DE2164990A1 - Schuhwerk, insbesondere in form von sandalen, verfahren zu seiner herstellung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Schuhwerk, insbesondere in form von sandalen, verfahren zu seiner herstellung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2164990A1 DE19712164990 DE2164990A DE2164990A1 DE 2164990 A1 DE2164990 A1 DE 2164990A1 DE 19712164990 DE19712164990 DE 19712164990 DE 2164990 A DE2164990 A DE 2164990A DE 2164990 A1 DE2164990 A1 DE 2164990A1
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Description

  • Schuhwerk, insbesondere in Form von Sandalen, Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Schuhwerk, insbesondere ein spitzen-und/oder fersenfreies Schuhwerk in Form von Sandalen, bei dem die Sohle aus einem spritzfähigem, schäumfähigem oder vulkanisierbarem Material besteht und das Schaftteil über eine mit ihm verbundene Brandsohle an der Sohle befestigt ist, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Schuhwerkes und eine .Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens: Es ist bekannt Schuhwerk, dessen Schaftteil nicht rundum laufend mit Brandsohle und Sohle vollständig verbunden ist, also beispielsweise spitzen- und/oder fersenfreies Schuhwerk etwa in Form von Sandalen, dadurch herzustellen, daß man zunächst den Schaftteil, d.h. das Oberteil, welches bei Sandalen aus entsprechenden Riemenanordnungen bestehen kann, mit der Brandsohle verbindet und anschließend auf einen Leisten aufschiebt, der etwa die äußere Form eines dazu passenden menschlichen Fußes hat. Der Leisten wird dann in eine Unterform abgesenkt, und ein auf diese Weise gebildeter Hohlraum mit einem spritz- oder schäumfähigen Material ausgegossen; dieses Material legt sich dann von unten an die Brandsohle an und bildet nach Erstarren die Sohle der auf diese Weise hergestellten Sandale.
  • Bei auf diese Weise hergestelltem Schuhwerk kann es sich als nachteilig erweisen, daß bei starker Beanspruchung, beispielsweise bei Stoßen mit der Sandale gegen einen festen Gegenstand, bei Fußballspielen oder dergl., aufgrund der in diesem Falle nicht gleichmäßig verteilten Beanspruchung ein Ablösen des Schaftteiles an den Stellen von der Sohle erfölgt, an denen die Riemen des Schaftes mit Sohle und damit mit der Brandsohle verankert sind. Eine solche Ablösung und damit Zerstörung des Schuhwerkes tritt auf, obwohl das spritz-, achäumfRhige~b2w.-vulkanisierbare Sohlenmaterial, welches vorzugsweise aus einem Kunststoff besteht, mit beträchtlicher Haftfähigkeit an der Brandsohle anhängt.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und ein Schuhwerk, insbesondere in Form von Sandalen zu schaffen, bei welchem eine Loslösung des Schaftteils und der mit diesem verb'undenen Brandsohle von der, gemäß dem oben beschriebenen Verfahren angegossenen eigentlichen Sohle nicht mehr möglich ist. Gleichzeitig ist es Aufgabe der Erfindung, ein'Verfahren zur Herstellung eines solchen Schuhwerkes anzugeben sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Zur Lösung di' r Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Schuhwerk der eingangs geschilderten Art, und besteht darin, daß die Brandsohle und gegebenenfalls Teile des Schaftes in das die Sohle bildende Material eingelassen und ganz oder teilweise von diesem überdeckt sind. Dadurch ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß die Brandsohle nicht nur aufgrund der Klebfähigkeit des ausgehärteten Sohlenmateriales an dem'Unterteil der Brandsohle festgehalten wird, sondern daß insofern eine formschlüssige Verbindung zwischen Sohle und Brandsohle erzielt worden ist, als das Sohlenmaterial sich nunmehr auch ganz oder nur an bestimmten Stellen über der Brandsohle befindet und diese dadurch unverrückbar an ihrem Platz festhält, da das im Anfang beim Guß fließfähige Sohlenmaterial, welches sich nunmehr oberhalb der Brandsohle befindet, seinen Kontakt mit dem eigentlichen Sohlenteil nicht verloren hat. Dabei kann, gemäß vorgebrachten Weiterbildungen der Erfindung, die Brandsohle auch vollkommen von einer Schicht des Sohlen-Kunststoffmaterials überdeckt sein oder nur an bestimmten Stellen, die gegebenenfalls einer stärkeren Beanspruchung unterworfen sind, beispielsweise im Fersenbereich.
  • Auch ist es möglich, in der Brandsohle öffnungen vorzusehen, so daß durch diese öffnungen beim Spritz- bzw. Gießvorgang der Sohle teilweise das Material nach oben auf den Oberteil der Brandsohle quillt, sich dort verbreitet und die Brandsohle nietenähnlich fest in der Sohle verankert.
  • Ein Verfahren zur Herstellung solchen Schuhwerkes, insbesondere von spitzen- und/oder fersenfreien Schuhen in Form von Sandalen, wobei der mit Brandsohle versehene Schaftteil (Schuhoberteil) auf einen Leisten gebracht und der Leisten in eine Unterform abgesenkt und in den aus Leisten und Unterform gebildeten Hohlraum ein spritz- oder schäumfähiges Material, vorzugsweise Kunststoff eingegeben wird, besteht erfindungsgemäß darin, daß die Brandsohle zu dem Unterteil des Leistens ganz oder an vorgegebeinen Stellen im Abstand gehalten wird und das spritz- oder schäumfh%ge Material veranlaßt wird, in die dadurch gebildeten Zwischenräume zwischen Leisten (Oberform) und Brandsohle zu fließen und zu verfestigen.
  • Es ist in diesem Fall wesentlich, daßrunmehr das aus Schaftteil und Brandsohle bestehende Halbfertigfabrikat nicht wie üblich stramm auf dem Leisten aufsitzt, sondern daß die Brandsohle zu dem Leisten einen solchen Abstand einhält, daß das einfließende bzw. eingespritzte Kunststoffmaterial der Sohle auch in den auf diese Weise gebildet'en Zwischenraum zwischen Brandsohle und Leisten einfließen kann. Dadurch erzielt man die Überdeckung der Brandsohle mit dem Sohlenmaterial auf einfache und vorteilhafte Weise.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht darin, daß der Leisten im Gebiet der Brandsohle eine Anzahl von Abstandhaltern aufweist.
  • Weitere Aus gestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt. Im folgenden werden das erfindungsgemäße Verfahren, Aufbau und Wirkungsweise des aufgrund des Verfahrens hergestellten Schuhwerks sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anhand der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schuhwerks in Form einer Sandale in Aufsicht; Fig. 2 die Darstellung der Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie 2-2; Fig. 3 die Darstellung der Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie 3-3; Fig. 4 eine Draufsicht eines Schuhwerks in einer anderen Ausführungsform; Fig. 5 eine Darstellung der Fig. 4 im Schnitt nach der Linie 5-5; Fig. 6 einen Leisten in einer Seitenansicht, der bei der Herstellung des Schuhwerks nach Fig. 4 verwendet wird> Fig. 7 denselben Leisten in einer Ansicht-von unten, während die Fig. 8 den Leisten in einem Schnitt entlang der Linie 8-8 in Fig. 6 in Verbindung mit einer dazugehörigen Unterform zeigt.
  • In den Figuren 1 bis 5 ist das erfindungsgemäße Schuhwerk allgemein mit 1 bezeichnet dargestellt. Bei dem Schuhwerk kann es sich vorzugsweise um solche Schuhe handeln, bei denen der Schaftteil, d.h. der Oberteil des Schuhes nicht durchgehend mit Sohle bzw. Brandsohle verbunden ist, d.h. also um sogenanntes spitzen und/oder fersenfreies Schuhwerk, wie es unter dem Begriff einer Sandale verstanden wird. Die in Fig. 1 gezeigte Sandale besteht aus einer Sohle 2, die auf bestimmte, weiter unten noch genauer zu erläuternde Weise mit der Brandsohle 3 verbunden ist und aus dem an der Brandsohle befestigten Schaftteil 4.
  • Der Schaf-t besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Figur 1 bis 3 aus entsprechend ausgebildeten Lederbändern, die sich in gekreuzter Form über die Sohle 2 erstrecken und den Fuß einschließen. Dort, wo die Lederbänder des Schaftteils 4 die Schuhsohle berühren, sind se mit dieser verankert, und zwar zunächst derart, daß sie mit der Brandsohle 3 auf geeignete Weise verbunden oder vorzugsweise vernäht sind. Die Bransohle 3 ist dann an bzw. in der Laufsohle 2 befestigt. Dies geschieht dadurch, daß das aus Schaftteil 4 und Brandsohle 3 bestehende Gebilde auf den in Figur 6 dargestellten Leisten 5 aufgezogen wird. Dieser Leisten hat etwa die Form eines entsprechenden menschlichen Fusses und weist aus seinem Unterteil herausragende Abstandshalter 6 auf, die verhindern, daß sich die Brandsohle im Bereich dieser Abstandshalter eng an den Leistenunterteil anschmiegt. Die Abstandshalter 6 können an beliebiger Stelle angeordnet sein, sie befinden sich vorzugsweise an den Stellen, an denen vom Schaftteil stammende Materialelemente bis zur Sohle 2 herunterreichen und (über die Brandsohle 3) mit der Sohle verbunden sind, d.h. an den Stellen, an denen eine besondere Bean spruchung auftreten kann; die Abstandshalter können aber auch gleichmäßig über das gesamte Unterteil des Schaft es 5 verteilt sein. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung entsprechend Figur 4 und 5 sind die Abstandshalter 6 im Fersenbereich angeordnet.
  • Der Leisten 5 mit aufgezogenem Schaftteil und Brandsohle wird dann in die in Figur 8 dargestellte Unterform 7 abgesenkt, die dann den Leisten in bestimmter Höhe umlaufend eng einschließt.
  • Vorteilhafterweise besteht zu diesem Zweck die Unterform 7 aus zwei Teilschalenhälften 7a und 7b, die sich beim Herunterfahren des Leistens 5 öffnen und anschließend, wenn sich der Leisten an Ort und Stelle befindet, wieder schließen, so daß übergreifende Teilbereich 8a und 8b der Unterform 7 fest an dem Leisten 5 anliegen. Da die Unterform 7 dem Leisten gegenüber eine Ausnehmung 9 aufweist, wird auf diese Weise durch Zusammenwirken von Leisten 5 und Unterform 7 ein Hohlraum gebildet, der genauestens der Form der späteren Schuhsohle 2 entspricht.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist dabei der Leisten 5 mit einem Dichtstreifen 10 versehen, der um seinen. unteren- Teil, der von der Unterform 7 berührt wird, in geschlossener Form heraumläuft und die äußere notwendige Form des Leistens 5 fortsetzt. Den Figuren 6 bis 8 kann die Anordnung des Dichtstreifens 10 genauer entnommen werden, wobei die Fig. 8 zeigt, wie der Dichtstreifen in den Leisten eingelassen ist.
  • Dieser Leisten kann auch in Verbindung mit solchem Schuhwerk verwendet werden, dessen Spitzen- und/oder Fersenteil geschlossen ist und das an anderen Stellen unterbrochen ist.
  • Der Dichtstreifen 10 besteht aus einem zwar elastischen, jedoch sehr widerstandsfähigen Material, beispielsweise aus Hartgummi und ist in der Lage, den Sohlenhohlraum 9 so gegenüber der Aussenatmosphäre abzudichten, daß ein Hervordringen des zur Bildung der Sohle 2 eingespritzten Kunststoffmaterials nicht möglich ist. Bisher war es üblich, Leisten zu verwenden, die vollkommen aus Aluminium hergestellt waren, so daß an den Übergangsstellen zwischen Unterform 7 und Leisten 5,vorzugsweise an den Stellen,Leckflüsse entstanden, an denen, durch die Form des Schaftteiles bedingt, notwendigerweise beivDllig starrer Anordnung von Leisten und Unterform ein Austreten von Material erfolgte. Man muß sich dazu vergegenwärtigen, daß ja das den Schaftteil bildende Leder- bzw. entsprechende lederartige Material so auf dem Leisten 5 aufsitzt, wie das in Fig. 6 durch die gestrich'elten Linien angedeutet ist Da das Material des Schaftteiles eine endliche Dicke besitzt, können die abdichtenden Ränder 8a und 8b der Unterform dann, wenn sie an den Stellen 11a und 11b fest anliegen und dadurch das zwischen liegende Material des Schaftteiles an den Leisten 5 anpressen, den Leisten an den anderen Stellen 12, d.h. an den Übergangsstellen der Gebiete 11a und lib in die nicht vom Schaft bedeckten Stellen nicht ganz erreichen, so daß dort ein Entweichen von fließfähigem frischem Sohlenmaterial erfolgt.
  • Wird jedoch der Leisten, wie angegeben, unter Verwendung eines Dichtstreifens 10-hergestellt, dann ist leicht einzusehen) daß dieser trotz seiner widerstandsfähigen Ausbildung genügend elastisch ist um die auf die Riemen des Schaftes zurückzuführende Unterschiede in den Abständen der Unterform 7 zu dem Leisten 5 auszugleichen und einen problemlosen Guß der Sohle 2 zu ermöglichen.
  • Der Guß erfolgt dann dadurch, daß, beispielsweise durch Leitungen 1, das Sohlenmaterial in flüssiger Form in den Hohlraum 9 eingespritzt bzw. eingeführt wird, den Hohlraum 9 ausfüllt und schließlich zu der gewünschten Sohle aushärtet.
  • Da, wie weiter vorn schon erwähnt, infolge der Anordnung der Abstandshalter 6 im Leisten 5 die Brandsohle nicht bündig an der unteren Leistenfläche anliegen kann, dringt flüssiges Sohlenmaterial zwischen Brandsohle und Leisten ein und schließt auf diese Weise die Brandsohle 3 fest zwischen sich ein.Dadurch erfolgt eine äußerst kräftige Verankerung des Brandsohlenmaterials 3 in dem fertigen Gußstück der Sohle, so daß auch unter äußerst strapaziösen Bedingungen, die gerade auch bei von Kindern gebrauchtem Schuhwerk häufig auftreten, ein Loslösen des Schaftteiles von der Sohle nicht zu befürchten ist.
  • Wie in Figur 1 dargestellt, kann dabei so verfahren werden, daß das Sohlen-Kunststoffmaterial,das spritz- oder schäumBähig oder vulkanisierbar sein kann und im Grunde jedes beliebige Material umfassen kann, insbesondere an den Stellen die Brandsohle 3 übergreift, an denen an der Brandsohle das Schaftteil Lt verankert ist, also insbesondere in den Gebieten 15a im Vorderteil der Sandale bzw. das gesamte Gebiet 16 im Hinterteil der Sandale. Zweckmäßigerweise wird dann auf die in Fig. l gezeigte Sandale noch eine Innensohle 17 eingeklebt, die die Brandsohle 3 sowie die über die Brandsohle geflossenen Materialteile 15a und 16 des Sohlenmaterials abdeckt, wie das in Fig. 2 gezeigt ist. Diese Sohle ist in Fig. 1 zum besseren Verständnis weggelassen. Fig. 2 kann weiterhin noch entnommen werden, wie das Sohlenmaterial 2 als keilförmiger Fortsatz 16 über die Brandsohle 3 reicht und diese dadurch verankert.
  • In das Sohlenmaterial 2 können noch Teile 19 und 20eines anderen Materials eingelegt werden, beispielsweise ein korkartiges Material 19 im vorderen oder mittleren Fußbereich und ein beispielsweise auf Holzgrundlage hergestelltes Materialteil 20, auf diese Weise erzielt man eine Einsparung an Kunststoff-Sohlenmaterial, gegebenenfalls aber auch eine Anpassung an unterschiedliche Elastizitätsanforderungen.
  • Es versteht sich, daß das Kunststoff-Sohlenmaterial in entsprechender Weise auch das Schaftteilmaterial umschließt und mit diesem verklebt, wie das etwa in Fig. 3 bei 21 gezeigt ist, insbesondere wenn Schaftteil 4 und Brandsohle 3 nicht am Sohlenaußenrand, sondern eher zur Mitte zu miteinander vernäht sind; dadurch wird auch eine noch bessere Verankerung der Nahtstelle 21 in dem Sohlenmaterial erreicht. In Fig. 3 sind ebenfalls wieder die Brandsohle 3 und Schaftteilmaterial überdeckende keilförmig vorspringende Kunststoff-SohlenteileEz6u sehen; da diese Teile 16 an den Stellen, an denen die Brandsohle 3 nicht mit dem Schaftteil verbunden ist, genügend Verbindung zu dem eigentlichen Sohlenteil 2 haben, ist auch ein Abheben der Teile 16 und 15a nicht zu befürchten.
  • Es ist jedoch denkbar, wie eingangs schon erwähnt, gegebenenfalls die gesamte Brandsohle durch die Abstandshalter 6 am Unterteil des Leistens 5 zu dem Leisten in Abstand zu halten, so daß auch die gesamte Brandsohle mit dem darüber fließenden Kunststoff-Sohlenmaterial bedeckt wird. Es versteht sich, daß in diesem Zusammenhang die Länge der sich nach unten erstreckenden Abstandshalter 6 je nach Erfordernissen eingestellt werden kann.
  • Eine Alternative, gegebenenfalls gleichzeitig mit dem vollständigen Einschließen der Brandsohle angewandte Möglichkeit wäre, wie eingangs ebenfalls schon erwähnt, in die Brandsohle Öffnungen einzuarbeiten, und die Brandsohle über deren gesamten Bereich oder ausschließlich an Stellen höherer Beanspruchung zu dem Leisten 5 im Abstand zu halten. Durch diese Löcher würde dann das sich oberhalb der Brandsohle ausbreitende Kunststoff- Sohlenmaterial mit dem darunterliegenden Sohlenblock 2 Verbindung halten, so daß die Brandsohle nietenartig in der Sohle 2 verankert ist. Eine solche Ausbildungsform ist insbesondere dann zu empfehlen, wenn anderes Schuhwerk, also keine Sandalen, hergestellt werden, bei denen der gesamte Außenumfang des Schaftteiles fest mit der Brandsohle verbunden ist, beispielsweise also bei Hausschuhen, leichten Sportschuhen und dergleichen.
  • Läßt man in diesem Falle Öffnungen in der Brandsohle zu und hält diese im Abstand zu dem Leisten3 dann besteht zwar keine Materialverbindung zwischen dem sich oberhalb der Brandsohle befindenden Kunststoff-Sohlenmaterial über die Randteile, wie das bei einer Sandale möglich ist, die Verbindung erfolgte dann jedoch durch die Öffnungen in der Brandsohle selbst.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schließlich noch in den Fig. 4 und 5 dargestellt; bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Fersenabschnitt durch die Abstandhalter 6 des Leistens 5 beträchtlich in das Kunststoff-Sohlenmaterial eingedrückt und vollständig von dem Material umgeben. Dadurch erfolgt eine äußerst zuverlässige Verankerung der an dieser Stelle mit der Brandsohle verbundenen Riemen, Teile 4a des Schaftes, so daß ein Losreißen bzw. eine Trennung von Schaft und Sohle nicht zu befürchten ist. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 ist auf dem Leisten hergestellt,der in den Fig. 6 bis 8 gezeigt ist; selbstverständlich befinden sich dann bei Ansicht von oben, entsprechend Fig. Lt Öffnungen im Fersenteil der Sohle 2, die bis zur Brandsohle 3 hinunterreicht. Dies ist jedoch von untergeordneter Bedeutung, da ohnehin eine Abdeckung durch eine-weitere Innensohle 17 erfolgt.
  • Es versteht sich, daß die Abstandshalter an dem Leisten nicht notwendigerweise rund sein müssen; sie können beispielsweise auch wesentlich schmalere Abmessungen auSweisennwie in der Fig. 6 dargestellt, da auch dann noch ein erfolgreiches Hinunterdrücken der Brandsohle in das Kunststoff-Sohlenmaterial gewährleistet ist. Zur Herstellung des in den Fig. 1 - 3 gezeigten Schuhwerkes brauchen im übrigen die an den Leisten befestigten Abstandshalter nicht so tiefe Erstreckungen aufweisen, sondern können im Grunde in beliebiger Form, beispielsweise als rippenartige Erstreckungen oder Vorsprünge ausgebildet sein, jedoch derart, daß immer ein ausreichender Abstand zum Einfließen des Kunststoff-Sohlenmaterials aufrecht erhalten wird.
  • Die Erfindung gibt somit eine Möglichkeit, den Schaftteil von Schuhwerk, insbesondere von durchbrochenem Schuhwerk wie Sandalen und dergleichen, wobei Spitzen und/oder Fersen frei bleiben, fest mit dem Sohlenmaterial zu verankern, sie gibt ein Verfahren an, wie diese Verankerung vorgenommen werden kann und zeigt die aus Leisten und Unterform bestehende Vorrichtung auf, mit deren Hilfe ein solches Verfahren durchgeführt werden kann.

Claims (15)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Schuhwerk, insbesondere spitzen- und/oder fersenfreies Schuhwerk in FoiTt von Sandalen, bei dem die Sohle aus einem spritzfähigem, schäumfähigem oder vulkanisierbarem Material besteht und das Schaftteil über eine mit ihm verbundene Brandsohle an der Sohle befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle r35 und gegebenenfalls Teile des Schaftes (4) in das die Sohle (2) bildende Material eingelassen und teilweise oder ganz von diesem Material überdeckt sind.
2. Schuhwerk ac Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Uberdeckung (15a, 15) der Brandsohle (3) durch das Sohlenmaterial an den Stellen bzw. angrenzend an dem Bereich vorgesehen ist, an dem Teile des Schaftes (4) mit der Brandsohle (3) verbunden sind.
3. Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 2 drc gekennzeichnet, dafs der gesamte Fersenbereich der Brandsohle in das Sohlenmaterial abgesenkt also bis zu einer Tiefe von etwa der halben Sohlenhöhe in dieser eingeben ist.
4. Schuhwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (2) aus Kunststoff, vorzugsweise aus PolyurethanS Polyäthylen oder Polypropylen be steht.
5. Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftteil (4) mit der Brandsohle (3) vernäht ist.
6. Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich über der Brandsohle (3) und den Bereichen des Kunststoff-Sohlenmaterials (15a, 16) eine Deckinnensohle (17) befindet.
7. Schuhwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (3) ganz oder teilweise mit Öffnungen versehen ist, durch welche beim Gießvorgang der Sohle (2) flüssiges Kunststoffmaterial dringen und oberhalb der Brandsohle erstarren kann.
8. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, insbesondere von spitzen- und/oder fersenfreien Schuhen in Form von Sandalen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1bis 7, wobei der mit Brandsohle versehene Schaftteil (Schuhoberteil) auf einen Leisten gebracht und der Leisten in eine Unterform abgesenkt und in den aus Leisten und Unterform gebildeten Hohlraum ein spritzfähiges, schäumfähiges oder vulkanisierbares Material, vorzugsweise ein Kunststoff, eingegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (3) zu dem Unterteil (7) des Leistens (5) ganz oder an vorgegebenen Stellen im Abstand gehalten wird und das Kunststoff-Sohlenmaterial veranlaßt wird, in die dadurch gebildeten Zwischenräume zwischen Leisten (Oberform) und Brandsohle zu fließen und zu verfestigen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von Brandsohle zu Leisten einstellbar gemacht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Fernsenbereich der Brandsohle etwa bis zur Hälfte der Sohlendicke abgesenkt und in dem Kunststoff-Sohlenmaterial verankert wird.
nach 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens inem der Ansprüche 8 bis 10, mit einem in eine Unterform zur Bildung eines Hohlraumes absenkbaren Leisten, auf welchen die aus Schaftteil und Brandsohle bestehende Ausgangsform aufbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten (5) an seinem unteren, von Brandsohle (3) und gegebenenfalls teilweise von Schaftbereichen (4) abgedeckten Unterteil eine Anzahl von Abstandshaltern (6) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten (5) umlaufend in seinem unteren Teil mit einem Echtstreifen (10) versehen ist, der die Form des Leistens weiterbildet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (10) in Ausnehmungen des Leistens (5) eingelegt ist und aus elastischem, sehr widerstandsfähigem Material, vorzugsweise aus Hartgummi,besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (6) aus runden, über der Unterfläche des Leistens (5) verteilten Stiften,bestehen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (6) in ihrer Höhe einstellbar sind.
DE19712164990 1971-12-28 1971-12-28 Schuhwerk, insbesondere in form von sandalen, verfahren zu seiner herstellung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Pending DE2164990A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2610486A1 (fr) * 1987-02-06 1988-08-12 Meca Teno Sa Perfectionnement aux formes utilisees sur les moules pour moulage des semelles par injection directe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2610486A1 (fr) * 1987-02-06 1988-08-12 Meca Teno Sa Perfectionnement aux formes utilisees sur les moules pour moulage des semelles par injection directe

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