DE3009515A1 - Sportstiefel - Google Patents
SportstiefelInfo
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B5/00—Footwear for sporting purposes
- A43B5/04—Ski or like boots
- A43B5/0427—Ski or like boots characterised by type or construction details
- A43B5/0435—Adjustment of the boot to the foot
- A43B5/0441—Adjustment of the boot to the foot by lifting the insole
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sportstiefel, insbesondere Skistiefel, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und betrifft im
wesentlichen eine Verbesserung in Bezug auf die Funktionen des Skistiefels hinsichtlich Fuß und Bein des Skifahrers beim Wenden
oder Manövrieren.
Beim Skifahren wendet der Skifahrer durch Verlagerung seines Gewichts
so, daß es vorübergehend auf entweder die Innenkante oder die Außenkante seiner Skier verlegt wird. Dies hat -auf die Skier
einen unbalancierten Effekt zur Folge, so daß sie in die Richtung der belasteten Kanten wenden.
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{nur PA Dipl.-Ing. S. Staeger)
Es sind auf den Erfinder zurückgehende Skistiefel bekannt bzw. früher vorgeschlagen worden (US-PS 4 074 446 vom 21.2.78,
4 144 659 vom 20.3.79)f die insbesondere hinsichtlich der Einrichtungen
zum Tragen der Füße in den Stiefeln so, daß von bequemen, funktionell überlegenen Skistiefeln gesprochen werden
kann, verbessert werden sollen. Gemäß dem Stand der Technik werden der Fuß und der Fußknöchel des Skifahrers im Skistiefel
im wesentlichen unbeweglich gehalten, so daß eine Fußbewegung des Skifahrers nur dadurch möglich ist, daß der Skifahrer sein
Bein bewegt, und das Wenden erfolgt durch Verdrehen des gesamten Rumpfs des Skifahrers. Die bekannten Skistiefel nützen also die
natürliche seitliche Kippbewegung des Fußes, die als Einwärtskippen und Auswärtskippen bekannt ist, nicht aus. Der Fuß weist
ein unter dem Knöchel liegendes Qelenk auf, das, wenn der Fuß und Knöchel nicht an Ort und Stelle festgehalten werden, ermöglicht,
daß der Fuß gekippt wird, ohne daß das restliche Bein bewegt wird. Das Gewicht des Körpers kann deshalb nur durch Einwärtsverdrehen
oder Auswärtsverdrehen des Fußes verschoben werden, wobei die Knie erheblich weniger bewegt und der Körper erheblich
weniger verdreht werden.
Diese Gesichtspunkte sind bereits bei dem auf den Erfinder zurückgehenden
Stand der Technik bzw. vorgeschlagenen Skistiefel berücksichtigt und anwendbar. Bei diesen Skistiefeln kann die natürliche
Einwärtsneigung bzw. Auswärtsneigung des Fußes für sich selbst dazu verwendet werden, das Gewicht des Skifahrers zu verschieben
und damit die Skier zu wenden. Bei einer Ausführungsform wird in einem bestehenden Skistiefel eine neig- oder kippbare
Einlage verwendet. Diese Einlage besteht aus einer Platte mit einem Auflage- oder Balancierpunkt an seiner Unterseite. Die
Einlage wird in den Skistiefel so eingesetzt, daß sie auf der Sohleninnenseite des Stiefels aufliegt. Sie kann innerhalb des
Skistiefels seitwärts frei geneigt werden. Durch Neigen seines Fußes im Stiefel kann der Skifahrer sein Gewicht verschieben,
wobei ein entsprechendes Neigen der Einlage auftritt. Diese Ge-
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Wichtsverschiebung.wird auf die Skikanten übertragen, während
der Stiefel und Ski selbst in ihrer Ebene bleiben.
Obwohl diese vom Erfinder früher veröffentlichten bzw. vorgeschlagenen
Skistiefel im wesentlichen zufriedenstellen, wird durch die Erfindung eine weitere Verbesserung dadurch erzielt,
daß eine maximal gewölbte oder als hoher Bogen erscheinende Fußstellung erzielt wird, die für den Fuß des Skifahrers insofern
optimal ist, als sie eine maximale seitwärtige Gewichtsverschiebung
mit einem Minimum an Einwärtsneigen oder Auswärtsneigen ergibt. Durch die Erfindung soll also ein verbesserter Skistiefel
geschaffen werden, bei dem die Einlage einen funktionell gewölbten
Fuß schafft und wesentlich bequemer im Gebrauch ist.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus" der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine im unteren Teil geschnitten dargestellte Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Skistiefels, und zwar für
den linken Fuß eines Skifahrers, unter Darstellung einer an Ort und Stelle befindlichen Einlage, vor dem Anschnallen
am Fuß des Skifahrers;
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 nach dem Anschnallen am linken Fuß des Skifahrers, dessen Gewicht auf die Einlage
beim Stehen oder Fahren des Skifahrers wirkt;
Fig. 3 eine Schnittansicht in einer Ebene 3-3 in Figur 1;
Fig. 4 eine Schnittansicht, die die Verschiebung der Teile des
Skistiefels bei einer Einwärtsneigung, also unter Niederdrückung der Ski-Innenkante, des linken Fußes des Skifahrers
veranschaulicht;"
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Fig. 5 eine Schnittansicht, die die Verschiebung der Teile des
Skistiefels bei einer Einwärtsneigung des linken Fußes des Skifahrers veranschaulicht;
Fig. 6 eine Unteransicht der Einlage;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Einlage in einer Ebene 7-7 in Fig. 6;
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Einlage in einer Ebene 8-8 in Fig. 7;
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Einlage in einer Ebene 9-9 in Fig. 7» und
Fig. 10 eine schematische Ansicht zur Veranschaulichung der
Funktion der Einlage zum Erzeugen eines funktioneilen gewölbten Fußes (functional cavus foot).
Eine Ausführungsform eines Skistiefels 10 weist allgemein zwei
Hauptbestandteile, nämlich einen Außenschuh 12 und eine den Fuß tragende Einlage 30 auf.
Gemäß Fig. 1 weist der Außenschuh 12 eine Oberschale 14 auf,
die aus praktisch unnachgiebigem Material besteht und mit einer Stiefelsohle 16 fest verbunden ist. Die Stiefelsohle 16 hat eine
oberseitige Tragfläche 17 und eine unterseitige Auflagefläche 18, Ein kleiner Teil der Stiefelsohle 16 steht über jedes Ende der
Oberschale 14 hinaus vor und bildet eine Vorderlippe 21 und eine
Fersenlippe 22. Der restliche Teil der oberen Tragfläche 17 der Sohle 16, der innerhalb der Oberschale 14 liegt, bildet ein
Innenbett 24 des Außenschuhs 12 und weist eine vordere muldenartige
Ausnehmung 19 und eine hintere muldenartige Ausnehmung auf.
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Der Außenschuh 12 ist an einem Ski 26 ortsfest mit Hilfe von zwei Bindungen 27 gehaltert, die an der Vorderlippe 21 und an
der Persenlippe 22 angreifen.
In die Oberschale I1I des Außenschuhs 12 paßt ein isolierter
Innenschuh 29, der so auf der Einlage 30 aufliegt, daß sein unterer Teil innerhalb der Oberschale 14 des Außenschuhs 12
seitwärts neigbar oder kippbar ist. Die den Fuß tragende Einlage 30 ist im Außenschuh 12 angeordnet. Wie Fig. 7 zeigt, sind
die Hauptbestandteile der Einlage 30 ein Fußbett 40, eine hintere Absatz-Balanciersäule 50, ein zentrales Mittelfußbereich-Balancekissen
60 und ein vorderes Zehenbereich-Balancekissen 70. Das Zehenkissen 70 ist in die vordere Ausnehmung 19,
das Mittelfußkissen 60 auf oder über der Tragfläche 17 und die Absatzsäule 50 in die hintere Ausnehmung 20 eingesetzt.
Das Fußbett 40 hat allgemein die Form eines Fußes und weist eine Oberseite 41, die zur Verhinderung des Gleitens der Sohle
des Innenschuhs aufgerauht sein kann, und eine Unterseite 42 auf. An der hinteren Unterseite 42 des Fußbetts 40 unterhalb
des Fersenbereichs befinden sich ein hohler Absatz 43 und ein
hohler Zylinder 44, der so geformt ist, daß er die Säule 50 aufnehmen kann. Zur Erleichterung der Montage der Säule befindet
sich im Fußbett ein Loch 45, durch das während des Einsetzens der Säule die Luft entweichen kann.
In der in Fig. 7 dargestellten Weise weist das Fußbett 40 einen hinteren Abschnitt 46 und einen vorderen Abschnitt 47, die beide
allgemein horizontal sind, auf, die durch einen geneigten und leicht aufwärts gewölbten Mittelabschnitt 48 verbunden sind.
Die Seitenbereiche des vorderen Abschnitts 47 haben eine reduzierte Dicke und bilden so flexible horizontale Seitenstabilisatoren
49, die, wenn sich die Einlage 30 in ihrer neutralen Lage befindet, auf seitlichen, einen gegenseitigen Abstand aufweisenden
Schultern 51 aufliegen, die an den gegenüberliegenden.
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Seiten der vorderen Ausnehmung 19 gebildet sind (Fig. 3).
Das Zehenkissen 70 ist an der Unterseite des vorderen Endes des Fußbetts 40 gebildet. Es stellt eine feste hügelartige Formation
dar, deren Mittellinie gegenüber der Mittellinie des Fußbetts geringfügig zur Innenkante versetzt ist. Die Unterseite
des Zehenkissens 70 wird durch zwei Seitenflächen 71 und 72 gebildet, von denen die Seitenfläche 71 steiler ist und sich an
der Innenkantenseite befindet, wie in Fig. 8 dargestellt ist.
Dem gleicht allgemein das Mittelfußkissen 60, das jeöoch in den
horizontalen Ausmaßen etwas größer ist. Es wird durch unsymmetrisch abgerundete Seitenflächen 61 und 62 begrenzt, von denen
die Seitenfläche 61 auf der Innenkantenseite des Fußbetts steiler verläuft als die Seitenfläche 62, wie in Fig. 9 dargestellt ist.
Die Kissen 60 und 70 haben aufeinander ausgerichtete hohe Kippkanten 73 bzw. 6 3 mit dem in Fig. 6 dargestellten Verlauf und
ihre aneinander angrenzenden Endbereiche 67 (Fig. 6) sind eingeengt und von geringerer Höhe, um eine geschwächte Biegezone
für das Fußbett zu schaffen.
Das Fußbett 40 besteht zweckmäßigerweise aus einem pressbaren Kunstharz, beispielsweise aus geschäumtem glasverstärktem
Surlyn, das so ausgewählt ist, daß es seine unbelastete Form nach fig. 7 aufgrund ausreichender Formbeständigkeit beibehält,
jedoch andererseits ausreichend flexibel ist, um beim Daraufsetzen des Fußes des Skifahrers gemäß Fig. 2 zu einer
gewölbten Fußstellung deformiert zu werden. Dies geschieht dadurch, daß das Gewicht des Fußes F des Skifahrers auf dem Fußbett
40 den hinteren Teil des Absatzes 43 leicht nach unten verbiegt,
den hinteren Teil des Mittelabschnitts 48 nach oben wölbt und den Vorderteil des Mittelabschnitts 48 nach unten drückt, so
daß eine Fußbettgestalt geformt wird, die den Fuß in einer funktioneilen
gewölbten Haltung hält. Dies ist schematisch und etwas übertrieben strichpunktiert in Fig. 10 eingetragen.
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Die aus einem geeignet nachgiebigem Material, beispielsweise natürlichem
Gummi, bestehende Absatzsäule wird zusammengedrückt, wenn der Skifahrer seinen Fuß auf das Fußbett 40 setzt. Zusätzlich
werden die Kissen 60 und 70, die aus einem gegenüber dem Fußbett HO weicheren und gegenüber der Säule 50 härteren Material
wie etwa Urethanechaum mit geschlossenen Zellen bestehei, gegen
das Innenbett 24 des Stiefels gedrückt und zusammengepreßt. Das Mittelfußkissen 60 funktioniert als Mittelfußschranke unter dem
Mittelfußbereich M des Fußes F und bewirkt damit eine Ermäßigung des Drucks auf den Zehenbereich T und nimmt damit gewöhnlich mehr
Druckkraft auf als das Zehenkissen 70. Zusätzlich zur Materialauswahl bewirkt auch die Form und unterschiedliche Dicke des Fußbetts
40 eine Erleichterung seiner Deformation in die in den Fig. 2 und 10 dargestellte gewünschte Form.
Die Einlage 30 ist bezüglich der Innenmaße des Skistiefels so bemessen, daß sie relativ zum Außenschuh 12 kippen kann, um so
die durch das Auswärtsneigen oder Einwärtsneigen des Fußes bewirkte gewünschte selektive Gewichtsverschiebung zu ermöglichen.
Im neutralen Zustand wird das Gewicht gleichmäßig über die Oberseite Hl des Fußbetts HO verteilt und die Einlage 30 verbleibt
auf einer Höhe oder in einer horizontalen Stellung hinsichtlich des Außenschuhs 12 und des Skis 26. Das Gewicht des Skifahrers
wird an der Mittellinie des Skis wirksam und in diesem Zustand bewegt sich, wenn auch die anderen Einflußgrößen gleich sind,
der Skifahrer entlang einer geraden Linie.
Eine Verschiebung des Gewichts des Skifahrers auf die eine oder andere Seite, wie sie bei einer Auswärtsneigung oder Einwärtsneigung
des Fußes auftritt, bewirkt, daß die Einlage 30 bezüglich dee Außenschuhs 12 und des Skis 26 kippt und sich die Linie der
Gewichtsabstützung zum Außenrand bzw. Innenrand des Stiefels und des Skis bewegt. Die Fig, H und 5 zeigen die seitliche Verdrehung
der Einlage 30, die sich aufgrund einer Einwärtsneigung des linken Fußes des Skifahrers ergibt. Die funktioneile gewölbte HaI-
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tung des Fußes, die durch die spezielle Konstruktion der Einlage 30 bewirkt wird, mit der geringfügig nach innen und mit einem
Winkel zur Längsrichtung angeordneten Kippkante der Kissen 60 und 70 sowie mit der dem Außenrand angenäherten Lage der Säule
50 führen zu einer wesentlichen Verdrehungsbewegung aufgrund einer nur relativ kleinen Fußneigung. Die Säule 50 ermöglicht
ein solches Kippen durch interne Elastizität, Kompression und Verformung, und die Kissen 60 und 70 werden komprimiert und verdrehen
sich. Während dieses Vorgangs bleibt der Fuß des Skifahrers unter angenehmen Bedingungen aufgrund des weichen Polstereffekts
der Kissen 60 und 70 und der Säule 50. Der in der Zeichnung nicht dargestellte rechte Fuß kann in entsprechender Weise
nach innen geneigt werden.
Der beschriebene Skistiefel bietet den zusätzlichen Vorteil, daß er einen gewissen Grad eines selektiven Vor- und Hinterschwankens
ermöglicht, was eine Anpassung an verschiedene Skifahrbedingungen wie weicher, harter, trockener, nasser Schnee oder Pulverschnee,
Eis usw. ermöglicht. Die nachgiebige schwimmende Auflage der Füße durch die Absatzsäule und die Kissen ermöglichen diese selektive
Schwenkbewegung. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Einlagen für unterschiedliche Stiefelgrößen in verschiedenen Größen
oder Größenbereichen hergestellt werden können. Außerdem kann zur Anpassung an die Wünsche unterschiedlicher Skifahrer die
Säule 50 in unterschiedlicher Härte oder Dimensionierung ausgeführt sein, um ein gewünschtes Maß an Säulennachgiebigkeit zu
erzielen.
Es werden also der natürliche Aufbau und die Funktion der menschlichen
Füße ausgenützt und es wird bewirkt, daß die Füße des Skifahrers eine erwünschte funktioneile gewölbte Stellung einnehmen.
Diese gewölbte Stellung erweist sich beispielsweise beim Skifahren als am besten, da es mit ihr möglich ist, eine ausgeprägtere
Einwärtsneigung der Füße zu erzielen und die Innenkanten der Skier besser zu belasten, wodurch sich eine bessere Skisteuerung
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ergibt. Die relative Härte der Kissen und der Säule ermöglicht
ein weiches Kippen oder eine weiche Verdrehbewegung des Fußbetts als Reaktion auf ein Einwärtsneigen oder Auswärtsneigen der Füße
ohne irgendwelche abrupten Bewegungen. Die Gesamtfunktion ist angenehm
für den Skifahrer, da seine Füße, obwohl sie so deformiert sind, daß sie die Gewölbestellung annähern, durch nachgiebige
Polstereinrichtungen gestützt sind. Da die Füße und Knöchel nicht beengt sind, sondern im Außenschuh frei nach innen oder außen geneigt
werden können, wird eine gute Blutzirkulation der Füße ermöglicht
und es werden somit Unterkühlung, Krämpfe und dergleichen vermieden. Der Skifahrer kann unter Ausnützung seiner natürlichen
Bewegungen der Füße manövrieren, ohne daß die Knie wesentlich gebogen oder der Rumpf verdreht werden müssen.
Die beschriebenen Materialien sowie Maß- und Konstruktionsangaben können unter Aufrechterhaltung der vorteilhaften Wirkung in einigem
Umfang geändert werden. Die Größe und Härte der Säule 50 kann für den Skifahrer individuell variiert werden. Sie kann beispielsweise
auch hohl sein oder eine Schraubenfeder enthalten. Auch kann ihre Stellung verändert werden und es können mehr als eine
Säule verwendet werden. Ebenso kann die Härte der Kissen 60 und 70 variiert werden und kann die Auflagefläche im Stiefel flach
gestaltet werden. Auch kann der Fachmann die Beziehung zwischen Gestaltung und Härte auf Wunsch ändern, beispielsweise kann er
die Fe&erwirktmg durch größere Bemessung oder durch anderes
Material oder durch Kombination dieser beiden Maßnahmen ändern.
Die Einlage 30 kann auch als integraler Bestandteil des Innenschuhs
29 ausgebildet sein. In diesem Fall erfolgt die Zentrierung der Einlage im Skistiefel automatisch.
Die Erfindung ist nicht nur für Skistiefel anwendbar, sondern auch für Schlittschuhstiefel und ähnliche Sportschuhe, bei denen
es auf entsprechende Gewichtsverlagerungen ankommt.
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Zusammengefaßt dargestellt wurde die Erfindung erläutert anhand
eines Skistiefels mit einem Außenschuh, der eine Sohle aufweist, auf der eine durch die Erfindung verbesserte, den Fuß
tragende Einlage aufliegt, die ein von einer pfostenartigen, hinteren Absatz-Balance-Säule, einem zentralen Mittelfuß-Balancekissen
und einem vorderen Zehen-Balancekissen getragenes Fußbett enthält, das eine funktionelle gewölbte oder als hoher
Bogen gestaltete Fußstellung bewirkt, wenn der Fuß darauf angeordnet wird, und die relativ zur Sohle im Stiefel bei einer Auswärts-
oder Einwärtsbewegung des Fußes seitwärts kippbar ist, wodurch eine Gewichtsverschiebung eintritt, die auf die Seitenkante
eines mit aem Stiefel verbundenen Skis übertragen wird,
der daraufhin wendet. Von Bedeutung ist die Hervorrufung der Cavus-Stellung des Fußes.
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Leerseite
Claims (11)
1. Sportstiefel mit einem Außenschuh, der eine im wesentlichen unflexible Oberschale und eine Sohle aufweist, welche eine
im Stiefel befindliche obere Tragfläche hat, ferner mit einer den Fuß tragenden Einlage, die im Außenstiefel auf der oberen
Tragfläche bei einer Auswärtsneigung oder Einwärtsneigung des Fußes seitwärts in Bezug zum Außenschuh verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (30) ein im wesentlichen plattenartiges Fußbett (40) zum Abstützen des Fußes aufweist, das den darauf angeordneten Fuß zu einer funktioneilen
gewölbten Fußstellung formt und ihn so hält, und außerdem eine hintere Fersenbereich-Balanceeinrichtung (50), die an
der Unterseite (42) am einen Ende sitzt, und ein vorderes
ORiGIhAL lt\Zi- ECi tD
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Bankverbindung: Baytr. Vvmnibank München, Konto «20404 (BLZ70020270} · Potttdxdckonto: München 27044-802 (BLZ70010080)'
(nur PA Dipl.-Ing. S. Staeger)
Zehenbereich-Balancekissen (70), das an der Unterseite gegenüber der hinteren Balanceeinrichtung (50) angeordnet ist,
aufweist, und daß das Zehenbereich-Balancekissen (70) und die Fersenbereich-Balanceeinrichtung (50) gemäß ihrer Gestaltung
und Anordnung eine weiche Progression der Bewegung des Abwärtsdruckes des Fußes über das Fußbett und gegebenenfalls
zu einem am Stiefel befestigten Sportgerät vom seitlichen Außenkanten-Fersenbereich zum mittleren Zehenbereich
bei einer Einwärtsneigung des Fußes bewirkt.
2. Sportstiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußbett (40) weiterhin ein zentrales Mittelfußkissen (60) aufweist,
das zwischen dem Zehenbereich-Balancekissen (70) und der Fersenbereich-Balanceeinrichtung (50) liegt und zwischen
sich und dem vorderen Zehen-Balancekissen (70) eine geschwächte Biegezone (67) bildet.
3. Sportstiefel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Zehenbereich-Balancekissen (70) und das zentrale Mittelfußkissen
(60) jeweils eine nach unten vorstehende Kante (73, 63) aufweisen, die miteinander fluchten und von der
Mittellinie des Fußbetts (40) in der Betriebsstellung des Sportstiefeis (10) zur Innenkante zu versetzt sind.
4. Sportstiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die hintere Fersenbereich-Balanceeinrichtung (50) ein zusammendrückbares Rohr umfaßt, das von der Mittellinie
des Fußbetts (40), wenn sich der Stiefel (10) in seiner Betriebsstellung befindet, seitwärts zur Außenkante versetzt
ist.
5. Sportstiefel nach Anspruch 2 oder 3 und gebenenfalls noch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Zehenbereich-Balaneekissea (70) aus einem weicheren Material als das Material des
Fußbetts (40) und einem härteren Material als das Material der hinteren Fersenbereich-Balanceeinrichtung (50) besteht.
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6. Sportstiefel nach Anspruch 3 und gegebenenfalls noch nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der
Kissen zwei Seitenwände (61, 62; 71, 72) aufweist, die die jeweilige Kante (63; 73) bilden, und daß die auf der Innenkantenseite
des Pußbetts liegenden Seitenwandflachen (6l, 71)
einen spitzeren Neigungswinkel haben als die Seitenwände (62, 72) auf der Außenkantenseite.
7. Sportstiefel nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fußbett (40) aus einem festen flexiblen Material, die hintere Fersenbereich-Balanceeinrichtung
(50) aus einem weichen nachgiebigen Material und das Kissen bzw. die Kissen (60, 70) aus einem gegenüber dem Fußbett (40)
leicht weicheren und gegenüber der Balanceeinrichtung (50) wesentlich härteren Material bestehen.
8. Sportstiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einen gegenseitigen Abstand aufweisende Seitenteile (49) des
Fußbetts (40), die in gegenüberliegenden Seitenbereichen des Zehenbereich-Balancekissens (70) liegen, zur Bildung von Horizontalstabilisatoren,
die zur Positionierung der Einlage (30) im Außenschuh (14) dienen, eine verminderte Dicke aufweisen.
9. Sportstiefel nach Anspruch 2 und gegebenenfalls noch einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußbett
(40) zur Erleichterung der Bildung des gewölbten Fußes vom Mittelfußbereich nach vorne dünner ist als vom Mittelfußbereich
nach hinten.
10. Sportstiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fußbett (40) und das oder die Kissen (60, 70) einstückig ausgebildet sind.
11. Sportstiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet
durch die Verwendung als Skistiefel.
030039/0755
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