DE2603716C2 - Schuh sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Schuh sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schuh, dessen Boden eine ein Einlageteil, vorzugsweise ein Absatzstück, umschließende
Zwischensohlenlage aus Kunststoff aufweist, die an eine zugeschnittene (ausgestanzte) feste, randseitig
zum Schuhschaft hin aufgebogene Laufsohle aus biegsamem Material, z. B. Leder, und an eine mit dem
Schuhschaft verbundene Innensohle angegossen ist.
Ein derartiges Schuhwerk weist den Vorteil auf, daß die Bodenarbeit verhältnismäßig kostengünstig ausgeführt
werden kann. Da bei dem bekannten Schuhwerk dieser Art die Verbindung der Laufsohle mit dem
Schuhoberteil ausschließlich durch die angegossene Zwischensohlenlage vermittelt wird, bei der es sich auch
lediglich um einen gegossenen und eine beispielsweise aus Filz bestehende Zwischensohleneinlage umschließenden
Gießrand handeln kann, müssen besondere Vorkehrungen für eine gute und dauerhafte Verbindung
der Zwischensohlenlage bzw. des Zwischensohlenrandes mit der Laufsohle und dem Schuhobertei! bzw. der
Innensohle getroffen werden. Dabei steht das Haftungsproblem im Vordergrund, das eine Abstimmung der
miteinander zu verbindenden Materialien erforderlich machen kann. So hat man bei einer Zwischensohlenlage
aus geschäumtem Gummi (Moosgummi) zur Erzielung einer guten Haftung eine Laufsohle aus vorvulkanisiertem
Gummi verwendet, die sich dann im Zuge ihrer Ausvulkanisation während der Erzeugung der aufgeschäumten
Zwischensohlenlage mit dieser verbunden hat. Wegen der Ähnlichkeit der Materialien war die
Verbindung hierbei befriedigend.
Bei der Verwendung einer Lederlaufsohle und einer aus Kunststoff bestehenden Zwischensohlenlage hat
man zur Erzielung einer guten Verbindung die Kunststoffmasse um den Laufsohlenrand herum bis auf
die Laufsohlenunterseite fließen lassen, so daß die Laufsohle wie in einem aus dem Kunststoff der
Zwischensohle erzeugten Rahmen eingefaßt ist. Die wegen des Haftungsproblems am Schuhoberteil getroffenen
Maßnahmen bestanden beispielsweise im Aufbringen eines Haftvermittlers, Aufrauhen des Schaftrandes
(Zwickeinschlags) oder aber in einer Lochung des Zwickeinschlages und der Innensohle (Brandsohle),
damit das flüssige Zwischensohlenmaterial unter Hindurchfließen durch die Löcher auf der der Zwischensohle
abgewandten Seite eine mit Nietköpfen vergleichbare Verankerung bilden konnte.
Bei dem bekannten Schuhwerk mit einem eine ausgeschnittene bzw. ausgestanzte Laufsohle und eine
gegossene Zwischensohlenlage umfassenden Verbund boden kommt als Nachteil hinzu, daß der Kunststoff
oder Gummirand von außen auch noch dann erkennbai blieb, wenn der aufgebogene Laufsohlenrand sich bi:
nahe an den Schaft hin erstreckt. Dabei trat an dei Nahtstelle zwischen Laufsohlenrand und dem Schaf
vielfach noch ein Austrieb als Folge des auf die dei
Zwischensohlenrand bildende Gießmasse einwirkenden Druckes auf, der durch Nacharbeit des Schuhes wieder
entfernt werden mußte. Der Boden der bekannten Schuhe mit einer im Gießverfahren erzeugten Zwischensohlenlage
aus Kunststoff war demnach hinsieht- S
lieh seines Aussehens mit einem handgearbeiteten
Schuhboden nicht vergleichbar, so daß solche Schuhe preislich niedriger eingestuft werden müssen als Schuhe
mit handgearbeiteten Böden.
Der vorstehend wiedergegebene Stand der Technik entspricht offenkundigen Vorbenutzungen auf dem
inländischen Markt.
Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, einen Schuh zu schaffen, bei dessen Herstellung die
grundsätzlichen Fertigungsvorteile des oben verschriebenen Verbundbodens beibehalten, jedoch die sich
hierbei bisher ergebenden Haftungsprobleme ausgeschaltet
werden und der hinsichtlich seines Aussehens mit Schuhwerk vergleichbar ist, das eine aus Kunststoff
bestehende Zwischensohlenlage nicht besitzt. Dabei soll im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erfindung
unter einer Zwischensohlenlage aus Kunststoff auch eine solche Bodenausführung verstanden werden, bei
der lediglich ein Zwischensohlenrand aus Kunststoff gebildet ist.
Die vorerwähnte Erfindungsaufgabe wird, ausgehend von der eingangs erwähnten Schuhausführung, dadurch
gelöst, daß die Laufsohle durch Verbindung ihres aufgebogenen Randes mit dem durch den Schaft und die
Innensohle gebildeten Schuhoberteil zusammen mit diesem eine Tasche zur Aufnahme der Zwischensohlenlage
und des Einlageteils bildet und die Laufsohle für das Einbringen des fließfähigen Kunststoffes in einem gegen
das Einlageteil abstützbaren Bereich mit einer öffnung versehen ist, in welche eine an dem Einlageteil
vorgesehene und zu dem die Zwischensohlenlage aufnehmenden Raum hin auslaufende Ausnehmung
einmündet.
Durch die Festlegung der Laufsohle am Schuhoberteil, was durch Vernähen oder durch Verkleben erfolgen
kann, ist die Laufsohle mit dem Schuhoberteil unabhängig von der Kunststoff-Zwischensohlenlage
verbunden, so daß bei der Auswahl der Materialien für die Laufsohle und die Zwischensohlenlage nicht mehr
auf ein Haftungsproblem Rücksicht genommen zu werden braucht. Da bei dem erfindungsgemäßen Schuh
der Kunststoff der Zwischensohlenlage von außen nicht mehr erkennbar ist, brauchen auch für die Erzeugung
der Zwischensohlenlage bzw. des Kunststoff-Zwischensohlenrandes keine besonders hochwertigen Materialien
mehr eingesetzt zu werden. Die Zwischensohlenlage kann beispielsweise aus einem aufgeschäumten
Polyvinylchlorid bestehen. Dabei finde» die Aufschäumung erst nach dem Einspritzen der den Schaumbildner
enthaltenden Polyvinylchloridmasse in die zwischen der Laufsohle und dem Schuhoberteil ausgebildete Tasche
statt. Durch die pralle Ausfüllung der Tasche mit dem Kunststoff wird die Laufsohle so fest über die
Zwischensohle aufgespannt, daß eine innige Haftverbindung zwischen der Laufsohle und der Zwischensohlc
nicht unbedingt erforderlich ist.
Da die flüssige Kunststoffmasse für die Bildung der Zwischensohlenlage aus Verfahrens- und formtechnischen
Gründen zweckmäßig von der Unterseite (Lauffläche) der Laufsohle her in die Tasche eingespritzt
wird, liegt die Laufsohlenöffnung für das Einbringen des Kunststoffes dementsprechend unterhalb des in der
Tasche untergebrachten bzw, in diese eingenähten Einlageteils, dessen Abstützungsfunktion für die Laufsohle
und dessen Verteilungsaufgabe für den die Zwischensohlenlage bildenden Kunststoff bei der
Beschreibung des Herstellungsverfahrens für den erfindungsgemäßen Schuh noch erläutert wird, wie denn
überhaupt die Ausbildung des Einlageteils, das vorzugsweise als Absatzstück ausgebildet ist und aus einer an
sich bekannten Preßmasse (z. B. aus kunststoff-gebundenen Holzabfällen bzw. Holzmehl) bestehen kann, ein
wesentliches Merkmal der Erfindung bildet, Da das Einlageteil bzw. das Absatzstück von dem Kunststoff
der Zwischensohlenlage umschlossen werden soll, ist es so bemessen, daß es in der Tasche noch einen Raum frei
läßt, durch den der flüssige Kunststoff das Einlageteil umfließen kann. In der Höhe soll das Einlageteil
allerdings die Tasche wegen der ihm zugedachten Abstützungsfunktion ausfüllen. Wenn das Einlageteil als
Absatzstück ausgebildet ist. dann ist die Tasche zwischen Laufsohle und Schuhoberteil im Absatzbereich
senkrecht zur Innensohle weiter ausgebildet als im übrigen Teil des Schuhbodens.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhes sind sowohl der untere
Schaftrand als auch der Laufsohlenrand nach außen umgebogen und mit ihren umgebogenen Rändern an
der Ober- bzw. Unterseite der Innensohle festgelegt. Um hierbei das Aussehen eines handgearbeiteten
Schuhbodens zu erzielen, erfolgt dieses Festlegen zweckmäßig durch eine oder mehrere Nähte, welche
durch die nach außen umgebogenen Ränder des unteren Schaftrandes und der Laufsohle und den /wischen
diesen liegenden Innensohlenrand hindurthgeführt sind. Diese Naht bzw. Nähte sind am Schuh außen deutlich
erkennbar. Da die nach außen weisenden Schnitt- bzw. Stanzflächen ebenfalls sichtbar sind, kann es zweckmäßig
sein, diese Schnittflächen mit einem einheitlichen Farbanstrich oder einer einheitlichen Lackierung zu
versehen, so daß sie sich farblich nicht voneinander abheben. Auf diese Weise wird ein aufgrund seines
Gesamteindruckes höherwertiger Schuh geschaffen, für den sich auch ein besserer Preis erzielen läßt, als bei dem
bekannten Schuhwerk mit einer aus Kunststoff bestehenden Zwischensohlenlage. Dieser Gesamteindruck
wird auch nicht durch den auf der Unterseite des Absatzes im Bereich der Laufsohlenöffnung liegenden
Anguß beeinträchtigt, der zweckmäßig als den Öffnungsrand übergreifende flache Erhebung mit einer
Markeneinprägung od. dgl. ausgebildet sein kann.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
erläutert, in dieser zeigen
Fig. 1 einen senkrecht zur Sohlenlängsachse im vorderen Bereich geführten Schnitt durch den als
Pantolette ausgebildeten Schuh in der zu dessen Herstellung verwendeten Vorrichtung, wobei die
gezeigte Anordnung den Zustand unmittelbar nach dem F.inbringen der Kunststoffmasse in die die Zwischensohlenlage
aufnehmende Tasche wiedergibt;
Fig.2 einen Teil-Längsschnitt durch die Sohle eines
der Fig. 1 entsprechenden Schuhes und
F i g. 3 eine schaubildliche Ansicht von dem bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel verwendeten Absatzstück
in vergrößerter Darstellung.
Für die Herstellung der gezeigten Pantolette werden der beispielsweise aus Leder gefertigte Schuhschaft 1,
die doppellagige Innensohle 2\ 2" und die vorzugsweise aus Leder bestehende Laufsohle 3 in der Weise
miteinander verbunden, daß durch den nach außen
5 6
umgebogenen unteren Schaftrand Γ und den ebenfalls Hohlraum angeordnet ist — eine solche Anordnung ist
nach außen umgelegten Laufsohlenrand 3' sowie durch vom Anspritzen bzw. Angießen von Sohlen an
den zwischen diesen Rändern liegenden Innensohlen- Schuhoberteile hinlänglich bekannt — wird der Leisten
rand 2'" mindestens eine Naht 4 getrieben wird, wobei 12 soweit abgesenkt, bis die aufeinanderliegenden
das in Fig.3 dargestellte Absatzstück 5 in solcher 5 Ränder 1', 2'" und 3' vom Schaft und den Sohlen (im
Weise lose mit eingenäht wird, daß seine unterseitige Absatzbereich liegen nur die Ränder 2'" und 3'
öffnung 6 über der in der Laufsohle 3 ausgestanzten aufeinander, vgl. F i g. 2) neben dem oberen Rand des
öffnung 7 zu liegen kommt. Für das spätere Einbringen Formenhohlraumes gegen die Oberseite der Form 10
bzw. Einspritzen des die Zwischensohlenlage 8 bilden- zur Anlage kommen. Hierbei ergibt sich gegenüber dem
den Kunststoffes erweist es sich als zweckmäßig, den io bekannten Anspritzen bzw. Angießen von Sohlen an
Querschnitt der Öffnung 6 etwas größer auszuführen als Schuhoberteile die Besonderheit, daß der Leisten 12
den der öffnung 7, so daß in diesem Bereich die nicht gegen den Rand des Formenhohlraums angestellt
Laufsohle etwas über den Rand der öffnung 6 vorsteht wird und damit auch nicht unmittelbar einen druckdich-
(vgl.Fig.2). ten Abschluß der Form nach oben bewirkt. Damit
Die Laufsohle 3 wird bei ihrer Verbindung mit dem 15 entfällt auch bei der Herstellung des in der Zeichnung
Schuhoberteil 1 ausreichend fest über das Absatzstück 5 dargestellten Ausführungsbeispiels die Möglichkeil, daß
gespannt, so daß dieses bis zum Ausfüllen des zwischen durch das Anstellen des Leistens gegen den Rand des
der Laufsohle 3 und dem Schuhoberteil 1 gebildeten Formenhohlraums das auf dem Leisten sitzende
Raumes 9 (Tasche) mit dem die Zwischensohlenlage 8 Schuhteil mit der Überführung des Leistens in die
bildenden Kunststoff in seiner Position gehalten wird, 20 Arbeitsstellung gleichzeitig bzw. automatisch in die für
ohne daß bereits in diesem Zustand eine feste das Anspritzen bzw. Angießen der Sohle richtige
Verbindung zwischen dem Absatzstück und anderen Einstellung zum Formcnhohlraum gebracht wird. Diese
Schuhteilen erforderlich wäre. Die Laufsohle 3 ist Ausrichtungsfunktion wird crfindungsgemäß durch auf
natürlich so bemessen und an dem Schuhoberteil der Oberseite der Form 10 angeordnete Stege 13
festgelegt, daß sich unter dem Einsprit/.druck für die 15 übernommen, die auf ihrer innen anliegenden, also dem
Kunststoffmasse der Zwischcnsohlenlagc 8 ein der in Arbeitsstellung befindlichen Leisten zugekehrten
gewünschten Bodenstärke und der auf der Bodenunter- Seite eine von oben außen nach unten innen verlaufende
seitc gewünschten Kontur entsprechender Raum für Abschrägung 13' aufweisen. Die Stege 13 sind so
den Kunststoff ergibt. Vom Bodenvorderteil zum angeordnet, daß beim Absenken des Leistens in die
Gelenk- und Absatzbereich hin muß demnach die 30 Arbeitsstellung der Laufsohlcnrand 3' auf der Abschrä-
Tasehe 9 stärker aufweitbar sein als im Vorderteil. gung 13' cntlangglciten kann und dadurch das auf dem
Soweit die Laufsohle 3 nach dem Vernähen mit dem Leisten sitzende Schuhteil in die richtige Lage gebracht
Schuhoberteil 1 Falten wirft, verschwinden diese nach wird. Die Stege 13 sind mit der Form 10, die in dem
dem (prallen) Ausfüllen der Tasche mit Kunststoff. gezeigten Ausführungsbeispicl längsgetcilt ist und somit
Das Absatzstück 5 besitzt bis auf den die Absatzfront 35 aus zwei Hälften besteht, vermittels Schrauben 14
bildenden Bereich eine solche Stärke, daß es mit seiner lösbar verbunden, die durch Schlitze 15 der Stege
Oberseite gegen die Inncnsohlc 2', 2" anstößt und mit hindurrhgreifen und mit ihrem Kopf 14' die Schlitzriin-
seincr Unterseite gegen die Laufsohle 3 anliegt, wie aus der übergreifen. Dadurch können bei einer Form Stege
Fig. 2 ersichtlich ist, in welcher der außerhalb der 13 mit unterschiedlicher Innenkontur (die auf die
Schniltcbene liegende Teil des Absatzstückes durch 40 Außenkontur der herzustellenden Schuhe abgestimmt
eine strichlicrtc Linie angedeutet ist. Somit kann sich die ist) gegeneinander ausgelauscht und die Siege auch
Laufsohle 3 beim Einbringen bzw. Einspritzen der nach Lösen der Schrauben 14 quer zur Formcnlllngsaoh·
Kunststoffmasse in die Tasche 9 gegen das Absatzstück se verstellt und durch Anziehen der Schrauben in
5 abstützen und wird dadurch daran gehindert, sich vom verschiedene Positionen eingestellt werden. Die Anord·
Boden der Form 10 abzuheben, was zu einem 45 nungdcr Siege 13 auf der Form 10 ist somit weitgehend
unerwünschten Unterfließen der Laufsohle 3 führen variabel, so daß auch in jedem Falle eine einwandfreie
würde. Das Absatzstück 5 besitzt auf seiner Oberseile Ausrichtung des auf dem Leisten sitzenden Schuhteils
eine verhältnismäßig breite Lltngsrinne 11, in die eine in möglich ist.
die bodenscilige öffnung 6 auslaufend« Bohrung IV Nachdem der Leisten 12 mit dem auf ihm
eingebracht ist. Die Rinne 11 ist an beiden Enden offen, 50 angeordneten Schuhteil in die Arbeitsstellung gebrucht
so daß die beim Spritzen der Zwischcnsohlenlagc 8 in worden ist, wird das in der Zeichnung nicht gezeigte
die öffnung eintretende fließfähige Kunststoffmasse 6 Elnspritzaggrcgot, in dem die für die Erzeugung der
ohne großen Widerstand in den Leerraum der Tasche 9 Zwischensohleninge 8 verwendete Kunststoffmasse in
einfließen kann. Die Breite des Absuizstückcs'6 ist so an sich bekannter Weise aufbereitet worden ist, an die
bemessen, daß es die Tasche 9 im Absatzbereich nicht 55 Mündung des in der Form IO ausgebildeten Einspritzka·
zur Gttnzc ausfüllt, so daß um das Absatzstück 6 herum nals 16 hcrangcfuhrcn und die flicßfUhigc Masse in
ein Ringraum verbleibt, in den die Kunststoffmasse diesen hineingedruckt, aus welchem sie, wie aus Fig. J
einfließen kann. Am fertigen Schuh ist somit das hervorgeht, in die Tasche 9 übertritt und diese pritl
dus In der oben beschriebenen Weise hergestellte Zeil ausgefüllt wird. Die besondere Ausbildung dci
wegen des Puntolcltenchnrukters des Schuhes nicht es spitze erreicht hat auch der das AbsatzstUck !
mehr vom Schaft bedeckt wird (vgl. Fig.2). Nach umfänglich umschließende Hohlruum mit Kunststoff
einigem Abstund oberhalb der Form 10 bzw. von deren Verzögerung in den Sprilzinklcn zufolge wesentllcl
(ο
verschiedener Fließwege und stärker unterschiedlicher
Fließwidcrstände.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, kann der Anguß an der
Zwischensohlcnlagc 8 als leichte Erhebung 17 ausgebildet werden, die sich bei entsprechender Gravur des
Formenbodens zur Anbringung eines Markenzeichens od. dgl. eignet.
Nach der Verfestigung der Kunststoffmasse wird die Entformung des Schuhes in an sich bekannter Weise
vorgenommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schuh, dessen Boden eine ein Einlageteil, vorzugsweise ein Absatzstück, umschließende Zwi-
1 schensohlenanluge aus Kunststoff aufweist, die an S
eine zugeschnittene (ausgestanzte) feste, randseitig zum Schuhschaft hin aufgebogene Laufsohle aus
biegsamem Material, z. B. Leder, und an eine mit dem Schuhschaft verbundene Innensohle angegos
sen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (3) durch Verbindung ihres aufgebogenen
Randes (3') mit dem durch den Schaft (1) und die Innensohle (21, 2") gebildeten Schuhoberteil zusammen
mit diesem eine Tasche (9) zur Aufnahme der Zwischensohlenlage (8) und des Einlageteils (5)
bildet und die Laufsohle (3) für das Einbringen des fließfähigen Kunststoffes in einem gegen das
Einlageteil (5) abstützbaren Bereich mit einer öffnung (7) versehen ist, in welche eine an dem
Einlageteil (5) vorgesehene und zu dem die Zwischensohlenlage (8) aufnehmenden Raum hin
auslaufende Ausnehmung (6,11) einmündet.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der Tasche (9) vom Bodenvorderteil
zum Gelenk- und Absatzbereich hin zunimmt.
3. Schuh nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laufsohlenöffnung (7) unterhalb des Einlageteils (5) angeordnet ist.
4. Schuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand der Laufsohlenöffnung (7) über den Rand der öffnung (6) des Einlageteils (5)
vorsteht.
5. Schuh nach einem oder mehreren der 3s
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Einlageteils (5) mindestens
über einen Teil seiner Längserstreckung der Weite der Tasche (9) senkrecht zur Innensohle (2', 2")
entspricht.
6. Schuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ausbildung einer durch den Kunststoff der Zwischensohlenlage (8) gebildeten Einfassung
des Einlageteils (5) dessen Umfangsfläche im Abstand von der Laufsohle (3) angeordnet ist.
7. Schuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einlageteil (5) auf seiner Oberseite eine beidendig offene breite Längsrinne (11) aufweist, in
deren Boden eine Bohrung (1Γ) eingebracht ist, welche in eine auf der Unterseite des Einlageteils
angeordnete öffnung (6) ausläuft.
8. Schuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der untere Schaftrand (V) als auch der Laufsohlenrand (3') nach außen umgebogen und
die umgebogenen Ränder an der Ober- bzw. Unterseite der Innensohle (2', 2") festgelegt sind.
9. Verfahren zum Hersteilen eines Schuhes nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Schaft mit der Innensohle und der eine öffnung
aufweisenden Laufsohle unter Ausbildung einer Tasche zwischen Laufsohle und Innensohle und
unter Einlegen eines mit einer oder mehreren Ausnehmungen zur Verteilung des die Zwischensohlenlage
bildenden Kunststoffes versehenen Einlageteils verbunden, vorzugsweise vernäht wird, wobei
die Öffnung einer Ausnehmung des Einlageteils mit der Laufsohlenöffnung zur Deckung gebracht wird,
daß hiernach des so erhaltene Schuhteil auf einen Leisten aufgezogen und durch dessen Abfahren
gegen eine Gießform die Tasche in deren Hohlraum verbracht und hiernach über die Laufsohlenöffnung
Kunststoff eingespritzt wird.
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