DE822664C - Rennschuh - Google Patents

Rennschuh

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Publication number
DE822664C
DE822664C DEP21138A DEP0021138A DE822664C DE 822664 C DE822664 C DE 822664C DE P21138 A DEP21138 A DE P21138A DE P0021138 A DEP0021138 A DE P0021138A DE 822664 C DE822664 C DE 822664C
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DE
Germany
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mandrels
racing
foot
spikes
big toe
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Expired
Application number
DEP21138A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dassler
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Individual
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/06Running shoes; Track shoes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Rennschuh Die Erfindung betrifft Rennschuhe, auf deren Sohlen unten Laufdorne angebracht sind. Diese bei jedem Schritt in den Boden eindringenden Dorne sind vorgesehen, damit der Läufer auf der Rennbahn den notwendigen Halt erfährt und nicht, namentlich beim Abstoß, nach hinten rutscht.
  • Bei den bekannten Rennschuhen sind die Dorne über die ganze Laufsohle verteilt. Es sind in der Regel sechs Dorne derart angeordnet, daß zwei vordere Dorne vorn in der Sohlenmitte, etwa unter den Zehen, und zwei hintere Dorne etwas hinter dem Fußballen sich befinden. Dazwischen sind die zwei restlichen Dorne angebracht. Ein Rennschuh solcher Ausbildung befriedigt nun jedoch nicht. Er berücksichtigt weder die Tatsache, daß es bei Läufern auf die Vermeidung entbehrlichen Kraftaufwands wesentlich ankommt, noch die Vorgänge, welche bezüglich des Fußes beim Abwälzen und namentlich beim Abstoßen von Bedeutung sind. So sind z. B. bei den bekannten Rennschuhen die beiden hintersten Dorne nachteilig. Sie kommen nämlich dann, wenn es auf die Verhinderung des Rutschens ankommt, also beim Abstoß des Fußes für den nächsten Schritt, gar nicht mehr zur Geltung, da sie in diesem Augenblick infolge der Fußabwälzung bereits außerhalb des Bodens sind. Die Anbringung dieser Dorne ist daher nicht nur gewichtlich mangelhaft, weil sie das Rennschuhgewicht erhöhen, sondern namentlich deshalb, weil sie bei jedem Schritt in den Boden eingesteckt und anschließend wieder herausgezogen werden müssen. Jeder Dorn reißt nun aber, wenn er aus dem Boden herausgezogen wird, mehr oder weniger viele Erdteilchen mit. Dazu und zum Tragen des Mehrgewichts ist im Hinblick auf die Vielzahl von Schritten, die ein Läufer zu machen hat, ein beachtlicherKräfteaufwand notwendig. Einweiterer Mißstand der bekannten Rennschuhe liegt darin, daß (las Abwälzen des Fußes nicht in einer dem natürlichen Gehen entsprechenden Weise geschieht. Es kann insbesondere die große Zehe, mittels welcher die im letzten Stadium der Abwälzung des Fußes notwendigen Kräfte zum Abstoßen für den nächsten Schritt ausgeübt werden, nicht funktionsrichtig arbeiten, weil die beiden ungefähr gleich weit vorn befindlichen vordersten Dorne bewirken, daß der Rennschuh vorn eine seiner Breite entsprechende gleichmäßige Führung erhält, die Eigenfunktion der großen Zehe also nicht wirksam werden kann.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, (laß diese Mißstände auf ebenso einfache wie fortschrittliche Weise beseitigt werden können, indem gemäß der Erfindung die Dorne so über das Vorderteil der Sohle verteilt werden, daß die hintersten Dorne unterhalb oder nur wenig hinter der Querlinie liegen, entlang welcher die Zehen an den Mittelfußknochen angelenkt sind. Außerdem ist erfindungsgemäß der vorderste Dorn ungefähr unter der großen Zehe angeordnet. Vorzugsweise finden insgesamt fünf Dorne Verwendung.
  • Die Erfindung bedeutet auf dem Gebiete der Rennschuhe einen beträchtlichen Fortschritt. Sie hat nicht nur die vorteilhafte Folge, daß weniger Laufdorne als bisher erforderlich sind, das Rennschuhgewicht mithin entsprechend verringert werden kann. Sie bringt namentlich den Erfolg, daß bei jedem Schritt nur noch soviel Dorne und diese dann in den Boden eingreifen, wenn es darauf ankommt, den Schuh durch Festlegung am Boden gegen Rutschen zu sichern. Dies ist in erhöhtem Maße dann wichtig, wenn der Fuß kurz vor Beendigung des Abwälzvorgangs sich im Zehenstand befindet und den Abstoß vollzieht. In diesem Stadium des Laufes sind alle Laufdorne, wenn sie erfindungsgemäß angebracht sind, wirksam. Es sind aber gemäß der Erfindung, da die bisher unterhalb bzw. hinter dem Ballen befindlichen Dorne entfallen, nicht mehr unnötigerweise Kräfte dafür aufzuwenden, diese Dorne in den Boden einzudrücken und nachträglich unter Auswerfen von Bodenteilchen wieder herauszuziehen, und zwar während eines Laufstadiums, in welchem die Rutschgefahr unbeachtlich und in genügendem Maße durch die anderen Dorne beseitigt ist. Da dieser Erfolg erfindungsgemäß sich bei Hunderten, ja oft bei Tausenden von Schritten wiederholt, so ist er in der Endsumme von nicht zu unterschätzender Bedeutung.
  • Darüber hinaus bringt die Erfindung noch einen weiteren wichtigen Vorteil. Sie nutzt nämlich die Erkenntnis aus, daß bei der natürlichen Abwälzung des Fußes die große Zehe die Führung übernimmt und das letzte Teil der Abwälzung über diese Zehe erfolgt, mit Hilfe welcher auch die Kraft ausgeübt wird, welche zum Abstoßen des Fußes für den nächsten Schritt nötig ist. Dadurch, daß erfindungsgemäß ein vorderster Dorn ungefähr unter der großen Zehe angeordnet ist, wird diese Zehe befähigt, in natürlicher Weise ihre Funktion zu erfüllen. Zum einen erhält der Fuß die notwendige Standsicherheit #.vährend des Abwälzvorgangs, zutn andern kommt die Abstoßkraft, welche finit der großen Zehe ausgeübt werden kann, voll zur Geltung. Die vorteilhafte Folge ist, daß w-egeti des erreichbaren verstärkten Abstoßes ein längerer, weitgreifenderer nächster Schritt möglich ist. Es wird also der Läufer zu rascherem und müheloserem Lauf bei vergrößerten Schrittlängen befähigt. Gerade darauf kommt es aber für Wettläufer an.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Fig. r eine Unteransicht eines Rennschuhes, Fig. a eine schaubildliche Darstellung eines sich abwälzenden Fußes.
  • Der Rennschuh a ist mit eitler Laufsohle b versehen, welche die Laufdorne trägt. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind fünf Dorne d, e, f, g und 1c vorgesehen. Die beiden hinterenDorned und e liegen etwa in der strichpunktiert angedeuteten Linie c. Diese verläuft quer zur Gehrichtung, ungefähr unterhalb des vorderen Endes des Mittelfußknochens, also dort, wo die Zehen an den Mittelfußknochen angelenkt sind. Der vorderste Dorn f ist etwa unterhalb der großen Zehe angebracht. Er liegt ungefähr in der Meyerschen Linie, welche die Verbindung des Mittelpunkts der Ferse mit der Wurzel der großen Zehe ist. Zwischen den Dornen d und e einerseits und dem Dorn f andererseits sind die Dorne g und lt vorgesehen. Es empfiehlt sich, diese beiden Dorne jeweils etwas außerhalb der Linien d-f bzw. e-f anzuordnen.
  • Es zeigt schon ein Blick auf die Zeichnung, daß die erfindungsgemäß vorgeschlagene Dornenanordnung der großen Zehe nicht nur ermöglicht, in natürlicher Weise abzurollen und eine bestmögliche Abstoßwirkung zu erzielen, sondern diese Zehe sogar zu funktionsrichtiger Tätigkeit geradezu zwingt. Es erfährt nämlich die große Zehe durch den vordersten Dorn f eine Standsicherung und eine Führung, welche ihr jede unnatürliche, also nachteilige Bewegung verwehren. Sind dagegen, wie bisher üblich, vorn zwei Dorne in etwa gleicher Hölie angebracht, so wird der Fuß im letzten Stadium des =@bw älzvorgatigs zu einem die Richtung der Meyerschen Linie verlassenden Kippen genötigt und die große Zehe an der Entfaltung ihrer Abstoßkräfte gehindert. Um ein Entsprechendes wird die Schnellkraft und die Reichweite des betreffenden Beines verringert.
  • Die Zeichnung zeigt auch den Fortschritt, der dadurch sich ergibt, daß erfindungsgemäß die hinteren Dorne in der Linie c liegen, der dahinter befindliche Teil der Laufsohle mithin dornenfrei ist. Es sind auf der Zeichnung punktiert die bisher üblichen hintersten Dorne angedeutet. Beine Aufsetzen des Fußes werden alsbald die Dorne d und e wirksam. Sobald jedoch die Fußabwälzutig sich vollzieht und das Körpergewicht nach vorn verlagert wird, also dann, wettet die Gefahr des Ausrutschens nach hinten besteht, kommen auch die übrigen Dorne zur Geltung. kurz vor und @@ ährend des Abstoßes, also dann, wenn die Rutschsicherung am notwendigsten ist, sind alle Dorne in Bodeneingriff. Dann befinden sich aber die punktierten Dorne bereits außerhalb des Lodens, sind also wirkungslos.

Claims (3)

  1. PATENTANSPaitclii::: i. Rennschuhe, auf deren Sohlen unten Laufdorne angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne so über das Vorderteil der Sohle verteilt sind, daß die hinteren Dorne unter oder nur wenig hinter der Querlinie liegen, entlang welcher die Zehen an den X-littelfußknochen angelenkt sind.
  2. 2. Rennschuhe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vorderste Dorn ungefähr unter der großen Zehe angeordnet ist.
  3. 3. Rennschuhe nach Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch insgesamt fünf Dorne.
DEP21138A 1948-11-09 1948-11-09 Rennschuh Expired DE822664C (de)

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DE822664C true DE822664C (de) 1951-11-26

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