DE213099C - - Google Patents

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DE213099C
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toe
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/14Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
    • A43B7/26Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with toe-spacers or toe-spreaders

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71«. GRUPPE
Schuhwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1907 ab.
Beim gewöhnlichen Schuhwerk hat das über . dem Spann des Fußes befindliche Leder oder Zeug den Fuß am Gleiten im Schuh nach vorn zu verhindern.
Gemäß der Erfindung ist eine Stützung des Fußes gegen Vorschieben in einem Schuh zwischen den Zehen vorgesehen. Zur Erreichung dieses Zweckes geht vom Oberleder zur Sohle zwischen einer, mehreren oder allen Zehen ein
ίο runder Lederriemen, welcher oben und unten festgenäht ist. Beim Vorstoßen des Fußes legt sich der Teil zwischen den Zehen gegen den entsprechenden Lederriemen an. Der Raum im Schuh für die Zehen vor dem Riemen ist ebenso lang oder besser um ein geringes langer, als die Zehenlänge beträgt, damit die Zehen beim Vorstoßen des Fußes nicht anstoßen.
An Stelle des runden Lederriemens kann man auch anders geformte Lederstücke einnähen, oder man macht zwischen den Zehen vollständige Zwischenwände.
Es ist bekannt, in Schuhen zwischen der großen und zweiten Zehe eine Zwischenwand anzubringen. Ebenso ist bekannt, zwischen allen Zehen kurze Zwischenwände anzubringen. Diese Zwischenwände dienen aber nicht dazu, den Fuß gegen Vorschieben zu stützen und die Zehen gegen Anstoßen zu sichern, sondern sie dienen nur dazu, die Zehen in richtiger Lage getrennt voneinander zu halten. Sie reichen, da sie verhältnismäßig kurz ausgeführt sind, nicht bis zum Zehenansatz.
Nach der Erfindung werden diese bekannten Zwischenwände so weit nach dem Ballen hin verlängert, daß sie die Stützung des Fußes gegen Vorschiebung direkt am Ballen übernehmen können.
■ Bei Sandalen wird die Festhaltung der Sohle am Fuß zuweilen durch einen Riemen bewirkt, der über den nackten Fuß zwischen großer und zweiter Zehe zur Sohle geht. Auch hat man bei offenen Sandalen schon eine steife Brücke zwischen der großen und zweiten Zehe angewandt.
Gemäß der Erfindung verbinden die runden Riemen oder Zwischenwände zwischen den Zehen das Oberleder mit der Sohle. Dadurch wird ein gutes Halten des Fußes gegen Vorschieben nach vorn erreicht, ohne daß eine völlig steife Brücke wie bei der erwähnten Sandale die Stelle zwischeil großer und zweiter Zehe schmerzhaft belastet. Auch kann man die durch die konische Form des gewöhnlichen Schuhes auf dem Spann erzeugte Haltung des Fußes gegen Vorwärtsschieben im Schuh mit der Wirkung der zwischen den Zehen befindlichen runden Lederriemen vereinigen, so daß ein noch festeres Halten des Fußes im Schuh erreicht wird als bisher; man hat dazu das Oberleder über dem Spann so enge zu halten, daß beim Vorstoßen des Fußes sich gleichzeitig der Spann des Fußes gegen das Oberleder und der Ballen am Zehenansatz gegen die zwischen den Zehen befindlichen Zwischenwände legt.
■ Zur Vermeidung schmerzhaften Druckes der Stützwände auf die Zehenwurzel ist es zu Anfang des Tragens von Schuhen mit Stützwänden, wenn die Haut zwischen den Zehen noch weich ist, erwünscht, einen geringen Spielraum zwischen
. den Stützwänden und den Zehen wurzeln zu lassen und beim Gehen auf der Ebene den Fuß im Schuh ganz oder hauptsächlich durch das Oberleder, über.dem Spann zu halten. Die Zwischenwände berühren die Zehenwurzeln dann nur bei besonders starkem Vorschieben des Fußes im Schuh; also beim Bergabgehen usw. Nach Hartwerden der Haut zwischen den Zehen kann man später ev. die Zwischenwände so weit verlängern, daß sie stets die Zehen wurzeln berühren..
Die stützenden Zwischenstücke zum Halten des Fußes gegen Vorschieben im Schuh reichen bis zum Zehenansatz, wodurch die günstigste Festhaltung des Fußes bewirkt wird. Für viele . Fälle genügt es aber auch, die Zwischenstücke nur zwischen großer Und zweiter Zehe anzubringen, da die Schuhe dann leichter herstellbar sind.
Die Zwischenstücke können an der dem Ballen zugekehrten Seite gepolstert oder verdickt sein. Bei empfindlichen Füßen kann dadurch der durch den ungewohnten Druck erzeugte" Schmerz gemildert oder vermieden werden. Auch kann die Verdickung eine Verstärkung der Zwischenstücke gegen Zerreißen oder Längen beim Vorstoßen des Fußes bewirken.
Die Sohle kann in beliebiger Weise ausgeführt, also unterhalb der Zehenlücken geschlitzt oder ungeschlitzt sein. Eine ungeschlitzte, unter sämtlichen Zehen durchgehende Sohle ist aber vorzuziehen, weil dann das Eintreten von Steinen und Schmutz durch die Schlitze vermieden ist. Bei geschlitzter Sohle müssen selbstverständlich doppelte Zwischenwände zwischen den Zehen vorhanden sein, um den Schuh zu einem geschlossenen zu gestalten.
Beim Vorstoßen des Fußes gegen die bis zum Zehenansatz reichenden Zwischenwände tritt ein mehr oder weniger starkes Durchbiegen des Randes der Zwischenwand nach der Spitze hin ein.
Um den Fuß nun besser zu halten, ist es richtig, die Zwischenwand von vornherein hohl auszuschneiden, da sie sich dann im Gebrauch weniger deformiert.
Es ist dabei erwünscht, das obere Ende der Zwischenwand nach rückwärts etwas zu verlängern. Dadurch wird die Zwischenwand zum . Stützen des Fußes geeigneter.
Es ist erwünscht, bei hohl ausgeschnittenen Zwischenwänden die obere Kante der Zwischenwände weiter nach rückwärts gehen zu lassen als die untere Kante, damit bei der Zehenstellung ein Druck der Zwischenwände auf den Zehenansatz an der unteren Seite vermieden wird.
Man kann aber auch die Kante der Zwischenwand, welche sich an den Zehenansatz anlegt, geradlinig machen und schräg stellen, so daß sie oben weiter gegen den Fuß nach rückwärts reicht als nach unten. Auch dann wird der Druck auf den Fuß günstiger.
Fig. ι stellt einen Schuh von oben gesehen dar mit weggenommenem Oberleder oberhalb der Zehen; die. runden Lederstäbchen α gehen vom Oberleder zur Sohle oder Brandsohle.
Fig. 2 ist eine. Drauf sieht auf einen Schuh mit teilweise weggenommenem Oberleder;.hier sind die Zwischenwände b zwischen den einzelnen Zehen durch die am Zehenansatz angeordneten Verstärkungen b1 begrenzt.
Fig. 3 ist eine Ansicht von oben mit weggenommenem Oberleder. Dieser Schuh besitzt nur eine bis zum Zehenansatz. reichende Zwischenwand zwischen großer und zweiter Zehe.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen Schuh, dessen Zwischenwände bis zum Zehenansatz reichen. Die Nähte zum Festhalten der Zwischenwände erscheinen auf der Oberfläche des Oberleders.
Fig. 5 ist eine Ansicht von oben mit weggenommenem Oberleder oberhalb der Zehen. Dieser Schuh besitzt einfache, bis zum Zehenansatz reichende Zwischenwände zwischen den kleineren Zehen und zwei Zwischenwände zwischen großer und zweiter Zehe mit einem Zwischenraum zwischen beiden Wänden.
Fig. 6 ist Schnitt nach A-B der Fig. 5 und zeigt schematisch die Kammern und Zwischenwände bei glattem Oberleder.
Fig. 7 ist ein vertikaler Längsschnitt durch den Schuh mit großer Zehe und zeigt die innere Kante der Zwischenwand, welche in diesem Falle hohl ausgebildet ist. Die obere Kante der Zwischenwand steht weiter zurück als die untere Kante.
Fig. 8 ist eine Ansicht von oben eines Schuhes mit sichtbar getrennten Zehenkammern und zeigt die Zwischenwände zwischen den Zehen so weit nach rückwärts geführt, daß sie die Stützung des Fußes gegen Vorschieben übernehmen können.
In den Figuren sind, wie schon erwähnt, α runde Riemen als Stützorgane für den Zehenansatz; b sind Zwischenstücke oder Zwischenwände im Innern des Schuhes und b1 Verstärkungen an den Zwischenwänden; c sind bis zum Zehenansatz reichende Wände zwischen den Zehen an von außen sichtbaren Zehenkammern; d ist die Laufsohle, d1 Brandsohle; e ist das Oberleder; /sind Nähte am Oberleder, welche die Lage der Zwischenwände im Innern andeuten, g ist die innere Kante der Zwischenwände an den Zehenkammern von Fig. 7. g1 ist die obere Kante der Zwischenwände, welche mit dem Oberleder verbunden ist, g2 die untere Kante, welche mit der Brandsohle oder der Laufsohle in Verbindung steht.

Claims (6)

  1. Patent-Anspruch e:
    ι. Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einzelnen oder allen Zehen den Oberteil mit der Sohle verbindende Stücke bis zum Zehenansatz reichen, zum Zweck, ein.Vorschieben des Fußes im Schuh zu verhindern.
  2. 2. Schuhwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke aus runden oder ähnlich gestalteten Lederstäbchen bestehen.
  3. 3. Schuhwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das , Zwischenstück nur zwischen großer und zweiter Zehe angeordnet ist.
  4. 4. Schuhwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke zwischen den Zehen an der dem Ballen zugekehrten Seite gepolstert oder verdickt sind..
  5. 5. Schuhwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke an der Sohlenseite hohl ausgebildet sind.
  6. 6. Schuhwerk nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke an der oberen Seite weiter nach rückwärts reichen als an der unteren.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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