DE1093702B - Schuhwerk mit aus elastischem Material bestehender, mit Gleitschutzprofilen versehener Laufsohle - Google Patents

Schuhwerk mit aus elastischem Material bestehender, mit Gleitschutzprofilen versehener Laufsohle

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DE1093702B
DE1093702B DEF27546A DEF0027546A DE1093702B DE 1093702 B DE1093702 B DE 1093702B DE F27546 A DEF27546 A DE F27546A DE F0027546 A DEF0027546 A DE F0027546A DE 1093702 B DE1093702 B DE 1093702B
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Dr-Ing Herbert Funck
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FUNCK KG DR ING
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FUNCK KG DR ING
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    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/04Welted footwear
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/18Resilient soles

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Schuhwerk mit aus elastischem Material, vorzugsweise aus elastischem Kunststoff bestehender, als Platte von im wesentlichen gleichmäßiger Dicke ausgeführter und an ihrer Unterseite mit angeformten Gleitschutzprofilen in Form von Vorsprüngen, Rippen oder Stegen, deren nach unten weisende Stirnflächen etwa in einer Ebene liegen, versehener Laufsohle.
Die Verwendung von Formsohlen aus gummielastischem Kunststoff, die an ihrer Unterseite mit Gleitschutzprofilen versehen sind, setzt sich in der Schuhindustrie zunehmend durch, da sich mit derartigen Formsohlen nicht nur eine Verringerung der Herstellungskosten, sondern auch eine wesentliche Erhöhung der Gebrauchstüchtigkeit des Schuhwerks erzielen läßt. Um das Gewicht der Sohle und damit des mit der Sohle versehenen Schuhwerks zu verringern, sind derartige Laufsohlen aus Gummi oder thermoplastischem, weichgestelltem Kunststoff auch bereits als Platten mit etwa gleichmäßiger Dicke ausgeführt worden, deren Abstand von dem Boden durch die Höhe der durch Vorsprünge, Rippen oder Stege gebildeten Gleitschutzprofile gegeben ist.
Bei leichter Fußbekleidung, wie Pantinen oder Sandalen, hat man auch Haltemittel für den Fuß, beispielsweise Kappen, Bänder oder Riemen, unmittelbar an die Laufsohle angeformt, also einstückig mit der Sohle hergestellt.
Das bisher bekannte Schuhwerk, das mit Laufsohlen der oben beschriebenen Art versehen ist, hat jedoch den Nachteil, daß die dem Fuß zugewandte Oberseite der Laufsohle eine praktisch ebene Fläche darstellt, so daß für eine Verbesserung der Bettung des Fußes auf der Sohle bzw. in dem Schuh zusätzliche Auflagen oder Einlagen verwendet werden müssen, die ihrerseits an ihrer Oberseite eine der Fußform angepaßte, nach orthopädischen Gesichtspunkten vorgenommene Ausgestaltung mit beispielsweise vertieftem Fersenbett, hochgewölbter Gelenkstücke und ringsum sanft ansteigendem Außenrand aufweisen.
Es ist auch nicht mehr neu, zur Herstellung von Schuhwerk Brandsohlen aus Kunststoff zu verwenden, die an ihrer der Laufsohle zugewandten Unterseite vollkommen glatt sind und nur an ihrer Oberseite eine mehr oder weniger ausgeprägte orthopädische Formgebung aufweisen; bei Verwendung derartiger Brandsohlen können besondere Einlagen eingespart werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Herstellung von Schuhwerk, bei dem eine der Fußform angepaßte Bettung des Fußes erzielt werden soll, wesentlich zu vereinfachen. Sie erreicht dies unter Ausnutzung der Formbarkeit des gummielastischen Laufsohlenmaterials in der Weise, daß die etwa Schuhwerk
mit aus elastischem Material bestehender,
mit Gleitschutzprofilen
versehener Laufsohle
Anmelder:
Dr.-Ing. Funck K. G.,
München-Pasing, Planegger Str. 83
Dr.-Ing. Herbert Funck, München-Pasing,
ist als Erfinder genannt worden
gleichmäßig dicke Sohlenplatte der Laufsohle durch mehrfache Wölbung eine der anatomischen Form der Fußsohle entsprechende orthopädische Ausgestaltung mit beispielsweise vertieftem Fersenbett, nach oben gewölbter Gelenkstütze und ringsum sanft ansteigendem Außenrand aufweist und die Gleitschutzprofile der Laufsohlenunterseite dem wechselnden Abstand der Sohlenplatte vom Boden angepaßt, d. h. in unterschiedlicher Höhe ausgeführt sind.
Bei einer derartigen Laufsohle, die bei Schuhwerk jeder Art angewendet werden kann, ist die erwünschte Fußbettung bereits in der Laufsohle selbst gebildet, wobei die mit unterschiedlicher Höhe ausgeführten Gleitschutzprofile die Form der Sohlenplatte einwandfrei sichern und ihre Wölbungen in zweckentsprechender Weise unterstützen und vertiefen. Wird die erfindungsgemäße Sohle bei leichtem Schuhwerk, z. B. Pantinen oder Sandalen, verwendet, so kann der Fuß gegebenenfalls unmittelbar auf der Laufsohle ruhen; bei Straßen- oder Arbeitsschuhwerk kann man auf die Laufsohle eine nachgiebige Abdeckung bzw. Decksohle gleichmäßiger Dicke auflegen, die sich der Oberflächenform der Laufsohlenoberseite anpaßt und damit ebenfalls eine orthopädisch günstige Fußbettung bildet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Laufsohle an ihrer Unterseite einen an sich bekannten, umlaufenden und vorzugsweise an der Sohlenspitze und im hinteren Teil des Absatzes zur Verstärkung verbreiterten Randsteg aufweisen, wobei die untere Fläche des Randsteges mit den nach unten weisenden Stirnflächen der Gleitschutzprofile im wesentlichen in einer Ebene liegt. An der Unterseite dieses Randsteges sind quer zum Sohlenrand gerichtete Nuten oder Einkerbungen angebracht, die in zwischen
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den Gleitschutzprofilen liegenden Ausnehmungen der Sohlenunterseite münden.
Der an sich bekannte Randsteg ergibt eine verhältnismäßig große und sichere Standfläche. Bei der üblichen glatten oder gegebenenfalls nur feingerippten Ausführung der Stirnfläche des Randsteges saugt sich die Laufsohle insbesondere nach Abnutzung der feinen Rippung auf glattem, feuchtem Boden leicht fest. Eine solche Wirkung ist besonders bei Sandalen oder Badepantinen äußerst unerwünscht. Sie wird durch die erwähnten Nuten oder Kerben vermieden, durch welche eine Entlüftung der zwischen dem Randsteg und den Profilen gebildeten, als Saugnäpfe wirkenden Ausnehmungen stattfinden kann.
Grundsätzlich können die Gleitschutzprofile gemäß der vorliegenden Neuerung in beliebiger Form ausgebildet werden. Soweit es sich jedoch um Laufsohlen für leichtes Schuhwerk, insbesondere Badepantinen oder Sommersandalen handelt, sind bestimmte Anordnungen von leisten-, rippen- oder stegartigen Profilen vorzuziehen, die vor allem eine Gewichtsverminderung begünstigen. Eine derartige Anordnung ist beispielsweise dadurch gekennzeichnet, daß Gleitschutzprofile in Form von Rippen oder Stegen mit unterschiedlicher bzw. stetig zu- und bzw. oder abnehmender Höhe im Bereich der Ballenpartie der Laufsohle unter einem großen Winkel bzw. quer zur Sohlenachse und zumindest im Mittelteil der Sohle, im wesentlichen in Längsrichtung der Sohlenachse verlaufen. Die Längsrippen oder Stege im Mittelteil der Sohle können zwecks Verringerung des Gewichtes dabei in größerem Abstand voneinander angeordnet werden, ohne ihre stützende Wirkung auf den Gewölbeteil wesentlich zu schwächen.
Mit Rücksicht auf die an sich bei Verwendung eines geeigneten Kunststoffes geringe Abnutzung der Gleitschutzprofile kann es sich als günstig erweisen, einen Teil der Rippen oder Stege im Bereich der Ballenpartie sternartig anzuordnen, so daß sie sich etwa in der Mitte der Ballenpartie, wo sie ihre geringste Höhe aufweisen, kreuzen. Sie bilden somit an dieser der Abnutzung am stärksten ausgesetzten Stelle der Sohle eine größere Verschleißfläche.
Im Absatzteil der Sohle können die Rippen oder Stege vorzugsweise in der Sohlenachse angeordnet sein, wodurch sich, selbst wenn der Absatz höher ausgeführt ist als der übrige Sohlenteil, eine erwünschte Gelenkversteifung der Sohle ergibt.
Die neue Ausbildung der Sohle für das den Gegenstand der Erfindung bildende Schuhwerk macht es möglich, die Befestigung des Schaftes bzw. bei Sommersandalen und Badepantinen auch anderer Haltemittel für den Fuß, wie Riemen, in einfacher Weise vorzunehmen. Zu diesem Zweck wird der umlaufende Randsteg der Sohle unterhalb der oberen Randkante der Sohle mit einem stufenförmig ausgebildeten, nach außen gerichteten, mehr oder weniger weit umlaufenden Vorsprung versehen. An dieser Stufe kann außer dem unteren Rand des Schaftes bzw. anderen Haltemitteln, wie Riemen, auch eine gegebenenfalls auf der dem Fuß zugewandten Oberfläche der Sohle angebrachte, aus weichem Leder oder Textilien bestehende Abdeckung mit ihrer Randzone befestigt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile des Schuhwerks gemäß der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung veranschaulicht sind; es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Lauf sohle von unten, d. h. auf die profilierte Lauffläche gesehen, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Laufsohle längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Laufsohle längs der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 die Unterseite einer vorzugsweise für Badepantinen oder Sommersandalen bestimmten Sohle mit einer anderen Anordnung der Gleitschutzprofile,
Fig. 5 die Seitenansicht einer Sommersandale mit angeformtem Absatz und stufenförmig nach außen vorspringender Sohlenrandkante,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Sohle der Sommersandale gemäß Fig. 5,
Fig. 7 einen vergrößert dargestellten Teilquerschnitt durch den Randsteg einer erfindungsgemäß ausgeführten Sohle, aus der die Art der Befestigung des unteren Schaftrandes und einer Abdeckung der Sohlenoberseite auf der nach außen vorspringenden Stufe der Sohle zu ersehen ist,
Fig. 8 einen halbhohen Schaftstiefel mit der erfindungsgemäß ausgeführten Laufsohle.
Die in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung zunächst füi sich allein dargestellte Laufsohle 1 gemäß der Erfindung weist in ihrem als dünne Platte 2 von durchgehend etwa gleicher Dicke ausgeführten oberen Teil eine der anatomischen Form der Fußsohle entsprechende orthopädische Ausgestaltung mit vertieftem Fersenbett 3, hochgewölbter Gelenkstütze 4, 13 und ringsum sanft ansteigendem Außenrand 5 auf. Die Sohle hat an ihrer Unterseite einen umlaufenden, zur Verstärkung dienenden Randsteg 6, 6', der vorzugsweise an der Sohlenspitze und im hinteren Teil des Absatzes verbreitert ist, während innerhalb dieses Randsteges an der Sohlenunterseite als Stege 7, 7', 7" ausgeführte Gleitschutzprofile angeformt sind.
Die Gleitschutzprofile, deren nach unten weisende Stirnflächen la (Fig. 2) mit der Stirnfläche des umlaufenden Randsteges 6, 6' in einer Ebene liegen, haben unterschiedliche bzw. stetig veränderliche Höhen, die dem wechselnden Abstand der Sohlenplatte 2 vom Boden angepaßt sind. Sie sind ferner in Richtung auf ihre Stirnflächen hin wenigstens etwas verjüngt, damit sich Fremdkörper, z. B. kleine Steine oder Schnee, nicht so leicht zwischen ihnen festsetzen können. Die Gleitschutzprofile, nämlich die Stege 7, T, 7", begrenzen zusammen mit dem Randsteg 6, 6' eine größere Zahl von Ausnehmungen oder Vertiefungen 8, 8', 8".
Um eine Saugwirkung dieser Vertiefungen bei Belastung der Sohle auf glattem Boden zu vermeiden, ist der umlaufende Randsteg 6, 6' mit quer zum Sohlenrand gerichteten Nuten 9 bzw. Einkerbungen versehen, die jeweils in wenigstens einer der Ausnehmungen zwischen den Stegen münden.
Bei Verwendung der Laufsohle in einer einfachen Badepantine können z. B. gekreuzte Riemen (nicht dargestellt) unmittelbar an der leicht nach innen geneigten Seitenkante 10 der Sohle 1 durch Kleben oder Schweißen in an sich bekannter Weise befestigt werden. Bei der Herstellung der Sohle aus einem preß- oder spritzbaren elastischen Kunststoff können solche Halteriemen, gegebenenfalls auch eine Zehen- oder Fersenkappe, unmittelbar an die Sohle 1 in ebenfalls bekannter Weise angeformt werden.
Die im vorderen Sohlenteil liegenden Gleitschutzprofilstege 7 liegen im wesentlichen quer zur Sohlenachse; sie haben einen verhältnismäßig geringen Abstand voneinander, so daß die zwischen ihnen liegenden Ausnehmungen 8 relativ schmal sind, Auch im Absatzteil der Sohle sind die Gleitschutzprofilstege T quer zur Sohlenachse angeordnet.
In dem mittleren, weniger stark belasteten Sohlenteil sind in Längsrichtung verlaufende Gleitschutzprofilstege 7" vorgesehen, die größeren Abstand voneinander haben, so daß die zwischen ihnen liegenden Ausnehmungen 8" größer sind.
Da alle unteren Stirnflächen der Stege 7, 7' und 7" etwa in einer gemeinsamen Ebene mit der Unterkante des Randsteges 6, 6' liegen, ist eine sichere Auflage der Laufsohle bzw. eine gute Standfestigkeit des mit der Sohle versehenen Schuhwerks gewährleistet.
Zur weiteren Sicherung einer günstigen Bodenhaftung können die Stirnflächen der Stege und des Randsteges noch an sich bekannte Aufrauhungen geringer Tiefe aufweisen, die im vorderen Sohlenteil durch entsprechende Punkte 11 und in Fig. 2 durch die gewellte Linie 12 veranschaulicht sind.
Aus der Fig. 2 ist eine Wölbung 13 in der Quererstreckung zu ersehen, die eine an sich von orthopädischem Schuhwerk bekannte Mittelfußgewölbestütze bildet. Sie ist in Fig. 3 in der Längenausdehnung gezeigt und mit Bezugszeichen 4 bezeichnet.
Die Darstellung der Fig. 4 zeigt eine abweichende Anordnung von Gleitschutzprofilrippen oder -Stegen auf der Sohlenunterseite; die Stege 14 und 15 im vorderen Sohlenteil sind sternförmig angeordnet, wobei sich einige von ihnen, nämlich die Stege 15, etwa in der Mitte 17 der Ballenpartie kreuzen, d. h. etwa an der Stelle, an welcher die Profile ihre geringste Höhe aufweisen. Im Absatzteil dieser anderen Sohlenausführung sind im wesentlichen längs angeordnete Stege 16 vorgesehen, die auch etwa auf den Kreuzungspunkt 17 der Stege 15 ausgerichtet sind. Der umlaufende Randsteg 6 dieser Sohle ist sowohl an der Sohlenspitze als auch am hinteren Rand des Absatzes wesentlich verbreitert (Verbreiterungen 6 a und 6 b), um die Abnutzung an diesen Stellen zu verringern.
Es sei ausdrücklich hervorgehoben, daß die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Anordnungen der Gleitschutzprofile in beliebiger Weise abgeändert werden können, wesentlich ist nur, daß die Rippen oder Stege die dünne Sohlenplatte 2 einwandfrei in ihrer der Fußform angepaßten orthopädischen Ausgestaltung unterstützen, so daß sich die dünne Sohlenplatte nicht im Gebrauch durchdrücken und damit ihre Form verlieren kann.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen der Laufsohle lassen sich für Badepantinen oder Sommersandalen ohne irgendwelche Auflagen verwenden; es sind lediglich Haltemittel für den Fuß anzuformen oder auf andere Weise an der Sohle zu befestigen. Der thermoplastische, mehr oder weniger gummielastische Werkstoff gestattet eine sehr einfache Herstellungsweise; die unmittelbare Berührung des unbekleideten Fußes mit dem thermoplastischen Material wirkt in keiner Weise störend.
Wenn die Laufsohle bei eleganteren Sommersandalen verwendet wird, die als leichte Fußbekleidung auf trockenem Boden getragen werden, ist eine Abdeckung der dem Fuß zugewandten Sohlenoberfläche erwünscht, um die Fußbettung gegebenenfalls weicher zu gestalten, um besondere farbige Effekte zu erzielen und bzw. oder um die unmittelbare Berührung des Fußes mit dem Sohlenmaterial zu vermeiden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine diesen Forderungen entsprechende Ausführungsform einer Sommersandale gemäß der Erfindung; ihre Laufsohle 1' unterscheidet sich dadurch von den Sohlen gemäß den Fig. 1 bis 4, daß der umlaufende Randsteg 18 unterhalb der oberen Randkante des Außenrandes 5 der Sohle in Form einer Stufe 19 nach außen vorspringt. Auf dieser Stufe sind die Haltemittel für den Fuß (Kreuzriemen 1 α und 1 b) sowie eine auf der dem Fuß zugewandten Oberfläche der Sohle angebrachte, aus weichem Leder oder Textilien bestehende Abdeckung 20 mit ihrer Randzone 21 befestigt.
Die Abdeckung 20 der Sohlenoberseite könnte beispielsweise auch in einem nur gestrichelt angedeuteten waagerechten Schlitz 20a des Randsteges 18 festgelegt, z. B. verklebt oder vernäht sein, der von der Stufe 19 ausgeht.
Eine in Fig. 7 dargestellte andere, technisch noch günstigere Befestigungsart für die Haltemittel bzw. den unteren Rand eines Schaftes 22 und die Sohlenabdeckung 20 besteht darin, daß die Randzone 21 der Abdeckung mit einer nach unten und innen eingeschlagenen Randkante im Bereich des Innenwinkels der Stufe 19 durch eine gegebenenfalls auch die Haltemittel bzw. den Schaft 22 mit der Sohle 1' verbindende Naht 23 festgelegt ist, deren Unterseite in einer in der unteren Stirnfläche 24 des Randsteges 18 vorgesehenen tiefen Nut 25 liegt und damit gegen Abnutzung einwandfrei geschützt ist.
Der in Fig. 8 veranschaulichte halbhohe Schaltstiefel ist mit einer Laufsohle 1' versehen, wie sie ähnlich schon als Sohle der Sommersandale in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt ist. Die Befestigung des Stiefelschaftes 26 an der Sohle 1' erfolgt in der in Fig. 7 dargestellten Weise. Gegebenenfalls kann auch eine innere Futterauskleidung des Schaftes 26 zusammen mit dem Rand des Schaftes im Bereich des Innenwinkels der Stufe 19 (Fig. 7) durch die Naht 23 festgelegt werden.
Es hat sich gezeigt, daß verhältnismäßig dünne Gleitschutzprofilrippen oder -Stege schon eine genügende Unterstützung der orthopädisch ausgestalteten Sohlenplatte 2 ergeben, wenn man die Rippen oder Stege an denjenigen Stellen der Sohlenunterseite mit geringem Abstand voneinander anordnet, an denen beim Gebrauch die stärksten Belastungen auftreten. Die eigentliche Sohlenplatte kann, da sie selbst kaum einer Abnutzung unterworfen ist, sehr schwach gehalten sein, so daß die unter Verwendung solcher Laufsohlen hergestellten Schuhe, Badepantinen oder Sommersandalen — im Gegensatz zu dem bisher bekannten Schuhwerk mit üblichen Gummi- oder Kunststoffsohlen und besonderen Formeinlagen — leicht und infolgedessen angenehm im Tragen sind.
Da das für die neuen Sohlen bevorzugt zu verwendende Material, insbesondere weichgestellte Kunststoffe, wie Polyvinylchlorid, Niederdruck-Polyäthylen oder weich-elastische Polyester, nicht nur das Anformen oder Anschweißen von einfachen Haltemitteln für den Fuß an die neue Sohle ohne weiteres gestattet, sondern auch die einstückige Verbindung bzw. eine sehr haltbare Schweißverbindung zwischen Sohle und dem aus gleichem Material herzustellenden Schuhschaft erlaubt, läßt sich die Herstellung von gegebenenfalls wasserdichtem Schuhwerk und Schaftstiefeln dadurch vereinfachen, daß man mit der neuen leichten Sohle aus gleichem Material bestehende Schuh- oder Stiefelschäfte einstückig verbindet, insbesondere zusammen mit der Sohle in einer geeigneten Form in an sich bekannter Weise einstückig formt. So kann beispielsweise der Schaft 26 des in Fig. 8 dargestellten Schaftstiefels in einem Stück an die Sohle angeformt sein.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Schuhwerk mit aus elastischem Material, vorzugsweise aus elastischem Kunststoff bestehen-
der, als Platte von im wesentlichen gleichmäßiger Dicke ausgeführter und an ihrer Unterseite mit angeformten Gleitschutzprofilen in Form von Vorsprüngen, Rippen oder Stegen, deren nach unten weisende Stirnflächen etwa in einer Ebene liegen, versehener Laufsohle, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa gleichmäßig dicke Sohlenplatte (2) eine der anatomischen Form der Fußsohle entsprechende orthopädische Ausgestaltung mit beispielsweise vertieftem Fersenbett (3), nach oben gewölbter Gelenkstütze (4, 13) und ringsum sanft ansteigendem Außenrand aufweist und die Gleitschutzprofile (7, T, 7", 14 bis 17) dem wechselnden Abstand der Sohlenplatte (2) vom Boden angepaßt sind, d. h. in unterschiedlicher Höhe ausgeführt sind.
2. Schuhwerk nach Anspruch 1, dessen Laufsohle an ihrer Unterseite einen umlaufenden, vorzugsweise an der Sohlenspitze und im hinteren Teil des Absatzes zur Verstärkung verbreiterten ao Randsteg aufweist, wobei die untere Fläche des Randsteges mit den unteren Stirnflächen der Gleitschutzprofile im wesentlichen in einer Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende, zum Teil verbreiterte Randsteg (6, 6') mit quer zum Sohlenrand gerichteten Nuten (9) oder Einkerbungen versehen ist, die in zwischen den Gleitschutzprofilen (7, 7', 7") liegenden Ausnehmungen (8,8', 8") der Sohlenunterseite münden.
3. Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise zur Lauffläche der Sohle hin leicht verjüngten, Gleitschutzprofile bildenden Rippen oder Stege mit unterschiedlicher bzw. stetig zu- und bzw. oder abnehmender Höhe im Bereich der Ballenpartie der Laufsohle unter einem großen Winkel bzw. quer zur Sohlenachse und zumindest im Mittelteil der Sohle im wesentlichen in Längsrichtung der Sohlenachse verlaufen.
4. Schuhwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der im Bereich der Ballenpartie der Sohle sternartig angeordneten Rippen oder Stege (14, 15) sich etwa in der Mitte (17) der Ballenpartie, wo sie ihre geringste Höhe aufweisen, kreuzen (Fig. 4).
5. Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Absatzteil der Sohle die Rippen oder Stege (T) quer zur Sohlenachse verlaufen (Fig. 1).
6. Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Randsteg (18) unterhalb der oberen Randkante (5) der Sohle (1') unter Bildung einer Stufe (19) nach außen vorspringt und der untere Rand des Schaftes (22) bzw. anderer Haltemittel (1 a, 1 b) für den Fuß sowie eine gegebenenfalls auf der dem Fuß zugewandten Oberfläche der Sohle angebrachte, aus Leder oder Textilien bestehende Abdeckung (20) mit ihrer Randzone in bzw. auf der Stufe (19) des Randsteges (18) befestigt sind.
7. Schuhwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung der Sohlenoberseite in einem Schlitz (20 a·) des Sohlenrandsteges (18) festgelegt, z. B. verklebt oder vernäht ist, der von der Stufe (19) ausgeht.
8. Schuhwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone (21) der Sohlenabdeckung (20), vorzugsweise mit einer nach unten und innen eingeschlagenen Randkante, im Bereich des Innenwinkels der Stufe (19) durch eine gegebenenfalls auch den Schaftrand (22) bzw. andere Haltemittel (1 a, 1 b) mit der Sohle (1') verbindende Naht (23) festgelegt ist, die in einer in der nach unten weisenden Stirnfläche (24) des Randsteges (18) vorgesehenen tiefen Nut (25) liegt.
9. Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Haltemittel für den Fuß, wie Halteriemen-, Vorder- und Hinterkappen oder vollständige Schuh- bzw. Stiefelschäfte, die aus dem gleichen Material wie die Laufsohle bestehen, in an sich bekannter Weise einstückig an dem Rand der Laufsohle mit dieser verbunden, vorzugsweise angeformt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 649/155 11.60
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3129520A (en) * 1959-12-17 1964-04-21 Funck Herbert One-piece molded sole for welt shoes
US4141158A (en) * 1976-03-29 1979-02-27 Firma Puma-Sportschuhfabriken Rudolf Dassler Kg Footwear outer sole
US4364190A (en) * 1980-08-14 1982-12-21 Brs, Inc. Outer sole for athletic shoe
US4538366A (en) * 1983-08-26 1985-09-03 Nike, Inc. Athletic shoe with ridged outsole

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