DE1485576A1 - Laufschuh,insbesondere Rennschuh - Google Patents

Laufschuh,insbesondere Rennschuh

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DE1485576A1 DE19631485576 DE1485576A DE1485576A1 DE 1485576 A1 DE1485576 A1 DE 1485576A1 DE 19631485576 DE19631485576 DE 19631485576 DE 1485576 A DE1485576 A DE 1485576A DE 1485576 A1 DE1485576 A1 DE 1485576A1
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Description

8. Juli 1969
Aktenzeichen: P U 85 576.6
Firma Eugen Br litt ing, Modellsohuhe, 85 Nürnberg
Laufeοhuh, insbesondere Rennschuh
Sie Erfindung bezieht eich auf einen Laufsohuh, insbesondere einen Rennschuh, bei dem die Laufsohle schalenförmig ausgebildet ist. Im Zuge des Leistungssports werden auch an den Läufer immer größere Anforderungen gestellt. Dies erklärt, weshalb man bestrebt ist, dem Sportler durch dauernde Weiterentwicklung des Sportschuhwerks eine Hilfe zu geben, um seine sportliche Leistung steigern zu können. PUr einen Laufschuh, insbesondere Rennsohuh, stellt eich dabei unter anderem die Forderung, daß das Sohuhwerk den Fuß fest umschließt· Man hat deshalb bei derartigem Sohuhwerk die Schnüröffnung und demzufolge auch die Schnürung sehr viel länger ausgebildet als bei normalem Straßenschuhwerk. So erstreckt eich bei LaufSportschuhen die Schnürung in allgemeinen von der Einsohlupföffnung bis nahe vor die Zehen· Dadurch will man erreichen, daß sich bein Anziehen des SohnUrbandes der Schaft bis zur Schuhspitze allseits feet gegen den Fuß anlegt. Dies genügt jedooh nicht,
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\ ,Neue Unterlagen (Art.7 $ ι At».a nmsäs*·Ännwuneao«. ν.4.9,
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um dem Fuß einen vollkommenen festen Sitz im Schuh zu verleihen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 749 114 ist es bekannt, die laufsohle eines Rennschuhes im vorderen Teil mit einem hochstehenden Rand zu versehen. Durch einen solchen Rand kann, wenn er stark genug ausgeführt ist, der Fuß gegen Bewegungen quer zur Sohlenlängsachse (Schwimmen) gesichert werden.
Die bekannte ebene Laufsohle mit hochgezogenen Rändern hat jedoch den Nachteil, durch die hochgezogenen Ränder die ohnehin den Läufer behindernde Biegesteifigkeit der ebenen Laufsohle zu erhöhen. Durch die Biegesteifigkeit der Laufsohle in ihrer Querrichtung wird die natürliche Abrollbewegung des Fußes beim Laufen erschwert. Dies wirkt sich leistungsmindernd auf den Sportler aus, da die Sohle unter Kraftaufwand verbogen werden muß, und ein Bodenkontakt erst nach dem Verbiegen der Sohle besteht. Dadurch wird es dem Läufer erschwert, die beim Lauf erforderliche Standsicherheit zu bekommen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Laufschuh, insbesondere Rennechuh.zu schaffen, dessen Laufsohle dem Vorderfuß des Läufers einen besseren Bodenkontakt verleiht als die bekannte Sohle ohne die Abstützung des Fußes gegen Verschiebung quer zur Sohlenlängsachse zu beeinträchtigen. Zur Lösung dieser Aufgabe schlagt die Erfindung vor, daß zur
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Vermeidung eines Hohlraumes zwischen Sohle und Zehen die Laufeohlenechale und die Brandsohle eine der Kontur der Zehenballen entsprechend ausgeformte Längs- und Querwölbung aufweisen.
Bei dem erfindungsgemäßen Sportschuh legt sich der Schuhboden formschlüssig um die Zehenkuppe, so daß die Großzehe kein Bewegungsspiel im Schuh hat. In derselben Weise kann bei den anderen Zehen verfahren werden. Der Schuhboden ist dann also entlang der gesamten Zehenfront an der Schuhspitze um die Zehenkuppen herumgelegt. Zweckmäßigerweise setzt sich der hochgezogene Teil des Schuhbodens noch seitlich bis mindestens zum Ballen fort und läuft dort allmählich nach hinten aus. Dadurch entsteht im Schuhvorderteil eine aus Brand- und Laufsohle gebildete Wanne, die auch den Außen- und Innenrist dee Fußes formschlüssig umfaßt. Dadurch wird dem Vorderfuß inegesamt ein ausgezeichneter Halt im Schuh verliehen.
Für die Herstellung des erfindungsgemäßen Laufschuhes ist es erforderlich, einen Leisten zu verwenden, dessen Boden im Vorderteil an der Spitze und den Seiten zum Rand hin verhältnismäßig stark nach oben abgeschrägt bzw. abgerundet ist.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit, an dem an der Sohuhspitze hochgezogenen Teil des Schuhbodens Beschläge, z.B. Spikes, zu befestigen, so daß der Sportler auch noch dann, wenn die Ferse ganz weit angehoben ist, der Fuß also sehr steil
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steht, was immer in der letzte Phase der Abrollbewegung des Fußes aber auch beim ütart·der Fa.ll ist, eine gute Bodenverbindung hat. Die erfindungsgemäß ganz vorne befestigten Beschläge können dann noch in den Boden eingreifen, wenn die weiter hinten vorgesehenen Beschläge sich bereits aus dem Boden herausgezogen haben.
Um einen guten Sitz des Fußes im Schuh zu gewährleisten, muß natürlich auch Vorsorge dagegen getroffen sein, daß sich der Fuß im Schuh verschieben kann. Ein solches Verschieben war bei dem bekannten Sportschuhwerk stets dann möglich, wenn der Schuh beim Kauf nicht genau der jeweiligen Fußgröße, angepaßt wurde. Um hior einen Ausgleich zwischen den verschieden Schuhgrößen zu schaffen und ein Rutschen des Fußes auf der Brandsohle zu vermeiden, sieht die Erfindung auf der Fußseite des Schuhbodens vor dem Ballen eine sich quer zur Sohlenlängsachse erstreckende und von den Zehen übergriffene wulstförmige Erhöhung vor. Durch diesen sogenannten Zehenwulst soll zunächst ausgeschlossen werden, daß der Fuß eich auf der Sohle in Längsrichtung vorschieben kann. Eine vorteilhafte Nebenwirkung des Zehenwulstes besteht darin, daß die Zehen in einer Strecklage gehalten werden, so daß die Abrollfläche des Fußes größer ist, als wenn die Zehen mehr oder weniger gekrümmt sind. Eine ver- · größerte Abrollfläche des Fußes schafft die Voraueeetzung flir eine Leistungssteigerung des Läufers.
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Der erfindungsgemäß In einem Laufschuh vorgesehene Zehenwulst ist also nicht vergleichbar mit dem vielfach bei Gymnastikeandalen vorhandenen Greifwulst fur dio Zohen. Hier soll durch den Wulst die Greifbewegung der Zehen gefördert und angeregt und dadurch wiederum die Fußmuskulatur gekräftigt werden. Dies hat jedoch mit der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nichts zu tun.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Rennschuh,
Figur*2 eine Draufsicht auf die Fußseite des Schuhboden-Vorderteils dieses Sportschuhes,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht von dem Sportschuh,
Figur 4 einen Längsschnitt durch den die Zehen umschließenden Teil des Schuhes, wobei die bekannte Ausbildung dieses Schuhteils gestrichelt eingezeichnet ist.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist der Schaft 1 des Rennschuhes im Vorderteil auf eine Brandsohle 2 gezwickt. Zwischen Gelenk und Ferse ist der Schuh als Mokassin gearbeitet und in diesem Teil wird also der Fuß 3 auch von unten vom Schaft 1 umfaßt.
Auf der Brandsohle 2 ist eine Laufsohlenschale 4 befestigt. An der Schuhspitze ist die Brandsohle 2 und die Laufsohlen-
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schale 4 derart nach oben hochgezogcn, daii zwlechen der Groiizehe 3' und dem Schuhbo-len 2,4 kein Hohlraum entsteht. Biese Querwölbung lassen die Figuren 1 und 4 deutlich erkennen. Die in Figur 4 eingezeichnete Strichlierung gibt die Verhältnisse wieder, wie sie bei dem bekannten Schuhv/erk an der Schuhspitze vorliegen. Hier ist zwischen der Großzehe 3' und dem Schuhboden und Schaft ein Hohlraum 5 vorhanden. In Figur 3 ist gezeigt, daß sich der an der Spitze hochgezogene Teil der Laufsοhlensehaie 4 seitlich am Schaft bis nahezu zum Gelenk fortsetzen kann. Die Längswölbung der Laufsohlenschale läuft dann allmählich nach hinten aus. Auf diese Weiae findet der Vorderfuß festen Halt. Die Spikes 6 sind in an sich bekannter Weise am gezwickten (Vorder) Teil des Hennechuhes befestigt. Dabei sind auch noch in dem an der Spitze hoch^ezogenen Laufsohlenteil zwei Spikes vorgesehen, die allerdings im Vergleich zu den übrigen Jörnen kurzer ausgebildet sind.
Auf der Fußseite der Brandsohle 2 ist eine wulstförmige Erhöhung 7 vorgesehen, die, wie Figur 2 zeigt, quer zur Sohlenlängsachse verläuft und sich über den größten Teil der Sohlenbreite erstreckt. Der Zehenwulst 7 wird von den Zehen übergriffen (vgl. Figuren 1 und 4), so daß hierdurch der Fuß gegen ein Verrutschen auf der Brandsohle 2 gesichert ist. Gleichzeitig werden die Zehen in einer Strecklage gehalten.
Der Zehenwulst 7 kann auf seiner den Zehen zugekehrten Front
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einen Ansatz 7' aufweisen, der in die Lücke zwischen der
Grobzehe un«i der dieser benachbarten Zehe eingreift (Figur 2), was ebenfalls dazu beitraßen soll, daß die Großzehe V unverschiebbar auf dem Schuhboden 2,4 festgelegt wird. Der Zehenwulot 7 kann aus einem nachgiebigen und elastischen Werkstoff, z.B. Schaumstoff, bestehen und auf der Brandsohle 2 durch Verklebung befestigt sein.
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Claims (3)

U85576 Aktenzeichen: P 14 85 576.6 Eugen Brütting Neue Patentansprüche
1. Sportschuh, insbesondere Rennschuh, mit einer schalenförmig ausgebildeten Laufsohle, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung eines Hohlraums zwischen Sohle (2) und Zehen die Laufsohlenschale (4) und die Brandsohle (2) eine der Kontur der Zehenballen entsprechend ausgeformte Längsund Querwölbung aufweisen.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der an der Spitze hochgezogene Teil der Laufsohlenschale (4) mit Beschlägen (6) versehen ist.
3. Sportschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Fußeeite der Laufsohlenschale (4) vor den Ballen eine sich quer zur Sohlenlängsachse erstreckende und von den Zehen übergriffene wulstförmige Erhöhung (7) vorgesehen ist, die an ihrer den Zehen zugekehrten Front einen Ansatz (71) aufweist, der zwischen der Großzehe "(3') und der dieser benachbarten Zehe eingreift.
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Leerseite
DE19631485576 1963-12-06 1963-12-06 Sportschuh, insbesondere Renn schuh Expired DE1485576C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2641167A1 (fr) * 1988-10-19 1990-07-06 Rivat Jacky Chaussure de sport, notamment pour la pratique du sport cycliste
US5775010A (en) * 1995-06-14 1998-07-07 Mizuno Corporation Soles for spiked track-and-field shoes

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FR2641167A1 (fr) * 1988-10-19 1990-07-06 Rivat Jacky Chaussure de sport, notamment pour la pratique du sport cycliste
US5775010A (en) * 1995-06-14 1998-07-07 Mizuno Corporation Soles for spiked track-and-field shoes

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