DE8305716U1 - Bewegliche Sohle für einen Holzschuh - Google Patents

Description

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- 1 Bewegliche Sohle für einen Holzschuh

Neuerung betrifft eine bewegliche Sohle für einen Holzschuh, bei der zwei voneinander getrennte Holzteile durch einen elastischen Teil miteinander verbunden sind.

Holzschuhe mit einer beweglichen Sohle sind bekannt. Die bisherigen Verbindungen der einzelnen Teile der Sohle haben den Nachteil, daß sie entweder einen hohen Arbeitsaufwand erfordern oder aber durch Schwächung der Materialien, wie durch Bohrungen, Schlitze oder Nuten, nicht zu dem gewünschten Erfolg führten. Es ist auch bekannt, ] den beweglichen Teil der Holzsohle aus geschäumtem Polyurethan her-

\ zustellen, jedoch treten hier Schwierigkeiten auf, weil beim Schäu-

nungsvorgang im Holz Säuren freigesetzt werden, welche mit der vorliegenden Polyurethanmischung keine verläßliche Verbindung eingehen. Bei Pappel- und Buchenholz, die die üblichsten Holzarten für Holzschuhe sind, ist aus diesem Grund keine dauerhafte Verbindung möglich, weil schon verschiedene Wuchsgebiete Änderungen im Säuregehalt hervorrufen und es daher kaum möglich ist, entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen.

Neuerungsgemäß wird nun bei der eingangs erwähnten beweglichen Sohle vorgeschlagen, daß der elastische Teil einen quer zur Längsachse der Sohle angeordneten Steg aufweist und wenigstens an einem Ende d?s Steges mit Flanschen versehen ist, wobei sowohl der Steg als auch die Flansche fest mit den anliegenden Holzteilen verbunden sind. Durch die Neuerung wird eine neue bessere Verbindung erreicht, wobei sich überdies noch eine technische Vereinfachung bei der Erzeugung von beweglichen Holzsohlen ergibt. Es ist allgemein bekaiuit, daß Verklebungen bei Holz an der Stirnseite weniger haltbar sind als an der Faserlängsseite. In einer besonderen Ausführungsform der Neuerung wird eine bewegliche Sohle für einen Holzschuh vorgesehen, bei der zwei voneinander getrennte Holzteile durch einen elastischen Teil miteinander verbunden sind, welcher einen quer zur Längsachse der Sohle angeordneten vollen Steg aufweist,

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der an seinen beiden Enden mit Flanschen versehen ist, wobei sowohl der Steg als auch die Flansche mit den anliegenden Holzteilen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Teil als einstückiges Profil ausgebildet ist, daß der elastische Teil sowohl am Steg als auch an den Flanschen mit den zwei Holzteilen verklebt ist und daß durch den einen Flansch die komplette Laufsohle ausgebildet ist.

Die Neuerung wird nun anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Neuerung, fig. 2 ist eine Draufsicht hiezu. Die Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Neuerung.

Wie man aus den Zeichnungen erkennen kann, ist die roh vorgearbeitete Holzsohle 1 zwischen dem Zehenbereich 2 und dem Ballenbereich quer zu ihrer Längsachse durchtrennt. Als Verbindung zwischen dem Zehenbereich 2 und dem Ballenbereich 3 ist ein elastischer Teil 4 aus einem dauerelastischen Material, also z.B. Gummi, Polyurethan und thermoplastische Kautschuke, vorgesehen. Gemäß Fig. 1 besteht dieser elastische Teil 4 aus einem Steg 5, der an seinen beiden Enden Stege 6, 7 trägt. Der elastische Teil 4 hat im wesentlichen die Form eines Doppel-T. Dadurch ist es möglich, die Verbindung mit den Teilen 2 und 3 nicht nur an den Stirnseiten der Holzteile, sondern auch senkrecht dazu zu verbinden.Um ein gutes Fußbett zu haben und auch um die Abnutzung des elastischen Teiles zu verringern, sind in den Holzteilen 2 und 3 Ausnehmungen vorgesehen, die durch die Stege 6, 7 des elastischen Teiles ausgefüllt werden.

In der Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der Neuerung dargestellt. Auch hier sind die Holzteile 2 und 3 wiederum durch einen elastischen Teil 4 miteinander verbunden. Bei dieser Ausführungsform sind am oberen Ende des Steges 5 ähnliche Flansche 7 wie bei der Fig. 1 vorgesehen. Das untere Ende des Steges 5 geht jedoch in die Laufsohle 8 über, die hier aus dem gleichen Material wie das elastische Zwischenstück besteht.

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Die Herstellung der elastischen Mittelteile 4 kann in jeder einschlägigen Verarbeitungswerkstätte erfolgen, und zwar entweder als Einzelstücke oder bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 als endlose Meterware, welche dann auf die jeweilige Holzsohlenbreite abgelängt wird.

Claims (5)

_ 4 Schutzansprüche:

1. Bewegliche Sohle für einen Holzschuh, bei der zwei voneinander getrennte Holzteile durch einen elastischen Teil miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Teil einen quer zur Längsachse der Sohle angeordneten Steg aufweist und wenigstens an einem Ende des Steges mit Flanschen versehen ist, wobei sowohl der Steg als auch die Flansche fest mit den anliegenden Holzteilen verbunden sind.
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2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Teil als Doppel-T-Stück ausgebildet ist.

3. Sohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche des Steges, die auf der Laufflächenseite der Sohle liegen, mit der Lauffläche einstückig sind.

4. Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche des Steges in Vertiefungen der Sohle liegen und mit den Hclzteilen verklebt sind.

5. Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zwei voneinander getrennte Holzteile durch einen elastischen Teil miteinander verbunden sind, welcher einen quer zur Längsachse der Sohle angeordneten vollen Steg aufweist, der an seinen beiden Enden mit Flanschen versehen ist, wobei sowohl der Steg als auch die Flansche mit den anliegenden Holzteilen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Teil (4) als einstückiges Profil ausgebildet ist, daß der elastische Teil sowohl am Steg (5) als auch an den Flanschen (7, 8) mit den zwei Holzteilen (2, 3) verklebt ist und daß durch den einen Flansch die komplette Laufsohle (8) ausgebildet ist.