AT398025B - Schuh - Google Patents
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Description
AT 398 025 B
Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere Pantoffel, Sandale, Halbschuh, halbhoher Schuh oder Stiefel, mit einem Fußbett aus Holz, das im Ballenbereich unterteilt ist, wobei im Bereich der Trennfugen zwischen den Teilen des Fußbettes jeweils ein Streifen aus elastischem Werkstoff vorgesehen ist, die einstückig mit einer an der Unterseite des Fußbettes angeordneten und mit dem Fußbett verbundenen s Platte aus elastischem Werkstoff ausgebildet sind, mit einem am Fußbett befestigten Oberteil und mit einer am Fußbett unten befestigten Sohle aus Kunststoff, wobei die Sohle einen nach oben vorstehenden Rand aufweist, der im wesentlichen bündig mit der Oberseite des Fußbettes aus Holz abschließt und mit der Seitenfläche des Fußbettes aus Holz und/oder mit dem Oberteil verbunden ist.
Bekannte Fußbekleidungsstücke dieser Art, die in erster Linie als Pantoffeln, Sandalen, Halbschuhe, io halbhohe Schuhe oder Stiefel ausgebildet sind, besitzen zur Erhöhung des Gehkomfortes häufig Sohlen aus Kunststoff. Diese Sohlen sind lediglich an der Unterseite des Holzfußbettes vorgesehen und der Oberteil, der als geschlossener Vorderfußteil oder als sandalenartiger Riemen ausgebildet ist, ist seitlich sichtbar am Holzfußbett befestigt.
Ein derartiger Schuh ist aus der FR-PS 2 451 173 bekannt. Bei diesem bekannten Schuh (Pantolette) ist 15 der Oberteil in einer Nut an der Oberkante des Fußbettes oder an der Seite desselben befestigt.
Eine Ausführung eines Fußbettes aus starrem Werkstoff, das einen geschwächten Bereich aufweist, um das Fußbett biegsam zu gestalten, ist aus der GB-PS 2 092 431 bekannt. Die den verjüngten Bereich bildenden Nuten und Ausnehmungen sind mit elastischem Kunststoff ausgefüilt, der auch die Sohle bildet.
Ein Schuh der eingangs genannten Gattung ist aus der GB-611 195 bekannt. Bei der GB 611 195 sind 20 die zwischen den Teilen des Fußbettes angeordneten Streifen aus elastischem Werkstoff mit der Sohle des Schuh einstückig ausgebildet (vgl. Fig. 2 der GB 611 195).
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe ein Fußbekleidungsstück der eingangs genannten Gattung anzugeben, das ohne Beeinträchtigung des Gehkomfortes unter Beibehaltung eines Holzfußbettes ein ansprechendes Aussehen erhält und bei dem die Unterkante des Oberteils nicht sichtbar ist. 25 Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Schuh der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß die Platte ein von der Sohle getrennter Teil ist, daß die Platte in einer Ausnehmung an der Unterseite des Fußbettes aufgenommen ist und daß die Unterseite der Platte mit der Unterseite des Fußbettes bündig ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung, nämlich die die Streifen zwischen den Teilen des Fußbettes so tragende Platte als von der eigentlichen Sohle des Schuh unabhängigen, gesonderten Teil auszugestalten, ergibt den Vorteil, daß für die Streifen ein elastischer Werkstoff gewählt werden kann, der in seiner Elastizität und seinen sonstigen Eigenschaften besonders an eine Verwendung als Streifen angepaßt ist, ohne daß auf die für eine Sohle erforderlichen Eigenschaften eines Werkstoffes Rücksicht genommen werden braucht. Anderseits kann auch die Sohle aus einem für ihre Verwendung besonders geeigneten 35 Werkstoff hergestellt werden, wobei nur auf die besonderen Eigenschaften des Werkstoffes für die Sohle {Rutschfestigkeit, Elastizität u.dgl.) Rücksicht genommen werden braucht. Schließlich bietet die Trennung zwischen Sohle und Platte mit Streifen den Vorteil, daß die Sohlen in der üblichen Art und Weise hergestellt werden können, was bei der Ausführung gemäß der GB 611 195 nicht möglich ist.
Eine bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ist bei einem Schuh, bei dem der Oberteil an der 40 Unterseite des Fußbettes aus Holz über umgeschlagene Randbereiche vorzugsweise durch Leimen, Nageln oder Klammern befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im vom Randbereich des Oberteiles nicht abgedeckten Bereich der Unterseite des Fußbettes ein Einsatz, vorzugsweise ein Einsatz aus Leder, vorgesehen ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Sohle auch dann z.B. durch Kleben befestigt werden kann, wenn sie eine im wesentlichen ebene Oberseite aufweist. 45 Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt: Fig. 1 in Schrägansicht einen pantoffelartigen Holzschuh, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie ll-ll in Fig. 1, Fig. 3 in Seitenansicht ein unterteiltes Fußbett und Fig. 4 im Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhes mit einer Schutzkappe. so Ein in Fig. 1 gezeigter Holzschuh 1 ist nach Art eines Pantoffels ausgebildet und besitzt ein aus Holz bestehendes Fußbett 2 und einen den vorderen Teil des Holzschuhs t überdeckenden Oberteil 3, der aus Leder oder lederähniichem Werkstoff bestehen kann.
Weiters besitzt der Halzschuh 2 eine durchgehende Sohle 5 aus Kunststoff, z.B. aus Polyurethan, die im Bereich des Absatzes durch eingebaute Öffnungen in ihrer Elastizität an die Belastungen angepaßt sein 55 kann.
Wie die Schnittdarstellung von Fig. 2 erkennen läßt, ist die Sohle 5 mit einem seitlich entlang des gesamten Umfanges des Fußbettes 2 nach oben ragenden Rand 7 ausgerüstet, der den unteren Rand 4 des Oberteiles 3 übergreift und etwa bis zur Oberseite des Fußbettes 2 reicht. 2
Claims (2)
- AT 398 025 B Die Sohle 5 ist mit dem Fußbett 2 beispielsweise durch Kleben verbunden. Es ist aber auch möglich, die Sohle 5 mit dem übrigen Teil des Schuhs 1 dadurch zu verbinden, daß die Sohle 5 unmittelbar an den sonst fertiggestellten und mit dem Fußbett 2 verbundenen Oberteil 3 und an das Fußbett 2 angeschäumt wird. Auch im Bereich des Absatzes ragt die Sohle 5 mit ihrem Rand 7 bis in den Bereich der oberen Kante des Holzfußbettes 2. In Fig. 2 ist gezeigt, daß der Oberteil 3 bis unter die Unterseite 9 des Fußbettes 2 aus Holz gezogen (gezwickt) und dort mit seinen umgeschlagenen Rändern 10 beispielsweise durch Kleben (Leimen), Klammern oder Nageln oder sonstwie befestigt ist. Fig. 3 zeigt ein unterteiltes Fußbett 2. Im einzelnen sind fünf Trennfugen 11 vorgesehen, in denen Streifen 12 aus elastischem Werkstoff aufgenommen sind. Die in den Trennfugen 11 vorgesehenen Streifen 12 gehen von einer Platte 14 aus, die in einer Vertiefung 15 an der Unterseite 9 des Fußbettes 2 aufgenommen ist. Die Platte 14 und die Streifen 12 sind mit dem Fußbett 2 bzw. dessen Teilen 13 verklebt oder an diese angeschäumt. Dieses Fußbett 2 kann auch bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform des Holzschuhes 1 verwendet werden. Das in Fig. 3 gezeigte Fußbett 2 hat den Vorteil, daß es im Ballenbereich nicht scharf abknickt, sondern sich beim Gehen im Ballenbereich des Fußbettes 2 mit vergleichsweise großem Krümmungsradius biegt. Fig. 4 zeigt im Längsschnitt eine Ausführungsform eines Schuhes gemäß der Erfindung mit einer im Zehenbereich angeordneten Schutzkappe 20. Die Schutzkappe 20 ist innerhalb des vorderen Bereiches des Oberteils 3 angeordnet und untergreift mit ihren nach innen abgebogenen Rändern 21 das Fußbett 2, wobei die Ränder 21 der Schutzkappe 20 an der Unterseite 9 des Fußbettes 2 anliegen. Der auf die Unterseite 9 des Fußbettes 2 umgeschlagene Randbereich 10 des Oberteils 3 ist wie aus Fig. 4 ersichtlich, so weit nach innen gezogen, daß er den abgewinkelten Bereich 21 der Schutzkappe 20 übergreift und bis auf die Unterseite 9 des Fußbettes 2 reicht. Dort ist der umgeschlagene Randbereich 10, wie im Zusammenhang mit den anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schuh beschrieben, befestigt. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist noch angedeutet, daß in dem vom umgeschlagenen Randbereich 10 des Oberteils 3 nicht abgedeckten Bereich der Unterseite 9 des Fußbettes 2 ein Einsatz 22 vorgesehen ist, der insbesondere bei durch Kleben mit dem Schuh verbundener Sohle 5 verhindert, daß sich diese nach innen wölbt. Die Erfindung kann bei Sohlen, die keilförmig ausgebildet sind, d.h. keinen abgesetzten Absatz aufweisen ("Pantoletten"), oder bei Sohlen mit Absatz ("Clogs") ebenso, wie bei Sandalen, Pantoffeln, Halbschuhen, halbhohen Schuhen, Stiefeln und dgl. Schuhwerk verwirklicht werden. Patentansprüche 1. Schuh (1), insbesondere Pantoffel, Sandale, Halbschuh, halbhoher Schuh oder Stiefel, mit einem Fußbett (2) aus Holz, das im Ballenbereich unterteilt ist, wobei im Bereich der Trennfugen (11) zwischen den Teilen (13) des Fußbettes (2) jeweils ein Streifen (12) aus elastischem Werkstoff vorgesehen ist, die einstückig mit einer an der Unterseite des Fußbettes (2) angeordneten und mit dem Fußbett (2) verbundenen Platte (14) aus elastischem Werkstoff ausgebildet sind, mit einem am Fußbett (2) befestigten Oberteil (3) und mit einer am Fußbett (2) unten befestigten Sohle (5) aus Kunststoff, wobei die Sohle (5) einen nach oben vorstehenden Rand (7) aufweist, der im wesentlichen bündig mit der Oberseite des Fußbettes (2) aus Holz abschließt und mit der Seitenfläche des Fußbettes (2) aus Holz und/oder mit dem Oberteil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (14) ein von der Sohle (5) getrennter Teil ist, daß die Platte (14) in einer Ausnehmung (15) an der Unterseite (9) des Fußbettes (2) aufgenommen ist und daß die Unterseite der Platte (14) mit der Unterseite (9) des Fußbettes (2) bündig ist.
- 2. Schuh nach Anspruch 1, bei dem der Oberteil (3) an der Unterseite (9) des Fußbettes (2) aus Holz über umgeschlagene Randbereiche (10) vorzugsweise durch Leimen, Nageln oder Klammern befestigt ist dadurch gekennzeichnet, daß im vom Randbereich (10) des Oberteiles (3) nicht abgedeckten Bereich der Unterseite (9) des Fußbettes (2) ein Einsatz (22) vorzugsweise ein Einsatz (22) aus Leder vorgesehen ist Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3
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