-
Technisches
Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft das Gebiet des Schnee-Gleitsports, genauer gesagt
dasjenige des Alpin-Skifahrens. Sie zielt auf eine Verbesserung
der Struktur derartiger Skier, die dazu bestimmt sind, eine Platte
zur Erhöhung
und zur Entsperrung/Entspannung des Skis aufzunehmen.
-
Stand der Technik
-
Wie
bekannt ist, wird zur Ausübung
des Alpin-Skis das Gleitmaterial im wesentlichen aus dem eigentlichen
Gleitbrett gebildet, auf welchem auf standardisierte Weise eine
Zone zur Montage der Bindung bestimmt ist. Diese Zone zur Montage
der Bindung nimmt eine Sicherheitsbindung auf, welche aus einem
Vorderbacken und einem Fersenautomaten besteht, welche dazu geeignet
sind, mit der Spitze bzw. dem Absatz eines Skischuhs zusammenzuwirken.
Diese Bindungs-Montagezone ist in bezug auf den Montagepunkt in
der Mitte des Schuhs zentriert.
-
Viele
Skier besitzen eine stark taillierte Seitenlinie und weisen daher
eine relativ geringe Breite im mittleren Bereich, der der Bindungs-Montagezone entspricht,
auf.
-
Aufgrund
dieser geringen Breite entsteht das Problem, die Risiken des Kontakts
des Schuhs mit dem Schnee zu verringern, während der Ski in der Phase
eines Schwungs stark geneigt ist. Um dieses Problem zu lösen, wurde
vorgeschlagen, die Skier mit einer Erhöhungsplatte auszurüsten, auf
der die zwei Teile, Vorderbacken und Fersenautomat, der Bindung
montiert sind.
-
Ferner
ist bekannt, daß die
Bretter eine bestimmte mechanische Struktur aufweisen, welche ihnen
bestimmte mechanische Eigenschaften der Steifigkeit bei Biegung
und bei Torsion verleiht.
-
Wenn
die Bindung direkt auf dem Brett montiert ist, verspannt oder sperrt
die Anordnung, gebildet aus dem Vorderbacken und dem Fersenautomaten
der Bindung, welche die steife Sohle des Schuhs einspannen, somit
das Brett, wobei seine ihm eigenen Steifigkeitseigenschaften modifiziert
werden.
-
Es
ist bekannt, die Bindungen auf einer Erhöhungsplattform anzuordnen,
welche selbst auf dem Ski befestigt ist. Diese Schichtung verursacht
Bewegungen des Typs Rollbewegungen oder Nickbewegungen in bezug
auf die Oberseite des Skis, was die wirkungsvolle Übertragung
der Belastungen beeinträchtigen
kann.
-
Hieraus
folgt, daß das
Biege- und Torsionsverhalten der Anordnung deutlich von dem theoretischen
Verhalten, welches den allein dem Brett eigenen Eigenschaften entspricht,
abweicht.
-
Ein
Problem, zu dessen Lösung
die Erfindung vorgeschlagen wird, ist dasjenige des Entspannens
oder Entsperrens des Skis, mit anderen Worten, das Problem der Wechselwirkung
zwischen der Steifigkeit der Anordnung Bindung/Schuh mit der dem
Brett eigenen Steifigkeit.
-
Eine
derartige Entspannung/Entsperrung muß einen festen Halt des Schuhs
durch die Bindung erlauben und somit, unabhängig vom Biege- und Torsionszustand
des Brettes, einen konstanten Abstand zwischen dem Vorderbacken
und dem Fersenteil der Sicherheitsbindung bewahren.
-
Ferner
wurde beobachtet, daß es
wesentlich ist, daß der
Vorderbacken die wirkungsvolle Übertragung
der Belastungen vom Fuß des
Skifahrers zum Gleitbrett erlaubt, und genauer gesagt, zu den Kanten,
damit die Führung
des Skis wirkungsvoll und schnell ansprechend ist. Mit anderen Worten
ist es wichtig, daß der
Vorderbacken fest und direkt mit dem Brett verbunden ist.
-
Unter
Berücksichtigung
der verschiedenen Eigenschaften der Dicke des Brettes und der zunehmend
starken Belastungen, die im Fall einer sportlichen und aggressiven
Praxis des Alpin-Skis ausgeübt
werden, ist es somit zweckmäßig, daß der Vorderbacken
der Bindung fest und tief in dem Gleitbrett verankert ist.
-
Die
Erfindung zielt somit auf die Lösung
der Gesamtheit dieser Probleme.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft folglich einen Alpin-Ski mit:
- – einem
Gleitbrett, das eine Oberseite mit einer Bindungs-Montagezone aufweist,
die in bezug auf den Montagepunkt in der Mitte des Schuhs zentriert
ist;
- – einer
steifen Platte, welche auf dem Brett im Bereich der Bindungs-Montagezone
angeordnet und dazu geeignet ist, eine Sicherheitsbindung aufzunehmen,
die zusammengesetzt ist aus einem Vorderbacken und einem Fersenautomaten,
welche auf dem vorderen Teil bzw. dem hinteren Teil der Platte montiert
sind;
- – dem
hinteren Teil der Platte, der oberhalb des hinteren Abschnitts der
Bindungs-Montagezone angeordnet ist und frei in der Relativbewegung
in bezug auf den Ski im hinteren Abschnitt der Bindungs-Montagezone
in Längsrichtung
des Skis ist.
-
Ein
derartiger Ski ist bekannt aus dem Dokument EP-A-0 744 194.
-
Die
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß:
- – die Dicke
des Gleitbretts im vorderen Abschnitt der Bindungs-Montagezone größer als
die Dicke des Gleitbretts im hinteren Abschnitt der Bindungs-Montagezone
ist;
- – der
vordere Teil der Platte fest mit der Oberseite des Gleitbretts im
Bereich des vorderen erhöhten Abschnitts
der Bindungs-Montagezone verbunden ist.
-
Anders
gesagt weist der Ski eine unterschiedliche Dicke in der Montagezone
für den
Vorderbacken der Bindung im Vergleich zu der Dicke der Montagezone
des Fersenautomaten der Bindung auf. Die obere Oberfläche des
Bretts in dieser Zone weist somit eine gestufte Oberfläche auf.
-
Es
ist diese gestufte Zone, welche die Dicke der Erhöhung und
den Abstützpunkt
der Platte auf dem Brett bildet. Auf diese Weise kann der vordere Teil
der Platte, welcher den Vorderbacken der Bindung trägt, fest
in der dicksten Zone des Skis verankert werden, wogegen ihr hinterer
Teil, der die Auflagefläche
der Platte bildet, welche den Fersenautomaten der Bindung trägt, nicht
starr mit dem Ski verbunden ist.
-
Die
Schrauben zur Verbindung des Fersenautomaten mit der Platte sind
nie in dem Ski verankert, wogegen die Schrauben der Verbindung des Vorderbac kens
mit der Platte durch die Platte hindurchragend in dem Ski verankert
sein können,
um die starre Verbindung zu bilden.
-
Die
Verbindung des Vorderbackens und der Platte mit geringer Dicke bildet
eine relativ unverformbare Anordnung, die dazu geeignet ist, die
Belastungen der Füße des Skifahrers
auf die Kanten des Skis direkt zu übertragen und so die maximale Präzision beim
Führen
des Skis zu garantieren.
-
Bei
einer ersten Ausführungsform
ist der hintere Teil der Platte in bezug auf den hinteren Abschnitt
der Bindungs-Montagezone schwebend. Mit anderen Worten ist bei dieser
Variante der hintere Teil der Platte vorkragend oder im Überhang
in bezug auf die Oberseite des Skis.
-
Beim
Biegen des Brettes, insbesondere während einer Kurve, nähern sich
die Zonen, die im Bereich des Vorderbackens und des Fersenautomaten
liegen, einander an. Es ist folglich wichtig, dem Ski die Freiheit
zur Verformung zu lassen. Die Erfindung stellt durch Befestigung
des Fersenautomaten auf einer in diesem Bereich von der oberen Oberfläche des
Skis losgelösten
Platte dessen vollständige Spannungsfreiheit
(Entspannung/Entsperrung) sicher.
-
Bei
einer zweiten Ausführungsform
ist der hintere Teil der Platte mit einer Gleitfähigkeit in bezug auf das Brett
montiert.
-
Der
Ski kann ferner eine Ausfütterung
aufweisen, die zwischen dem hinteren Teil der Platte und dem Abschnitt
des Skis gefügt
ist, der dem hinteren Bereich der Bindungs-Montagezone entspricht.
Diese Ausfütterung
ist dazu in der Lage, in bezug auf den Ski im hinteren Teil der
Bindungs-Montagezone zu gleiten. So befindet sich die Platte nicht
im Überhang
und erlaubt eine gute Übertragung
der Belastungen, welche von dem Schuh auf den Ski aufgebracht werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsvariante
weist diese Ausfütterung
Langlöcher
in Längsrichtung
des Skis auf. Diese Langlöcher
sind dazu bestimmt, Führungsstifte
aufzunehmen, welche auf dem Ski in dem hinteren Teil der Bindungs-Montagezone montiert sind,
um die Verlagerung der genannten Ausfütterung in einer Längsrichtung
unter Bewahrung einer guten seitlichen Zentrierung zu ermöglichen.
Die Verbindungsschrauben des Fersenautomaten durchgreifen die Platte
und greifen in die Ausfütterung
ein, ohne den Ski zu erreichen.
-
Auf
diese Weise bewegen sich die Ausfütterung und folglich der Fersenautomat
der Bindung nach hinten in bezug auf einen Referenzpunkt des Brettes,
wobei der Abstand Vorderbacken-Fersenautomat konstant bleibt, wenn
der Ski sich biegt, beispielsweise während des Auslösens eines
Schwungs oder während
des Durchfahrens einer Kuhle.
-
Man
bewahrt in diesem Fall einen im wesentlichen konstanten Abstand
zwischen der Platte und der Oberseite des Bretts.
-
Bei
einer Ausführungsvariante
kann die Ausfütterung
Aussparungen aufweisen, die zur Gewichtsreduktion bestimmt sind.
Vorteilhafterweise werden die Enden der Montageschrauben des Fersenautomaten
innerhalb dieser Aussparungen aufgenommen, um somit ihren Kontakt
mit der Ausfütterung
zu vermeiden.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
weist die Platte ein hinteres Ende auf, welches nach unten gekrümmt ist
und ein parallel zur Oberseite des Brettes verlaufendes Segment
umfaßt,
wobei dieses Segment dazu in der Lage ist, in bezug auf den hinteren Abschnitt
der Bindungs-Montagezone zu gleiten.
-
In
diesem Fall kann das vorgenannte Segment Langlöcher umfassen, die mit Stiften
zusammenwirken, die, wie bereits erläutert, an dem Brett montiert
sind.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
kann die zwischen die Platte und die Oberseite des Skis gefügte Ausfütterung
aus einem verformbaren, beispielsweise elastomeren Material bestehen,
um die Verlagerung des hinteren Teils der Platte in bezug auf den
Ski durch die Verformung durch Scherung des die Ausfütterung
bildenden Materials zu ermöglichen.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind die untere Oberfläche
des hinteren Teils der Platte sowie die obere Oberfläche des
Skis im hinteren Abschnitt der Bindungs-Montagezone befestigt, zum
Beispiel durch Kleben mit einem elastomeren Material, d.h. zur Scherverformung
geeignet. Wenn sich die Platte und genauer ihr hinterer Teil in
bezug auf die Oberseite des Skis verlagert, verformt sich somit
die Ausfütterung
oder das Auflager aus elastomerem Material und dämpft somit einen Teil der Biege-Verformungsbewegungen
des Skis.
-
Bei
einer perfektionierten Form der Erfindung weist der Ski ferner Rückstellmittel
auf, welche dazu geeignet sind, dem Gleiten des hinteren Teils der
Platte entgegenzuwirken. Mit anderen Worten rufen, wenn sich der
Ski durchbiegt und die Ausfütterung
oder die Platte in bezug auf den Ski nach hinten gleitet, die Rückstellmittel
die sehr schnelle Zurückbewegung
der Platte in ihre natürliche
Position hervor, wenn der Grund für die Verformung entfallen
ist.
-
Diese
unterstützte
Zurückbewegung
trägt zur
Dynamik des Brettes bei und verbessert die Führung des Skis, insbesondere
bei der Slalomtechnik.
-
In
der Praxis können
diese Rückstellmittel insbesondere
durch Federn gebildet werden, welche zwischen einem Anschlag auf
der oberen Oberfläche des
Skis und einem Anschlag an der Platte angeordnet sind.
-
Diese
Rückstellmittel
können
aus Auflagen oder Kissen gebildet sein, die elastisch oder gar hyperelastisch
sind und sich unter Kompression verändern.
-
In
dem Fall, in dem das Brett eine obere Oberfläche mit besonderer Geometrie
aufweist, kann die Unterseite der Platte eine komplementäre Form annehmen,
was eine gute Übertragung
der Belastungen und Stützkräfte ermöglicht.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Die
Art der Ausführung
der Erfindung sowie die sich daraus ergebenden Vorteile gehen gut
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
hervor, in denen:
-
1 eine
Seitenansicht eines gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung hergestellten Skis ist;
-
2 eine
Draufsicht eines Details des in 1 dargestellten
Skis in der Gleitzone ist, in der die die Erhöhung bildende Platte entfernt
wurde;
-
3 eine
Schnittdarstellung gemäß III-III
in 2 ist;
-
4 eine
Ansicht der in der 2 entfernten Platte allein ist;
-
5 eine
Seitenansicht eines gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung hergestellten Skis ist;
-
6 eine
detaillierte Schnittansicht der Bindungs-Montagezone eines gemäß einer
dritten Ausführungsform
hergestellten Skis ist;
-
7 ebenfalls
eine detaillierte Schnittansicht der Bindungs-Montagezone eines
gemäß einer vierten
Ausführungsform
hergestellten Skis ist;
-
8 eine
Seitenansicht der Gleitzone eines Skis gemäß einer weiteren Ausführungsvariante
ist;
-
9 eine
Draufsicht der 8 ist.
-
Ausführungsform der Erfindung
-
Wie
in der 1 dargestellt ist, ist der erfindungsgemäße Ski 1 bemerkenswert
im Bereich der Bindungs-Montagezone. Diese Bindungs-Montagezone 2 ist
auf standardisierte Weise definiert und entspricht der Zone, in
der der Vorderbacken 3 und der Fersenautomat 4 der
Bindung auf dem Brett 5 montiert sind.
-
Wie
bereits gesagt, weist die Bindungs-Montagezone eine Länge auf,
die zwischen 30 und 50% der tragenden Länge des Skis liegt, welche
zwischen den Kontaktlinien vorne 8 und hinten 9,
wie in 1 dargestellt, definiert ist.
-
Vor
der vorderen Kontaktlinie 8 befindet sich die Schaufel 6,
wogegen hinter der hinteren Kontaktlinie 9 sich das Skiende 7 befindet.
-
So
weist der Ski 1 erfindungsgemäß eine starre Platte 10 auf,
auf der zum Beispiel durch Verschraubung der Vorderbacken 3 und
der Fersenautomat 4 der Bindung montiert sind. Diese Platte 10 kann
beispielsweise eine metallische Platte mit einer Dicke von 4 mm
sein.
-
Gemäß der Erfindung
weist das Brett 5 im Bereich der Bindungs-Montagezone 2 einen
Unterschied der Dicke zwischen dem vorderen Abschnitt und dem hinteren
Abschnitt auf. Wie in 1 dargestellt, weist so der
vordere Abschnitt 12 der Bindungs-Montagezone 2 eine
Dicke e1 auf, die deutlich größer als
die Dicke e2 der Platte 5 im Bereich
des hinteren Abschnitts 13 der Bindungs-Montagezone 2 ist.
-
Die
Dicke e2 des Bretts 5 im Bereich
des hinteren Abschnitts 13 der Bindungs-Montagezone 2 entspricht
kontinuierlich der Dicke eines Standardbretts 5 in dem
hinteren Teil 15 der Gleitzone, d.h. etwa 15 mm, wogegen
die Dicke e1 etwa 25 mm beträgt.
-
Gemäß der Erfindung
ist der vordere Teil 20 der Platte 10 starr auf
dem vorderen Abschnitt 12 der Bindungs-Montagezone 2,
welcher die Erhöhung
bildet, montiert.
-
Diese
Montage kann entweder direkt durch die Verschraubung der Platte
selbst erfolgen oder durch die Verschraubung des Vorderbackens der Bindung
durch die Platte hindurch, welche sich bis in die innere Struktur
des Brettes erstreckt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist der hintere Teil 21 der Platte 10 geeignet,
in bezug auf das Brett 5 zu gleiten, um eine Entsperrung
oder Entspannung des Skis sicherzustellen, anders gesagt, um der
allgemeinen Steifigkeit des Skis nicht einen der Steifigkeit der
Sohle des Schuhs eigenen Anteil zu verleihen.
-
Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform ruht der hintere
Teil 21 der Platte 10 auf einer Gleitführung 25,
welche selbst über
ihre Unterseite 26 in Kontakt mit der Oberseite des Bretts
steht. Diese Gleitführung 25 kann
vorne profiliert sein, um die Form der Schräge 27 der Zone der
Dickenänderung des
Bretts 5 anzunehmen.
-
Gemäß der Erfindung
ist der hintere Teil 21 der Platte 10 an der Gleitführung 25 durch
beliebige bekannte Befestigungsmittel, insbesondere im Fall der 2 bis 4 durch
die Montagelöcher 38 des Fersenautomaten,
befestigt.
-
Dagegen
ist die Gleitführung 25 gleitend
in bezug auf das Brett 5 montiert, um die Entsperrung/Entspannung
des Skis zu ermöglichen.
-
Wie
in 2 zu erkennen, weist diese Gleitführung 25 mit
allgemein rechteckiger Form Langlöcher 30 auf, durch
welche mit der Oberseite des Bretts fest verbundene Führungsstifte 31 hindurchragen.
Selbstverständlich
sind die Geometrie und die Anzahl der Langlöcher und der Führungsstifte
nicht auf die dargestellte Form beschränkt, sondern können in
Abhängigkeit
von den verwendeten Materialien und den allgemeinen Dimensionen
der Ausfütterung
angepaßt
werden.
-
Gemäß der 3 weisen
diese Führungsstifte 31 eine
Schulter auf, um die Plazierung der Gleitführung 25 auf dem Ski
trotz einer Biegung desselben zu bewahren.
-
Die
Platte 10 kann gegebenenfalls gemäß 4 eine Mehrzahl
von Schraublöchern 39,38 zur Montage
des Vorderbackens 3 und des Fersenautomaten 4 aufweisen.
Diese Platte 10 weist ebenfalls im vorderen Bereich 20 Schraublöcher 36 auf,
welche die feste Verankerung im Teil 12 mit großer Dicke der
Bindungs-Montagezone 2 erlauben. Vorteilhafterweise sind
die Schraublöcher 36 des
Fersenautomaten mit einem Gewinde versehen, wogegen die Schraublöcher 38,39 des
Vorderbackens dies nicht notwendigerweise sind.
-
Wie
bereits gesagt, kann diese feste Verbindung der Platte und des Bretts
ebenfalls durch die Löcher 39 zur
Verschraubung des Vorderbackens 3 der Bindung gemäß den 2 bis 4 erfolgen.
-
Wie
in der 2 dargestellt, weisen die Langlöcher ein
Rückstellmittel,
z.B. eine Feder 40, auf, welche sich unter Kompression
verformend der Verlagerung der Gleitführung 25 in bezug
auf den Ski entgegenwirkt.
-
Diese
Federn 40 oder allgemeiner die Rückstellorgane bewirken eine
Dynamisierung des Skis zum Beispiel am Kurvenauslauf. In dem Fall,
in dem ein Druck auf den Ski derart ausgeübt wird, daß er durchbogen wird, wobei
die Gleitführung 25 starr 38 mit
der Platte 10 verbunden ist, wird diese Anordnung sowie
die Anordnung Bindung/Schuh nämlich
keinerlei Längenmodifikation
unterworfen. Es erfolgt somit eine relative Verlagerung der hinteren
Bindungs-Montagezone 13 und genauer gesagt der mit dem
Ski verbundenen Führungsstifte 31 in
bezug auf die Langlöcher 30 der
Gleitführung.
Hieraus folgt, daß die
Federn 40 komprimiert werden. Wenn der Druck des Skifahrers
im Kurvenauslauf nachläßt, beschleunigen
die Rückstellorgane 40 die
Rückbewegung
des Skis 13 in bezug auf die Platte 10 oder anders
gesagt, sie bewegen das Brett 5 in eine ebenere Konfiguration
zurück.
-
Selbstverständlich können die
Rückstellorgane
auf stark unterschiedliche Weise realisiert werden und sind nicht
beschränkt
auf die Ausführungsform
der 2, welche Federn verwendet.
-
Bei
der in den 8 und 9 dargestellten Ausführungsform
weist die Platte 10 unter ihrer Unterseite in ihrer hinteren
Zone zwei Ausfütterungen 70,71 auf,
von denen eine 70 fest mit dem Brett verbunden ist, wogegen
die andere 71 fest mit der Unterseite der Platte 10 verbunden
ist.
-
Die
hintere Ausfütterung 70 weist
auf ihrer Oberseite Schrauben oder Stifte 74,75 mit
Schultern auf, die dazu bestimmt sind, in die Langlöcher 72,73 einzugreifen,
welche in der Platte 10 angebracht sind. Diese Stifte 74,75 sind
dazu bestimmt, jegliche quergerichtete Verlagerung der Platte 10 zu
vermeiden und die Platte 10 in Längsrichtung während der Biegung
des Bretts zu führen.
Die Schultern der Stifte 74,75 vermeiden die Verlagerung
der Platte 10 nach oben.
-
Die
Ausfütterung 71 ist
fest mit der Platte 10 durch Verschraubung oder jedes andere
geeignete Mittel verbunden.
-
Der
zwischen den Ausfütterungen 70 und 71 eingefaßte Raum
nimmt eine sich unter Kompression verformende Feder 76 auf,
deren Enden in Kontakt mit den Ausfütterungen 70 und 71 treten.
-
Bei
der dargestellten Ausführungsform
weist die Platte 10 eine Öffnung 77 auf, welche
die Sichtbarmachung des Kompressionszustandes der Feder erlaubt.
-
Während sich
das Brett bei einem Impuls zur Auslösung eines Schwungs biegt,
neigt somit der hintere Abschnitt der Platte 10 dazu, sich
in bezug auf die Oberseite der Platte nach hinten zu bewegen.
-
Die
oberen Enden der Stifte 74,75 gleiten in den Langlöchern 72,73,
wobei sie die Längsverlagerung
der Platte 10 führen.
-
Hieraus
folgt, daß sich
die vordere Ausfütterung 71 auf
die gleiche Weise in bezug auf die Oberseite des Brettes und insbesondere
in bezug auf die Ausfütterung 70,
welche mit ihr verbunden ist, zurück bewegt.
-
Folglich
erfährt
die Feder 76 eine Kompression bei der Biegung des Bretts.
-
Wenn
der durch den Skifahrer ausgeübte
Impuls nachläßt oder
aufhört,
hat der Ski die Neigung, seine ursprüngliche Konfiguration einzunehmen. Dies
wird durch die Feder 76 unterstützt, welche beim Dekomprimieren
die Vergrößerung des
Abstandes zwischen den Ausfütterungen 70,71 hervorruft und
somit die Rückbewegung
des Skis in seine ursprüngliche
Geometrie beschleunigt.
-
Die
Erfindung beschränkt
sich nicht auf die in der 1 dargestellte
Ausführungsform,
sondern deckt andere Varianten ab, bei denen der hintere Teil der
Platte nicht gleitend in bezug auf die Oberseite des Bretts, sondern
einfach in Überhang
oder schwebend in bezug auf diese Oberseite des Brettes montiert
ist.
-
So
kann, wie in 5 dargestellt, die Platte 32 mit
ihrem vorderen Teil 33 an der vorderen Bindungs-Montagezone 12 des
Skis 5 befestigt sein, wogegen der hintere Teil 34 der
Platte im Überhang oberhalb
der hinteren Bindungs-Montagezone 13 angeordnet
ist.
-
Wie
in der 6 dargestellt, kann die Platte 50 direkt
auf der Oberseite 51 des Skis im Bereich ihres hinteren
Endes 52 ruhen. Um dies zu erreichen, ist das hintere Ende 52 der
Platte nach unten geneigt und weist ein Segment 53 auf,
welches auf der Oberseite 51 des Skis in der hinteren Bindungs-Montagezone ruht.
-
Anders
gesagt kann der Zwischenraum 55 zwischen der Platte 50 und
der Oberseite 51 des Skis in dem am wenigsten dicken Teil 13 der
Bindungs-Montagezone 2 leer
sein. Vorzugsweise ist ein derartiger Zwischenraum durch ein leicht
komprimierbares Material ausgefüllt,
um die Ansammlung von Schnee zu vermeiden.
-
In
diesem Fall weist das Segment 53, welches das hintere Ende
der Platte 50 bildet, ein Langloch 54 auf, welches äquivalent
zu dem in der Gleitführung 25 der
Ausführungsform
der 2 angeordneten ist. Dieses Langloch 54 nimmt
einen Stift 56 auf, der fest in der Struktur des Brettes 5 verankert ist,
um die Längsführung der
Verlagerung der Platte 50 sicherzustellen bei gleichzeitiger
Zulassung einer gewissen Federung in Folge der Biegung des Skis.
-
Bei
einer anderen, in 7 dargestellten Ausführungsform
ruht der hintere Teil 61 der Platte 60 auf einem
elastomeren Auflager 62, welches dazu geeignet ist, sich
zu verformen, wenn sich der Ski biegt.
-
Das
elastomere Auflager 62 ist unter der Platte 60 und
auf der Oberseite 63 des Skis befestigt, um eine gute Seitenführung der
Platte 60 während
ihrer Bewegungen in bezug auf das Brett zu ermöglichen.
-
In
dem Fall, in dem dieses Auflager aus einem viskoelastischen Material
hergestellt ist, ermöglicht
es, eine gewisse Dämpfung
der Vibrationen sicherzustellen. In dem Fall, in dem das Auflager
aus einem elastischen oder gar hyperelastischen Material hergestellt
ist, erlaubt es, eine gewisse Dynamisierung des Skis sicherzustellen.
-
Bei
einer in 1 dargestellten Ausführungsform
ist die Bindungs-Montagezone 2 nach
vorne durch einen Buckel 28 mit Überdicke verlängert, welche
im wesentlichen äquivalent
der Dicke der die Auflage bildenden Platte ist, um eine ästhetische
Integration dieser Platte herzustellen.
-
Auf
diese Weise ist die Platte 10 in der Oberseite des Skis
integriert und steht nicht hervor, was die Gefahren von Verletzungen
reduziert.
-
Es
geht aus dem Vorangehenden hervor, daß der erfindungsgemäße Ski mehrere
Vorteile aufweist und insbesondere eine gute Entspannung/Entsperrung
des Skis sicherstellt, wobei eine feste und sehr starre Verbindung
des Vorderbackens der Bindung in bezug auf das Brett erlaubt wird,
welche eine gute Präzision
beim Skilaufen sicherstellt. Ferner ist es möglich, entweder eine Dämpfung des
Skis oder – im
Gegenteil – eine
Steigerung der Nervosität,
welche sehr nützlich
bei einer Verwendung beim Wettkampf ist, zu erreichen.