-
oder Touren-Ski mit einer Einrichtung zum Festhalten des Ski-Schuhs von
vorne auf dem Ski, die das Anheben des Absatzes des Schuhs gestattet,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum flachen Festhalten des vorderen
Abschnitts (15 a) der Sohle (15) des Schuhs auf der oberen Fläche des Skis
innerhalb einer zwischen dem vorderen Ende der Sohle (15) und einer
hinteren Begrenzung derselben angeordneten Haltezone vorgesehen sind,
die einerseits auf das vordere Ende des Schuhs eine in Längsrichtung des
Skis wirkende Kraft ausübende Bindungseinrichtungen (4, 25) und anderer
seits wenigstens einen Abstützblock (5; 16, 17; 21, 22; 23; 24; 27)
aufweisen, der auf dem Ski hinter diesen Bindungseinrichtungen (4, 25)
angebracht ist und gegen den unter der Wirkung dieser Längskraft ein
Stützabschnitt (14, 28) der Sohle (15) zur Anlage bringbar ist, der
seinerseits an der hinteren Begrenzung des vorderen starr auf dem Ski in
flacher Anlage festgehaltenen Abschnitts (15 a) der Sohle (15) vorgesehen
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte
zone zwischen dem vorderen Ende der Sohle (15) und einer hinteren
Begrenzung derselben liegt, die ihrerseits im wesentlichen unterhalb des
Gelenkbereiches (A) zwischen Mittelfußknochen und Zehen des Fußes des
Skifahrers verläuft.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bindungseinrichtungen (4) zum Ausüben einer in Längsrichtung des Skis
gesehen nach hinten gerichteten Längskraft auf den Schuh eingerichtet
sind und der Stützabschnitt (14) der Sohle (15) gegen eine vordere Fläche
(5 a; 16 a, 17 a; 21 a-24 a) des oder der Abstützblockes bzw. Abstützblöcke
(5; 16, 17; 21-24) angedrückt wird.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorderen Bindungseinrichtungen (4) ein Gehäuse (6) mit einer länglichen
Innenaufnahme (7) aufweisen, in der verschiebbar ein Verriegelungsbolzen
(8) angeordnet ist, der nach hinten übersteht, von einer Feder (9) nach
hinten gedrückt wird und mittels eines gelenkig auf dem Gehäuse (6)
angebrachten und mit ihm im Inneren des Gehäuses (6) verbundenen
Haltegriffes (11) nach vorne ziehbar ist, und daß der Verriegelungsbolzen
(8) in eine entsprechend geformte, im vorderen Bereich (1 a) des Schuhs
angeordnete Vertiefung (12) eingreifbar ausgebildet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
hintere Abstützblock (5) eine vordere Querfläche (5 a) aufweist, die
schräg von unten nach oben und von hinten nach vorne ansteigend
ausgebildet ist und gegen die eine entsprechende Querfläche (14) anliegt,
welche als Begrenzung der vorderen Haltezone (15 a) der Sohle (15) nach
hinten hin ausgebildet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
geneigte vordere Querfläche (5 a) des Stützblockes (5) in ihrem
Mittelbereich eine Ausnehmung (5 b) aufweist, in die ein von der hinteren
Abstützfläche (14) der Sohle (15) vorstehender Vorsprung (14 a) eingreift.
7. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Abstützblöcke (16, 17) vorgesehen sind, die auf ihren jeweiligen
Vorderseiten Stützvorsprünge (16 a, 17 a) aufweisen, welche in
entsprechende Vertiefungen (14 b) eingreifen, die in einer hinteren
Abstützfläche (14) der Sohle (15) ausgebildet sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz
vorsprünge (16 a, 17 a) der beiden Stützblöcke (16, 17) quer ausgerichtet
sind und mit einer hinteren senkrecht zur Längsachse des Skis
verlaufenden Abstützfläche (14) der Sohle (15) zusammenwirken.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
vorderen Stützvorsprünge (16 a, 17 a) der Stützblöcke (16, 17) in
Längsrichtung gesehen zueinander versetzt angebracht sind, wobei der
Stützvorsprung (16 a) des auf der Außenseite des Skis angeordneten Stütz
blockes (16) relativ zum Stützvorsprung (17 a) des anderen, auf der
Innenseite des Skis angebrachten Stützvorsprunges (17) nach hinten derart
versetzt ist, daß zwischen dem vorderen Abschnitt (15 a) der Sohle (15)
und den Stützblöcken (16, 17) ein Kontakt längs einer Ebene (P)
festgelegt wird, die zur Längsachse des Skis geneigt und zur Gelenkachse
(A) zwischen Mittelfußknochen und Zehen parallel verläuft.
10. Anordnung nach Anspruch 3, bei der auf dem Ski eine Führungs-
und Zentrier-Längsrippe (19) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorderen Bindungseinrichtungen (4) auf der oberen Fläche (19 a) der
Längsrippe (19) befestigt sind und mit ihnen zur Ausbildung der
Halteeinrichtung (3) zwei hintere Stützblöcke (21, 22) zusammenwirken,
die auf der oberen Fläche (2 a) des Skis (2), jeweils zu einer Seite der
zentralen Führungs-Längsrippe (19), befestigt sind.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
hinteren Stützblöcke (21, 22) jeweils eine vordere Querfläche (21 a, 22 a)
aufweisen, die zum Festhalten des vorderen Abschnitts (15 a) der Sohle
(15) des Schuhs von unten nach oben und von hinten nach vorne schräg
ansteigend ausgebildet und jeweils angenähert unterhalb des Gelenk
bereiches (A) zwischen Mittelfußknochen und Zehen des Fußes des
Skifahrers angeordnet sind.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorderen Flächen (21 a, 22 a) der hinteren Stützblöcke (21, 22) koplanar
ausgerichtet sind und ihre gemeinsame Aufspannfläche (P) senkrecht zur
Längsachse des Skis verläuft.
13. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorderflächen (23 a, 24 a) der beiden hinteren Stützblöcke (23, 24)
koplanar ausgerichtet sind und eine Biegezone für den Schuh festlegen,
die schräg zur Längsachse des Skis angeordnet und im wesentlichen der
Gelenkachse (A) zwischen Mittelfußknochen und Zehen des Fußes des Ski
fahrers entsprechend ausgerichtet ist, und daß aufgrund dieser Neigung
der Biegezone die vorderste Fläche (23 a) des hinteren Stützblockes (23),
der sich auf der Innenseite des Skis befindet und der längere der beiden
Stützblöcke ist, ein wenig vor der vordersten Fläche (24 a) des hinteren
Stützblockes (24), der auf der Außenseite des Skis angebracht und der
kürzere der beiden Stützblöcke ist, angeordnet ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die horizontalen oberen Flächen der beiden Stütz
blöcke (21, 22; 23, 24) bündig mit der horizontalen oberen Fläche (19 a)
der Längsrippe (19) abschließen.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß vordere Bindungseinrichtungen (4) vorgesehen sind,
die auf der oberen Fläche (19 a) der Längsrippe (19) befestigt sind.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei vordere Bindungseinrichtungen (4 A, 4 B)
vorgesehen sind, die auf der Oberfläche (2 a) des Skis (2) jeweils zu einer
der beiden Seiten der Längsrippe (19) befestigt sind, und daß
entsprechende elastisch nach hinten vorgespannte Verriegelungsbolzen
(8 A, 8 B) der beiden Bindungseinrichtungen (4 A, 4 B) jeweils zu einer der
beiden Seiten der Längsrippe (19) in entsprechende Ausnehmungen (12 A,
12 B) in der vorderen Abschlußfläche der Sohle (15) des Schuhs eingreifen.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden vorderen Bindungseinrichtungen (4 A, 4 B) ein einziges Teil
ausbilden und miteinander über einen Mittelabschnitt verbunden sind, der
eine Brücke ausbildet und dessen Form zum Überspannen der Längsrippe
(19) dieser entsprechend ausgebildet ist.
18. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorderen Bindungseinrichtungen (25) zum Ausüben einer Längskraft nach
vorne und zum Anziehen des Stützabschnitts (28) der Sohle (15) gegen
eine hintere Fläche (27 a) des Stützblocks (27) eingerichtet sind.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der auf
dem Ski hinter den vorderen Bindungseinrichtungen (25) befestigte Stütz
block (27) einen oberen und hinteren Rand (27 a) aufweist, der nach
rückwärts überhängend vorsteht und in eine in der Sohle (15) des Schuhs
ausgebildete Vertiefung (28) gleicher Formgebung eingreift.
20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
hintere Rand (27 a) des Stützblocks (27), in einer horizontalen Ebene
gesehen, relativ zur Längsachse des Skis derart geneigt ist, daß er
innerhalb der Vertikalebene (P), die durch das Gelenk (A) von Mittelfuß
knochen und Zehen des Fußes des Skifahrers geht, oder parallel zu dieser
oder nahe bei ihr verläuft.
21. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
hintere Rand (17 a) des Stützblockes (27) senkrecht zur Längsachse des
Skis verläuft.
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