AT404312B - Snowboardschuh - Google Patents
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Description
AT 404 312 B
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Snowboardschuh, der einen Oberteil und einen Sohlenteil aufweist, wobei letzterer an dem Oberteil über einen vom Sohlenteil nach oben wegragenden Rand verbunden ist und einen Zehenabschnitt und einen Fersenabschnitt aufweist, wobei der Sohienteil eine elastische, im wesentlichen vom Zehenabschnitt zum Fersenabschnitt reichende AuQensohle und eine Mittelsohle aufweist.
Die Popularität des Snowboardens nimmt im Prinzip von Jahr zu Jahr wesentlich zu. Mit zunehmender Popularität dieser Sportart steigt auch der Bedarf an einer höher entwickelten Hochleistungsausrüstung. Einer der wichtigsten Teile der Snowboard-Ausrüstung ist der Snowboardschuh, der komfortabel, leicht und stabil sein sollte und ein gutes "Gefühl" für das Board gewährleisten sollte. Das Gefühl oder die Reaktion, die der Fahrer vom Board erhält, während es über das Gelände läuft, ermöglicht einer bessere Kontrolle unter unterschiedlichsten Bedingungen.
Snowboardschuhe nach dem Stand der Technik bestehen für gewöhnlich aus einer flexiblen, mit Profil versehenen Außensohle, die mit einem Stoff- und/oder Lederoberteil verbunden ist. Für eine gute Paßform und als Wärmeschutz ist für gewöhnlich ein innerer Hohlkörper oder ein Innenschuh vorgesehen.
Ein Nachteil solcher Schuhkonstruktionen nach dem Stand der Technik besteht darin, daß die flexible Gummiaußensohle das Gewicht erhöht. Wenn sie nicht dicke Seitenwände enthält, kann auch die seitliche Stabilität fehlen. Diese Stabilität ist insbesondere im Fersenbereich wichtig, wenn der Fahrer eine ausreichende Kontrolle über das Board behalten soll. Zusätzlich erfordert die Gummiaußensohle der Schuhe nach dem Stand der Technik im allgemeinen eine getrennte Mitteisohie, die aus einem weichen Schaummaterial wie Urethan gebildet ist und innerhalb der Seitenwände der Gummiaußensohle liegt. Diese Anordnung wird für gewöhnlich als "Tellersohlenkonstruktion” bezeichnet. Ein Nachteil der vollständig eingebetteten Mittelsohle besteht darin, daß sie zu weiteren Variationen in den Innenabmessungen des Schuhs führt, welche die Paßform beeinträchtigen könnten, während weiterhin die Verwendung einer Außensohle mit schweren Seitenwänden für die Festigkeit erforderlich ist. Diese eingebettete Mittelsohle muß auch zur Befestigung an der Außensohle abgesteppt werden, wodurch Wasser stärker eindringen kann.
Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, einen Snowboardschuh mit einer verbesserten Sohlenkonstruktion mit geringerem Gewicht zu schaffen, u.zw. unter Beibehaltung oder Verbesserung der Seitenstabilität der bekannten Snowboardschuhe.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Mittelsohle aus halbstarrem Dämpfungsmaterial gefertigt ist, das mit der Außensohle verbunden ist, wobei die Mittelsohle im Fersenbereich mit einer Seitenwand versehen ist, welche in diesem Bereich höher als die Seitenwand der Außensohle ist und wobei die Außensohle im Zehenbereich mit einer Seitenwand versehen ist, die in diesem Bereich höher als die Seitenwand der Mittelsohle ist. Die Seitenwände der Außensohle ergeben damit eine Flexibilität im vorderen Bereich des Schuhes, während die Mittelsohle die Seitenstabilität im Fersenbereich des Schuhes ergibt. Durch die erfindungsgemäße neuartige Sohlenkonstruktion wird erreicht, daß in dem Bereich, nämlich im Vorderbereich des Schuhes, in welchem Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gewünscht wird, der Sohlenrand flexibel ist, wogegen in jenem Bereich, nämlich im Fersenbereich, in dem eine seitliche Stabilität und Führung für den Fahrer zur Steuerung des Snowboards nötig ist, ein entsprechend geringes Verbiegen und Verformen zugelassen wird.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß an Snowboardschuhe komplett andere Anforderungen gestellt werden wie an Lauf- oder Atlethikschuhe. Dies deshalb, da bei den unterschiedlichen Sportarten unterschiedliche Bewegungen und Bewegungsabläufe durch die Schuhe zugelassen bzw. unterstützt werden müssen. Es können daher Ausbildungen von Laufschuhen nicht ohneweiters mit Ausbildungen von Snowboardschuhen verglichen werden.
Gemäß DE 28 36 793-A weist die Sohle eines Athletikschuhes eine Außensohle aus widerstandsfähigem Gummi und eine Polsterschicht auf. die mit der Außensohle verbunden ist. Um den gesamten Sohlenumfang ist die Höhe der Außensohle größer als die Höhe der Polsterschichtweitenwände, u.zw. sowohl im Vorderbereich als auch im hinteren Bereich der Sohle, um so um den gesamten Umfang der Sohle herum eine entsprechend widerstandsfähige Schicht zu erhalten. Eine gezielte Anpassung der Steifigkeit an die bereichsmäßigen Anforderungen ist damit nicht möglich. WO 83/04166-A1 zeigt die Sohle eines Athletikschuhes, die durch eine widerstandsfähige Außensohlen-Schicht und eine innere Sohle gebildet ist, die sich um den gesamten Umfang der Sohle erstrecken, um den Fuß des Benutzers seitlich elastisch abzustützen. Dabei Ist die Innensohle höher als die Außensohle, u.zw. sowohl im Zehen- als auch im Fersenbereich. Dabei ist die Innensohle relativ flexibel und nicht halbstarr ausgeführt. Auch hier ist eine gezielte Anpaßbarkeit nicht gegeben.
Gemäß US- 4 366 634-A weist eine Sohle eines Athletikschuhes eine spritzgegossene Mittelsohle auf, die an einem Gewebeoberteil gebunden ist und eine äußere Gummisohle aufweist. Dabei ergeben Umfangsform und Dicke der Wandungen der Mittelsohle einen Halt der Ferse für eine bessere Fußhaltung 2
AT 404 312 B und auch eine gute seitliche Unterstützung des Vorfußes, um ein Umkippen zu vermeiden. Die Höhe der Mittelsohle ist deutlich größer als die Höhe der Außensohlenseitenwände, u.zw. sowohl im Zehen- als auch im Fersenbereich. EP 0 142 677-A1 und US- 4 831 750 sind auf einen Schuhsohlenaufbau gerichtet, der eine Außensohle, s eine Mittelsohle und eine Innensohle umfaßt. Die Höhe der Außensohlenseitenwandung bzw. des Randes ist größer als die Höhe der Mittelsohte, u.zw. sowohl im Zehen- als auch im Fersenbereich. Es ist nicht ersichtlich, daß die Mittelsohle eine Seitenwandung aufweist. Vielmehr wird der Fuß des Benutzers rundum durch den Rand der Außensohle festgehalten, u.zw. in Verbindung mit dem Rand der Deckschicht.
Aus dem Stand der Technik ist somit in keiner Weise die Erfindung auch nur andeutungsweise io nahegelegt, da aufgrund der Bewegungsabläufe und Belastungen der Schuhe beim Laufen keinerlei Anleitungen hinsichtlich einer Seitenstabilität im Fersenbereich und Flexibilität im Zehenbereich abgeleitet werden kann.
Vorteilhafterweise können die Seitenwände der Mittelsohle und die Seitenwände der Außensohle miteinander entlang einer Nahtlinie verbunden sein, die eine im wesentlichen durchgehende äußere 75 Oberfläche zwischen den Seitenwänden der Mittelsohle und den Seitenwänden der äußeren Sohle bildet, wodurch eine im westentlichen glatte Außenfläche erzielt wird. Dabei kann sich die freiliegende Nahtlinie entlang eines mittleren Bereiches des Sohlenabschnittes zwischen dem Zehenbereich und dem Fersenbereich erstrecken, wodurch sich die Naht in einem relativ weniger beanspruchten Bereich befindet.
Weiters kann die Mittelsohle eine Basis aufweisen, die zum Stützen eines Fußes konstruiert und 20 angeordnet ist, und wobei die Basis eine Dicke aufweist, die in die Richtung vom Fersenabschnitt zum Zehenabschnitt abnimmt. Dies ermöglicht einerseits eine gute Stützung des Fußes und anderseits eine zuverlässige Übertragung der für das Steuern des Snowboards nötigen Kräfte. Dabei kann zumindest ein Teil der Seitenwände der Mittelsohle von einem Teil der Außensohle umschlossen sein, wodurch lokale Verstärkungen der Mittelsohle ermöglicht sind. Zur Steuerung der Steifheit können die Seitenwände der 25 Mittelsohle höhere Steifheit aufweisen als die Außenwände der Außensohle. Weiters kann zu diesem Zweck die Höhe der Seitenwände der Außensohle in Richtung vom Zehenbereich zum Fersenbereich hin abnehmen. Zusätzlich kann dazu die Höhe der Seitenwände der Mittelsohle in Richtung vom Fersenbereich zum Zehenbereich hin abnehmen. Weiters kann die Seitenwand der Außensohle entlang eines Abschnittes der Außensohle im Fersenbereich unterbrochen sein, wodurch in diesem Bereich die Wirkung der Seiten-30 wand der Mittelsohle nicht beeinträchtigt wird. In analoger Weise kann die Seitenwand der Mittelsohle entlang eines Abschnittes der Mittelsohle im Zehenbereich unterbrochen sein. Für eine entsprechende Flexibilität kann die Außensohle ein elastisches gummiartiges Material aufweisen. Zur Verminderung des Gewichtes des Schuhes kann die Mittelsohle Ethylvinylacetat aufweisen. Zur Erhöhung der Griffigkeit und des Haltes kann die Außensohle eine äußere Oberfläche mit Profilen enthalten. Schließlich kann die 35 Mittelsohle eine Basis zum Stützen eine Fußes enthalten, deren Dicke in eine Richtung vom Fersenabschnitt zum Zehenabschnitt von einer Dicke von etwa 1/2 Inch (etwa 1,27 cm) zu einer Dicke von etwa 3/16 Inch (etwa 0,48 cm) variiert, wodurch besonders gute Flexibilität und ein besonders guter Halt erreicht wird, ohne den Vorteil eines leichten Schuhes einzubüßen.
Die vorangehenden und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden mit Bezugnahme auf die 40 folgende ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele deutlicher, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Snowboardschuhs. Fig. 2 zeigt eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen Snowboardschuhs. Fig. 3 gibt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Snowboardschuhs wieder, dessen innere Einzelheiten strichliert dargesteltt sind. Fig. 4 ist ein teilweiser Längsschnitt des Snowboardschuhs entlang der Linie 4-4 der Fig. 2. Fig. 5 45 veranschaulicht einen längsschnitt durch die Sohle des Snowboardschuhs. Fig. 6 gibt einen teilweisen hinteren Querschnitt entlang der Linie 6-6 der Fig. 5 wieder. Fig. 7 zeigt einen teilweisen hinteren Querschnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 5. Fig. 8 stellt einen teilweisen hinteren Querschnitt entlang der Linie 8-8 der Fig. 5 dar. Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht der Sohlenstruktur für den erfindungsgemäßen Snowboardschuh. so Fig. 1-3 zeigen im allgemeinen einen Snowboardschuh 20 gemäß dieser Erfindung. Die Größe und Form des Snowboardschuhs 20 sind auf ein spezielles Bindungssystem abgestimmt. Ein herkömmliches Snowboard-Bindungssystem 27 ist schematisch in Phantomiinien in Fig. 1 dargestellt. Das Bindungssystem ist an einer Snowboardoberseite 25 befestigt, die teilweise dargestellt ist. Der Schuh 20 enthält einen Oberteil 21 gemäß diesem Ausführungsbeispiel, der so konstruiert ist, daß er von der Sohle 23 zu einem 55 obere Rand 24 reicht. Der Oberteil 21 ist so angeordnet, daß er den Fuß und Knöchel des Fahrers fest umschließt. Die Außenschale 26 des Oberteils 21 ist im allgemeinen aus einer Kombination eines haltbaren Stoffs wie Kanevas oder vorzugsweise CorduraR konstruiert. Teile des Oberteils 21 sind durch weitere Lagen aus natürlichem/synthetischem Rindsleder, Vinyl oder Leder verstärkt. Dieses Leder kann aus einem 3
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Nubukleder oder Polyurethan "PU” Nubuk bestehen. Oie Lederteile 28, 30, 31 und 32 können dort angeordnet werden, wo eine erhöhte Steifigkeit oder Festigkeit erwünscht ist, wie im Zehenabschnitt 34. Die Stoffabschnitte 29 sind im allgemeinen dort angeordnet, wo eine Biegsamkeit erwünscht ist. Die exakte Anordnung und Kontur der Leder- und Stoffabschnitte werden jedoch im allgemeinen von Geschmack und Stil bestimmt. Obwohl ein Oberteil 21 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gezeigt und beschrieben wurde, kann jeder Snowboardschuh-Oberteil in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Sohle verwendet werden.
Innerhalb der Außenschale 26 ist ein innerer Hohlkörper oder ein Innenschuh 36 angeordnet, der im allgemeinen aus einem Polyurethanschaum mit einer weichen Innenschicht 38 und einer wasserdichten Außenschicht 40 gebildet ist. Der Oberteil 21 ist durch Bänder 42 von etwas herkömmlichem Design an dem Fuß des Fahrers befestigt. Eine gepolsterte Stoffzunge 43 hält den Hohlkörper 36, wenn die Bänder festgezogen sind.
Mit besonderer Bezugnahme auf Fig. 3 und 4 steht der Oberteil 21 mit der Gummiaußensohle 44 am Zehenabschnitt 34 in Verbindung. Neben dieser Stelle ist der Oberteil aus drei Lagen gebildet. Die äußere Lage 30 besteht, wie zuvor beschrieben, im allgemeinen aus Leder oder Vinyl aus einem steifen, robusten Material. Am Zehenabschnitt 34 wird das Leder oder Vinyl 30 an der Sohle 23 mit einem Klebstoff befestigt. Der Klebstoff wird aufgrund seiner wasserfesten Eigenschaften, Elastizität und Festigkeit gewählt. In diesem Ausführungsbeispiel wird ein Kontaktkleber verwendet. Der Klebstoff kann einen Leim auf Polyurethan- oder Methylethylketonbasis wie den Barge-Leim umfassen. Dieser wird für gewöhnlich auf beide Teile aufgetragen, wärmegetrocknet und dann werden die Teile durch eine Preßpassung verbunden.
Der Oberteil 21 enthält ferner eine herkömmliche innere Kunststoffversteifung 46 und ein Innenfutter aus Stoff oder Leder 48. Die Kunststoffversteifung 46 kann um den gesamten Schuh angeordnet sein oder kann selektiv dort angeordnet sein, wo eine stärkere Steifigkeit erwünscht ist. Sie wird aus einem flachen Blattmaterial gebildet, das erwärmt wird, um es in die endgültige Form zu bringen.
Mit weiterer Bezugnahme auf Fig. 5 und 9 enthält die Sohle 23 eine Außensohle 44, die aus einem herkömmlichen Natur- oder Kunstgummi hergestellt ist. Die Außensohle 44 enthält einen Boden 45, der mit einem Snowboard (nicht dargestellt) in Kontakt gelangt, und umfaßt Seitenwände 50, 52 und 54 entlang der Seiten bzw. der Zehe. Die Seitenwände 50, 52 und 54 verstärken die seitliche Stützung der Außensohle 44 und bilden auch eine größere Oberfläche, auf welche Klebstoff aufgetragen werden kann, um die obere Außenschale 26 mit der Sohle 44 zu verbinden.
Die Seitenwände 50 und 52 der Außensohle 44 enden etwa beim Mittelpunkt der Sohle 44 in einer abwärts verlaufenden Schräge 56 und 58. Die Kontur der Schräge wird zum Teil aufgrund von ästhetischen Überlegungen gewählt. Die Steilheit der Schräge und die Anordnung der Verbindung zwischen EVA- und Gummiabschnitten beruht auch zum Teil auf dem Ausmaß an Biegsamkeit, das an einer bestimmten Stelle entlang der Sohle erwünscht ist. Die EVA-Seitenwände widerstehen dem Verbiegen ungefähr proportional zu ihrer Höhe. Die exakte Verbindung und Steilheit können aufgrund eines empirisch-praktischen Verfahrens gewählt werden, wobei die Stelle solange verändert wird, bis ein gewünschtes Maß an Biegsamkeit an einer gewünschten Stelle entlang der Sohle erhalten wird.
Eine durchgehende erhabene Fersenseitenwand 59 wird von der erfindungsgemäßen Mittelsohle 60 gebildet. Die Mittelsohle 60 wird in diesem Ausführungsbeispiel aus einem leichten, halbstarren Material wie Ethylvinylacetat - EVA gebildet. Das EVA gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist signifikante Dämpfungseigenschaften mit einem Durometerwert zwischen etwa 60 und 65 auf. EVA wird zwar bevorzugt, aber es kann auch eine andere halbstarre Dämpfungsverbindung wie Polyurethan verwendet werden. Die EVA-Mittelsohle 60 enthält einen abgeflachten, den Fuß tragenden Basisabschnitt 62, der als Keil mit einem dicken Abschnitt 63 neben dem hinteren Fersenabschnitt 22 und einem verhältnismäßig dünnen Vorderabschnitt 64 ausgebildet ist.
Das Profil des Basisabschnitts ist bei entsprechenden hinteren "Fersen-”, mittleren und vorderen "Zehen-" Stellen im Querschnitt in den Figuren 6 bis 8 dargestellt. Die Dicke TR der Gummiaußensohlenbasis 66 beträgt etwa 1/8 Inch (etwa 0,32 cm) entlang der gesamten Länge des Schuhs. Die Profile 68 ragen weitere 1/8-1 /4 Inch (0,32 cm bis 0,64 cm) unter die Basis 66. An der Ferse (Fig. 6) weist das EVA des Basisabschnitts 62 eine Dicke TB von etwa 1/2 Inch (1,27 cm) auf. Bei etwa der Mitte (Fig. 7) ist die Dicke TB1 des EVA auf etwa 1/8 Inch (etwa 0,32 cm) verringert. Am Vorderabschnitt (Fig. 8), wo der Basisabschnitt 62 der Mittelsohle im Grunde genommen keine Seitenwände aufweist, beträgt die Dicke TB2 etwa 3/16 Inch (etwa 0,48 cm).
Ein wesentliches Merkmal der EVA-Mittelsohle 60 besteht darin, daß sie eine durchgehende Seitenwand 59 mit linken und rechten halbstarren Seitenwandabschnitten 70 und 72 neben dem Fersenabschnitt des Schuhs bildet. Die linke und rechte Seitenwand 70 und 72 sorgen für eine deutliche seitliche Stützung in dem wichtigen Fersenabschnitt des Schuhs für eine verbesserte Kontrolle. Wie in Fig. 9 deutlicher 4
AT 404 312 B dargestellt, können sie allmählich ansteigende Schrägen 74 und 76 von dem Vorderabschnitt 62 der Sohle zu den höchsten Punkten 77 und 79 an der Ferse (Fig. 6) definieren. Sie können wieder langsam absteigen und sich um die Ferse 22 legen, wo sie aufeinandertreffen. Bei ihrer maximalen Höhe (Fig. 6) haben die linke und rechte Seitenwand 70 und 72 eine Höhe H von etwa 1 7/8 Inch (etwa 4,76 cm) gemäß diesem Ausführungsbeispiel von der Gummisohlenbasis 66. Sie weisen eine sich verringernde Dicke T mit durchschnittlich etwa 1/4 Inch (etwa 0,64 cm) auf. Bei etwa dem Mittelabschnitt der Sohle (Fig. 7) haben die Seitenwände 70 und 72 eine Höhe H1 in bezug auf die Gummisohlenbasis 66, die wesentlich geringer ist, von etwa 7/8 Inch (etwa 2,22 cm). Die Wanddicke T1 ist ebenso auf etwa 1/8 Inch (etwa 0,32 cm) verringert. Die deutliche Verringerung der Höhe und Dicke der EVA-Seitenwand am Mittelabschnitt und vor dem Mittelabschnitt ermöglicht eine erhöhte Biegsamkeit an der Vorderseite des Schuhs. Die Seitenwände 50 und 52 der Gummiaußensohle 44, die zwar schwerer sind, sind auch deutlich biegsamer, wodurch der Vorderteil des Schuhs leichter um den Fußballen gebogen werden kann. Daher sollte offensichtlich sein, daß die Kombination aus Außensohle 44 und Mittelsohle 60 dieses Ausführungsbeispiels für ein gutes Gleichgewicht zwischen der Festigkeit bei geringem Gewicht, die bei der Ferse benötigt wird, und einer robusten biegsamen Stütze, die an der Vorderseite gewünscht wird, sorgt.
Da die linke und rechte Seitenwand 70 und 72 aus EVA einstückig ausgebildet sind, weist die Struktur eine signifikante Festigkeit auf und sorgt für eine gute seitliche Stützung der Ferse. Das Verfahren zur Bildung der Mittelsohle umfaßt das Rohformen des EVA zu einer allgemeinen Sohlenkontur. Der rohgeformte Abschnitt wird dann in einer erwärmten Preßform in die endgültige Form gebracht. Das Formpreßverfah-ren ist ein herkömmliches und ergibt eine Mittelsohle mit einer Toleranz von etwa 2 mm.
Der EVA-Mittelsohlenabschnitt 60 wird so geformt, daß seine endgültige Form jener der Gummiaußensohle 44 entspricht. Diese Übereinstimmung ist in der durchgehenden Oberfläche erkennbar, die über der Verbindung 81, 83 zwischen den Gummisohlenseitenwänden 50 und 52 und der linken und rechten EVA-Seitenwand 70 und 72 gebildet ist. Mit anderen Worten, die linke und rechte Kombination der Seitenwände 50, 70 und 52, 72 sind an den entsprechenden Verbindungslinien 81 und 83 verbunden, die ihnen annähernd das Aussehen von durchgehenden Seitenwänden verleihen. Siehe zum Beispiel in Fig. 6 und 7 den verhältnismäßig sanften Übergang an den Verbindungslinien 81 und 83 zwischen der Gummiaußensoh-le 44 und der EVA-Mittelsohle 60. Die linke und rechte Seitenwand 70 und 72 aus EVA liegen im Prinzip zwischen den Seitenwänden 50 und 52 der Gummiaußensohle 44 um den Mittelabschnitt des Schuhs (siehe Fig. 7). Diese Anordnung ergibt eine starke Verbindung aufgrund der Überlappung des EVA und der Gummiaußensohle 44 und führt auch zu einer gefälligen durchgehenden Oberflächenform, wo die Seitenwände 50 und 52 der Gummiaußensohle 44 allmählich der linken und rechten Seitenwand 70 und 72 der EVA-Mittelsohle 60 weichen.
Die Seitenwand 70 und 72 verringern sich im Fersenabschnitt 22. An der Vereinigungsstelle ist die Höhe der hinteren Seitenwand 75 verringert, da die Mehrzahl von übereinanderliegenden Lagen aus iederartigem Material, einschließlich der hinteren Verstärkungsiage 32, eine starke Stütze an der Rückseite bieten. Daher ist eine hohe Seitenwand am Fersenabschnitt 22 nicht unbedingt erforderlich, und deren Weglassung kann dazu beitragen, das Gewicht zu verringern.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die EVA-Mittelsohle mit der Gummisohle 44 durch einen wasserfesten Klebstoff verbunden - vorzugsweise einen Kontaktkleber auf Polyurethan- oder Methylethylketonbasis, wie zuvor beschrieben wurde. Ebenso sind die EVA-Seitenwände 70 und 72 mit der Außenschale 26 des Oberteils 21 an den seitlichen Lederabschnitten 31 und dem Fersenlederabschnitt 32 mit demselben Klebstoff verbunden. Dieses Ausführungsbeispiel erfordert kein Steppen und dadurch wird eine mögliche Leckstelle vermieden, die bei den herkömmlichen Tellersohlenanordnungen üblich ist.
Ebenso kann der Klebstoff zur Verbindung einer Deckschicht 80, wie in Fig. 4 ausführlich gezeigt, mit der Oberseite der EVA-Mittelsohle 60 verwendet werden. Die Deckschicht kann eine dünne Lage aus Vollpappe oder Hartpappe mit einer Dicke von etwa 3/32 Inch (etwa 0,24 cm) in diesem Ausführungsbeispiel umfassen. Über dieser Hartpappe-Deckschicht 80 kann eine herkömmliche Einlegesohle 82 vorgesehen sein, die aus Polyurethan oder einem ähnlichen Schaum oder Neopren besteht, mit einem oberen Futter 84, das aus herkömmlichem synthetischen Einlegesohlenfuttermaterial gebildet wird. Diese Einlegesohle 82 kann weggelassen sein. Der Innenschuh oder innere Hohlkörper 36 kann in einem anderen Ausführungsbeispiel direkt auf der Deckschicht 80 liegen.
Das Vorhergesagte war eine ausführliche Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Es können verschiedene Änderungen und Äquivalente ausgeführt werden, ohne vom Umfang und Wesen der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kann der hierin dargestellte Oberteil mit einer Vielzahl von Materialien gebildet werden und in eine Vielzahl von Muster geschnitten werden. Die Profilform kann verändert werden, um ein besseres Boardgefühl oder, je nach Bedarf, bessere Steigfähigkeiten zu bieten. Das Design und die Form des inneren Hohlkörpers können ebenso verändert werden. Daher ist diese Beschreibung nur als 5
Claims (14)
- AT 404 312 B beispielhaft zu verstehen und sollte den Umfang der Erfindung in keiner Weise einschränken. Patentansprüche 1. Snowboardschuh, der einen Oberteil und einen Sohlenteil aufweist, wobei letzterer an dem Oberteil über einen vom Sohlenteil nach oben wegragenden Rand verbunden ist und einen Zehenabschnitt und einen Fersenabschnitt aufweist, wobei der Sohlenteil eine elastische, im wesentlichen vom Zehenabschnitt zum Fersenabschnitt reichende AuBensohle und eine Mittelsohle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelsohle (60) aus halbstarrem Dämpfungsmaterial gefertigt ist, das mit der AuBensohle (44) verbunden ist, wobei die Mittelsohle (60) im Fersenbereich (22) mit einer Seitenwand (59) versehen ist, welche in diesem Bereich höher als die Seitenwand der AuBensohle (44) ist, und wobei die Außensohle (44) im Zehenbereich mit einer Seitenwand (52) versehen ist, die in diesem Bereich höher als die Seitenwand der Mittelsohle (60) ist.
- 2. Snowboardschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Seitenwände (59) der Mittelsohle (60) und die Seitenwände (52) der AuBensohle (44) entlang einer freiliegenden Nahtlinie (81, 83) miteinander verbunden sind, die eine im wesentlichen durchgehende äußere Oberfläche zwischen den Seitenwänden (59) der Mittelsohle (60) und den Seitenwänden (52) der Außensohle (44) bildet.
- 3. Snowboardschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß sich die freiliegende Nahtlinie (81, 83) entlang eines mittleren Bereiches des Sohlenabschnittes (23) zwischen dem Zehenbereich (34) und dem Fersenbereich (22) erstreckt.
- 4. Snowboardschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Mittelsohle (60) eine Basis (62) aufweist, die zum Stützen eines Fußes konstruiert und angeordnet ist, und wobei die Basis (62) eine Dicke aufweist, die in die Richtung vom Fersenabschnitt zum Zehenabschnitt abnimmt.
- 5. Snowboardschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß zumindest ein Teil der Seitenwände (59) der Mittelsohle (60) von einem Teil der AuBensohle (44) umschlossen ist.
- 6. Snowboardschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Seitenwände (59) der Mittelsohle (60) höhere Steifheit aufweisen als die Außenwände (52) der Außensohle (44).
- 7. Snowboardschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Höhe der Seitenwände (52) der Außensohle (44) in Richtung vom Zehenbereich (34) zum Fersenbereich (22) hin abnimmt.
- 8. Snowboardschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Seitenwände (59) der Mittelsohle (60) in Richtung vom Fersenbereich (22) zum Zehenbereich (34) hin abnimmt.
- 9. Snowboardschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die Seitenwände (52) der Außensohle (44) entlang eines Abschnittes der Außensohle (44) im Fersenbereich (22) unterbrochen ist.
- 10. Snowboardschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß die Seitenwände (59) der Mittelsohle (60) entlang eines Abschnittes der Mittelsohle (60) im Zehenbereich (34) unterbrochen ist.
- 11. Snowboardschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß die AuBensohle (44) ein elastisches gummiartiges Material aufweist.
- 12. Snowboardschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß die Mitteisohle (60) Ethylvinylacetat aufweist
- 13. Snowboardschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Außensohle (44) eine äußere Oberfläche mit Profilen (68) enthält. 6 AT 404 312 B
- 14. Snowboardschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelsohle (60) eine Basis (62) zum Stützen eine Fußes enthält, deren Dicke in eine Richtung vom Fersenabschnitt (22) zum Zehenabschnitt (34) von einer Dicke von etwa 1/2 Inch (etwa 1,27 cm) zu einer Dicke von etwa 3/16 Inch (etwa 0,48 cm) variiert. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen 7
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