DE1485576C3 - Sportschuh, insbesondere Renn schuh - Google Patents
Sportschuh, insbesondere Renn schuhInfo
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- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B5/00—Footwear for sporting purposes
- A43B5/06—Running shoes; Track shoes
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- A43B7/00—Footwear with health or hygienic arrangements
- A43B7/14—Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
- A43B7/1405—Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form
- A43B7/1415—Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form characterised by the location under the foot
- A43B7/1425—Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form characterised by the location under the foot situated under the ball of the foot, i.e. the joint between the first metatarsal and first phalange
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen Sportschuh, insbesondere Rennschuh, mit Schaft, Brandsohle, Laufsohle
u. dgl., dessen Laufsohle im Vorderschuhbereich einen den Schaft seitlich und vorn umschließenden,
hochstehenden, am Schaft festgelegten Rand aufweist.
Im Zuge des Leistungssports werden an den Läufer immer größere Anforderungen gestellt. Aus diesem
Grunde ist man bestrebt, dem Sportler durch dauernde Weiterentwicklung des Schuhwerks eine
Hilfe zu geben, um seine sportliche Leistung steigern zu können. Für einen Laufschuh stellt sich dabei u. a.
die Forderung, daß das Schuhwerk den Fuß fest umschließt. Man hat deshalb bei derartigem Schuhwerk
die Schnüröffnung und demzufolge auch die Schnürung sehr viel langer ausgebildet als bei normalem
Straßenschuhwerk. So erstreckt sich bei Laufsportschuhen die Schnürung im allgemeinen von der Einschlupföffnung
bis nahe vor die Zehen. Dadurch will man erreichen, daß sich beim Anziehen des Schnürbandes
der Schaft bis zur Schuhspitze allseits fest gegen den Fuß anlegt. Dies genügt jedoch nicht, um
dem Fuß einen vollkommenen festen Sitz im Schuh zu verleihen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 748 114 ist
es bereits bekannt, die Laufsohle eines Rennschuhes im vorderen Bereich mit einem hochstehenden Rand
zu versehen. Durch einen solchen Rand kann, wenn er stark genug ausgeführt ist, der Fuß gegen Bewegungen
im Schuh (Schwimmen) gesichert werden. Durch den hochgezogenen Rand wird jedoch die
Laufsohle erheblich versteift, weshalb sich bei deren Herstellung aus relativ harten Kunststoffen eine
solche Ausbildung verbietet. Denn die erhöhte Biegesteifigkeit der Laufsohle in ihrer Querrichtung erschwert
die natürliche Abrollbewegung des Fußes beim Laufen sehr und beeinträchtigt den Bodenkontakt
des Fußes. Da der bekannte Sportschuh offensichtlich über einen Leisten gearbeitet ist, dessen Boden
im wesentlichen plan ausgebildet ist, ergeben sich bei einem mit einem solchen Leisten erhaltenen
Schuh zwangsläufig Hohlräume zwischen dem Fuß und dem Schuhboden. Auch dies wirkt sich auf den
Bodenkontakt des Fußes nachteilig aus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sportschuh der vorstehend erläuterten Art so
auszubilden, daß dessen Laufsohle dem Vorderfuß des Läufers ein besseres Bodengefühl verleiht, ohne
dadurch die Abstützung des Fußes gegen ein Schwimmen zu beeinträchtigen. Zur Lösung dieser
Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Brandsohle und die Laufsohle im Vorderschuhbereich —
zwecks Vermeidung von Hohlräumen zwischen den Zehen und Fußballen einerseits und dem Schuhinneren
andererseits — vorn und seitlich unter Bildung von eine formschlüssige Anlage an die Zehenkuppen
sowie an den Außen- und InnenbaHen des Fußes bewirkenden Rundungen nach oben gezogen und mit
dem Schaft verbunden sind.
Die Erfindung geht mit diesem Vorschlag von der Erkenntnis aus, daß die durch die herkömmliche
Schuhkonstruktion bedingten Hohlräume an der Schuhspitze dem Sportler das notwendige »Bodengefühl«
nehmen, da der Fuß hierdurch mit dem Boden nicht in dem wünschenswerten Maße verbunden,
d. h. unmittelbar an den Boden herangeführt ist. Wenn im Verlauf des Abrollvorganges nur noch der
Teil der Sohle mit dem Boden in Kontakt steht, hinter dem im Schuhinneren der Hohlraum liegt, dann
verliert der Sportler das Gefühl für den Boden und der Fuß bewegt sich kurzzeitig wie auf Stelzen. Dieser
Nachteil ist durch den erfindungsgemäßen Vorschlag nunmehr behoben. Hierzu bedurfte es jedoch
der weiteren Erkenntnis, daß dieser Nachteil im wesentlichen mit auf die Ausbildung der vorher für die
Sportschuhherstellung verwendeten Leisten zurückzuführen ist. Voraussetzung für die Verwirklichung
der Erfindung war deshalb eine Neugestaltung der Leisten in dem Sinne, daß der Leistenboden im Zehen-
und Ballenbereich randseitig stark abfällt, also der Anatomie des Fußes sehr viel besser angepaßt
ist, als die bekannten Leisten. Wird über einen solchen Leisten der Schaft auf die Brandsohle gezwickt,
dann erhält auch diese eine der Fußform entsprechende Gestaltung, indem sie randseitig durch Andruck
gegen den Leistenboden nach oben, d. h. zum Fuß hin gebogen wird.
Es ist zwar schon bekannt, die Fußseite des Schuhbodens so auszubilden, daß sie sich der Fußsohle des
Schuhträgers anatomisch anpaßt (französische Patentschriften 1 003 099 und 1 097 453). Jedoch liegt
diesen bekannten Maßnahmen die Absicht zugrunde, lokalisierte Druckstellen und Überbeanspruchungen
am Fuß zu vermeiden. Obwohl durch diese bekannten Vorschläge ebenfalls bereits eine Verbesserung
hinsichtlich der Halterung des Fußes im Schuh erzielt wird, wird die von der Erfindung verfolgte Intensivierung
des »Bodengefühls« nicht erreicht, da das Augenmerk ausschließlich auf der Ausbildung
der Fußseite des Schuhbodens liegt.
Zweckmäßigerweise setzt sich bei dem erfindungsgemäßen Sportschuh der hochgezogene Teil des
Schuhbodens noch seitlich bis mindestens zum Ballen fort und läuft dort allmählich nach hinten aus.
Dadurch entsteht im Schuhvorderteil eine aus Brand- und Laufsohle gebildete Wanne, die dem Außen-
und Innenrist des Fußes einen ausgezeichneten Halt vermittelt.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit, an dem an der Schuhspitze hochgezogenen Teil des Schuhbodens
Beschläge, z.B. Spikes, zu befestigen, so daß der Sportler auch noch dann, wenn die Ferse weit
angehoben ist, was immer in der letzten Phase der Abrollbewegung, aber auch beim Start der Fall ist,
eine gute Bodenverbindung hat.
Eine zusätzliche Betonung des guten Sitzes des Fußes im Schuh wird dann erreicht, wenn in an sich bekannter
Weise auf der Fußseite der Laufsohle vor dem Fußballen eine sich quer zur Sohlenlängsachse
erstreckende und von den Zehen übergriffene wulstförmige Erhöhung vorgesehen ist, die an ihrer den
rf , Zehen zugekehrten Front einen Ansatz aufweist, der zwischen der Großzehe und der dieser benachbarten
Zehe eingreift. Durch diese Ausbildung wird ausgeschlossen, daß der Fuß sich auf der Sohle in Längsrichtung
verschiebt. Eine vorteilhafte Nebenwirkung besteht außerdem darin, daß die Zehen in einer
Strecklage gehalten werden, so daß die Abrollfläche des Fußes größer ist, als wenn die Zehen mehr oder
weniger gekrümmt sind. Eine vergrößerte Abrollfläche des Fußes schafft aber die Voraussetzung für
eine Leistungssteigerung des Läufers.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Sportschuh nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Fußseite des Schuhboden-Vorderteils
dieses Sportschuhes,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht von dem Sportschuh,
Fig.4 einen Längsschnitt durch den die Zehen
umschließenden Teil des Schuhes, wobei die bekannte Ausbildung dieses Schuhteils gestrichelt ein-((!
$ gezeichnet ist.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist der Schaft 1 des Rennschuhes im Vorderteil auf eine Brandsohle 2 gezwickt.
Zwischen Gelenk und Ferse ist der Schuh als Mokassin gearbeitet und in diesem Teil wird also der
Fuß 3 auch von unten vom Schaft 1 umfaßt.
Auf der Brandsohle 2 ist eine Lauf sohlenschale 4 befestigt. An der Schuhspitze ist die Brandsohle 2 und die Laufsohlenschale 4 derart nach oben hochgezogen, daß zwischen der Großzehe 3' und dem Schuhboden 2, 4 kein Hohlraum entsteht. Diese
Auf der Brandsohle 2 ist eine Lauf sohlenschale 4 befestigt. An der Schuhspitze ist die Brandsohle 2 und die Laufsohlenschale 4 derart nach oben hochgezogen, daß zwischen der Großzehe 3' und dem Schuhboden 2, 4 kein Hohlraum entsteht. Diese
ίο Querwölbung lassen die F i g. 1 und 4 deutlich erkennen.
Die in Fig.4 eingezeichnete Strichlierung gibt die Verhältnisse wieder, wie sie bei dem bekannten
Schuhwerk an der Schuhspitze vorliegen. Hier ist zwischen der Großzehe 3' und dem Schuhboden und
Schaft ein Hohlraum 5 vorhanden. In F i g. 3 ist gezeigt, daß sich der an der Spitze hochgezogene Teil
der Laufsohlenschale 4 seitlich am Schaft bis nahezu zum Gelenk fortsetzen kann. Die Längswölbung der
Laufsohlenschale läuft dann allmählich nach hinten
ao aus. Auf diese Weise findet der Vorderfuß festen Halt. Die Spikes 6 sind in an sich bekannter Weise
am gezwickten (Vorder) Teil des Rennschuhes befestigt. Dabei sind auch noch in dem an der Spitze
hochgezogenen Laufsohlenteil zwei Spikes vorgesehen, die allerdings im Vergleich zu den übrigen Dornen
kürzer ausgebildet sind.
Auf der Fußseite der Brandsohle 2 ist eine wulstförmige
Erhöhung 7 vorgesehen, die, wie F i g. 2 zeigt, quer zur Sohlenlängsachse verläuft und sich
über den größten Teil der Sohlenbreite erstreckt. Der Zehenwulst 7 wird von den Zehen übergriffen (vgl.
F i g. 1 und 4), so daß hierdurch der Fuß gegen ein Verrutschen auf der Brandsohle 2 gesichert ist.
Gleichzeitig werden die Zehen in einer Strecklage gehalten.
Der Zehenwulst 7 kann auf seiner den Zehen zugekehrten Front einen Ansatz T aufweisen, der in die
Lücke zwischen der Großzehe und der dieser benachbarten Zehe eingreift (F i g. 2), was ebenfalls
dazu beitragen soll, daß die Großzehe 3' unverschiebbar auf dem Schuhboden 2,4 festgelegt wird.
Der Zehenwulst 7 kann aus einem nachgiebigen und elastischen Werkstoff, z.B. Schaumstoff, bestehen
und auf der Brandsohle 2 durch Verklebung befestigt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Sportschuh, insbesondere Rennschuh, mit Schaft, Brandsohle, Laufsohle u. dgl., dessen
Laufsohle im Vorderschuhbereich einen den Schaft seitlich und vorn umschließenden, hochstehenden,
am Schaft festgelegten Rand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brandsohle (2) und die Laufsohle (4) im Vorderschuhbereich — zwecks Vermeidung von Hohlräumen
zwischen den Zehen und Fußballen einerseits und dem Schuhinneren andererseits —
vorn und seitlich unter Bildung von eine formschlüssige Anlage an die Zehenkuppen sowie an
den Außen- und InnenbaHen des Fußes bewirkenden Rundungen nach oben gezogen und mit
dem Schaft verbunden sind.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des hochstehenden ao
Randes der Laufsohle mit Beschlagen versehen ist.
3. Sportschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise auf der Fußseite der Laufsohle (4) vor dem Fußballen eine sich quer zur Sohlenlängsachse
erstreckende und von den Zehen übergriffene wulstförmige Erhöhung (7) vorgesehen ist,
die an ihrer den Zehen zugekehrten Front einen Ansatz (7') aufweist, der zwischen der Großzehe
(3') und der dieser benachbarten Zehe eingreift.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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Family Applications (1)
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DE19631485576 Expired DE1485576C3 (de) | 1963-12-06 | 1963-12-06 | Sportschuh, insbesondere Renn schuh |
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DE (1) | DE1485576C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2641167A1 (fr) * | 1988-10-19 | 1990-07-06 | Rivat Jacky | Chaussure de sport, notamment pour la pratique du sport cycliste |
JP2863466B2 (ja) * | 1995-06-14 | 1999-03-03 | 美津濃株式会社 | 陸上スパイク靴用ソール |
-
1963
- 1963-12-06 DE DE19631485576 patent/DE1485576C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1485576A1 (de) | 1970-02-12 |
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |