DE3220025A1 - Sohle - Google Patents

Description

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Sohle

Die Erfindung betrifft eine äußere Sohle für Schuhwerk (Schuhe und Stiefel).

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine äußere Sohle zu schaffen? die für viele Arten von Fußbekleidung, z. B. Sport- und Arbeits-Schuhe, haltbar und leicht ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Lehre nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1„

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das weniger dichte Sohlenteil der äußeren Sohle gemäß der Erfindung sichert eine gewünschte Gewichtsverringerung von 25 % und mehr, während eine gute Haltbarkeit durch die Anordnung der freiliegenden Fläche des weniger dichten Werkstoffs im Gelenk-Bereich, der am wenigstens der Abnutzung ausgesetzt ist, und der dichteren Werkstoffe im Fersen- und Ballen-Bereich, die am stärksten der Abnutzung ausgesetzt sind, erzielt wird. Die Federung der weniger dichten Zusammensetzung im Gelenk-Bereich bewirkt dort auch eine wünsehenswerte Stoßdämpfung.

Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel, bei dem die weniger dichte Zusammensetzung auf der dichteren Zusammensetzung aufliegt, bewirkt der weniger dichte Werkstoff eine Stoßfdärapfung auf der gesamten Sohlen-Fläche. Der Einsatz/Auflagen-Aufbau dieses Ausführungsbeispiels sichert auch eine hervorragende Haftung zwischen den beiden Sohlenteilen.

Bevorzugtes Ausführungsbeispiel

Anhand der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1

Fig. 2

Fig. 3

Fig. 4

Fig. 5

Fig. 6 Aufbau und Wirkungsweise

eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sohle;

eine Untersieht der Sohle;

eine Draufsicht der Innenfläche der Sohle;

eine Explosionsansicht der Sohle;

einen Schnitt 5-5 von Fig. 3 der Sohle; und

einen Schnitt 6-6 von Fig. 3 der Sohle.

Fig. 1-6 zeigen eine äußere Sohle 1, bei der ein Polyurethan-Sohlenteil 2 auf einem relativ dichteren, ca. 0,6 cm (0,25 in) dicken Gummi-Zusammensetzungs-Sohlenteil 10 eingesetzt aufliegt, das einen einstückigen hochgezogenen Rand 6 besitzt, dessen vorderer Abschnitt sich über den restlichen Rand hinaus nach oben erstreckt, um einen Zehenschutz 8 zu bilden. Die Oberseite des Sohlenteils

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2 besitzt mehrere Aussparungen 4, die in einem regelmäßigen
Muster verteilt sind, um nach Wunsch Stoßdämpfung und Ge
wichtsverringerung zu sichern. Gemäß Fig. 6 verjüngt
sich der Abschnitt des Sohlenteils 2, der auf einem Sohlen-
jzeil 10 aufliegt, von ca. 0,6 cm (0,25 in) Dicke am	ί i
Absatz auf 0,08 cm (1/32-in) Dicke an der	% ''■
Kappe j wobei die Tiefe der Aussparungen 4 entsprechend
variiert.

Gemäß Fig. 2 , 4 und 6 füllt ein einstückiger Einsatz 12 des Sohlenteils 2 einen Ausschnitt- . ■Bereich 13 des Sohlenteils 10 aus, wobei er sich gemäß Fig. 5 und 6 bis zu dessen ünterkante, jedoch nicht darüber hinaus erstreckt. Die Form des Bereichs 13 nähert sich der Form des Fußgewölbes oder Spanns einen Durchschnittst. Fußes. Die Unterseite der Sohle 1 trägt eine Profilierung, die schematisch in Fig. 2 als Kreuzschraffur 11 und in F i g . 5 als Rippen 18 gezeigt ist, deren Muster kontinuierlich auf der Unterseite der Sohlenteile 10 und 12 verläuft.

Gemäß Fig. 2 sind Abschnitte 14 und 16 der Unterseite der Sohle 1 der stärksten Abnutzung unterworfen. Die Unterseite der Sohle besteht in diesen Abschnitten aus der relativ dichten, haltbareren Gummi-Zusammensetzung. Inn Gelenk-Bereich 12, der der niedrigsten Abnutzung unterworfen ist, besteht die Unterseite der Sohle aus der weniger dichten, weniger haltbaren Polyurethan-Zusammensetzung. Die Sohle 1 von Fig. 1 vereinigt also die Haltbarkeit der Gummi-Zusammensetzung mit der Elastizität, der Stoßdämpfung und dem geringen Gewicht der Polyurethan-Zusammensetzung, wobei die Nachteile beider Zusammensetzungen klein gehalten werden. Das regelmäßige Muster der ausgesparten Abschnitte der weniger dichten Zusammensetzung führt zu einer weiteren Gewichtsverringerung bei gleichzeitiger Stoßdämpfung. Als Beispiel für die Gewichtsverringerung durch einen derartigen Aufbau kann angeführt werden die Sohle ei-

33 % darstellt.
Herstellung

*Die Sohle von Fig. 1 Wird hergestellt, indem zuerst in ei- I ner flachen Presse eine Natur-Kautschuk-Zusammensetzung mit ΐ Butadien, Zinkoxid, Stearinsäure, Magnesiumcarbonat, Schwe- | fei, styrölisiertem Phenol, Butyl-Oxy-Toluol, Titandioxid und Ultramarin-Blau geformt wird. Die Presse kann ein gewünschtes Profil-Muster der Unterseite der Sohle verleihen.

Nach dem Trocknen wird der Gelenk-Bereich (Abschnitt 13, Fig. 4 ) ausgeschnitten bzw. ausgebrochen und das Kautschuk-Sohlenteil gereinigt. Ein Primer (Typ C-5) und ein fließfähiger Klebstoff (Typ C-7) werden dann an der Innenfläche des Gummi-Sohlenteils aufgetragen, und eine flüssige Polyurethan-Zusammensetzung mit Isocyanat wird auf der Sohle vergossen, um den ausgeschnittenen Gelenk-Bereich auszufüllen und eine Polyurethan-Schicht zu bilden, die auf dem Gummi-sohlenteil aufliegt. Die Unterseite des Polyurethan-Einsatzes 12 (vgl. Fig. 4 ) wird durch dieses Verfahren mit demselben Profilmuster wie die Unterseite des Sohlenteils 10 geformt. Die aufliegende Polyurethan-Schicht wird so geformt, daß sie am Absatz dicker als an der Kappe ist. Die zusammengesetzte Sohle zeigt nach Trocknung und Entnahme aus der Form eine ausgezeichnete Haftung zwischen den beiden Sohlenteilen aufgrund des Einsatz/Auflage-Aufbaus.

Weitere Ausführungsbeispiele

Weitere Ausführungsbeispiele liegen innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche. Z. B. können flüssige Sohlen-Zusammensetzungen in die Form eingespritzt anstatt eingegos-

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sen werden. Das Formen kann so durchgeführt werden, daß unmittelbar der Ausschnitt des ersten Sohlenteils hergestellt wird, so daß ein gesondertes Ausschneiden entfällt. Die für die Sohlenteile verwendeten Werkstoffe können beliebige geeignete Werkstoffe sein, die der erforderlichen Dichte-Beziehung genügen; z. B. kann das erste Sohlenteil irgendeine geeignete Natur- oder Kunst-Kautschuk-Zusammensetzung sein, und das zweite Sohlenteil kann irgendein geeigneter(organi-,,, scher)Kunststoff sein. Ferner kann die Sohle bei beliebigen MO ^Schuhen und Stiefeln verwendet· werden, z. B. bei Sport- oder-'' Arbeitsschuhen, bei denen die erfindungsgemäßen" Vorteile erwünscht sind.

Nach einem bevorzugten wahlweisen Ausführungsbeispiel wird das zweite Sohlenteil besonders aus geschäumtem Ethylenvinylacetat geformt, um einen Einsätz zu ergeben> der dann An den Ausschnitt des ersten Sohlenteils eingeklebt wird.

Die Vorteile der Erfindung werden so bei hoch geringeren

Kosten erzielt.
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Claims (1)

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   Ansprüche

   27. Mai 1982

   STRIDE RITE - DE Sohle

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   Äußere Sohle für Schuhwerk (Schuh öder Stiefel),
   gekennzeichnet durch

   - ein erstes Sohlenteil (10) , das

   - aus einer relativ dichten Natur- oder Synthetik-Kautschuk-Zusammensetzung geformt ist und

   - einen ausgeschnittenen Gelenk-Bereich (13) besitzt, und

   - ein zweites Sohlenteil (2), das

   - aus einer relativ weniger dichten Kunststoff-Zusammensetzung besteht und

   - den ausgeschnittenen Gelenk-Bereich (13) des ersten Sohlenteils (10) ausfüllt.

   Sohle nach Anspruch 1,
   dadurch gekennzeichnet,
   - daß das zweite Sohlenteil (2)
   - eine Schicht bildet,

   - die auf der Oberseite des ersten Sohlenteils (10) verhaftet aufliegt.

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   Sohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, - daß das zweite Sohlenteil (2) - aus einer Polyurethan-Zusammensetzung besteht«

   10

   15

   20

   25

   Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - daß das zweite Sohlenteil (2)

   - dicker am Absatz als an der Kappe ist (Fig. 6).

   Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

   - daß das erste und das zweite Sohlenteil (10, ?.) - an ihrer Unterseite eine kontinuierlich gemusterte Profilierung besitzen.

   Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - daß das zweite Sohlenteil (2) - eine Anzahl Aussparungen (4) besitzt - die als regelmäßiges Muster an seiner Innenfläche

   verteilt sind (Fig. 3).

   7. Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - daß das erste Sohlenteil (10) - einen Rand-Abschnitt (6) besitzt.

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   8. Sohle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, - daß der Rand-Abschnitt (6)

   - an der Kappe am höchsten ist 5 (Fig. 1,4).

   Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

   - daß der ausgeschnitten Gelenk-Bereich (13) - der Form der Fuß-Wölbung angenähert ist.

   10. Sohle nach Anspruch 9,
   dadurch gekennzeichnet,
   - daß der ausgeschnittene Gelenk-Bereich (13)

   - sich bis zur Mittel-, jedoch nicht zur Seiten-Kante der Sohle erstreckt,

   - langer als breit ist,

   - eine Seiten-Kante besitzt, die im allgemeinen parallel zur Seiten-Kante der Sohle (1) verlauft, und

   - im wesentlichen an seinen Kanten nahe Kappe und Ab

   satz g

   gekrümmt ist.

   11. Sohle nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 - 10, dadurch gekennzeichnet,
   - daß das zweite Sohlenteil (2)

   - aus Ethylenvinylacetat besteht.