DE945615C - Formsohle fuer Schuhwerk - Google Patents

Formsohle fuer Schuhwerk

Info

Publication number
DE945615C
DE945615C DEK2836A DEK0002836A DE945615C DE 945615 C DE945615 C DE 945615C DE K2836 A DEK2836 A DE K2836A DE K0002836 A DEK0002836 A DE K0002836A DE 945615 C DE945615 C DE 945615C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sole
footwear
molded sole
foot
ball
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK2836A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1615660U (de
Inventor
Engelbert Koelsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ENGELBERT KOELSCH
Original Assignee
ENGELBERT KOELSCH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ENGELBERT KOELSCH filed Critical ENGELBERT KOELSCH
Priority to DEK2836A priority Critical patent/DE945615C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE945615C publication Critical patent/DE945615C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Formsohle für Schuhwerk Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere als Zwischensohle geeignete, keilförmig verlaufende Formsohle für Schuhwerk aus vulkanisierbaren Gemischen von natürlichem oder synthetischem Kautschuk und Füllstoffen, wie Kork, Kieselgur u. dgl., die mitsamt dem Absatz als Einheit unter Druck und Wärme in den formhaltenden Endzustand übergeführt ist. Die das Fußbett bildende Seite soll dabei über ihre gesamte Fläche durch entsprechende Höhlungen bzw. Aufwölbungen im Zehenbereich, im Fersenbett und in der Ballengegend dem anatomischen Aufbau des Fußes angepaßt sein. Eine in dieser Weise gestaltete, biegsame Sohle ist leicht und billig herstellbar und sowohl für Schuhwerk nach der Californiamachart als auch nach dem Durchnähverfahren geeignet, ohne daß es bei der Verarbeitung noch einer nachträglichen Zurichtung bzw. besonderer Einlagen oder Stützkörper bedarf. Auf Grund ihrer Form und Biegsamkeit läßt sie die natürliche Abwicklung des Fußes zu, wirkt einer Spreizfußbildung entgegen und fördert das elastische Gehen.
  • Bei Schuhsohlen aus Kautschuk oder ähnlichem Werkstoff wurde zusätzlich zu besonderen Stützmaßnahmen an der das Fußbett bildenden Seite auch vorgeschlagen, analer Außen- .bzw. Unterseite im Gelenk des Fußlängsgewölbes zwischen Absatz und Ballenteil entsprechend der Plastik des Fußes eine Mehrzahl von Unterstützungskörpern in Form von Stollen anzuordnen, die das Fußgewölbe abstützen. Derartige Stollen wirken jedoch gewichtsvermehrend und tragen dadurch zu Ermüdungserscheinungen beim Gehen bei.
  • Die Erfindung will bei einer Formsohle der eingangs genannten Art die dargelegten Vorteile kombinieren mit einer wirksamen Stützung im Gelenk des Fußgewölbes, ohne dabei, wie dies bei den erwähnten Stollen geschieht, das Gewicht zu erhöhen bzw. die serienmäßige Fertigung von Schuhwerk mit besten orthopädischen Eigenschaften zu erschweren oder gar unmöglich zu machen.
  • Die Erfindung erreicht dies im wesentlichen dadurch, daß beim Verformungsvorgang im Ballenbereich gebildete Stützkörper vom Ballenpunkt aus um ein Zehntel der Leistenlänge mit einer Steigung von etwa io bis i2° bis zu, dem dem Würfelbein entsprechenden Punkt zurückverlegt sind. Dadurch wird die Auftrittsfläche des Fußes vergrößert und ein Durchdrücken des Ballengewölbes verhindert. Gleichzeitig wird durch die kürzere Spannung des Schuhgelenkes das Längsgewölbe des Fußes besonders wirksam gestützt.
  • In Verbindung -mit diesen Merkmalen schlägt die Erfindung in zweckmäßiger Weiterbildung vor, zur Verbesserung der Stabilität im Bereich des Fersenteiles dem keilförmigen Absatzteil einen vornehmlich aus Holz bestehenden, als Kegelstumpf ausgebildeten Versteifungskörper einzugliedern, der durch seine vor der Verformung erfolgende Einbettung in die Sohlenmasse allseitig von dieser umhüllt ist, wobei in diesem Versteifungskörper bekannte Mittel zur Festlegung der Brandsohle und zur Verfestigung der Absatzpartie des Schuhwerkes verankerbar sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch sie erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
  • Fig. i zeigt eine Seitenansicht der neuen, mit einem keilförmigen Absatz ausgestatteten Formsohle; Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den ganzen Sohlenkörper, und Fig. 3 ist die Draufsicht auf die das Fußbett bildende Oberseite der Sohle.
  • Die Formsohle besteht beim Ausführungsbeispiel aus einem Formkörper aus vulkanisierbaren Gemischen von natürlichem oder synthetischem Kautschuk und geeigneten Füllstoffen, wie Korkschrot oder einem anderen Werkstoff von niedrigem Schüttgewicht, z. B. Kieselgur.
  • Es ist auch möglich, zur Herstellung des Sohlenkörpers Kunststoffe, insbesondere thermoplastische Kunststoffe allein oder in Mischung reit -natürlichem Kautschuk, eventuell unter Zusatz von Regeneraten, zu verwenden und statt des Zusatzes der erwähnten Füllstoffe oder in Verbindung mit diesen der Masse eine porige Beschaffenheit zu erteilen, wie sie bei dem sogenannten Schwamm-oder Moosgummi bekannt ist.
  • Wie insbesondere Fig. 2 der Zeichnung erkennen läßt, besteht die Formsohle zusammen mit dem keilförmig ausgebildeten Absatz aus einem mit i bezeichneten einheitlichen Formkörper, der in Gegenwart von Druck und Wärme, und zwar in der Regel durch einen Vulkanisationsvorgang, in den forrnhaltenden Endzustand übergeführt wird.
  • Beim Einbringen der Masse in die Form wird in dieseeinals Kegelstumpf ausgebüldet#--rVersteifungskörper 2 derart eingebettet, daß er allseitig von der Sohlenmasse umhüllt ist. In diesem Versteifungskörper können die bekannten Mittel zur zusätzlichen Fixierung der Brandsohle und zur Verfestigung der Absatzpartie des Schuhwerkes verankert werden. Diese Verankerung ist in der Zeichnung durch den Schraubstift 3 schematisch angedeutet.
  • Die das Fußbett bildende Oberseite der Sohle wird während der Ausformung des Sohlenkörpers mit Höhlungen und Aufwölbungen versehen, die dem anatomischen Aufbau des Fußes angepaßt sind und vor allem im Zehenbereich, im Fersenbett und in der Ballengegend vorgesehen werden. Einzelheiten hierüber läßt Fig. 3 erkennen, insbesondere ist hier der mit 4. bezeichnete Stützkörper im Ballenbereich erkennbar, der vom Ballenpunkt aus um ein Zehntel der Leistenlänge mit einer Steigung von etwa io bis i2° bis zu dem der Lage des Würfelbeines entsprechenden Punkt zurückverlegt ist.
  • Weiterhin ist die Randpartie der das Fußbett bildenden Sohlenseite mit einer um die ganze Sohle herumlaufendem Ausnehmung 5 versehen, die eine Breite von etwa 12 mm hat und in Richtung auf die Sohlenmitte zu bis zu i mm abfällt. Durch die Anbringung einer derartigen Ausnehmung wird bei der Herstellung von Schuhwerk nach dem Durchnähverfahren erreicht, daß sich der mit dem Sohlenkörper verbundene Schaft des Schuhwerkes gut in den Sohlenkörper einschmiegt, wodurch nicht nur die Formschönheit des Schuhwerkes an der Verbindungsstelle zwischen Schaft und Sohlenkörper verbessert, sondern gleichzeitig auch an den Randpartien ein von Unebenheiten und Druckstellen freies Sohlenbett erzielt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Insbesondere als Zwischensohle verwendbare keilförmige Formsohle aus vulkanisierbaren Gemischen von natürlichem oder synthetischem Kautschuk und Füllstoffen, wie Kork, Kieselgur u. dgl., die mitsamt dem Absatz als Einheit unter Druck und Wärme in den formhaltenden Endzustand überführt und dabei ihre das Fußbett bildende Seite über ihre gesamte Fläche dem anatomischen Aufbau des Fußes durch entsprechende Höhlungen bzw. Rufwölbungen im Zehenbereich, im Fersenbett und in der Ballengegend angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verformungsvorgang im Ballenbereich gebildete Stützkörper (4) vom Ballenpunkt aus um ein Zehntel der Leistenlänge mit einer Steigung von etwa 1o bis 12° bis zu dem dem Würfelbein entsprechenden Punkt zurückverlegt sind.
  2. 2. Formsohle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem keilförmigen Absatzteil ein vornehmlich aus Holz bestehender, als Kegelstumpf ausgebildeter Versteifungskörper eingegliedert ist, der durch seine vor der Ausformung erfolgende Einbettung in die Sohlenmasse allseitig von dieser umhüllt ist und in welchem Mittel zur Fixierung der Brandsohle sowie zur Verfestigung der Absatzpartie des Schuhwerkes verankerbar sind.
  3. 3. Formsohle nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie an der dem Fuß zugekehrten Seite am Rand mit einer sie umlaufenden, nach innen leicht abfallenden Ausnehmung von geringer Tiefe und einer einem Mehrfachen dieser Tiefe entsprechenden Breite versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 182495, 313 145, 399437, 404051, 544479, 595:282, 746716, 828 504, 841 556.
DEK2836A 1950-04-29 1950-04-29 Formsohle fuer Schuhwerk Expired DE945615C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK2836A DE945615C (de) 1950-04-29 1950-04-29 Formsohle fuer Schuhwerk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK2836A DE945615C (de) 1950-04-29 1950-04-29 Formsohle fuer Schuhwerk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE945615C true DE945615C (de) 1956-07-12

Family

ID=7209615

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK2836A Expired DE945615C (de) 1950-04-29 1950-04-29 Formsohle fuer Schuhwerk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE945615C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145057B (de) * 1959-06-19 1963-03-07 Rieker & Co Ski- und Sportstiefel mit anvulkanisierter Laufsohle

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE182495C (de) *
DE313145C (de) * 1917-10-16 1919-07-04 Herstellung von Schuhsohlen aus bituminösen Stoffen
DE399437C (de) * 1923-08-08 1924-07-29 Marcel Karman Gummisohle
DE404051C (de) * 1923-08-08 1924-10-15 Marcel Karman Gummisohle
DE544479C (de) * 1931-05-28 1932-02-18 Christian Augenstein Gummisohle
DE595282C (de) * 1934-04-07 Masch Werke Zu Frankfurt A M V Aus Gummi und Leder zusammengesetzte Schuhsohle
DE746716C (de) * 1938-01-09 1944-08-21 Deutsches Reich Vertreten Durc Schuhsohle aus Kautschuk oder aehnlichem Werkstoff
DE828504C (de) * 1948-10-10 1952-01-17 Hermann Haase Nachf Inh Ing He Gegenstand, insbesondere Schuhsohle, mit Zonen verschieden grosser Durchbiegungsfaehigkeit und Verfahren zu deren Herstellung
DE841556C (de) * 1949-11-01 1952-06-16 Herbert Lindemann Keilfoermige Sohle fuer Schuhwerk

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE182495C (de) *
DE595282C (de) * 1934-04-07 Masch Werke Zu Frankfurt A M V Aus Gummi und Leder zusammengesetzte Schuhsohle
DE313145C (de) * 1917-10-16 1919-07-04 Herstellung von Schuhsohlen aus bituminösen Stoffen
DE399437C (de) * 1923-08-08 1924-07-29 Marcel Karman Gummisohle
DE404051C (de) * 1923-08-08 1924-10-15 Marcel Karman Gummisohle
DE544479C (de) * 1931-05-28 1932-02-18 Christian Augenstein Gummisohle
DE746716C (de) * 1938-01-09 1944-08-21 Deutsches Reich Vertreten Durc Schuhsohle aus Kautschuk oder aehnlichem Werkstoff
DE828504C (de) * 1948-10-10 1952-01-17 Hermann Haase Nachf Inh Ing He Gegenstand, insbesondere Schuhsohle, mit Zonen verschieden grosser Durchbiegungsfaehigkeit und Verfahren zu deren Herstellung
DE841556C (de) * 1949-11-01 1952-06-16 Herbert Lindemann Keilfoermige Sohle fuer Schuhwerk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145057B (de) * 1959-06-19 1963-03-07 Rieker & Co Ski- und Sportstiefel mit anvulkanisierter Laufsohle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT402680B (de) Stoss-dämpfende, energie-speichernde fersenfeder- und stabilisierungseinrichtungfür einen sportschu h
DE2458674A1 (de) Verfahren zum herstellen eines schuhes
DE1197353B (de) Ski-Schuh
DE919088C (de) Doppelt geschnuerter Sportschuh, insbesondere Skischuh
DE945615C (de) Formsohle fuer Schuhwerk
DE820706C (de) Skistiefel u. dgl. und Verfahren zur Herstellung desselben
DE830912C (de) Fussballstiefel
AT165954B (de) Schuhsohle
DE746716C (de) Schuhsohle aus Kautschuk oder aehnlichem Werkstoff
DE809292C (de) Fussballstiefel
DE801897C (de) Rennschuh mit Dornen
CH436038A (de) Verfahren zur Herstellung von ein Futter aufweisenden Schnürstiefeln
DE1070962B (de)
DE1093702B (de) Schuhwerk mit aus elastischem Material bestehender, mit Gleitschutzprofilen versehener Laufsohle
DE449498C (de) Gummisohle
AT212187B (de) Absatzloser Damenschuh
AT228681B (de) Verfahren zum Herstellen eines flexiblen Schuhbodens
DE1858881U (de) Gezwickter strassenschuh.
AT96259B (de) Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE1134615B (de) Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk
DE1841342U (de) Schuh, insbesondere hausschuh und form zu seiner herstellung.
DE1751131U (de) Der fussform angepasste einlage fuer schuhwerk.
DE1875049U (de) Orthopaedische innensohle fuer konfektionierte gummistiefel, insbesondere schaftstiefel.
DE1884221U (de) Schuh, insbesondere sandale oder pantolette mit vulkanisiertem schuhboden.
DE1858569U (de) Schuh, insbesondere sandale.