DE746716C - Schuhsohle aus Kautschuk oder aehnlichem Werkstoff - Google Patents

Schuhsohle aus Kautschuk oder aehnlichem Werkstoff

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DE746716C
DE746716C DEF84272D DEF0084272D DE746716C DE 746716 C DE746716 C DE 746716C DE F84272 D DEF84272 D DE F84272D DE F0084272 D DEF0084272 D DE F0084272D DE 746716 C DE746716 C DE 746716C
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Germany
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foot
support
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rubber
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DEF84272D
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English (en)
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OBERKOMMANDO HEER BERLIN
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OBERKOMMANDO HEER BERLIN
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/18Resilient soles
    • A43B13/187Resiliency achieved by the features of the material, e.g. foam, non liquid materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhsohle aus Kautschuk oder ähnlichem Werkstoff Die Erfindung soll .die Aufgabe lösen helfen"einen ,Schuh zu schaffen, der den Fuß des Kulturmenschen stützt, ohne -die natürliche Abwicklung des Fußes zu hindern, ihm also die volle Bewegungsfreiheit läßt. Dadurch wird die volle Leistungsfähigkeit der Muskeln, Bänder,, Knochen usw. erzielt, denn die Möglichkeit der Betätigung dieser Fußteile unter natürlichen Voraussetzungen stärkt diese und macht si.e widerstandsfähig, so daß Fußkrankheiten, wie Platt-, Spreizfuß u. dgl., ummöglich sind.
  • Die .erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe trägt der Tatsache Rechnung, daß der Fuß aus Abschnitten. besteht, denen verschiedenartigste Aufgaben zufallen. Die hauptsächlichsten Fußabschnitte sind Ferse, Gelenk, Ballen und Zehen. Den Verrichtungen dieser Fußteile ,entsprechen die zur Lösung jener Aufgabe zusammenwirkenden Maßnahmen .der Erfindung.
  • Die Anwendung von Unterstützungen, Polsterungen u. dgl, an: dieser oder jener Stelle des Fußes. führt-nur dann zum Erfolg, wenn die getroffene Maßnahme das Ganze berücksichtigt; wenn ,z. B. lediglich unter der Sprengung der Laufsähle eine bis zum Boden reichende ställcnartige Unterstützung vorgesehen ist, so biegt diese die von den elf Knochen des Fußes gebildete Kette (Längsgewölbe) an der unterstützten Stelle naturwidrig durch und schädigt dadurch den Fuß. Im Gegensatz hierzu faßt'die Erfindung bekannte und neue Maßnahmen zu gegensei-'tigem Zusammenwirken zu dem eingangs angegebenen Ziel zusammen.
  • Diese Maßnahmen finden zum Teil an der Innen-, zum andern Teil an der Außenseite der Laufsohle des Schuhes Anwendung. Sie sind zu folgender Zusammenstellung vereintig t: Die Schuhsohle ist auf ihrer Innenseite wie folgt aufgebaut, sie hat i. in düm Fersenteil ein zur Aufnahme der Ferse dienendes hohlgewölbtes Bett über dem Absatz, a. in der Sprengung, d. h. in dem mittleren Gewölibebogen (Mittelgelenk), .eine unterteilte Gelenkstütze, 3. im Quergewölbe einen entsprechend diesemGe-%völbe ausgebildeten unterteilten Unterstützungskörper und 4.. in dem Zehenteil einen elastischen Polsterkörper. Der Absatz ist mit elastischen Zellen versehen, die einerseits den Fersenteil besonders stoßdäanpfend abstützen und anderseits eine wesentliche Verringerung des Gewichtes bewirken.
  • Außerdem sind über die ganze Innenfläche der .Sohle Lufthohlräume schaffende Unter-. teilungen (Rillen) vorgesehen, die eine einwandfreie Durchlüftung des Schuhes gewährleisten und die Biegsamkeit der Sohle erhöhen.
  • An der Außenseite, ist im Gelenk des Längsgewölbes zwischen Absatz und Ballenteil, genau der Plastik des Fußes entsprechend, eine Mehrzahl von äußeren Unterstützungskörpern derartig angeordnet, daß sie das Fußgewölbe 'einwandfrei abstützen.
  • Diese Schuhsohle stützt den. Fuß derart ab, daß die Beweglichkeit aller Fußteile voll gewahrt bleibt, anderseits aber schädliche Veränderungen des Fußes, wie Platt-, Spreizfußusw., unmöglich sind. Mit besonderem `'erteil wird diese Sohle auch für Wendeschuhe verwendet. Die Machart dieser Schuhe und die dabei zur Anwendung kommenden Werkstoffe erschweren das Anbringen von Gelenkunterstützungen und Absätzen, weil durch das Wendeverfahren, der Schuh muß nach dein Annähen des Schaftes im Bereich der weichen Laufsohle gewendet werden, ein Einbauen von Gelenkfedern kaum möglich ist. Ein nachträgliches Anbringen dieser Gelenkfedern an dem weichen Material ist ebenfalls schwierig.' Ein Anbringen des Absatzes ist aus den gleichen Gründen nicht angängig, denn, wenn ein Absatz vorgesehen würde, müßte sich der Fuß, da er keine Gelenkstütze hat, durchbiegon; die Folge wäre eine unerträgliche :1%Iüdigheit und die Plattfußbildung. Um diesem Schuh ein schuhähnliches Aussehen zu geben, hilft man sich mit niederen Peilen, die im -Fersenteil eingebaut werden. Dies ist aber nur ein Notbeli@elf, der dazu führt, daß der Fuß auf de;m Keil nach .der Spitze hin abrutscht, was ebenfalls zu Plattfußbildung führen kann, sicher eine solche aber begünstigt. Diesen Nachteilen ist durch die Erfindung abgeholfen.
  • -Aber auch bei anderen Macharten ist diese Sohle mit Vorteil anwendbar, z. B. bei durch-, genähtem, gedoppeltem, geklebtem Schuhwerk usw. Auch für Schuhwerk mit vulkanisierter Sohle empfiehlt sich die erfindungsgemäße Ausführung.
  • Eine Sohle gemäß der Erfindung aus Kautschul; oder ähnlichem Werkstoff ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Kautschuksohle im Schnitt I-1 der Fig. 2, Fi.g. 2 dieselbe im Grundriß (Innenseite), Fig. 3 den Querschnitt III--III der Fig. i und 2.
  • Die Sohle besteht aus dem Absatz a, der Sprengungunterstützung b, der Quergewölbe-Unterstützung c und der Spitzensprengung d.
  • Der als Fersenbett hohlgewölbte Absatz a ist durch Hohlzellen i elastisch und leicht ausgebildet.
  • Die Sprengungunterstützung b besteht auf der Laufseite der Kautschuksohle in bekamlter Weise aus quer laufenden Stollen 2 und auf der Oberseite aus einer Gelenkstütze 3, die in Form von Kautschukkörpern besonders elastisch ausgebildet ist, sowie aus der Fußquergewölibestütze q., die sich durch ihre Form in die natürliche Wölbung der Fußsohle an dieser Stelle einpaßt und ebenfalls elastisch unterteilt ist.
  • Die Zehenunterstützung d besteht darin, daß, ausgehend von der beim normalen Schuhwerk vorhandenen Spitzensprengung (Abstand vom Boden bis zur Spitze der Laufsohle) die Sohlenspitzenpartie so durchgebildet ist, daß sie die zum natürlichen Abrollen der Spitzenpartie erforderliche Wölbung erhält, so daß die Zehen bequem gelagert sind und die zur naturgemäßen Greifbewegung erforderliche Lage haben. Die Kautschuksohle ist bis herunter auf den Boden vervollständigt, bis sie flach aufliegt, jedoch unter besonders elastischer Ausbildung durch die Wabenstruktur 5.
  • Der stabile Absatz a bringt den Fuß in seine normale Lage und ergibt in Verbindung mit der Außenunterstützung 2, der inneren Abstützung 3, der Quergewölbestfitze q. und der elastischen Lagerung 5 des Zehenteils, im Gegensatz zu der bis jetzt bekannten Form und Machart des Wendeschuhes, eine in jeder Hinsicht günstige Lagerung des Fußes, wodurch die oben gerügten Mängel beseitigt sind.
  • Die übrige dem Fuß zugekehrte Fläche der Kautschuksohle ist bis auf .den Annährand 7 mit Lüftungsrinnen 6 versehen, um dein Fuß ein weiches, schmiegsames Auflager zu bieten, die Durchlüftung zu begünstigen und das Gewicht zu verringern sowie die innere Biegsamkeit der Sohle zu erhöhen, und zwar dies besonders in der Gelenkpartie zur Ergänzung der Biegsamkeit der äußeren UnterstÜtzungskörper 2 -durch diese innere Biegsamkeit zwecks Beseitigung der sonst beim Anheben der Ferse des dabei mit Ballen und Zehen auf dem Boden stehenden Fußes in der Sohle auftretenden Spannungen bzw. inneren Beanspruchungen.
  • Durch das geschilderte Ineinandergreifen der Einzelwirkungen .der beschriebenen und dargestellten Anordnungen wird die eingangs aufgestellte Aufgabe gelöst. Wird die eine oder andere ,dieser Anordnungen fortgelassen, so läßt sich nicht die Bestwirkung erzielen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhsohle aus Kautschuk oder ähnlicdhem Werkstoff mit Fußstützung, dadurch gekennzeichnet, .daß die Sohle auf der Innenseite :in -der Partie des Absatzes mit einem hohlen Bett zur Aufnahme der Ferse, in .der Sprengung (b) und in der Fußgelenk- und Zehenpartie (c bzw. cd) mit elastischen Uqterstützungs#körpern (3, bzw. q. bzw. 5), auf der Außenseite im Absatz (a) mit elastischen Zellen (i), in der Sprengung (b) mit' einer Unter.stnitzung in Form von Stollen (2) und in der Zehenpartie (d) mit einer bis zur Ebene der Lauffläche des Absatzes reichenden Unterstützung versehen ist.
  2. 2. Schixhsohle nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf ihrer dem Fuß zugewendeten Fläche an den keine Erhöhung aufweisenden Stellen mit Lüftungsrinnen (6) versehen ist.
DEF84272D 1938-01-09 1938-01-09 Schuhsohle aus Kautschuk oder aehnlichem Werkstoff Expired DE746716C (de)

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DE (1) DE746716C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943573C (de) * 1952-06-07 1956-05-24 J & C A Schneider G M B H Verfahren zur Herstellung von Schuhen mit anvulkanisierter Gummisohle
DE945615C (de) * 1950-04-29 1956-07-12 Engelbert Koelsch Formsohle fuer Schuhwerk
DE3308731A1 (de) * 1983-03-11 1984-09-20 Herbert Dr.-Ing. 8032 Gräfelfing Funck Sohle aus flexiblem material fuer gesundheitsschuhwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945615C (de) * 1950-04-29 1956-07-12 Engelbert Koelsch Formsohle fuer Schuhwerk
DE943573C (de) * 1952-06-07 1956-05-24 J & C A Schneider G M B H Verfahren zur Herstellung von Schuhen mit anvulkanisierter Gummisohle
DE3308731A1 (de) * 1983-03-11 1984-09-20 Herbert Dr.-Ing. 8032 Gräfelfing Funck Sohle aus flexiblem material fuer gesundheitsschuhwerk

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