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Titel: Langlauf-Skibindung
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Die Erfindung betrifft eine Langlauf-Skibindung mit einer auf einem
Ski oder einer Rollskifußplatte befestigten Rodenplatte, einem am vorderen Ende
der Bodenplatte ausgehildeten Schwenklager und einer mit dem Vorderende daran gelagerten
und über die Bodenplatte sich erstreckenden Klemmplatte, deren am anderen Ende vorhandener
Klemmrand auf einen zwischen Bodenplatte und Klemmplatte einzuspannenden Sohlenrand
eines Langläuferschuhes mittels einer auf einem von der Bodenplatte hochstenhenden
Schraubbolzen verschraubbaren Einrichtung niederdrückbar ist, nach Pat.....
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..... (Pat.Anm. P 28 05 514.3).
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Beim Hauptpatent dient als Niederdrückeinrichtung für die Klemmplatte
eine Schraubenmutter, die auf den feststehenden Schraubenbolzen auf die Klemmplatte
niederschraubbar ist. Es hat sich gezeigt, daß das Drehen einer solchen Schraubenmutter
von manchen Personen als heschwerlich empfunden wird, weil diese Tätigkeit ausschließlich
von Hand und in Bückstellung erfolgen muß. Haufiq wird die Schraubenmutter auch
zu weit gelöst, so daß dann zum Festklemmen des Schuhes mehrere Mutterdrehungen
erforderlich sind. Mit einer Schraubenmutter lassen sich zudem zu leicht auf die
Klemmplatte unnötig hohe Niederdrückkräfte ausüben, die weitere Schwierigkeiten
zur Folge haben können.
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Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Langlauf-Skibindung
gemäß dem Hauptpatent dadurch zu verbessern, daß eine leicht und exakt einstellbare
Niederdrfickeinrichtung Verwendung findet.jjDiese Aufgabe wird gemäß der Erfindung
mit einer Langlauf-Skibindung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die
NiederdrUckeinrichtung von einem mit auf die Klemmplatte andrückbaren Klemmnocken
versehenen Klemmbügel gebildet ist, der um eine zum
Schraubenbolzen
querliegende Achse eines auf dem Schraubenbolzen verschraubbaren Lagerkopfes von
einer Auslösestellung in die die Klemmplatte niederdrückende Klemmstellung umleqhar
ist.
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Ist anstelle einer Schraubenmutter ein Klemmbügel als Niederdrückeinrichtung
vorhanden, dann entfällt ein lanvieriges Niederschrauben dieser Niederdrückeinrichtung.
Es braucht in den meisten Fällen nur'der Klemmbügel umgelegt zu werden, um die Klemmplatte
mit ausreichender Stärke auf die Schuhsohle zu pressen. Andererseits kann durch
Verschrauben des Lagerkopfes mit dem Schraubenbolzen auch die Ausgangsstellung des
Klemmbügels verstellt und den unterschiedlichen Dicken der einzuspannenden Schuhsohlen
angepaßt werden.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Skibindung sitzt der Lagerkopf
für den Klemmbügel auf einem Gewindebolzen, der in einer von der Bodenplatte feststehenden
Gewindebüchse verschraubbar ist.Diese Lösung hat gegenüber der vorhergehend beschriebenen
den Vorteil, daß der Lagerkopf am oberen Ende seines Gewindekopfes angeordnet ist
und daher vom Gehause des Klemmbügels umschlossen sein kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen
beansprucht.
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Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführunqsbeispielen von Skibindungen , die auch in der Zeichnung schematisch dargestellt
sind, zu entnehmen. Es zeigen: Fig.1 einen Vertilcalschnitt durch eine erste Ausführungsform
in Auslösestellung der Klemmplatte, Fig.2 einen gleichen Schnitt, Skibindung jedoch
in Klemmstellunq und Fig.3 einen Vertikalschnitt durch eine zweite Ausführungsform,
nur teilweise gezeichnet.
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Die Skibindung gemäß den Fig. 1 und 2 hesteht im wesentlichen aus
einer Bodenplatte 1, einer Klemmplatte 2 sowie einem Schraubenbolzen 3. Die Bodenplatte
aus einem geformten Blech- oder Kunststoffstlick weist Löcher 6 zum Befestigen auf
einem Ski 7 oder einer Roller-Fußplatte (nicht gezeichnet) mittels der Versenkschrauben
8 auf. Etwa im Mittel dieser Bodenplatte 1 befindet sich eine kreisrunde Öffnung
10 im Zentrum einer Erhebung 11 mit der Umrißorm eines Sechskantes. In der Unterfläche
dieser Erhebung ist eine Sechskantvertiefung 12 eingearbeitet. Der in diese Öffnung
mit seinem Sechskantkopf 13 eingesteckte Schraubenbolzen 3 ragt so verdrehungs-
und lagesicher senkrecht nach oben.
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Die Bodenplatte weist schließlich noch seitliche Begrenzungswände
14, die vertikal nach oben stehen und von ihrer vorderen Stirnkante 15 bis etwa
über die Erhebung 11 hinausreichen, auf. Diese Begrenzungswände 14 enden jedenfalls
vor einer eigentlichen Sohlenaufse.tzflche 18 am hinteren Ende der Bodenplatte.
Im Bereich der Aufsetzfläche 18 sind noch zwei parallele, querlaufende Klemmleisten
20 ausgebildet, beispielsweise aus nebeneinanderliegenden niedrigen Zacken, die
aus der Platte herausgestanzt oder sonst irgendwie befestigt sein können. Vorne
an der Bodenplatte ist schließlich noch eine weitere Erhebung 23 ausgeformt, die
zusammen mit der Ski-Oberfläche 24 eine Lagerscheide 25 bildet. Als Gegenstück zur
Bodenplatte dient die bewegliche Klemmplatte 2. Diese weist an ihrer Stirnseite
30 eine nach rückwärts gerichtete Einhängelasche 31 auf, die in die Lagerscheide
25 hineinpaßt und darin in jeder Richtung etwas bewegbar ist, so daß sie sich ohne
weiteres nach jeder möglichen Schrägstellung der Klemmplatte ausrichten kann.
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An die Stirnseite 30 der Klemmplatte schließt sich eine Schrägfläche
32 an, die etwa bis zu einer Durchbrechung 33 zur Aufnahme des Schraubenbolzens
3 reicht. Ab dieser Knicklinie verläuft die Klemnplatte sodann im wesentlichen mit
waagrechter Oberfläche 34. Die Klemmplatte ist rundherum von Seitenwänden 36 hegrenzt,
die nach unten stehen und außen an den Begrenzungswänden 14 der Bodenplatte anliegen.
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Am hinteren Ende der Klemmplatte bildet die nach unten stehende Seitenwand
eine Klemmleiste 38, die außen leicht ausgebaucht ist. An dieser Klemmleiste 38
in Form eines Steqes sind noch nach unten stehende Zacken 40 ausqebildet. Längsverlauf
ende Sicken 41 dienen zur Versteifung der Klemmplatte. Die mit ihrer Einhängelasche
31 in die Lagerscheide 25 eingeführte Klemmplatte 2 wird von einer den Schraubenbolzen
umgebenden Druckfeder 42 nach oben gegen einen auf den Schraubenbolzen aufgeschraubten
Klemmbügel 50 gedrückt, so daß die Bindung in Offen- bzw. Auslösestellung (Fig.
1) gehalten wird. Ein Schuh 45 ist mit seiner Sohlenspitze 46 so weit als möglich
auf der Bodenplatte nach vorne in die Bindung eingeschoben.
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Der Klemmbügel 50 ist mit seinem gelagerten Ende 51 mittels einer
Querachse 52 von der in Fig. 1 gezeigten Auslösestellung in die in Fiq. 2 dargestellten
Klemmstellung umlegbar.
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Die Querachse 52 ist in einem Lagerkopf 53 gelaqert, der mit einem
Innengewinde versehen auf dem Schraubenbolzen 3 verschraubbar ist, so daß die Einstellhöhe
des KlemmbÜgels veränderbar ist. An seinem Lagerende 51 weist der Klemmbügel etwa
plane Stirnfläche 55 bzw. Kanten auf, die in Auslösestellung auf der Schrägfläche
der Klemmplatte aufliegen und und ihn so in dieser hochgeklappten Auslösestellung
halten. Auf der der Klemmplatte zugekehrten Seite sind an die Stirnflächen anschließend
die Klemmnocken 56 ausgebildet, die heim Umlegen des Klemmbügels die Klemmplatte
nach unten drücken und die Schuhspitze einspannen (Fig. 2).
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Die Klemmnocken, die an beiden Seiten des KlemmbÜgels vorhanden sein
können, sind von solcher Größe, daß sie die Klemmplatte von der einen in die andere
Stellunq bewegten.
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Zweckmäßig ist die Form der Klemmnocken so der Klemmplatte angepaßt,
daß sie in Umlegstellung (Fig. 2) die Knicklinie der Klemmplatte übergreifen und
satt auf der Oberfläche 34 aufliegen, wodurch verhindert wird, daß der Klemmbiigel
sich selbständig aus der Klemmstellung löst. Um den Klemmbügel auch gegen Verdrehungen
um den Schraubenbolzen zu sichern,
ist ein Anschlagfortsatz 60 am
freien Klemmbügelende 61 ausgebildet. Dieser Fortsatz übergreift die Stirnseite
30 der Klemmplatte 2 und verhindert so durch Anschlag eine Drehbewegung des Klemmbiigels.
Schließlich kann der Xlemmbügel noch an diesem Ende einen Griffhaken 62 aufweisen,
der den Eingriff eines Fingers oder eines Skitellers od.dgl.
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Hilfen zum Hochklappen und dadurch zum Lösen der Bindung erleichtert.
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Bei der Zkusführungsform gemäß Fig. 3 ist der Standfuß des Klemmbügels,
der gemäß Fig. 1 und 2 von einem Schraubenbolzen gebildet ist, von einer Gewindebüchse
66 mit einem Innengewinde dargestellt, die in gleicher Weise, wie der Schraubenbolzen
in der Bodenplatte befestigt sein kann. In dieser Gewindebüchse ist ein Gewindebolzen
67 verschraubbar. Dieser trägt wiederum den Lagerkopf 53 für den Klemmbügel. In
diesem Falle kann die Querachse 68 den Lagerkopf ganz durchsetzen, wie auch das
Gehäuse des Klemmbügels den Lagerkopf umschließen kann. Auch in diesem Fall ist
zweckmäßig eine Druckfeder 70 zwischen Bodenplatte und Klernmplatte untergebracht.
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Der Lagerkopf 53 ist zweckmäßig mit parallelen, abgeflachten Seitenflachen
ausgestattet, die dem Klemmbügel als F?'.1hrungsflächen dienen. Damit der hochgeklappte
KlemmbSigel nicht zur Schuhspitze hin umgekippt werden kann, ist an seiner Stirnfläche
55 eine Umschlagkante 69 ausgebildet, die gegen den Gewindebolzen 67 anschlägt.