DE2304853A1 - Menschliches fortbewegungsmittel in form eines roll- oder schlittschuhs - Google Patents

Menschliches fortbewegungsmittel in form eines roll- oder schlittschuhs

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DE2304853A1
DE2304853A1 DE19732304853 DE2304853A DE2304853A1 DE 2304853 A1 DE2304853 A1 DE 2304853A1 DE 19732304853 DE19732304853 DE 19732304853 DE 2304853 A DE2304853 A DE 2304853A DE 2304853 A1 DE2304853 A1 DE 2304853A1
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Ludwig Beck
Helmut Ebel
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Roland Rieker & Co Handel GmbH
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Roland Rieker & Co Handel GmbH
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
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    • A63C1/00Skates
    • A63C1/02Skates rigidly mounted on the sole of the boot
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
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    • A63C17/04Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs
    • A63C17/06Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs single-track type

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Menschliches Fortbewegungsmittel in Form eines Roll- oder Schlittschuhs-Die Erfindung bezieht sich auf ein menschliches Fortbewegungsmittel in Form eines Roll- oder Schlittschuhs.
  • Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 7 205 738 ist schon ein Rollschuh bekannt, der aus einem Schuhoberteil (Schaft) und einer an diesem befestigten Sohle aus geeignetem Sunststoffmaterial besteht, und wobei die Laufräder in der entsprechend stark ausgebildeten Sohle unmittelbar gelagert sind, vorzugsweise mit zwei hintereinander angeordneten, in Ausnehmungen des Sohlenunterteils gelagerten Laufrädern.
  • Ein solcher Rollschuh hat den Vorteil, daß durch die einstükkige Verbindung des Laufnechanismus mit der eigentlichen Sohle des Rollschuhs ein relativ niedriger Schwerpunkt beim Laufen erzielt werden kann, so daß ein solcher Rollschuh gegenüber den bekannten Rollschuhen manövrierfahiger ist.
  • Bei diesem bekannten Rollschuh sind die Laufräder also direkt am Schuh angeordnet, wobei bevorzugt zwei in Längsrichtung der Schuhsohle hintereinander angeordnete Laufräder vorgesehen sind und die Laufräder in Ausnehmungen an der Unterseite der Schuhsohle gelagert und deren Achsen in Querbohrungen oder Nuten der Sohle angeordnet sind. An dieser die Laufräder unmittelbar tragenden Sohle aus einem gezeigten Kunststoffmaterial, welches spritz- oder vulkanisierfähig ist und nach Erstarren bis auf eine geringe Eigenelastizität nicht mehr veränderbar ist, ist dann das Schuhoberteil in entsprechend unterschiedlichen Fußgrößen angebracht.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht sich auf ein menschliches Fortbewegungsmittel in Form eines Schlittschuhs.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein menschliches Fortbewegungsmittel in Form eines Roll- oder Schlittschuhs zu schaffen, bei dem die Verbindung des Schuhoberteils mit der Sohle in einer Weise erfolgt, daß ein Ablösen ausgeschlossen ist, auch soll diese Verbindung sich kostensparend und unkompliziert herstellen lassen. Die Lösung dieser Aufyabe geht die Erfindung aus von einem menschlichen Fortbewegungsmittel in Form eines Rollschuhs, bestehend aus einem Schuhoberteil (Schaft) und einer an dieser befestigten Sohle aus geeignetem Kunststoffmaterial, wobei die Laufräder in der entsprechend stark ausgebildeten Sohle gelagert sind, vorzugsweise mit zwei hintereinander angeordneten, in Ausnehmungen des Sohlenunterteils gelagerten Laufrädern und besteht erfindungsgemäß darin, daß Teile des Schuhoberteils (Schaft) und gegebenenfalls einer daran befestigten Brandsohle in das die Sohle bildende Material eingelassen und teilweise oder ganz von diesem Material überdeckt sind.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung geht aus von einem menschlichen Fortbewegungsmittel in Form eines Schlittschuhs und besteht erfindungsgemäß darin, daß ein Schuhoberteil (Schaft) und eine an diesem befestigte Sohle aus geeignetem Kunststoffmaterial vorgesehen ist, daß die vorzugsweise aus Metall bestehende Schlittschuhkufe in der entsprechend stark ausgebildeten Sohle gelagert ist, daß Teile des Schuhoberteils (Schaft) und gegebenenfalls einer daran befestigten Brandsohle in das die Sohle bildende Material eingelassen und teilweise oder ganz von diesem Material überdeckt sind.
  • Dadurch ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß der Schaft nicht nur aufgrund einer üblichen Befestigung am Sohlenunterteil gehalten wird, beispielsweise durch eine Nagelung oder Verklebung, sondern daß sich zwischen Sohle, die, wie vorausgesetzt, gleichzeitig auch immer den jeweiligen Laufmechanismus aufnimmt, also die Rollen des Rollschuhs oder die Kufe des Schlittschuhs, und dem Schaft und gegebenenfalls derBrmdsohle eine formschlüssige Verbindung ergibt, da sich Teile des Kunststoffsohlenmaterials auf beiden Seiten des Schuhoberteils und gegebenenfalls auch ganz oder nur an bestimmten Stellen über der Brandsohle befinden und dadurch das Schuhoberteil absolut unverrückbar an seinem Platz auf der Sohle festgehalten wird.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Fortbewegungsmittels, also eines solchen Rollschuhs oder Schlittschuhs besteht darin, daß der Schuhoberteil und gegebenenfalls die an diesem befestigte Brandsohle zum Unterteil eines Leistens ganz oder an vorgegebenen Stellen im Abstand gehalten wird und das spritz- oder schäumfähige Kunststoffmaterial der Sohle veranlaßt wird, während des Spritzvorganges in die dadurch gebildeten Zwischenräume zwischen Leisten (Oberform) und Schaft bzw.
  • brandsohle zu fließen und sich zu verfestigen.
  • Ist der Schaft, wie das üblicherweise der Fall ist, mit einer Brandsohle verbunden und ist das Schuhoberteil in rundum gegeschlossener Form ausgebildet, dannsind vorzugsweise in der Brandsohle, gegebenenfalls aber auch im unteren Bereich des Schaftes Öffnungen vorzusehen, durch welche das Sohlenmaterial beim Sspritz- oder Gießvorgang auch nach oben dringen kann, in einer Weise, daß die Brandsohle und der Schaft nietenähnlich fest in der Sohle verankert sind und zwar durch eine Schicht sohleneigenen Materials.
  • Vorzugsweise ist der Schaftteil mit der Brandsohle vernäht, wobei diese Naht sehr weit nach innen und unten gezogen werden kann, so daß sie beim Gießvorgang der Sohle vollständig in das Sohlenmaterial eingebettet ist. Die Laufräder beim Rollschuh können dann nach Erstarrung der Sohle in üblicher Weise durch Einschieben der Laufradachsen in entsprechend vorgesehene Nuten, wie in dem erwähnten Gebrauchsmuster beschrieben, befestigt werden. Beim Schlittschuh wird der vorteilhafterweise nur noch aus der Kufe bestehende Gleitmechanismus gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung sofort beim Spritzvorgang der Kunststoffsohle in die Unterform eingelegt und unverrückbar in die Sohle eingegossen.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
  • Im folgenden werden werden auf Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren im einzelnen näher eingegangen. Dabei zeigen: Fig. 1 das Fortbewegungsmittel als Rollschuh in einer Seitenansicht, Fig. 2 den Rollschuh der Fig. 1 iwkinem Schnitt entlang der Linie 2 - 2 der Fig. 1, Fig. 3 den Rollschuh der Fig. 1 und 2 in einem Schnitt entlang der Linie 3 - 3, Fig. 4 einen zur Herstellung des erfindungsgemäßen Rollschuhs geeigneten Leisten mit einer dazugehörigen Unterform im Schnitt, während die Fig. 5 den Leisten der Fig. 4 in einer Seitenansicht zeigt.
  • Fig. 6 in einer Querschnittsdarstellung den erfindungsgemäßen Schlittschuh.
  • Da das Grundprinzip bei beiden Ausführungsbeispielen der Erfinduny, also bei dem Rollschuh, wie auch bei dem Schlittschuh im wesentlichen das gleiche ist und lediglich der Unterschied besteht, daß beim Schlittschuh die den Laufmechanisinus bildende Kufe in das Sohlenmaterial eingelagert ist, während beim Rollschuh die Rollen im Sohlenmaterial verankert und hier gelagert werden müssen, wird im folgenden zunächst genauer auf den Rollschuh eingegangen, wobei selbstverständlich diese Ausführungen gleichzeitig auch für den Aufbau eines Schlittschuhs gelten, bei welchem dann eben in das Kunststoffmaterial der Sohle 1 die Schlittschuhkufe eingelassen ist.
  • Der in Figur 1 in Seitenansicht gezeigte Rollschuh besteht aus einer entsprechend dicken, aus einem zähem Kunststoff gefertigten, vorzugsweise gespritzten Sohle 1, die auf ihrer Unterseite in der Längsrichtung des Schuhes hintereinander angeordnete Ausnehmungen 2 und 3 zur Aufnahme von Laufrädern 4 und 5 aufweist, wobei die Radachsen 7 und 6 in entsprechenden Querbohrungen zu den Ausnehrnungen 2 und 3 in der Sohle angeordnet sein können.
  • Die Einforulung der Ausnehmungen in der Sohle 1 zur Aufnahme der Laufräder, d.h. insgesamt die äußere Formgebung der Sohle und das Befestigen des Rollschuhoberteils, d.h. des Schaftes an der Sohle erfolgt dabei entsprechend den erfindungsgemäßen Merkmalen in einem einzigen Arbeitsgang und in der Weise, daß Rollschuhoberteil mit Sohle absolut fest und untrennbar verbunden werden, was gerade bei den starken Beanspruchungen, denen ein solcher Rollschuh mit starrer Sohle 1 unterworfen ist, unbedingt erforderlich ist.
  • Das in Fig. 1 mit 8 bezeichnete Schuhoberteil kann dabei in beliebiger Weise ausgestaltet sein, es kann aus Leder oder Kunststoff oder einem sonstigen geeigneten Material bestehen und nach Art eines Schnürschuhes, wie dargestellt, ausgebildet und allseitig umschlossen sein, es ist jedoch auch möglich, das Schuhoberteil lediglich aus zwei Seitenteilen herzustellen, die mit der Sohle verbunden sind und wobei eine vordere Öffnung von einer Zunge verschlossen werden kann. Im hinteren Bereich kann ein fester Fersenteil vorgesehen sein, es ist aber auch möglich, diese Öffnung offen zu lassen, alternativ kann der Rollschuhoberteil als Halbschuh ausgebildet sein oder gegebenenfalls auch nur mit einer Sandalenartigen Riemenbindung ausgebildet sein, obwohl zweckmäßigerweise die dargestellte Ausbildung mit einem Schuhoberteil 8 in Form eines Schnürschuhes deshalb zu be-vçrzugen ist, weil sie dem Fuß einen ausreichenden Halt auch oberhalb des Knöcheln verleiht.
  • UblScherweise ist der Schuhoberteil in seinem unteren Bereich mit einer Brandsohle 9 vernäht, wie Fig. 2 zeigt. Eine solche Vernähung mit einer Brand sohle kann jedoch auch weggelassen werden, die unteren Bereiche des Schuhoberteils werden dann unmittelsbar mit dem Sohlenmaterial verbunden. Hierzu wird so vorgegangen, daß die unteren Bereiche des Schuhoberteils 8 allein bzw. gegebenenfalls in. Verbindung mit der Brandsohle während des Gieß- oder Spritzvorganges der Rollschuhsohle in entsprechender Tiefe in das Sohlenmaterial eingedrückt werden, wo sie nach Erstarrung desselben absolut sicher verankert sind.
  • Die Querschnittsdarstellung der Fig. 2 zeigt am besten, was gemeint ist. Der Schaft bzw. Schuhoberteil 8 ist mit der Brandsohle 9 bei 10 vernäht; Nähte sowie der zugeordnete Bereich von Schaft und Brandsohle sind in das Kunststoffsohlenmaterial abgesenkt, in einer Weise, daß sich auch oberhalb der Brandsohle und der unteren Endbereiche der in das Sohlenmaterial noch hineingezogenen Schaftbereiche ebenfalls Sohlenmaterial 11 befindet. Bei dem in Fig. 2 gezeigten AusfUhrungsbeispiel befindet sich dieses oberhalb von Schaft und Brandsohle vorhandene zusätzliche Sohlenmaterial 11 lediglich an den Randbereichen, selbstverständlich ist es möglich, auch den mittleren Teilbereich 12 der Brandsohle in entsprechender Weise tiefer in das Kunststoffsohlenmaterial einzudrücken. Wie ersichtlich, sind auf diese Weise Schaft 8 und Brandsohle 9 absolut sicher im Sohlenmaterial der Sohle 1 verankert und formschlüssig mit der Sohle 1 verbunden, wobei die Sohle 1 dann wiederum gleichzeitig auch das Lager für den Laufwerkmechanismus des Rollschuhes bildet, so daß ein einstückiges Ganzes in vorteilhafter Ausgestaltung entsteht.
  • Das Uberfließen bzw. Eindringen des zusätzlichen Sohlenmaterials 11 oberhalb von Brandsohle 9 und Schaft 8 kann durch öffnungen 13 in Schuhoberteil oder Brandsohle an den Stellen geschehen, an denen das Nachobendringen des Kunststoffsohlenmaterials ernicht ist, wobei das sich dann oberhalb der unteren Schuhoberteilbereiche bzw. Brandsohle befindliche Sohlenmaterial entweder zusammenfließt und eine Decke über der Brandsohle 9 bildet oder an entsprechenden Stellen separiert ist und dann das Schuhoberteil eher nietenähnlich verankert, wobei diese Nieten dann eben aus sohleneigenem Material bestehen.
  • Bei einer alternativen Ausgestaltung ist es möglich, den Schuhoberteil bzw. Schaft 8 nicht allseitig rundum geschlossen zu halten, so daß durch entsprechende öffnungen das Sohlenmaterial der festen Kunststoffsohle 1 auch von außen während des Gießvorganges eindringen kann. Hierauf und auf ein Verfahren zur Herstellung solcher in das Sohlenmaterial abgesenkter Schaft- und Brandsohlenteile wird weiter unten noch genauer eingegangen.
  • Fig. 3 zeigt den Rollschuh der Fig. 1 in einem Längsschnitt, wobei die Brandsohle eher schematisch dargestellt und ebenfalls mit 9 bezeichnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Brandsohle über ihre gesamte Länge in das erstarrte Sohlenmaterial eingebracht, wobei, falls eine allseitig geschloseene Form eines Schuhoberteils verwendet wird, das Sohlenmaterial während des Gießvorganges durch entsprechende Öffnungen 14 in der Brandsohle nach oben fließt.
  • Zur Herstellung wird wie folgt verfahren. Der Schaft 8 mit zugehöriger Brandsohle 9 wird auf den in Fig. 4 bzw. 5 genauer dargestellten Leisten 15 aufgezogen. Dieser Leisten hat etwa die Form eines entsprechenden menschlichen Fußes und weist entsprechend einem erfindungsgemäßen Merkmal an seinem Unterteil herausragende Abstandshalter 16 auf, die verhindern, daß sich die Brandsohle und 3e nach Verbindung der Brandsohle mit dem Schaftoberteil auch der Schaft im Bereich dieser Abstandshalter etwa eng an den Leistenunterteil anschmiegen. Die Abstandshalter 16 können an beliebiger Stelle angeordnet sein, sie befinden sich vorzugsweise an den Stellen, an denen Brandsohle und gegenbenenfalls Schuhoberteil besonders tief in der Kunststoffsohle des Rollschuhs verankert werden sollen, etwa an den Stellen, an denen eine besondere Beanspruchung auftritt; vorzugsweise können diese Abstandshalter 16 aber auch gleichmäßig über das gesamte Unterteil des Leistens 15 verteilt sein.
  • Der Leisten 15 wird dann mit aufgezogenem Schaft 8 und Brandsohle 9 in die in Fig. 4 dargestellte Unterform 17 abgesenkt, die den Leisten 15 in bestimmter Höhe umlaufend eng einschließt.
  • Die Unterform 17 besteht vorteilhafterweise aus zwei Teilschalenhälften 18 und 19, die sich beim Herunterfahren des Leistens 15 öffnen und anschließend, wenn sich der Leisten 15 mit dem übergezogenem Schuhoberteil und Brandsohle an Ort und Stelle befindet, wieder schließen, so daß die übergreifenden Teilbereiche 20 und 21 der Unterform 17 fest an dem Leisten 15 bzw. am Schuhoberteil anliegen.
  • Die Unterform 17 bildet zusammen mit dem Leisten eine Ausnehmung 22, die die Form der Sohle 1 des Rollschuhes aufweist und auch gleich sämtliche sonstigen Formgebungeelemente enthält, damit in die Sohle 1 dann lediglich noch die Laufräder eingebaut werden müssen. Hohlraum 22 entspricht also genauestens der Form der zu erzielenden Rollschuhsohle.
  • Der Guß erfolgt dann dadurch, daß beispielsweise durch Leitungen 23, von denen in Fig. 4 nur eine dargestellt ist, das Sohlenmaterial in flüssiger Form in den Hohlraum 22 eingespritzt bzw.
  • eingeführt wird, bis der gesamte Hohlraum 22 ausgefüllt ist.
  • Das Material erhärtet anschließend zur gewünschten Sohlenform.
  • Da aufgrund der Anordnung der Abstandshalter 16 am Leistenunterteil die Brandsohle bzw. auch Teile des Schaftes nicht bündig an der unteren Leistenfläche anliegen können, dringt dabei auch flüssiges Sohlenmaterial zwischen Brandsohle und Leisten ein und schließt auf diese Weise Schaftbereiche sowie Brandsohle fest zwischen sich ein. Es ergibt sich eine äußerst kräftige Verankerung von Schuhoberteil einschließlich Brandsohle in dem fertigen Gußstück der Sohle 1, so daß ein Loslösen des Schaftes von der Sohle 1 auch bei äußerst strapaziösen Bedingungentnd selbst unter Berücksichtigung des Umstandes, daß die Sohle entgegen einer Fußbewegung in keiner Weise nachgiebig ausgebildet ist, nicht zu befürchten ist.
  • Ein besonderer Vorteil ergibt sich weiterhin bei diesem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren dadurch, daß der Leisten 15 selbstverständlich in seiner Formgebung dem menschlichen Fuß angepaßt ist, so daß die Sohle 1 an ihrem oberen, dem Fuße zugewandten Teil eine entsprechende Fußbettgestaltung aufweist in der anatomisch richtigen Form. Dies ist gerade bei Kinderrollschuhen sehr wichtig. Die den physiologischen Bedürfnissen angepaßte Fußbettgestaltung kann insbesondere auch deutlich der Längsschnittdarstellung der Fig. 3 entnommen werden.
  • Wird eine Brandsohle nicht verwendet, dann ist es trotzdem ohne weiteres möglich, in der angegebenen Weise zu verfahren, indem der Schaftoberteil in entsprechender Weise in das flüssige Sohlenmatetial beim Gußvorgang eingesenkt wird, beispielsweise indem man Schaftbereiche unterhalb des Leistens verbindet und die Abstandshalter in geeigneter Weise anordnet.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 4 verfügt der Leisten in dem Bereich, in welchem er von der Unterform 17 berührt wird, über einen Dichtstreifen 24, der in geschlossener Form umläuft und die äußere notwendige Form des Leistens 15 fortsetzt. Dieser Dichtstreifen 24 besteht aus einem elastischen, jedoch widerstandsfähigen Material, beispielsweise Hartgummi und ist daher in der Lage, den gebildeten Hohlraum 22 auch bei unterschiedlicher Materialdicke, beispielsweise des Schuhoberteilleders gegenüber der Außenatmosphäre abzudichten, so daß ein Hervordringen des zur Bildung der Sohle 1 eingespritzten Kunststoffmaterials nicht möglich ist.
  • Es versteht sich, daß der erfindungsgemäße Rollschuh selbstverständlich nicht auf das Ausführungsbeispiel mit nur zwei hintereinanderaigeordneten Rollen beschränkt ist, sondern daß es selbstverständlich ebenfalls möglich ist, insgesamt vier Rollen, wie bei üblichen Rollschuhen vorzusehen.
  • Schließlich zeigt Figur 6 noch in einer Querschnittsdarstellung entsprechend der Figur 2 die Ausbildung des menschlichen Fortbewegungsmittels, wenn dieses in Form eines Schlittschuhs hergestellt ist. Es ist weiter vorn schon darauf hingewiesen worden, daß die sich auf die Ausbildung des Rollschuhs beziehenden Beschreibungsteile gleichzeitig für den Schlittschuh gültig sind, so daß die überhaupt vorhandenen Unterschiede lediglich den Bereich der Einlagerung der Schlittschuhkufe in das Material betreffen.
  • Figur 6 zeigt, daß die Schlittschuhkufe 28, die im übrigen von beliebiger und geeigneter Gestalt sein kann, direkt in das Kunststoffmaterial der Sohle 1 eingegossen ist, was zweckmäßigerweise gleichzeitig mit dem Angießen des Schuhoberteils, d.h. des Schaftes vorgenommen wird. Die Form der Kufe 28 kann von beliebiger Art sein, zweckmäßig sind Vorsprünge/oder Erstreckungen in Querrichtung zu der Längsachse, die sich auch noch seitlich in dem Kunststoffmaterial der Sohle verankert. Auch hier ergibt sich der beträchtliche Vorteil, daß sämtliche weiteren, üblicherweise eine Schlittschuhkufe tragenden Teile und Verstrebungen entfallen können und die Schlittschuhkufe unmittelbar an der Sohle befestigt ist, so daß ein sehr günstiger Schwerpunkt erreicht wird, der das Schlittschuhfdren erleichtert.
  • Selbstverständlich ist es möglich, das Kunststoffmaterial der Sohle nach Angießen des Schaftes zunächst für sich auszuhärten und dann die Kufe 28 in eine in das Sohlenmaterial einzuarbeitende Ausnehmung 29 einzuschieben und dann mit geeigneten Mitteln, auf die in diesem Zusammenhang nicht genauer eingegangen zu werden braucht, zu befestigen.

Claims (19)

  1. Patentansprüche :
    1 Menschliches Fortbewegungsmittel in Form eines Rollschuhs, bestehend aus einem Schuhoberteil (Schaft) und an einer an diesem befestigten Sohle aus geeignetem Kunststoffmaterial, wobei die Laufräder in der entsprechend stark ausgebildeten Sohle gelagert sind, vorzugsweise mit zwei hintereinander angeordneten, in Ausnehmungen des Sohlenunterteils gelagerten Laufrädern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß Teile des Schuhoberteils (Schaft 8) und gegebenenfalls einer daran befestigten Brandsohle (9) in das die Sohle (1) bildende Material eingelassen und teilweise oder ganz von diesem Material überdeckt sind.
  2. 2. Menschliches Fortbewegungsmittel in Form eines Schlittschuhs, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schuhoberteil (Schaft) und eine an diesem befestigte Sohle aus geeignetem Kunststoffmaterial vorgesehen ist, daß die vorzugsweise aus Metall bestehende Schlittschuhkufe (28) in der entsprechend stark ausgebildeten Sohle gelagert ist, daß Teile des Schuhoberteils (Schaft 8) und gegebenenfalls einer daran befestigten Brandsohle (9) in das die Sohle (1) bildende Material eingelassen und teilweise oder ganz von diesem Material überdeckt sind.
  3. 3. Fortbewegungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittschuhkufe (28) in eine eingearbeitete oder eingegossene Ausnehmung (29) der Sohle (1) eingesetzt und darin befestigt ist.
  4. 4. Fortbewegungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittschuhkufen (28) beim Guß der Sohle (1) in die Unterform (17) eingelegt und unmittelbar mit der Sohle (1) vergossen wird.
  5. 5. Fortbewegungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittschuhkufe (28) zur sicheren Verankerung in dem Sohlenmaterial mit in Querrichtung verlaufenden Vorsprüngen (30) od.dgl. versehen ist.
  6. 6. Fortbewegungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (8) mit der Brandsohle (9) vernäht und die unteren Bereiche des Schaftes (8) sowie die gesamte Brandsohle (9) in das Sohlenmaterial abgesenkt und in entsprechender Tiefe in diesem verankert sind.
  7. 7. Fortbewegungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den unteren Bereichen des Schaftes (8) sowie gegebenenfalls in der Brandsbhle (9) Öffnungen vorgesehen sind zum Durchtritt des flüssigen Kunststoffsohlenmaterials während des Gusses.
  8. 8, Fortbewegungsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (8) in Form eines halbhohen bzw. hohen Schnürschuhes umlaufend geschlossen und mit einer angenähten Bransohle ausgebildet ist.
  9. 9. Fortbewegungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schuhoberteil offene bzw. durchbrochene Bereiche umfaßt, die nicht in Verbindung mit der Sohle (1) stehen und wobei über diese Außenrandbereiche während des Gusses flüssiges Material der Sohle (1) zur Bildung einer untere Schaftteilbereiche und gegebenenfalls Brandsohle zwischen sich und dem Hauptsohlenteil haltenden Schicht eingedrunyen ist.
  10. 10. Fortbewegungsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (9) ganz oder teilweise mitöffnungen (13, 14) versehen ist, durch welche beim Gießvorgang der Sohle (1) flüssiges Kunststoffmaterial (11) dringen und oberhalb von Brandsohle und gegebenenfalls unteren Schaftbereichen erstarren kann.
  11. 11. Fortbewegungsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß über der Brandsohle und nach oben gedrungenen Schichtbereichen des Sohlenmaterials eine Deckinnensohle angeordnet ist.
  12. 12. Fortbewegungsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (1) aus einem härtbaren Kunststoff, vorzugsweise Polyäthylen oder Polypropylen besteht.
  13. 13. Verfahren zur erstellung eines Fortbewegungsmittels, nämlich eines Roll- oder Schlittschuhs nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, mit unmittelbar in der Sohle gelagerten Laufrädern bzw. Schlittschuhkufen, dadurch gekennzeichnet, daß der, gegebenenfalls mit einer Brandsohle (9) versehene Schuhoberteil (Schaft 8) auf einen Leisten (15) gezogen und in eine Unterform abgesenkt wird, daß in den aus Leisten und Unterform gebildeten Hohlraum (22) ein spritzfähiges und aushärtbares Kunststoffmaterial eingeführt wird und daß die unteren Schaftteilbereiche und gegebenenfalls die Brandsohle (9) zum Unterteil des Leistens (15) ganz oder an vorgegebenen Stellen im Abstand gehalten werden und das Kunststoffsohlenmaterial veranlaßt wird, in die dadurch gebildeten Zwischenräume zwischen Leisten (Oberform) und Brandsohle bzw. Schaft zu fließen und sich zu verfestigen.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13 zur Herstellung eines Schlittschuhs, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittschuhkufe (28) in die Unterform (17) eingelegt und anschließend der auf einen Leisten (15) gezogene Schaft (8) in die Unterform abgesenkt und durch ein Einführen eines spritzfähigen und aushärtbaren Kunststoffmaterials in einem Arbeitsgang die Sohle hergestellt und die Verankerungen von Schlittschuhkufe (28) und Schaft (8) an der Sohle vorgenommen werden.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von Bransohle zu Leisten beim Gießvorgang einstellbar gemacht wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 13 bid 15, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Brandsohle bzw. der entsprechende Teil des unteren Beriches des Schaftes (8) in entsprechender Tiefe abgesenkt und in dem erstarrenden Kunststoffmaterial verankert wird.
  17. 17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 13 bis 16, mit einem in eine Unterform zur Bildung eines Hohlraumes absenkbaren Leisten, auf welchen eine aus Schaftteil und gegebenenfalls Brandsohle bestehende Ausgangsform aufziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten (15) an seinem unteren, von Schaftbereichen (8) und gegebenenfalls Brandsohle (9) abgedecktem Unterteil eine Anzahl von Abstandshaltern (16) aufweist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Abstandshalter (16) einstellbar ist.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten (15) umlaufend in seinen unteren, von der Unterform (17) umfaßten Teil einen aus elastischem widerstandsfähigen Material, vorzugsweise Hartgummi, betsehendem Dichtstreifen (24) aufweist, der die Form des Leistens (15) weiterbildet.
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