AT399637B - Sportschuh - Google Patents

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    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
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    • A43B5/0401Snowboard boots
    • A43B5/0403Adaptations for soles or accessories with soles for snowboard bindings

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  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
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Description

AT 399 637 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Snowboardschuh mit einer Schale, einer Manschette und einer Sohle, welche zumindest eine Auflagefläche mit zwei seitlich nebeneinander angeordneten, elastischen Sohlenelementen aufweist.
Ein Schuh der oben genannten Art ist beispielsweise in der DE-OS 3 742 918 in Form eines s Skischuhes geoffenbart, der eine starre Sohle aufweist, in welcher im Bereich der Auflageflachen des Schuhes Ausnehmungen für elastisch verformbare Einsätze vorgesehen sind, mittels welchen eine Dämpfung der seitlich von unten auf den Ski auftretenden Schläge möglich ist. Diese Einsätze sind entweder mittels eines durch die starre Sohle gebildeten Steges voneinander getrennt zu beiden Seiten der Längsmittelebene des Ski angeordnet, um eine Dämpfung der Schläge auf die Innenkante und die io Außenkante des Ski zu gewährleisten, oder lediglich an der Innenseite des Schuhes angeordnet sodaß eine Dämpfung lediglich der auf die Innenkante wirkenden Schläge gewährleistet ist, wobei in diesem Fall die an der Skiaußenseite gelegene Auflagefläche durch die starre Sohle gebildet wird. Ein Nachteil dieser Dämpfungseinrichtung bei Skiern liegt jedoch dasm, daß die Auslösewerte der Skibindung in unerwuschter Weise stetig verändert werden. Überdies wird durch diese Dämpfungseinrichtung, wenn Schläge auf den 75 Ski äuftreten, beim Kurvenfahren der Kantendruck auf die Skipiste verringert bzw. beim Gradeausfahren ein Kantendruck erzeugt. Beide Eigenschaften sind im Sinne einer stabilen Skiführung nicht erwünscht.
Eine besondere Ausführungsform einer elastischen Sohle für Sportschuhe ist weiters in der DE-OS 38 06 231 beschrieben, bei welcher mittels einer Mehrzahl von Federn und Führungselementen eine vertikale Stoßdämpfung realisiert ist. Diese Form der elastischen Sohle ist kompliziert aufgebaut und kann daher so aufgrund der beim Snowboardfahren herrschenden äußeren Bedingungen, welche die Funktion eines solchen Mechanismus stark beeinträchtigen können, nicht für einen Snowboardschuh verwendet werden. Weiters ist die Herstellung einer solchen Sohle aufwendig und teuer.
Snowboardschuhe mit elastischer Sohle sind dem Fachmann ebenso bereits bekannt. Zumeist bestehen solche elastische Sohlen aus einem elastomeren Material das mit einer verschleißfesten Laufsohle 25 versehen ist.
Beim Snowboardfahren, wird eine vorzugsweise seitliche Verkippbarkeit des Schuhes nach innen gewünscht, um optimale Fahreigenschaften zu erzielen. Bisher wurde dieses Problem bei Snowboardschuhen mit einer Schale dadurch gelöst, daß die Manschette des Snowboardschuhes bei Krafteinwirkung seitlich unter einem bestimmten Winkel verkippbar angelenkt ist. Dadurch entsteht allerdings beim Snowbo-30 ardfahrer eine sehr hohe Bänderbelastung im Knöchelbereich. Überdies verändert sich beim Verkippen der Manschette in nachteiliger Weise der Druckpunkt auf dem Snowboard. Deshalb war es Aufgabe der ' Erfindung eine bänderschonende Lösung 2u finden, bei welcher sich der Druckpunkt der Krafteinwirkung des Fahrers nicht oder möglichst geringfügig verändert
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Snowboardschuh der eingangs genannten Art dadurch 35 gelöst, daß die Auflagefläche durch ein an der Schuhinnenseite angeordnetes Sohlenelement mit geringer Härte und ein an der Schuhaußenseite angeordnetes Sohlenelement mit vergleichsweise größerer Härte gebildet ist und die seitliche Begrenzung der Sohlenelemente an der dem jeweils anderen Sohlenelement zugewandten Seite in Draufsicht gesehen bezüglich der Längsmittelebene der Sohle geneigt verläuft, wobei der Schuh bei seitlicher Belastung der Manschette nach innen gegen eine geringere Rückstellkraft als nach 40 außen und in eine vorgegebene Richtung verkippbar ist.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ergeben sich ans den abhängigen Unteransprüchen.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung und beispielsweise Ausführungsformen werden aus den beiliegenden Figuren 1 bis 6 ersichtlich, die folgendes zeigen: 45 Figur 1 einen schematischen Querschnitt eines seitlich verkippten Sportschuhes nach dem Stand der Technik,
Figur 2 einen schematischen Querschnitt eines seitlich verkippten Sportschuhes gemäß der Erfindung, Rguren 3 und 4 Beispiele für einen Querschnitt durch je eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elastischen Sohle, so Figur 5 ein Beispiel für die Lage der Schwenkachse in Bezug auf die Längsachse des Sportschuhes und Figur 6 eine vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sportschuhes in Seitenansicht.
Zur Darstellungsweise der gezeigten Querschnitte ist anzumerken, daß jeweils der rechte Schuh in Blickrichtung von hinten dargestellt ist, so daß sichjeweils rechts die Außenseite und links die Innenseite des Schuhes befindet. 55 Beim Snowboard-Fahren wird eine gewünschte Richtungsänderung durch einen Steuerimpuls eingeleitet, bei welchem die Kniegelenke einander etwas näher zusammengepreßt werden. Je nach Veränderung des Schwerpunktes kann nun eine Links- oder Rechtskurve gefahren werden. Das Ausführen dieses Steuerimpulses verlangt eine bestimmte Weichheit oder besser eine kontrollierte seitliche Verkippbarkeit 2
AT 399 637 B des Snowboard-Schuhes. Letzteres ist bisher, wie schematisch in Figur 1 zu sehen ist, durch eine weiche oder kippbare Manschette M realisiert worden. Der Nachteil einer solchen Ausführungsform ist einerseits eine hohe Bänderbelastung beim Fahrer, andererseits die dargestellte Veränderung des Druckpunktes D auf dem Snowboard S.
In Rgur 2 ist ein Querschnitt eines seitlich gekippten, erfindungsgemäßen Snowboard-Schuhes schematisch dargestellt. Deutlich wird ersichtlich, daß die oben angeführten Nachteile bei Verwendung der erfindungsgemäßen elastischen Sohle 2 nicht auftreten. Die Manschette M und die Schale 1 des Snowboard-Schuhes bleiben bei seitlicher Verkippung ausgerichtet, wodurch die nach dem Stand der Technik erhöhte Bänderbelastung wegfälit, und der Druckpunkt D nahezu ortsfest bleibt.
Figur 3 zeigt den unteren Bereich eines erfindungsgemäßen Sportschuhes im Querschnitt mit einer Schale 1 und einer elastischen Sohle 2. Unter der elastischen Sohle kann unter Umständen eine verschleißfeste Laufsohle 3 aufgeklebt sein. Diese ist jedoch in vielen Fällen nicht nötig. Die elastische Sohle 2 besteht im einfachsten Fall aus zwei elastischen Sohlenelementen 4, 5 mit unterschiedlicher Härte und jeweils rechteckigem Querschnitt. Das schraffiert gezeichnete Sohlenelement 4 besitzt die größere Härte und ist an der Schuhaßenseite angeordnet. Durch das weichere Sohlenelement 5 an der Schuhinnenseite wird ein vorzugsweise seitliches Verkippen des Sportschuhes nach innen ermöglicht.
Figur 4 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elastischen Sohle, bei welcher drei dreieckförmige Sohlenelemente mit unterschiedlicher Härte Verwendung finden. Das an der Außenseite des Schuhes angeordnete, härteste Sohlenelement 6 verhindert nahezu jegliches Verkippen nach außen, wogegen das weichste der Elemente 5c ein Verkippen des Sportschuhes um die Schwenkachse A nach innen gegen eine geringere Rückstellkraß als nach außen ermöglicht. Das dritte Sohlenelement 4c bewirkt die Kraftübertragung von der Schale des Sportschuhes auf die elastische Sohle und legt die mit A bezeichnete Schwenkachse fest. Die Lage der Schwenkachse A ist besonders Vorteilhaft, da sich bei dieser Ausführungsform die Lage des eingangs erwähnten Druckpunktes bei seitlicher Verkippung des Sportschuhes nicht verändert.
Die in den Figuren 3 und 4 angeführten Ausführungsbeispiel dienen lediglich zur näheren Erläuterung der erfindungsgemäßen Wirkungsweise der elastischen Sohle. Selbstverständlich können zur Herstellung der Sohlenelemente der elastischen Sohle alle geeigneten geometrischen Formen, wie beispielsweise runde, trapezförmige, vieleckige, oder eine Kombination unterschiedlicher Formen verwendet werden. Ebenso ist an dieser Stelle anzumerken, daß der Querschnitt der elastischen Sohle 2 nicht über da gesamten Schuhbereich konstant bleibt. Erfindungsgemäß kann sich sowohl die Dicke der elastischen Sohle als auch die vorgesehene Lage der Schwenkachse in Längsrichtung ändern.
Im weiteren wird auf die Rgur 5 verwiesen, welche in einer Draufsicht eines schematisch angedeuteten Sportschuhes die Lage der Schwenkachse A zeigt, welche geneigt zur Langsmittelachse L verläuft, wobei sowohl die in der Rguren 3 als auch die in der Rgur 4 gezeigte Sohlenkonstruktion eingesetzt werden kann.
Abschließend wird noch auf die Rgur 6 Bezug genommen, die eine Seitenansicht einer besonders vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sportschuhes zeigt. Die elastische Sohle weist dabei eine Eintiefung E und zwei Auflageflächen auf, wobei einer im Fersenbereich F und ein weiterer im Ristbereich R des Fußes liegt. Dadurch wird bei Verkippen des Sportschuhes aufgrund der geringeren Auflagefläche örtlich ein höherer Druck auf die Unterlage U ausgeübt. Die elastische Sohle ist im Fersenbereich dicker ausgeführt, um dort zusätzlich eine Dämpffing zu erzielen und die Verkippung vorzugsweise im Fersenbereich F zu gestalten. Beispielsweise kann hieb eine Sohlenkonstrucktion gemäß der Rgur 5 verwendet werden. Aufgrund der durch die Eintiefung E in Längsrichtung entstandenen Abtrennung der elastischen Sohle 2 in zwei Teilabschnitte können für die elastische Sohle im Fersenbereich F und im Ristbereich R unterschiedliche Sohlenkostruktionen eingesetzt werden. Die elastische Sohle ist weiters über ihre gesamte Unterseite mit einer rauhen verschleißfesten Laufsohle 3 versehen. Die dargestellte Sohlenform hat überdies den Vorteil, daß dadurch dem Träger des Schuhes ein rutschsicheres und besonders bequemes Gehen ermöglicht wird.
Das Einsatzgebiet für diese Erfindung beschränkt sich nicht ausschließlich auf Snowboardschuhe. Bestimmte Ausführungsformen solcher Snowboardschuhe können beispielsweise auch zum Touren-Skifäh-ren oder Eisklettern verwendet werden.
Das Material und die Gestaltung der Sohlenelemente richten sich nach der jeweiligen Anwendung und können im Rahmen der hier geoffenbarten Erfindung völlig beliebig gewählt werden, solange eine Verkippbarkeit des Snowboardschuhes um eine bezüglich der Längsmittelebene geneigte und im Bereich der Schuhsohle liegende Schwenkachse erzielt werden kann. Beispielsweise kann ein Verkippen im Rahmen dieser Erfindung auch durch Federelemente oder andere mechanische Anordnungen realisiert werden Das Wesen dieser Erfindung liegt folglich nicht in der Wahl bestimmter Materialien oder in bestimmten geometrischen Formen, sondern in der oben ausführlich beschriebenen, seitlichen Verkippbar- 3

Claims (6)

  1. AT 399 637 B keit eines Snowboardschuhes. Patentansprüche 1. Snowboardschuh mit einer Schale .(1), einer Manschette (M) und einer Sohle (2), weiche zumindest eine Auflagefläche mit zwei seitlich nebeneinander angeordneten, elastischen Sohlenelementen (4, 4c, 5, 5c, 6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche durch ein an der Schuhinnenseite angeordnetes Sohlenelement (4, 5c) mit geringer Härte und ein an der Schuhaußenseite angeordnetes Sohlenelement (5, 6) mit vergleichsweise größerer Härte gebildet ist und daß die seitliche Begrenzung der Sohlenelemente (4, 5, 5c, 6) an der dem jeweils anderen Sohlenelement zugewandten Seite in Draufeicht gesehen bezüglich der Längsmittelebene (L) der Sohle (2) geneigt verläuft, wobei der Snowboardschuh bei seitlicher Belastung der Manschette (M) nach innen gegen eine geringere Rückstellkraft als nach außen und in eine vorgegebene Richtung verkippbar ist.
  2. 2. Snowboardschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohfenelemente (4, 4c, 5, 5c, 6) entlang ihrer seitlichen Begrenzung miteinander verbunden sind.
  3. 3. Snowboardschuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung der Sohlenelemente (4, 4c, 5, 5c, 6)-von hinten nach vome betrachtet-von der Schuhaußenseite in Richtung Schuhinnenseite verläuft.
  4. 4. Snowboardschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem die elastische Sohle (2) im Fersen-(F) und im Ristabschnitt (R) je eine Auflagefläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auflagefläche ein an der Schuhinnenseite angeordnetes Sohlenelement (4, 5c) mit geringer Härte und ein an der Schuhaußenseite angeordnetes Sohlenelement (5, 6) mit vergleichsweise größerer Härte aufweist.
  5. 5. Snowboardschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Sohle (2) im Bereich ihrer Auflagefläche in einem Querschnitt normal zur Längsmittelebene (L) im wesentlichen rechteckförmige Sohlenelemente (4, 5) unterschiedlicher Härte aufweist, wobei sich die Querschnittsfläche dieser Sohlenlelemente von hinten nach vorne im wesentlichen kontinuierlich vergrößert oder verkleinert.
  6. 6. Snowboardschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Sohle (2) im Bereich ihrer Auflagefläche in einem Querschnitt normal zur Längsmittelebene (L) im wesentlichen dreieckförmige Sohlenelemente (4c, 5c, 6) unterschiedlicher Härte aufweist, die über je eine Spitze miteinander verbunden sind, wobei sich die Querschnittsfläche dieser Sohlenelemente von hinten nach vorne im wesentlichen kontinuierlich vergrößert oder verkleinert. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
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