AT242030B - Schuh - Google Patents

Schuh

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AT242030B
AT242030B AT880061A AT880061A AT242030B AT 242030 B AT242030 B AT 242030B AT 880061 A AT880061 A AT 880061A AT 880061 A AT880061 A AT 880061A AT 242030 B AT242030 B AT 242030B
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AT
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outsole
edge
midsole
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shoe
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AT880061A
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Herbert Ludwig
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Herbert Ludwig
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


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  Schuh 
Die Erfindung betrifft einen Schuh mit Zwischensohle und einer Laufsohle, deren Rand über die Zwischensohle hinausragt und mit dieser und dem Schaft durch einen Randstreifen verbunden ist. 



   Bei den bekannten Schuhen dieser Art deckt die Laufsohle meist die Zwischensohle genau ab, so dass beide Sohlen gleiche Grundflächen besitzen. Der Randstreifen greift bei beiden Sohlen lediglich an ihren Seitenflächen an. Dies hat zur Folge, dass die verhältnismässig dünne Laufsohle nur mit einer kleinen Fläche mit dem Randstreifen verbunden ist, so dass die Haltbarkeit der Verbindung nicht sehr gross ist. Es wurde aber auch schon vorgeschlagen, die Laufsohle über die Zwischensohle vorstehen zu lassen und an dem dadurch gebildeten Rand einen aus Kunststoff bestehenden, als Rahmen ausgebildeten Streifen zu befestigen. Bei einem andern bekannten Schuh erfolgt die Verbindung der Sohle mit dem Oberteil durch eine poröse Gummimischung, die in den Hohlraum zwischen dem seitlich hochgezogenen Laufsohlenrand und der Zwischensohle eingefüllt ist.

   Auch ist ein Schuh bekannt, bei welchem die obere Fläche des überstehenden Laufsohlenrandes mit der Seitenfläche der Zwischensohle und dem Schaft durch einen Randstreifen verbunden ist. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Schuhe weiter zu entwickeln und hinsichtlich der Haltbarkeit und Formbeständigkeit zu verbessern. Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemässe Schuh so ausgebildet, dass der über die Zwischensohle hinausragende Laufsohlenrand sowohl an seiner Seitenfläche als auch mindestens an seiner unteren Fläche mit dem Randstreifen aus Kunststoff verbunden ist. 



   Bei einer Ausführungsform kann die Formhaltigkeit dadurch noch weiter verbessert sein, dass der Laufsohlenrand schräg nach oben abgebogen und allseitig in den Randstreifen eingebettet ist. Hiedurch wird erreicht, dass die Verankerung der Laufsohle in dem Randstreifen wesentlich verbessert, nämlich verstärkt wird, da der Randstreifen an der Laufsohle annähernd die doppelte Angriffsfläche hat. 



   Eine weitere Ausführungsform besteht darin, dass der Randstreifen die Unterfläche des schräg nach oben abgebogenen Randes der Laufsohle von oben aus, diese übergreifend, nur teilweise umschliesst. Hierdurch wird eine besonders einfache Herstellung des Schuhes ermöglicht. 



   Der erfindungsgemässe Schuh kann sowohl mit den bisher für diese Zwecke zumeist verwendeten   Chromledersohlen als auch mit Kunststoffsohlen ausgestattet sein,   wobei die letzteren sowohl fertigungstechnisch als auch im Gebrauch Vorteile besitzen. So ist beispielsweise eine Laufsohle aus PVC wesentlich billiger als eine Chromledersohle. Ferner ist PVC   gegenüber   Chromleder ein Vormaterial von gleichmässigerer Qualität. Ausserdem schrumpft Chromleder in der Wärme stark und muss deshalb vor der Verarbeitung in Spritzformen vorgeschrumpftwerden. Da es sehr leicht Feuchtigkeit aufnimmt, muss auch die Lagerung des vorgeschrumpften Leders in einem Raum mit stets gleichbleibender Temperatur und Feuchtigkeit erfolgen. Dies ist mit erhöhten Kosten verbunden. 



   Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest die obere Fläche des Laufsohlenrandes, einer aus Kunststoff, insbesondere PVC bestehenden Laufsohle mit einer Gewebeauflage versehen ist. 



   Eine weitere Ausführungsform, die nicht auf die Verwendung eines bestimmten Sohlenmaterials eingeschränkt ist, besteht darin, dass der Laufsohlenrand senkrecht zur Lauffläche der Laufsohle nach oben 

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 abgebogen und mit seiner oberen Fläche an die Seitenfläche der Zwischensohle angeformt und mit seiner Seitenfläche und seiner unteren Fläche in den Randstreifen eingebettet ist. 



   Es kann ferner vorteilhaft sein, wenn die untere Fläche des nach oben abgebogenen Laufsohlenrandes in ihrer Breite nur teilweise vom Randstreifen bedeckt ist. Hiedurch ergibt sich eine bessere Verankerung der Laufsohle. Diese Ausführungsform hat weiter den Vorteil einer grösseren Fertigungssicherheit, d. h. es fallen bei ihrer Ausführung wenig Schuhe zweiter Wahl an. Dies kommt daher, dass der Rand senkrecht nach oben abgebogen ist und fest an die senkrechte Seitenfläche der Zwischensohle angeformt ist. Er behält so   immer, d. h.   auch während des Einspritzvorganges, die richtige Lage, so dass seine Unterfläche mit Sicherheit von der Paste für den Randstreifen bei der Herstellung umflossen wird.

   Der senkrecht nach oben abgebogene Rand kann je nach Erfordernis entweder fest an die   Zwischensohle angepresst   oder auch mit ihr verklebt sein. Auf diese Weise wird eine einwandfreie Verankerung der Laufsohle am Schuh erzielt. 



   Eine weitere Ausführungsform ermöglicht es, eine bessere Griffigkeit und   Haftfähigkeit   des Schuhes am Boden bei einfacher Herstellung zu erreichen, indem die dem Boden zugekehrte Fläche des Randstreifens unterhalb der Lauffläche der Laufsohle angeordnet ist. Gegenüber andern Ausführungsformen ist bei dieser Ausführungsform die Trittfläche des Schuhes verbreitert. 



   Dieser Schuh ist ausserdem beim Kanten besser gegen Rutschen gesichert, da der aus Kunststoff bestehende Laufflächenrandstreifen eine gute Haftwirkung am Boden hat. Zusätzlich wird eine günstigere Verteilung des die Lauffläche beim Tragen der Schuhe belastenden Gewichtes erzielt, indem dieses mit auf den Laufflächenrandstreifen verteilt wird, wodurch die Laufsohle selber unter gleichzeitiger Erzielung eines federnden Ganges geschont wird. Schliesslich besteht auch ein Vorteil dieser Ausführungsform darin, dass die Herstellung besonders einfach ist, da der Rand der Laufsohle nicht abgewinkelt zu werden braucht, sondern in einer Ebene mit der Lauffläche der Sohle liegt. 



   Soll der Laufflächenrandstreifen mit der Lauffläche der Laufsohle in einer Ebene liegen, so ist es zweckmässig, den Rand der Laufsohle bei der Herstellung schräg nach oben abzubiegen. Ein derartiger Schuh besitzt ebenfalls den Vorteil einer verbreiterten Trittfläche sowie einer besseren Haftfähigkeit und Sicherung gegen Rutschen im vorerwähnten Sinne. 



   Dies wirkt sich besonders dann vorteilhaft aus, wenn als Laufsohle Chromleder verwendet wird. 



   In der Zeichnung zeigen die Fig.   1-5 sowie 10-13   verschiedene   Ausführungsformen   des erfindungsgemässen Schuhes im Schnitt und teilweise in der Form bei der Herstellung, während die Fig.   6 - 9   die zur Herstellung erforderlichen Formen erläutern. 



   Wie in Fig.   l   veranschaulicht, besteht der Schuh aus dem Schaft 10 mit abgebogenen, nach innen gerichteten Schafträndern 10a, die mit einer Brandsohle 11 bei 12 vernäht sind. Eine Zwischensohle 13, vorzugsweise aus Filz, und eine Laufsohle 14, vorzugsweise aus Chromleder, sind mittels eines Randstreifens 15 aus Kunststoff mit dem Schaft 10 verbunden. Die Laufsohle 14 überragt die Zwischensohle 13 um den Rand    141'Der Randstreifen   15 ist sowohl an der Seitenfläche 14a als auch an der Oberfläche 14b des über die Zwischensohle 13 hinausragenden Randes    14   der Laufsohle 14 fest verbunden.

   Er ist überdies mit der Seitenfläche 13a der Zwischensohle 13 sowie mit dem Schaft 10 bzw. dem abgebogenen Schaftrand   10a   fest verbunden,
Die Naht 12, welche die Brandsohle 11 mit dem Schaftrand   10a   verbindet, ist so weit nach innen gelegt, dass sie von der Zwischensohle 13 abgedeckt ist. Bei der Herstellung kann daher der verwendete flüssige Kunststoff nicht durch die Stichlöcher in das Schuhinnere eindringen. Als Material für den Randstreifen wird vorzugsweise PVC oder ein wärmehärtbarer Kunststoff verwendet, das in der Form von Pasten mit einem Überdruck von etwa 6 Atmosphären in die Form eingespritzt wird. Dabei werden die einzelnen Teile des Schuhes miteinander verbunden. 



   Gemäss Fig. 2 wird eine Form verwendet, die aus den beiden Seitenbacken 16 und dem Bodenstempel 17 besteht und die von oben durch einen mit dem Schaft 10 bezogenen Leisten 18 in bekannter Weise abgedeckt wird. Es ist aber auch, wie in Fig. 3   dargestellt. möglich,   eine andere bekannte Form zu verwenden, die lediglich aus zwei Teilen, nämlich den beiden Formhälften 19,20 besteht, so dass die Form nur in der Mitte in Schuhlängsrichtung geteilt ist. 



   Die Form gemäss Fig. 2 ist weiter in der Weise ausgebildet, dass die Seitenbacken 16 oberhalb des Bodenstempels 17 an dessen Oberfläche angrenzende Ausnehmungen 21 zur Aufnahme der über den Bodenstempel 17 hinausragenden Laufsohle 14 und des Spritzgutes für den Randstreifen 15 aufweisen. Im Hohlraum zwischen dem Bodenstempel 17 und dem Leisten 10 befinden sich die Laufsohle 14 und die Zwischensohle 13, so dass das Spritzgut nicht unter die Laufsohle 14 eindringen kann. 



   Bei der Herstellung des Schuhes kann z. B. folgendermassen vorgegangen werden : 

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Der Schaft 10 wird mit der Brandsohle 11 durch die Naht 12 in bekannter Weise verbunden. 



  Der so vorbereitete Schaft 10 wird auf den Leisten 18 gezogen, der vorzugsweise aus Metall besteht und heizbar ist. Ebenso werden die Seitenbacken 16 beheizt, während der Bodenstempel 17 vorzugsweise unbeheizt ist und eine möglichst niedrige Temperatur haben soll. In die Form wird zunächst eine Chromlederlaufsohle 14 eingelegt, u. zw. auf die Oberfläche des Bodenstempels 17 und die Ausnehmungen 21. Auf die Laufsohle 14 wird eine Filzzwischensohle 13 gelegt und ein Absatzkeil eingesetzt. Sodann wird der mit dem Schaft 10 überzogene Leisten 18 auf die Form gesetzt und   diese dadurch geschlossen.

   Die Stärken der Filzzwischensohle   13 und der Chromlederlaufsohle 14 sind so aufeinander abgestimmt, dass der Leisten 18 die Zwischensohle 13 und die Laufsohle 14 fest auf den Bodenstempel 17 drückt.   Nunmehr wird das Spritzgut insbesondere PVC-Paste zur Herstellung des   Randstreifens 15'in die Form eingespritzt. Der Randstreifen 15 verbindet den Schaft 10 und die beiden Sohlen 13,14 fest miteinander. Die Gelierzeit beträgt im Durchschnitt zirka drei Minuten. 



  Sie kann aber je nach Art des verwendeten Spritzgutes variieren. 



   Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform besteht die Form aus dem Bodenstempel 17 und den beiden Seitenbacken 16. In die Form wird eine Laufsohle 14, beispielsweise aus PVC mit einer Gewebeschicht aus textilem Material, eingelegt, wobei die Gewebeschicht im dargestellten Fall nach oben zeigt. 



   Auf die Laufsohle 14 wird eine Zwischensohle 13, die vorzugsweise aus Filz, Kork   od.   dgl. besteht, gelegt. Die Laufsohle 14 steht mit ihrem Rand    141   über die Zwischensohle 13 vor und ragt frei in eine Ausnehmung 21 der Seitenbacken 16 hinein. Die Knickstelle des Randes    141   wird vorgeformt. 



   Die Form wird von oben mittels des Leistens 18, der mit dem Schaft 10 überzogen ist, ge-   schlossen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Schaft   10 mittels der Naht 12 mit der Brandsohle 11 verbunden. In die geschlossene Form wird in an sich bekannter Weise die Kunststoffmasse vor-   zugsweise PVC-Paste zur Bildung des Randstreifens   15 eingespritzt. Dabei werden die Laufsohle 14 und die Zwischensohle 13 untereinander und jede für sich mit dem Schaft 10 durch den Randstreifen 15 verbunden. Nach Fertigstellung des Schuhes ragt der Rand 141 in den Randstreifen 15 hinein und liegt in diesem, allseitig von ihm umgeben, eingebettet.

   Der Randstreifen 15 greift also nicht nur an der oberen Fläche 14b und seitlichen Fläche 14a an, sondern auch an der unteren Fläche 14c. 
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 die obere Fläche 14b, ebenso wie die   seitliche Fläche   14a des Randes    141   vollkommen mit dem Randstreifen 15 verbunden sind. Hiedurch springt der untere Teil    14e   der unteren Fläche 14c des Randes 141 gegenüber dem Randstreifen 15 zurück. Dieser untere sichtbare Teil 14c1 des Randes   141,   der nicht mehr von dem Randstreifen 15 umgeben ist, hat ein sehr   schön   glattes und sauberes Aussehen, ohne dass eine Nachbearbeitung erforderlich wäre. 



   Die Zwischensohle 13 ist an ihrer oberen an den Schaft 10    angrenzenden Kante 13a1 abge-   fasst, so dass der Randstreifen 15 an dieser Stelle eine sehr gute Angriffsmöglichkeit sowohl zur Zwischensohle 13 als auch zum Schaft 10 hat, wodurch eine besonders feste Verbindung ermöglicht wird. 



   Bei dieser Ausführungsform ist es nicht erforderlich, dass der Rand    141   vorgeformt wird, denn bei der in Fig. 5   dargestelltenAusführungsform   wird der Bodenstempel 17 etwa einige Millimeter tiefer als üblich angesetzt, so dass der Rand   14   durch die entsprechend geformte Zwischensohle 13 gegen die von der Ausnehmung 21 der Seitenbacken 16 gebildete Kante 21a gedrückt und damit schräg nach oben abgebogen wird. Diese einfache Herstellungsweise lässt sich auch mit andern Formen durchführen, wie sie beispielsweise in den Fig. 6,7 und 8 dargestellt sind. 



   In Fig. 6 und 7 wird eine Grundplatte 25 verwendet, mit darüber angeordnetem geteiltem Seitenrahmen 26. Wesentlich ist, dass die Seitenrahmen 26 eine mit etwas Abstand von der Aufnahmefläche für die Laufsohle der Grundplatte 25 angeordnete untere Kante 26a besitzen, gegen die die Randstreifen   14   der Laufsohle 14 von der über die Laufsohle 14 zu legenden Zwischensohle 13 gepresst und damit schräg nach oben gebogen werden. 



   Auch bei einer Form gemäss Fig. 8, die aus zwei zusammensetzbaren Teilen 19,20 besteht, wobei jeder Teil eine einstückige Bodenplatte mit Rahmen bildet, sind untere Kanten 19a, 20a vorgesehen, an denen die überstehenden Ränder    141   durch die über die Laufsohle 14 gelegte Zwischensohle 13 nach oben abgebogen werden. 



   In Fig. 9 ist im vergrösserten Massstab eine Laufsohle 14 mit abgebogenem Rand und mit darüber- 

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 liegender Zwischensohle 13 dargestellt, um zu zeigen, dass gemäss einer besonderen Ausführungsform der äussere Teil der Laufsohle 14 aus einem Kunststoff 23, vorzugsweise PVC, und der nach innen gekehrte Teil der Laufsohle 14, der an der Zwischensohle 13 Anlage findet, aus einer Gewebeschicht 24, insbesondere aus Textilgewebe besteht. 



   In bekannter Weise dichtet der Schaft 10 die Form von oben an der oberen Kante 21b (Fig. 4 und 5) bzw. 26b (Fig. 6 und 7) bzw. 19b, 20b (Fig. 8) ab. 



   Mit besonderem Vorteil werden in dieser Weise Hausschuhe hergestellt. 



   Gemäss Fig. 10 besteht der Schuh aus dem Schaft 10 der mittels der Naht 12 mit der Brandsohle 11 verbunden ist, der Laufsohle 14, der Zwischensohle 13 und dem Randstreifen 15. Der Rand   141   der Laufsohle 14 ist senkrecht nach oben abgebogen und liegt an der senkrechten Seitenfläche 13a der Zwischensohle 13 dicht an, so dass er lediglich mit seiner Seitenfläche 14a und seiner unteren Fläche 14c in dem Randstreifen 15 eingebettet ist. Die satte Anlage des Randes   141   an der Zwischensohle 13 wird in einem besonderen Arbeitsgang der Vorfertigung entweder nur durch Verpressen erzielt, indem die Laufsohle 14 vor dem Einlegen in die Form an die Zwischensohle 13 angepresst wird, oder auch, indem die obere Fläche 14b des Randes   14   mit der senkrechten Seitenfläche 13a der Zwischensohle 13 verklebt wird. 



   Für die Herstellung eines Schuhes gemäss Fig. 10 wird mit Vorteil eine Form benutzt, die aus einem Bodenstempel 17 und zwei Seitenbacken 16 besteht. In diese Form wird die um die Zwischensohle 13 vorgeformte Laufsohle 14 mit dieser zusammen eingelegt, u. zw. derart, dass die Laufsohle 14 auf dem Bodenstempel 17 Auflage findet unter Freilassung eines Spaltes, der sich beim Spritzen mit Spritzgut füllt, zwischen dem Rand 141 und einer unteren senkrechten Seitenfläche 16a der Seitenbacken 16. Die Laufsohle 14 kann durch Ausstanzen oder Ausschneiden aus einer Platte, beispielsweise aus PVC mit einer textilen Gewebeschicht, vorgefertigt sein. Die Zwischensohle 13 besteht vorzugsweise aus Filz, Kork od. dgl.

   Um dem Randstreifen 15 eine genügende Stärke zu geben, dass er die Laufsohle 14 und die Zwischensohle 13 mit dem Schaft 10 verbinden kann, besitzen die Seitenbacken 16 entsprechende Ausnehmungen 21 zur Aufnahme der Paste, die in ihrem unteren Teil in die senkrechte Seitenfläche 16a auslaufen. Diese liegt dem unteren Teil des Randes    141   gegen- über. 



   Versuche haben ergeben, dass ein Austrieb der Paste durch die zwischen Bodenstempel 17 und Seitenbacken 16 vorhandene Trennfuge 22 nicht stattfindet, da das Spritzgut bei Berührung mit der Form oberflächlich sofort geliert. Damit entfällt eine Nachbearbeitung des Schuhes nach dem Ausformen. 



   Die in Fig. 11 veranschaulichte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 10 lediglich dadurch, dass die Zwischensohle 13 mit herumgeformter Laufsohle 14 so gross be- 
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 bei dieser Ausführungsform zwischen der Fläche 16a und dem Rand   14   kein Spalt vorhanden ist. Hiedurch wird erreicht, dass das in die Ausnehmung 21 eingespritzte Gut mit Sicherheit nicht zwischen die senkrechten Flächen 16a der Seitenbacken 16 und den Sohlenrand   14   eindringen kann. Der untere Teil des Randes 141 ist somit nicht von dem Randstreifen 15 umgeben, sondern erscheint frei sichtbar und-auch ohne jede Nachbearbeitung-von jedem Kunststoffbelag   völlig   sauber. 



   Es ist auch möglich bei einer Ausführungsform des Schuhes gemäss Fig. 11 die Laufsohle 14 nicht derart vorzuformen, dass ihr Rand    141   senkrecht nach oben abgebogen ist. Die Zwischensohle 13 kann nämlich auch mit unterlegter, nicht vorgeformter Laufsohle 14 in die Form eingesetzt werden. 



  Hiebei,   also beim Eindrücken von Lauf- und Zwischensohle in die Form. wird der Rand 141 der Laufsoh-   le 14 senkrecht nach oben abgebogen und fest an die senkrechte Seitenfläche 13a der Zwischensohle 13 angeformt. Es hat sich als vorteilhaft für diese Art der Herstellung herausgestellt, den Bodenstempel 17 etwas   tiefer einzustellen, als dies in Fig. l1 dargestellt ist. Auch kann in diesem Fall der   Rand 141   etwas länger gehalten werden, so dass noch ein genügend langes Stück davon in dem Randstrei-   fen 15 eingebettet liegt und so eine gute Verbindung gewährleistet wird. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 besitzen die beiden Seitenbacken 16 runde Ausnehmungen 21   zur seitlichen Begrenzung des Formhohlraumes, die in ihrem unteren an den Bodenstempel   17 angrenzenden Teil in eine ebene Fläche 16d auslaufen. Der Bodenstempel 17 ragt mit seiner formseitigen Fläche 17a über die Fläche 16d der runden Ausnehmungen 21 hinaus in den Formhohlraum hinein. 

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 che 17a des Bodenstempels 17 frei hinaus in die runde Ausnehmung 21 der Seitenbacken 16 hinein. Der Rand 141 liegt mit der Laufsohle 14 in einer Ebene. Über die Laufsohle 14 wird eine Zwischensohle 13, die vorzugsweise aus Filz, Kork od. dgl. besteht, in die Form eingelegt. An Stelle der Zwischensohle 13 kann auch Füllmaterial, z. B. Watte aus natürlichen oder synthetischen Fasern, verwendet werden.

   Der Umfang der Zwischensohle 13 ist vorzugsweise kleiner als der Bodenstempel 17. Die Form wird dann mit einem Leisten 18, der mit einem Schaft 10 überzogen ist, von oben her geschlossen. Der Schaft 10 kann, wie in der Zeichnung dargestellt, mittels einer Naht 12 mit der Brandsohle 11 verbunden sein. Die Naht 12 liegt so, dass sie von der Zwischensohle 13 abgedeckt wird. 



   In die geschlossene Form wird nunmehr in an sich bekannter Weise eine Kunststoffmasse, vorzugweise PVC-Paste, zur Bildung des Randstreifens 15 eingespritzt. Dadurch werden die Schuhbestandteile miteinander verbunden. Die Seitenbacken 16 und der Leisten 18 sind beheizt. Je nach Art des Materials der Laufsohle 14 kann auch der Bodenstempel 17 beheizt werden. Vorzugsweise wird er kalt belassen. Die Zwischensohle 13 ist in ihrer Stärke so dimensioniert, dass sie von dem mit dem Schaft 10 bezogenen Leisten 18 fest auf die Laufsohle 14 aufgepresst wird. 



   Der Randstreifen 15 bildet einen Teil der Lauffläche des Schuhes, u. zw. in Form eines Laufflächenrandstreifens   15a.   Dieser liegt bei der Ausführungsform gemäss Fig. 12 unterhalb der Lauffläche der Laufsohle 14. 



   Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 13 ragt der Bodenstempel 17 mit seiner formseitigen Fläche 17a nicht über die Fläche 16d der Seitenbacken 16 in den Formhohlraum hinein, sondern befindet sich mit dieser Fläche in gleicher Höhe. 



   Der Bodenstempel 17 besitzt statt dessen einen umlaufenden über seine Fläche 17a vorstehenden Rand 17b. Hiedurch wird erreicht, dass die auf die Fläche 17a gelegte Laufsohle 14 mit ihrem Rand    141   leicht nach oben abgebogen wird mit der Folge, dass der Laufflächenrandstreifen 15a des Randstreifens 15 in der Ebene der Lauffläche der Laufsohle 14 liegt, wobei der Rand    141   der Laufsohle 14 zum Teil auch mit seiner Unterseite unter Ausbildung einer Rille 17b in dem Randstreifen 15 eingebettet ist. Diese Rille erhöht die Griffigkeit der Lauffläche des Schuhes. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
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 auch mindestens an seiner unteren Fläche (14c) mit dem Randstreifen (15) aus Kunststoff verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufsohlenrand (14) schräg nach oben abgebogen und allseitig in den Randstreifen (15) eingebettet ist (Fig. 4 und 5).
    3. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufsohlenrand (14) senkrecht zur Lauffläche der Laufsohle (14) nach oben abgebogen und mit seiner oberen Fläche (14b) an die Seitenfläche (13a) der Zwischensohle (13) angeformt und mit seiner Seitenfläche (14a) und seiner unteren Fläche (14c) in den Randstreifen (15) eingebettet ist (Fig. 10 und 11).
    4. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Boden zugekehrte Fläche des Randstreifens (15) unterhalb der Lauffläche der Laufsohle (14) liegt (Fig. 12 bzw. 13).
    5. Schuh nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Fläche (14c) des nach oben abgebogenen Laufsohlenrandes (14) in ihrer Breite nur teilweise vom Kantenstreifen (15) bedeckt ist (Fig. 5 und 11). EMI5.3 nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die obereFläche des Laufsohlenrandes (141) der aus Kunststoff, insbesondere PVC bestehenden Laufsohle (23) mit einer Gewebeauflage (24) versehen ist (Fig. 9).
AT880061A 1960-12-23 1961-11-21 Schuh AT242030B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DED35017A DE1193396B (de) 1960-12-23 1960-12-23 Schuh mit Lauf- und Zwischensohle
DED36276A DE1228533B (de) 1961-06-07 1961-06-07 Schuh mit einer Zwischen- und Laufsohle
DED0037109 1961-09-23

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AT242030B true AT242030B (de) 1965-08-25

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AT880061A AT242030B (de) 1960-12-23 1961-11-21 Schuh

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