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Menschliches Fortbewegungsmittel in Form eines Roll- oder Schlittschuhs-Die
Erfindung bezieht sich auf ein menschliches Fortbewegungsmittel in Form eines Roll-
oder Schlittschuhs.
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 7 205 738 ist schon ein Rollschuh
bekannt, der aus einem Schuhoberteil (Schaft) und einer an diesem befestigten Sohle
aus geeignetem Sunststoffmaterial besteht, und wobei die Laufräder in der entsprechend
stark ausgebildeten Sohle unmittelbar gelagert sind, vorzugsweise mit zwei hintereinander
angeordneten, in Ausnehmungen des Sohlenunterteils gelagerten Laufrädern.
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Ein solcher Rollschuh hat den Vorteil, daß durch die einstükkige Verbindung
des Laufnechanismus mit der eigentlichen Sohle des Rollschuhs ein relativ niedriger
Schwerpunkt beim Laufen erzielt werden kann, so daß ein solcher Rollschuh gegenüber
den bekannten Rollschuhen manövrierfahiger ist.
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Bei diesem bekannten Rollschuh sind die Laufräder also direkt am Schuh
angeordnet, wobei bevorzugt zwei in Längsrichtung der Schuhsohle hintereinander
angeordnete Laufräder vorgesehen sind und die Laufräder in Ausnehmungen an der Unterseite
der Schuhsohle gelagert und deren Achsen in Querbohrungen oder Nuten der Sohle angeordnet
sind. An dieser die Laufräder unmittelbar tragenden Sohle aus einem gezeigten Kunststoffmaterial,
welches spritz- oder vulkanisierfähig ist und nach Erstarren bis auf eine geringe
Eigenelastizität nicht mehr veränderbar ist, ist dann das Schuhoberteil in entsprechend
unterschiedlichen Fußgrößen angebracht.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht sich auf ein
menschliches Fortbewegungsmittel in Form eines Schlittschuhs.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein menschliches Fortbewegungsmittel
in Form eines Roll- oder Schlittschuhs zu schaffen, bei dem die Verbindung des Schuhoberteils
mit der Sohle in einer Weise erfolgt, daß ein Ablösen ausgeschlossen ist, auch soll
diese Verbindung sich kostensparend und unkompliziert herstellen lassen. Die Lösung
dieser Aufyabe geht die Erfindung aus von einem menschlichen Fortbewegungsmittel
in Form eines Rollschuhs, bestehend aus einem Schuhoberteil (Schaft) und einer an
dieser befestigten Sohle aus geeignetem Kunststoffmaterial, wobei die Laufräder
in der entsprechend stark ausgebildeten Sohle gelagert sind, vorzugsweise mit zwei
hintereinander angeordneten, in Ausnehmungen des Sohlenunterteils gelagerten Laufrädern
und besteht erfindungsgemäß darin, daß Teile des Schuhoberteils (Schaft) und gegebenenfalls
einer daran befestigten Brandsohle in das die Sohle bildende Material eingelassen
und teilweise oder ganz von diesem Material überdeckt sind.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung geht aus von einem
menschlichen Fortbewegungsmittel in Form eines Schlittschuhs und besteht erfindungsgemäß
darin, daß ein Schuhoberteil (Schaft) und eine an diesem befestigte Sohle aus geeignetem
Kunststoffmaterial vorgesehen ist, daß die vorzugsweise aus Metall bestehende Schlittschuhkufe
in der entsprechend stark ausgebildeten Sohle gelagert ist, daß Teile des Schuhoberteils
(Schaft) und gegebenenfalls einer daran befestigten Brandsohle in das die Sohle
bildende Material eingelassen und teilweise oder ganz von diesem Material überdeckt
sind.
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Dadurch ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß der Schaft nicht
nur aufgrund einer üblichen Befestigung am Sohlenunterteil gehalten wird, beispielsweise
durch eine Nagelung oder Verklebung, sondern daß sich zwischen Sohle, die, wie vorausgesetzt,
gleichzeitig auch immer den jeweiligen Laufmechanismus aufnimmt, also die Rollen
des Rollschuhs oder die Kufe des Schlittschuhs, und dem Schaft und gegebenenfalls
derBrmdsohle eine formschlüssige Verbindung ergibt, da sich Teile des Kunststoffsohlenmaterials
auf beiden Seiten des Schuhoberteils und gegebenenfalls auch ganz oder nur an bestimmten
Stellen über der Brandsohle befinden und dadurch das Schuhoberteil absolut unverrückbar
an seinem Platz auf der Sohle festgehalten wird.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Fortbewegungsmittels,
also eines solchen Rollschuhs oder Schlittschuhs besteht darin, daß der Schuhoberteil
und gegebenenfalls die an diesem befestigte Brandsohle zum Unterteil eines Leistens
ganz oder an vorgegebenen Stellen im Abstand gehalten wird und das spritz- oder
schäumfähige Kunststoffmaterial der Sohle veranlaßt wird, während des Spritzvorganges
in die dadurch gebildeten Zwischenräume zwischen Leisten (Oberform) und Schaft bzw.
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brandsohle zu fließen und sich zu verfestigen.
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Ist der Schaft, wie das üblicherweise der Fall ist, mit einer Brandsohle
verbunden und ist das Schuhoberteil in rundum gegeschlossener Form ausgebildet,
dannsind vorzugsweise in der Brandsohle, gegebenenfalls aber auch im unteren Bereich
des Schaftes Öffnungen vorzusehen, durch welche das Sohlenmaterial beim Sspritz-
oder Gießvorgang auch nach oben dringen kann, in einer Weise, daß die Brandsohle
und der Schaft nietenähnlich fest in der Sohle verankert sind und zwar durch eine
Schicht sohleneigenen Materials.
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Vorzugsweise ist der Schaftteil mit der Brandsohle vernäht, wobei
diese Naht sehr weit nach innen und unten gezogen werden kann, so daß sie beim Gießvorgang
der Sohle vollständig in das Sohlenmaterial eingebettet ist. Die Laufräder beim
Rollschuh können dann nach Erstarrung der Sohle in üblicher Weise durch Einschieben
der Laufradachsen in entsprechend vorgesehene Nuten, wie in dem erwähnten Gebrauchsmuster
beschrieben, befestigt werden. Beim Schlittschuh wird der vorteilhafterweise nur
noch aus der Kufe bestehende Gleitmechanismus gemäß einem bevorzugten Merkmal der
Erfindung sofort beim Spritzvorgang der Kunststoffsohle in die Unterform eingelegt
und unverrückbar in die Sohle eingegossen.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
und in diesen niedergelegt.
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Im folgenden werden werden auf Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der Figuren im einzelnen näher eingegangen. Dabei zeigen: Fig.
1 das Fortbewegungsmittel als Rollschuh in einer Seitenansicht,
Fig.
2 den Rollschuh der Fig. 1 iwkinem Schnitt entlang der Linie 2 - 2 der Fig. 1, Fig.
3 den Rollschuh der Fig. 1 und 2 in einem Schnitt entlang der Linie 3 - 3, Fig.
4 einen zur Herstellung des erfindungsgemäßen Rollschuhs geeigneten Leisten mit
einer dazugehörigen Unterform im Schnitt, während die Fig. 5 den Leisten der Fig.
4 in einer Seitenansicht zeigt.
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Fig. 6 in einer Querschnittsdarstellung den erfindungsgemäßen Schlittschuh.
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Da das Grundprinzip bei beiden Ausführungsbeispielen der Erfinduny,
also bei dem Rollschuh, wie auch bei dem Schlittschuh im wesentlichen das gleiche
ist und lediglich der Unterschied besteht, daß beim Schlittschuh die den Laufmechanisinus
bildende Kufe in das Sohlenmaterial eingelagert ist, während beim Rollschuh die
Rollen im Sohlenmaterial verankert und hier gelagert werden müssen, wird im folgenden
zunächst genauer auf den Rollschuh eingegangen, wobei selbstverständlich diese Ausführungen
gleichzeitig auch für den Aufbau eines Schlittschuhs gelten, bei welchem dann eben
in das Kunststoffmaterial der Sohle 1 die Schlittschuhkufe eingelassen ist.
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Der in Figur 1 in Seitenansicht gezeigte Rollschuh besteht aus einer
entsprechend dicken, aus einem zähem Kunststoff gefertigten,
vorzugsweise
gespritzten Sohle 1, die auf ihrer Unterseite in der Längsrichtung des Schuhes hintereinander
angeordnete Ausnehmungen 2 und 3 zur Aufnahme von Laufrädern 4 und 5 aufweist, wobei
die Radachsen 7 und 6 in entsprechenden Querbohrungen zu den Ausnehrnungen 2 und
3 in der Sohle angeordnet sein können.
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Die Einforulung der Ausnehmungen in der Sohle 1 zur Aufnahme der Laufräder,
d.h. insgesamt die äußere Formgebung der Sohle und das Befestigen des Rollschuhoberteils,
d.h. des Schaftes an der Sohle erfolgt dabei entsprechend den erfindungsgemäßen
Merkmalen in einem einzigen Arbeitsgang und in der Weise, daß Rollschuhoberteil
mit
Sohle absolut fest und untrennbar verbunden werden, was gerade
bei den starken Beanspruchungen, denen ein solcher Rollschuh mit starrer Sohle 1
unterworfen ist, unbedingt erforderlich ist.
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Das in Fig. 1 mit 8 bezeichnete Schuhoberteil kann dabei in beliebiger
Weise ausgestaltet sein, es kann aus Leder oder Kunststoff oder einem sonstigen
geeigneten Material bestehen und nach Art eines Schnürschuhes, wie dargestellt,
ausgebildet und allseitig umschlossen sein, es ist jedoch auch möglich, das Schuhoberteil
lediglich aus zwei Seitenteilen herzustellen, die mit der Sohle verbunden sind und
wobei eine vordere Öffnung von einer Zunge verschlossen werden kann. Im hinteren
Bereich kann ein fester Fersenteil vorgesehen sein, es ist aber auch möglich, diese
Öffnung offen zu lassen, alternativ kann der Rollschuhoberteil als Halbschuh ausgebildet
sein oder gegebenenfalls auch nur mit einer Sandalenartigen Riemenbindung ausgebildet
sein, obwohl zweckmäßigerweise die dargestellte Ausbildung mit einem Schuhoberteil
8 in Form eines Schnürschuhes deshalb zu be-vçrzugen ist, weil sie dem Fuß einen
ausreichenden Halt auch oberhalb des Knöcheln verleiht.
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UblScherweise ist der Schuhoberteil in seinem unteren Bereich mit
einer Brandsohle 9 vernäht, wie Fig. 2 zeigt. Eine solche Vernähung mit einer Brand
sohle kann jedoch auch weggelassen werden, die unteren Bereiche des Schuhoberteils
werden dann unmittelsbar mit dem Sohlenmaterial verbunden. Hierzu wird so vorgegangen,
daß die unteren Bereiche des Schuhoberteils 8 allein bzw. gegebenenfalls in. Verbindung
mit der Brandsohle während des Gieß- oder Spritzvorganges der Rollschuhsohle in
entsprechender Tiefe in das Sohlenmaterial eingedrückt werden, wo sie nach Erstarrung
desselben absolut sicher verankert sind.
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Die Querschnittsdarstellung der Fig. 2 zeigt am besten, was gemeint
ist. Der Schaft bzw. Schuhoberteil 8 ist mit der Brandsohle 9 bei 10 vernäht; Nähte
sowie der zugeordnete Bereich von Schaft und Brandsohle sind in das Kunststoffsohlenmaterial
abgesenkt, in einer Weise, daß sich auch oberhalb der Brandsohle und der unteren
Endbereiche der in das Sohlenmaterial noch hineingezogenen Schaftbereiche ebenfalls
Sohlenmaterial 11 befindet. Bei dem in Fig. 2 gezeigten AusfUhrungsbeispiel befindet
sich dieses oberhalb von Schaft und Brandsohle vorhandene zusätzliche Sohlenmaterial
11 lediglich an den Randbereichen, selbstverständlich ist es möglich, auch den mittleren
Teilbereich 12 der Brandsohle in entsprechender Weise tiefer in das Kunststoffsohlenmaterial
einzudrücken. Wie ersichtlich, sind auf diese Weise Schaft 8 und Brandsohle 9 absolut
sicher im Sohlenmaterial der Sohle 1 verankert und formschlüssig mit der Sohle 1
verbunden, wobei die Sohle 1 dann wiederum gleichzeitig auch das Lager für den Laufwerkmechanismus
des Rollschuhes bildet, so daß ein einstückiges Ganzes in vorteilhafter Ausgestaltung
entsteht.
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Das Uberfließen bzw. Eindringen des zusätzlichen Sohlenmaterials
11 oberhalb von Brandsohle 9 und Schaft 8 kann durch öffnungen 13 in Schuhoberteil
oder Brandsohle an den Stellen geschehen, an denen das Nachobendringen des Kunststoffsohlenmaterials
ernicht ist, wobei das sich dann oberhalb der unteren Schuhoberteilbereiche bzw.
Brandsohle befindliche Sohlenmaterial entweder zusammenfließt und eine Decke über
der Brandsohle 9 bildet oder an entsprechenden Stellen separiert ist und dann das
Schuhoberteil eher nietenähnlich verankert, wobei diese Nieten dann eben aus sohleneigenem
Material bestehen.
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Bei einer alternativen Ausgestaltung ist es möglich, den Schuhoberteil
bzw. Schaft 8 nicht allseitig rundum geschlossen zu
halten, so
daß durch entsprechende öffnungen das Sohlenmaterial der festen Kunststoffsohle
1 auch von außen während des Gießvorganges eindringen kann. Hierauf und auf ein
Verfahren zur Herstellung solcher in das Sohlenmaterial abgesenkter Schaft- und
Brandsohlenteile wird weiter unten noch genauer eingegangen.
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Fig. 3 zeigt den Rollschuh der Fig. 1 in einem Längsschnitt, wobei
die Brandsohle eher schematisch dargestellt und ebenfalls mit 9 bezeichnet ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Brandsohle über ihre gesamte Länge in das
erstarrte Sohlenmaterial eingebracht, wobei, falls eine allseitig geschloseene Form
eines Schuhoberteils verwendet wird, das Sohlenmaterial während des Gießvorganges
durch entsprechende Öffnungen 14 in der Brandsohle nach oben fließt.
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Zur Herstellung wird wie folgt verfahren. Der Schaft 8 mit zugehöriger
Brandsohle 9 wird auf den in Fig. 4 bzw. 5 genauer dargestellten Leisten 15 aufgezogen.
Dieser Leisten hat etwa die Form eines entsprechenden menschlichen Fußes und weist
entsprechend einem erfindungsgemäßen Merkmal an seinem Unterteil herausragende Abstandshalter
16 auf, die verhindern, daß sich die Brandsohle und 3e nach Verbindung der Brandsohle
mit dem Schaftoberteil auch der Schaft im Bereich dieser Abstandshalter etwa eng
an den Leistenunterteil anschmiegen. Die Abstandshalter 16 können an beliebiger
Stelle angeordnet sein, sie befinden sich vorzugsweise an den Stellen, an denen
Brandsohle und gegenbenenfalls Schuhoberteil besonders tief in der Kunststoffsohle
des Rollschuhs verankert werden sollen, etwa an den Stellen, an denen eine besondere
Beanspruchung auftritt; vorzugsweise können diese Abstandshalter 16 aber auch gleichmäßig
über das gesamte Unterteil des Leistens 15 verteilt sein.
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Der Leisten 15 wird dann mit aufgezogenem Schaft 8 und Brandsohle
9 in die in Fig. 4 dargestellte Unterform 17 abgesenkt, die den Leisten 15 in bestimmter
Höhe umlaufend eng einschließt.
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Die Unterform 17 besteht vorteilhafterweise aus zwei Teilschalenhälften
18 und 19, die sich beim Herunterfahren des Leistens 15 öffnen und anschließend,
wenn sich der Leisten 15 mit dem übergezogenem Schuhoberteil und Brandsohle an Ort
und Stelle befindet, wieder schließen, so daß die übergreifenden Teilbereiche 20
und 21 der Unterform 17 fest an dem Leisten 15 bzw. am Schuhoberteil anliegen.
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Die Unterform 17 bildet zusammen mit dem Leisten eine Ausnehmung 22,
die die Form der Sohle 1 des Rollschuhes aufweist und auch gleich sämtliche sonstigen
Formgebungeelemente enthält, damit in die Sohle 1 dann lediglich noch die Laufräder
eingebaut werden müssen. Hohlraum 22 entspricht also genauestens der Form der zu
erzielenden Rollschuhsohle.
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Der Guß erfolgt dann dadurch, daß beispielsweise durch Leitungen 23,
von denen in Fig. 4 nur eine dargestellt ist, das Sohlenmaterial in flüssiger Form
in den Hohlraum 22 eingespritzt bzw.
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eingeführt wird, bis der gesamte Hohlraum 22 ausgefüllt ist.
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Das Material erhärtet anschließend zur gewünschten Sohlenform.
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Da aufgrund der Anordnung der Abstandshalter 16 am Leistenunterteil
die Brandsohle bzw. auch Teile des Schaftes nicht bündig an der unteren Leistenfläche
anliegen können, dringt dabei auch flüssiges Sohlenmaterial zwischen Brandsohle
und Leisten ein und schließt auf diese Weise Schaftbereiche sowie Brandsohle fest
zwischen sich ein. Es ergibt sich eine äußerst
kräftige Verankerung
von Schuhoberteil einschließlich Brandsohle in dem fertigen Gußstück der Sohle 1,
so daß ein Loslösen des Schaftes von der Sohle 1 auch bei äußerst strapaziösen Bedingungentnd
selbst unter Berücksichtigung des Umstandes, daß die Sohle entgegen einer Fußbewegung
in keiner Weise nachgiebig ausgebildet ist, nicht zu befürchten ist.
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Ein besonderer Vorteil ergibt sich weiterhin bei diesem erfindungsgemäßen
Herstellungsverfahren dadurch, daß der Leisten 15 selbstverständlich in seiner Formgebung
dem menschlichen Fuß angepaßt ist, so daß die Sohle 1 an ihrem oberen, dem Fuße
zugewandten Teil eine entsprechende Fußbettgestaltung aufweist in der anatomisch
richtigen Form. Dies ist gerade bei Kinderrollschuhen sehr wichtig. Die den physiologischen
Bedürfnissen angepaßte Fußbettgestaltung kann insbesondere auch deutlich der Längsschnittdarstellung
der Fig. 3 entnommen werden.
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Wird eine Brandsohle nicht verwendet, dann ist es trotzdem ohne weiteres
möglich, in der angegebenen Weise zu verfahren, indem der Schaftoberteil in entsprechender
Weise in das flüssige Sohlenmatetial beim Gußvorgang eingesenkt wird, beispielsweise
indem man Schaftbereiche unterhalb des Leistens verbindet und die Abstandshalter
in geeigneter Weise anordnet.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 4 verfügt der Leisten
in dem Bereich, in welchem er von der Unterform 17 berührt wird, über einen Dichtstreifen
24, der in geschlossener Form umläuft und die äußere notwendige Form des Leistens
15 fortsetzt. Dieser Dichtstreifen 24 besteht aus einem elastischen, jedoch widerstandsfähigen
Material, beispielsweise Hartgummi und ist daher in der Lage, den gebildeten Hohlraum
22 auch bei unterschiedlicher Materialdicke, beispielsweise des
Schuhoberteilleders
gegenüber der Außenatmosphäre abzudichten, so daß ein Hervordringen des zur Bildung
der Sohle 1 eingespritzten Kunststoffmaterials nicht möglich ist.
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Es versteht sich, daß der erfindungsgemäße Rollschuh selbstverständlich
nicht auf das Ausführungsbeispiel mit nur zwei hintereinanderaigeordneten Rollen
beschränkt ist, sondern daß es selbstverständlich ebenfalls möglich ist, insgesamt
vier Rollen, wie bei üblichen Rollschuhen vorzusehen.
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Schließlich zeigt Figur 6 noch in einer Querschnittsdarstellung entsprechend
der Figur 2 die Ausbildung des menschlichen Fortbewegungsmittels, wenn dieses in
Form eines Schlittschuhs hergestellt ist. Es ist weiter vorn schon darauf hingewiesen
worden, daß die sich auf die Ausbildung des Rollschuhs beziehenden Beschreibungsteile
gleichzeitig für den Schlittschuh gültig sind, so daß die überhaupt vorhandenen
Unterschiede lediglich den Bereich der Einlagerung der Schlittschuhkufe in das Material
betreffen.
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Figur 6 zeigt, daß die Schlittschuhkufe 28, die im übrigen von beliebiger
und geeigneter Gestalt sein kann, direkt in das Kunststoffmaterial der Sohle 1 eingegossen
ist, was zweckmäßigerweise gleichzeitig mit dem Angießen des Schuhoberteils, d.h.
des Schaftes vorgenommen wird. Die Form der Kufe 28 kann von beliebiger Art sein,
zweckmäßig sind Vorsprünge/oder Erstreckungen in Querrichtung zu der Längsachse,
die sich auch noch seitlich in dem Kunststoffmaterial der Sohle verankert. Auch
hier ergibt sich der beträchtliche Vorteil, daß sämtliche weiteren, üblicherweise
eine Schlittschuhkufe tragenden Teile und Verstrebungen entfallen können und die
Schlittschuhkufe unmittelbar an der Sohle befestigt ist, so daß ein sehr günstiger
Schwerpunkt erreicht wird, der das Schlittschuhfdren erleichtert.
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Selbstverständlich ist es möglich, das Kunststoffmaterial der Sohle
nach Angießen des Schaftes zunächst für sich auszuhärten und dann die Kufe 28 in
eine in das Sohlenmaterial einzuarbeitende Ausnehmung 29 einzuschieben und dann
mit geeigneten Mitteln, auf die in diesem Zusammenhang nicht genauer eingegangen
zu werden braucht, zu befestigen.