DE19744344C1 - Sportgerät - Google Patents
SportgerätInfo
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- DE19744344C1 DE19744344C1 DE1997144344 DE19744344A DE19744344C1 DE 19744344 C1 DE19744344 C1 DE 19744344C1 DE 1997144344 DE1997144344 DE 1997144344 DE 19744344 A DE19744344 A DE 19744344A DE 19744344 C1 DE19744344 C1 DE 19744344C1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/06—Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices
- A63C5/07—Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices comprising means for adjusting stiffness
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sportgerät für den
Einsatz in verschiedenen Disziplinen des Skisports
(Abfahrtslauf, Slalom, Riesenslalom, Touren-Skilauf,
Skiwandern, Langlauf, Snowboarden, usw.).
Der Skisportler und demgemäß auch die Skihersteller sind mit
den Problem konfrontiert, ein Sportgerät zur Verfügung zu
haben, das für verschiedene Skisportarten, unterschiedliche
Geländeausbildungen, verschiedene Fahrstile sowie bei
unterschiedlichen anzutreffenden Schneearten einsetzbar ist
sowie leicht und sicher zu fahren ist. Des weiteren ist es
für den Skisportler wünschenswert, das Sportgerät seinen
persönlichen Bedürfnissen bezüglich Fahrstil, Fahrkönnen und
Gewicht anzupassen. Die heute üblichen Sportgeräte stellen in
der Regel einen Kompromiß bezüglich dieser Vielzahl von
verschiedenen Einflußfaktoren zur Verfügung, so daß sie in
einem möglich breiten Einsatzbereich und bei verschiedensten
Bedingungen einsetzbar sind.
Die herkömmlichen Sportgeräte für den Einsatz in
verschiedenen Disziplinen des Skisports bestehen heute
üblicherweise aus einem Ski oder einem Snowboard mit einer
Schaufel und einem Ende, worauf eine Bindung zur Aufnahme der
Skischuhe bzw. Schuhen angeordnet wird. Die Fahreigenschaften
des Skis/Snowboards werden durch die Materialeigenschaften
bzw. die Art des Aufbaus des Skis/Snowboards bestimmt. Die
äußeren Abmessungen des Skis/Snowboards wie Länge, Breite und
Taillierung sind in der Regel hinsichtlich besonderen
Fahreigenschaften ausgelegt. Die Feder- und
Dämpfungseigenschaften des Skis/Snowboards werden durch
Materialeigenschaften, beziehungsweise durch den Aufbau oder
die Verarbeitung beeinflußt.
Die US 54 17 448 offenbart einen Ski mit zwei Stabelementen,
die jeweils an einem vorderen bzw. hinteren Ende des Skis
befestigt sind, und sich zu dem zentralen Bereich des Skis
erstrecken. Diese Stabelemente verlaufen jeweils durch eine
Grundplatte eines Vorderbackens einer Skibindung und durch
eine Grundplatte eines Fersenteils einer Skibindung hindurch
und stehen miteinander in den zentralen Bereichen des Skis,
d. h. unter der Schuhmitte, in elastischem Eingriff
miteinander. Die Grundplatte des Vorderbackens und die
Grundplatte des Fersenteils dienen jeweils als Widerlager für
die Stabelemente. Da die zwei Stabelemente lediglich zur
Vibrationsdämpfung angeordnet sind, ist es erforderlich, daß
der Ski eine Eigensteifigkeit aufweist, die die
Fahreigenschaften dieses Sportgeräts bestimmt. Deshalb weist
dieser Ski den Nachteil auf, daß zur Bestimmung der
Eigensteifigkeit des Skis ein komplizierter und teuer
herzustellender Aufbau erforderlich ist.
Der DE 43 43 673 A1 ist ein Ski zu entnehmen, auf dem in
grundsätzlich herkömmlicher Weise eine Skibindung angeordnet
ist, die aus einem Fersenteil und einem Vorderbacken besteht.
Das Fersenteil und der Vorderbacken sind miteinander über
eine Platte verbunden, welche im Bereich des Fersenteils
skifest gelagert ist und im Bereich des Vorderbackens
lediglich in Skirichtung spielfrei, in Längsrichtung jedoch
mit einer gewissen Beweglichkeit gehalten wird. Hinter dem
Fersenteil sowie vor dem Vorderbacken sind starre Stabteile
mittels Gelenken angeordnet, die jeweils mit dem Vorderbacken
bzw. mit dem Fersenteil in Eingriff stehen. Die nicht mit der
Bindung in Eingriff stehenden Enden der starren Stabteile
sind am Ski mittels Führungsorganen in Skirichtung beweglich
gehalten. Da diese Anordnung jedoch auf einem herkömmlichen
Ski angeordnet ist, ist mit dieser Anordnung lediglich ein
Versteifen des Skis, bzw. ein Dämpfen von Schwingungen, die
von dem Ski ausgeführt werden, zu erreichen. Die Feder- bzw.
Schwingeigenschaften, d. h. die elastischen Eigenschaften des
Skis werden nach wie vor durch den Ski selbst bestimmt.
Dieser weist zur Erzielung besonderer Feder- bzw.
Schwingeigenschaften oder zur Erzielung einer besonderen
Biegecharakteristik einen sehr komplizierten Aufbau auf und
ist nur durch einen aufwendigen Herstellungsprozeß zu
fertigen.
Die DE 35 05 255 A1 offenbart einen Doppeldecker-Ski. Dieser
Ski besteht aus einem oberen Skikörper und einem unteren
Skikörper, die an Verbindungspunkten und über Distanzhalter
verbunden sind. Die elastischen Eigenschaften des
Doppeldecker-Skis werden durch eine Wechselwirkung des oberen
Skikörpers mit dem unteren Skikörper bestimmt. Somit ist es
unvermeidbar, daß beide Skikörper einen komplizierten Aufbau
zur Bestimmung dieser elastischen Eigenschaften aufweisen.
Die aus dem Stand der Technik gemäß der US 45 17 448, der DE
43 43 673 A1 und der DE 35 05 255 bekannten Sportgeräte
können im Prinzip auch ohne die Dämpfungs- oder
Versteifungselemente verwendet werden. Da die elastischen
Eigenschaften dieser bekannten Ski überwiegend durch den
Aufbau der Ski selbst bestimmt werden und durch die
Dämpfungs- oder Versteifungselemente lediglich beeinflußt
werden, weisen sie einen komplizierten und aufwendig
herzustellenden Aufbau auf.
Der Erfindung liegt somit das technische Problem zugrunde,
ein Sportgerät für den Einsatz in verschiedenen Disziplinen
des Skisports anzugeben, das einen einfachen Aufbau aufweist
und durch einen vereinfachten Herstellungsprozeß herstellbar
ist, dennoch aber in weiten Bereichen hinsichtlich seiner
Eigenschaften einstellbar ist.
Dieses technische Problem wird mit einem Sportgerät für den
Einsatz in verschiedenen Disziplinen des Skisports gelöst,
das die folgenden Merkmale umfaßt: ein Grundelement, dessen
Breite und Länge zur Aufnahme einer Bindung für einen
Skischuh angepaßt ist ein Gleitelement mit einer ersten
Befestigungseinrichtung in einem vorderen Abschnitt auf der
Oberseite des Gleitelements und einer zweiten
Befestigungseinrichtung in einem hinteren Abschnitt auf der
Oberseite des Gleitelements ein erstes Schubelement, das mit
einem Ende in Eingriff mit einer ersten Seite des
Grundelements und mit einem anderen Ende in Eingriff mit der
ersten Befestigungseinrichtung steht; ein zweites
Schubelement, das mit einem Ende in Eingriff mit einer
zweiten Seite des Grundelements, die der ersten Seite des
Grundelements gegenüberliegt, und mit einem anderen Ende in
Eingriff mit der zweiten Befestigungseinrichtung steht, wobei
die elastischen Eigenschaften des Sportgeräts nahezu
ausschließlich durch ein Zusammenwirken des Grundelements mit
den Schubelementen bestimmt werden.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Sportgeräts beruht auf
einer neuartigen Konzeption des Aufbaus. Im Gegensatz zu den
herkömmlichen Ski oder Snowboards, die heute in den
verschiedensten Disziplinen des Skisports verwendet werden,
weist das Sportgerät der vorliegenden Erfindung ein
Gleitelement auf, das sich durch einen einfachen Aufbau
auszeichnet und einfach herstellbar ist. Die elastischen
Eigenschaften des Sportgeräts, die die Feder- und
Schwingeigenschaften des Sportgeräts und damit wesentlich
dessen Fahreigenschaften bestimmen, werden nahezu
ausschließlich durch das Grundelement und die Schubelemente
bestimmt. Somit werden die elastischen Eigenschaften und die
Fahreigenschaften des Sportgeräts durch das elastische
Zusammenwirken des Grundelements und der Schubelemente
bestimmt, wodurch der Aufbau des Gleitelements und der
Herstellungsprozeß zur Erzeugung des Gleitelements erheblich
vereinfacht und mit verringerten Kosten ausgeführt werden
kann. Dadurch wird ein Sportgerät für den Einsatz in
verschiedenen Disziplinen des Skisports zur Verfügung
gestellt, dessen Aufbau und Herstellung stark vereinfacht
ist.
Das erfindungsgemäße Gleitelement unterscheidet sich von den
Ski herkömmlicher Art dadurch, daß es allein, d. h. ohne das
Grundelement und ohne die Schubelemente des erfindungsgemäßen
Sportgeräts, nicht wie ein Ski herkömmlicher Art verwendet
werden kann. Deshalb bestimmen erfindungsgemäß das
Grundelement und die Schubelemente nahezu ausschließlich die
elastischen Eigenschaften des Sportgeräts.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Sportgeräts ist im
folgenden angegeben. In dieser Ausführungsform sind das
Grundelement und das Gleitelement miteinander verbunden.
Desweiteren sind die Schubelemente längenveränderbar, wodurch
eine Vorspannhöhe und eine Wölbungshöhe des Gleitelements
bezüglich einer ebenen Fläche einstellbar sind. Dadurch ist
es in vorteilhafter Weise möglich, das Sportgerät mit einer
Vorspannung zu versehen, wodurch die elastischen
Eigenschaften des Sportgeräts, z. B. dem Gewicht des
Skisportlers angepaßt werden können oder eine Anpassung an
die natürlichen Gegebenheiten, wie z. B. Pistenprofil,
Schneebeschaffenheit, bevorzugter Fahrstil, gewünschte
Schwungradien usw. ausgeführt werden kann. Insbesondere kann
durch die Vorspannung des Sportgeräts ein verbesserter Halt
auf harten und eisigen Pisten erzielt werden.
Eine weitere Ausführungsform des Sportgeräts umfaßt
Schubelemente, die einstellbare Feder-/Dämpferelemente
aufweisen. Dadurch ist es in vorteilhafter Art und Weise
möglich, die elastischen Eigenschaften des Sportgeräts
einzustellen. Dies ermöglicht eine Anpassung der Feder-
/Dämpfungseigenschaften des Sportgeräts. Ebenso können die
elastischen Eigenschaften des Sportgeräts in einem vorderen
Abschnitt des Sportgeräts unabhängig von den elastischen
Eigenschaften des Sportgeräts in einem hinteren Abschnitt
verändert werden. Hierdurch ist es möglich, Eigenschaften des
Sportgeräts bezüglich Schwungauslösung und
Eigensteuerverhalten in den Schwüngen einzustellen und den
gewünschten Erfordernissen anzupassen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des
Sportgeräts sind das Grundelement, die Schubelemente, und das
Gleitelement mittels lösbaren Verbindungen verbunden. Dadurch
ist es möglich, die einzelnen Elemente des Sportgeräts gegen
ein jeweiliges anderes Element auszutauschen und somit das
Sportgerät bezüglich den gewünschten Eigenschaften
anzupassen. Dies ermöglicht die Verwendung von
Gleitelementen, die sich bezüglich Länge und Taillierung
voneinander unterscheiden. Somit weist das erfindungsgemäße
Sportgerät einen modularen Aufbau auf, in dem je nach
Wünschen des Skisportlers Grundelemente mit verschiedenen
Maßen bzw. elastischen Eigenschaften, Schubelemente mit
verschiedenen Maßen bzw. verschiedenen elastischen
Eigenschaften, und ein Gleitelement mit verschiedenen Maßen
bzw. Taillierung verwendet werden können, so daß ein
Sportgerät zur Verfügung gestellt wird, das sich mit
geringstem Aufwand aufgrund seines einfachen Aufbaus auf die
gewünschten Erfordernisse anpassen läßt. Des weiteren
ermöglichen die lösbaren Verbindungen, das Sportgerät zu
zerlegen, wodurch die Aufbewahrung und der Transport des
Sportgerätes erheblich vereinfacht wird.
In einer weiteren Ausführungsform des Sportgeräts ist eine
Höhe zwischen einem Eingriffspunkt des einen Endes des ersten
Schubelements und dem Gleitelement und/oder eine Höhe
zwischen einem Eingriffspunkt des anderen Endes des ersten
Schubelements und dem Gleitelement bzw. eine Höhe zwischen
einem Eingriffspunkt des einen Endes des zweiten
Schubelements und dem Gleitelement und/oder eine Höhe
zwischen einem Eingriffspunkt des anderen Endes des zweiten
Schubelementes und dem Gleitelement einstellbar. Somit können
die elastischen Eigenschaften des Sportgeräts durch
Veränderung der geometrischen Eigenschaften der
Eingriffspunkte des Grundelements, der Schubelemente und des
Gleitelements eingestellt werden. Diese
Geometrieeinstellungen ermöglichen eine Veränderung der
elastischen Eigenschaften des Sportgeräts unabhängig von den
elastischen Eigenschaften des Grundelements und der
Schubelemente. Des weiteren ist es in dieser Ausführungsform
möglich, eine Position des Grundelements bezüglich einer
ebenen Fläche zu verändern. Somit kann die Position der
Eingriffspunkte der von dem Skisportler auf das Sportgerät
übertragenen Kräfte dergestalt verändert werden, daß das
Grundelement in verschiedene Richtungen geneigt werden kann,
so daß einerseits Fehlstellungen der Position des
Skisportlers ausgeglichen werden können, als auch
andererseits eine bevorzugte Standposition für den
Skisportler eingestellt werden kann. Ebenso kann eine
Fehlstellung der Skischuhe bezüglich dem Sportgerät bedingt
durch ein genu valgum oder genu varum (X-Beinstellung, O-
Beinstellung) des Skisportlers bzw. eine Fersenerhöhung oder
eine Zehenerhöhung eingestellt bzw. kompensiert werden.
In einer weiteren Ausführungsform ist das Grundelement U-
förmig und weist eine Aussparung auf, dessen Breite und Länge
zur Aufnahme einer Bindung für einen Skischuh angepaßt ist,
und das Grundelement ist dergestalt angeordnet, daß eine
erste Flanke des U's in Eingriff mit dem Ende des ersten
Schubelements steht und eine zweite Flanke, die der ersten
Flanke gegenübersteht, mit dem Ende des zweiten Schubelements
in Eingriff steht. Diese vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung zeichnet sich besonders durch einen kompakten und
einfachen Aufbau aus. Durch die Form des Grundelements ist es
möglich, eine Bindung möglichst tief auf dem Gleitelememt
anzuordnen, und trotzdem einen großen Bereich an den Flanken
des U-förmigen Grundelements zur Verfügung zu stellen, an
denen die Eingriffspunkte mit den Schubelementen angeordnet
werden können.
In einer weiteren Ausführungsform weisen die erste und die
zweite Flanke Mittel auf, die Kräften die jeweils von dem
ersten Schubelement und dem zweiten Schubelement übertragen
werden, federnd bzw. dämpfend entgegenwirken. Dadurch ist es
in vorteilhafter Art und Weise möglich, eine weitere
Einstellmöglichkeit für die elastischen Eigenschaften des
Sportgeräts zur Verfügung zu stellen. Diese Ausführungsform
zeichnet sich besonders durch einen einfachen und kompakten
Ausbau aus.
In einer weiteren Ausführungsform des Sportgeräts ist
zwischen der ersten Flanke und der zweiten Flanke des
Grundelements zumindest ein einstellbares Feder-
/Dämpferelement angeordnet. Diese kompakte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeichnet sich durch einen
einfachen Aufbau des Grundelements aus, in dem durch die
Anordnung eines einstellbaren Federdämpferelements zwischen
der ersten und der zweiten Flanke die Rückstellkräfte
bezüglich den auf das Grundelement an den Eingriffspunkten
eingreifenden Kräften, die von den Schubstangen übertragen
werden, einstellbar sind. Hierdurch können die elastischen
Eigenschaften des Sportgeräts in einer einfachen Art und
Weise verändert werden.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weisen die einstellbaren Feder-/Dämpferelemente elektro
mechanische Wandler auf. Der Vorteil dieser Ausführungsform
liegt darin, daß elektro-mechanischen Wandler weitgehend
unempfindlich gegen Umwelteinflüsse wie Temperatur und
eindringende Nässe sind. Somit können die elastischen
Eigenschaften des Sportgeräts unabhängig von
Umgebungseinflüssen mit einer hohen Genauigkeit eingestellt
werden.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfaßt das Sportgerät eine Meßeinrichtung mit einer
Anzeigeeinrichtung. Diese Ausführungsform ermöglicht es in
vorteilhafter Art und Weise Feder-/Schwingeigenschaften des
Sportgeräts zu messen und anzuzeigen. So ist es einem
Skisportler möglich, eine Einstellung der Feder-
/Dämpferelemente zu überprüfen.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sind die Feder-/Dämpferelemente mittels einer
Steuervorrichtung bezüglich ihrer Feder-
/Dämpfungseigenschaften steuerbar. In dieser Ausführungsform
ist es in vorteilhafter Art und Weise möglich, die
elastischen Eigenschaften und damit das Fahrverhalten des
Sportgeräts weiter zu verbessern. So ist es beispielsweise
möglich, einem Flattern des Sportgeräts aufgrund hoher
Fahrgeschwindigkeit oder besonderen Pistenverhältnissen mit
einem kurzen Versteifen eines entsprechenden Feder-
/Dämpferelements zu begegnen. Desweiteren ist es denkbar,
bestimmte Feder-/Dämpfereinstellungen zur Erzielung gewisser
Fahreigenschaften mittels der Steuervorrichtung vorzugeben.
Somit stellt die vorliegende Erfindung ein Sportgerät zur
Verfügung, das verschiedene Feder-/Schwingeigenschaften und
verschiedene Fahrcharakteristika wie zum Beispiel hart,
mittel, weich oder Slalom, Riesenslalom, Abfahrt, Tiefschnee
bzw. Buckelpiste, die von der Steuervorrichtung vorgegeben
werden, aufweist.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
steuert die Steuervorrichtung die Feder-
/Dämpfungseigenschaften der Feder-/Dämpferelemente basierend
auf Meßergebnissen von der Meßeinrichtung. Dies ermöglicht in
vorteilhafter Art und Weise eine automatische Anpassung der
Feder-/Schwingeigenschaften an wechselnde Bedürfnisse des
Skisportlers bezüglich Fahrstil und Fahrkönnen bzw. an
wechselnde Umgebungsbedingungen wie Pistenbeschaffenheit und
Schneebeschaffenheit.
In einer weiteren Ausführungsform des Sportgeräts weist das
Gleitelement Kanten auf. Dies führt vorteilhaft zu einem
verbesserten Kurvenverhalten und Kurvengriff des Sportgeräts.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
stehen die Schubelemente torsionssteif mit dem Grundelement
und den Befestigungseinrichtungen in Eingriff. Dadurch ergibt
sich vorteilhaft eine größere Torsionssteifigkeit des
Sportgeräts, was zu einem verbesserten Schwungverhalten
führt. Desweiteren ermöglicht es diese Ausführungsform, den
Aufbau des Gleitelements weiter zu vereinfachen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Verbesserungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1a eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform des
Sportgeräts;
Fig. 1b eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform des
Sportgeräts von Fig. 1a;
Fig. 2a eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform;
Fig. 2b eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform von
Fig. 2a;
Fig. 3a eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform;
Fig. 3b eine Seitenansicht der dritten Ausführungsform von
Fig. 3a;
Fig. 4 eine detaillierte Ausführungsform einer Flanke der
dritten Ausführungsform;
Fig. 5a eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform;
Fig. 5b eine Seitenansicht der vierten Ausführungsform von
Fig. 5a;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer fünften Ausführungsform;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines
Grundelements und von Schubelementen.
In den folgenden Figuren sind gleiche Elemente bzw. sich
bezüglich Funktion oder Aufbau entsprechende Elemente mit den
gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Die Fig. 1a und 1b zeigen den prinzipiellen Aufbau einer
ersten Ausführungsform des Sportgeräts. Die Bezugsziffer 1
bezeichnet ein Grundelement, dessen Breite und Länge zur
Aufnahme einer Bindung für einen Skischuh angepaßt ist. Mit
der Bezugsziffer 4 ist ein Gleitelement bezeichnet, auf dem
in einem vorderen Abschnitt auf der Oberseite eine erste
Befestigungseinrichtung angeordnet ist, die mit der
Bezugsziffer 5 bezeichnet ist und auf dem in einem hinteren
Abschnitt ebenfalls auf der Oberseite eine zweite
Befestigungseinrichtung angeordnet ist, die mit der
Bezugsziffer 6 bezeichnet ist. Desweiteren umfaßt diese
Ausführungsform ein erstes Schubelement 2, das mit einem Ende
in Eingriff mit einer ersten Seite des Grundelements 1 steht,
und mit einem anderen Ende in Eingriff mit der ersten
Befestigungseinrichtung 5 steht, die auf der Oberseite des
Gleitelements 4 angeordnet ist. Ein zweites Schubelement, das
mit der Bezugsziffer 3 bezeichnet ist, steht mit einem Ende
in Eingriff mit einer zweiten Seite des Grundelements 1,
wobei die zweite Seite der ersten Seite des Grundelements 1
gegenüberliegt, und steht mit einem anderen Ende in Eingriff
mit der zweiten Befestigungseinrichtung 6, die auf der
Oberseite des Gleitelements 4 angeordnet ist. Das mit der
Bezugsziffer 1 bezeichnete Grundelement und die mit dem
Bezugsziffern 2 und 3 bezeichneten Schubelemente weisen
Mittel zur Bestimmung der elastischen Eigenschaften des
Sportgeräts auf, die die Feder-/Schwingeigenschaften des
Sportgeräts im wesentlichen bestimmen. Die Mittel zur
Bestimmung der elastischen Eigenschaften dieser
Ausführungsform können eine elastische Ausgestaltung des
ersten und zweiten Schubelements 2 und 3 sein, z. B. die
Ausgestaltung dieser Schubstangen dergestalt, daß sie bei
einem Einwirken einer auf das Gleitelement 4 wirkenden Kraft
dieser elastisch entgegenwirken. Dies könnte durch federnd
verformbare Schubstangen bzw. der Ausgestaltung der
Schubstangen als ein Federbrett realisiert werden.
Desweiteren können die Schubelemente 2 und 3 und/oder das
Grundelement in einer Modifikation dieser Ausführungsform aus
einem Kunststoff oder einem Metall bestehen, das die
gewünschten Federeigenschaften besitzt. Das Grundelement 1
wirkt dann den von den Schubelementen übertragenen Kräften
jeweils federnd entgegen. Hierzu ist es vorteilhaft, daß das
Grundelement 1 aus einem elastischen Material wie einem
elastischen Kunststoff bzw. einem Gummi geformt ist, der die
gewünschten elastischen Eigenschaften zur Erzielung der
elastischen Eigenschaften des Sportgeräts aufweist. Ebenso
ist es möglich, an den Eingriffspunkten der Schubelemente 2
und 3 mit dem Grundelement 1 Feder-/Dämpferelemente in Form
einer Feder/Dämpferkombination, oder einem Elastomerdämpfer
anzuordnen. Diese Feder-/Dämpferkombination kann ebenso an
den Eingriffspunkten der Schubelemente 2 und 3 mit den
Befestigungseinrichtungen 5 und 6 angeordnet sein bzw. auch
in dem Grundelement 1. Ein Gleitelement 4 dieser
Ausführungsform weist Abmessungen auf, die im wesentlichen
denen eines herkömmlichen Sportgeräts für den Einsatz in den
jeweiligen Disziplinen des Skisports entsprechen, sowie einen
einfachen Aufbau, und ist somit durch einen einfachen,
unkomplizierten und preisgünstigen Herstellungsprozeß zu
produzieren. Dies ist durch die Konzeption der vorliegenden
Erfindung möglich, da die Feder-/Schwingeigenschaften des
Sportgeräts nicht, wie in den herkömmlichen Sportgeräten
üblich, durch einen besonderen Aufbau des Gleitelements 4
erzielt werden, sondern durch die Anordnung des Grundelements
1 und der Schubelemente 2 und 3 auf dem Gleitelement 4. Die
elastischen Eigenschaften des Sportgeräts und somit auch
wesentlich die Fahreigenschaften des Sportgeräts werden durch
das Zusammenwirken dieser drei Elemente bestimmt, d. h. durch
das Zusammenwirken des Grundelements 1 mit den Schubelementen
2 und 3. Somit werden keine besondere Anforderungen bezüglich
den elastischen Eigenschaften des Gleitelements 4 gestellt.
Das Gleitelement 4 kann z. B. aus einem VA-Stahl, aus einer
dünnen Kunststoffplatte oder aus einem Gewebematerial geformt
werden.
Desweiteren ist es möglich, die Schubelemente 2 und 3 unter
Spannung zwischen den Befestigungseinrichtungen 5 und 6 und
dem Grundelement 1 einzusetzen. Damit wird eine Vorspannung
des Sportgeräts bewirkt.
Die Eingriffspunkte des ersten Schubelements 2 und des
zweiten Schubelements 3 mit dem Grundelement 1 und den
Befestigungseinrichtungen 5 und 6 können dergestalt
ausgestaltet sein, daß es möglich ist, eine Höhe (h1h)
zwischen einem Eingriffspunkt des einen Endes des ersten
Schubelements 2 und dem Gleitelement 4 und/oder eine Höhe
(h1v) zwischen einem Eingriffspunkt des anderen Endes des
ersten Schubelements 2 und dem Gleitelements 4 bzw. eine Höhe
(h2h) zwischen einem Eingriffspunkt des einen Endes des
zweiten Schubelements 3 und dem Gleitelement 4 und/oder eine
Höhe (h2v) zwischen einem Eingriffspunkt des anderen Endes
des zweiten Schubelements 3 und dem Gleitelement 4
einzustellen. Hierzu sind die Eingriffspunkte als
höhenverstellbare Lagerung ausgestaltet. Damit ist es
möglich, die elastischen Eigenschaften des Sportgeräts durch
Anpassung der geometrischen Eigenschaften der Eingriffspunkte
zwischen dem Grundelement 1, den Schubelementen 2, 3 und dem
Gleitelement 4 auf die Wünsche des Skisportlers bezüglich
Fahrstil, auf dessen Gewicht oder auf die natürlichen
Gegebenheiten einzustellen. Die elastischen Eigenschaften
können durch diese Geometrieeinstellungen in gewünschter Art
und Weise verändert werden ohne die elastischen Eigenschaften
des Grundelements 4 bzw. der Schubelemente 2, 3 zu verändern.
Desweiteren kann durch die Einstellung der Position der
Eingriffspunkte eine Neigung des Grundelements 1 bezüglich
einer Ebene bewirkt werden, so daß es möglich ist, die
Standposition des Skisportlers einzustellen. In einer
Modifikation des Gleitelements 4 sind die mit dem Schnee in
Eingriff gehenden Ränder des Gleitelements 4 mit Kanten
versehen. Diese Kanten können als Stahlkanten ausgebildet
sein, oder aus einem formstabilen, abriebfesten Kunststoff.
Dies führt zu einem verbesserten Kurvenverhalten und
Kurvengriff des Sportgeräts, insbesondere bei harten und
vereisten Pisten. Desweiteren ist es möglich, die Lagerung
des ersten und zweiten Schubelements 2 und 3 bezüglich dem
Grundelement 1 und dem Befestigungseinrichtungen 5 und 6
dergestalt auszugestalten, daß die Schubelemente 2 und 3
torsionssteif mit dem Grundelement 1 und den
Befestigungseinrichtungen 5 und 6 in Eingriff stehen. Dadurch
ist es möglich, eine größere Torsionssteifigkeit des
Sportgeräts zu erzielen, wodurch ein verbesserter Kurvenhalt
des Sportgeräts bei harten Schneebedingungen erzielt wird.
Anhand der Fig. 2a und 2b wird im folgenden eine zweite
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. In
dieser Ausführungsform ist das Schubelement 2, das mit einem
Ende in Eingriff mit dem Grundelement 1 steht, als Schaufel
ausgebildet, die üblicherweise in die bevorzugte
Fahrtrichtung des Sportgeräts weist. Das Schubelement 3, das
ebenfalls mit einem Ende in Eingriff einer Seite des
Grundelements 4 in Eingriff steht, wobei diese Seite
derjenigen Seite gegenüberliegt, an der das erste
Schubelement 2 eingreift, weist ein anderes Ende auf, das als
ein Ende des Sportgeräts ausgebildet ist. Schaufel und Ende
des Sportgeräts entsprechen in ihren Ausmaßen denen eines
herkömmlichen Sportgeräte, die üblicherweise in den
jeweiligen Disziplin des Skisports verwendet werden. Zwischen
dem zur Schaufel ausgebildeten Ende des ersten Schubelements
2 und dem als Ende ausgebildeten Ende des zweiten
Schubelements 3 ist ein Gleitelement 35 angeordnet, das in
dieser Ausführungsform tuchähnliche Materialeigenschaften
bezüglich den mechanischen Eigenschaften aufweist. Das
Gleitelement 35 ist jeweils dergestalt an dem ersten
Schubelement 2 und dem zweiten Schubelement 3 befestigt, daß
sich eine von unten möglichst fugenfreie und glatte
Gleitfläche ergibt, die ein reibungsfreies Gleiten auf dem
Schnee ermöglicht. Durch eine Änderung der Länge des
Gleitelements 35 ist es möglich, eine Grundspannung des
Sportgeräts einzustellen. Wenn ein Skisportler das
Grundelement 1 mit seinem Körpergewicht belastet, drückt er
das Grundelement 1 nach unten, wodurch sich durch die
geometrischen Eigenschaften des Sportgeräts dieser
Ausführungsform die Schaufel und das Ende des Sportgeräts
voneinander entfernen. Dadurch wird das Gleitelement 35
gespannt. Durch eine Längenänderung des Gleitelements 35
ändern sich die Winkelverhältnisse dieser Anordnung, wodurch
eine Spannung des Gleitelements 35 bei Belastung durch das
Gewicht des Skisportlers verändert werden kann. Somit ist es
möglich, die elastischen Eigenschaften des Sportgeräts auf
das Körpergewicht des Skisportlers, auf besondere Bedürfnisse
des Skisportlers oder an natürliche Gegebenheiten anzupassen.
Die Fig. 3a und 3b zeigen in Draufsicht und in
Seitenansicht eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. In dieser Ausführungsform umfaßt das Sportgerät
ein Grundelement 1, das U-förmig ist und eine Aussparung 20
aufweist, deren Breite und Länge zur Aufnahme einer Bindung
für einen Skischuh angepaßt ist. Das Grundelement 1 ist in
dieser Ausführungsform dergestalt angeordnet, daß eine erste
Flanke 21 des U in Eingriff mit dem Ende des ersten
Schubelements 2 steht und eine zweite Flanke 22, die der
ersten Flanke 21 gegenübersteht, mit dem Ende des zweiten
Schubelements 3 in Eingriff steht. In dieser Ausführungsform
ist es möglich, einen großen Verstellbereich der Höhen und zu
erzielen, ohne eine zu starke Überhöhung der Bindungsebene
bezüglich einer Schnee-Ebene zu bewirken.
Fig. 4 zeigt eine detaillierte Ausführungsform einer Flanke
der dritten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform weisen
die erste Flanke 21 und die zweite Flanke 22 Mittel auf, die
Kräften, die jeweils von dem ersten Schubelement 2 und dem
zweiten Schubelement 3 übertragen werden, federnd bzw.
dämpfend entgegenwirken. In der Fig. 4 bezeichnet die
Bezugsziffer 2 das erste Schubelement, das mittels einem
Lager 28 mit der ersten Flanke 21 in Eingriff steht. Das
Lager 28 kann so ausgestaltet sein, daß es nur Schubkräfte
aufnehmen kann, als auch so, daß es sowohl Schub- und
Zugkräfte aufnehmen kann. Desweiteren ist es in einer
Modifikation dieser Ausführungsform möglich, daß das Lager 28
höhenverstellbar ist. Die Flanke 21 besteht aus einem
Federelement 26 mit einer Bohrung 27, einer Schraube 25 und
einer Unterlegplatte 24. Desweiteren ist zur Lagerung der
Flanke 21 und zur Befestigung der Flanke 21 auf dem
Grundelement 1 eine Aushöhlung in dem Grundelement 1
vorgesehen, in dem eine Lagermutter 29 angeordnet ist.
Die Funktion dieser Anordnung wird im folgenden beschrieben.
Wenn Kräfte von dem Schubelement 2 auf die Flanke 21
übertragen werden, wird ein Drehmoment um das Lager bewirkt,
das durch die Schraube 25, die Lagermutter 29 und das
Grundelement 1 gebildet wird. Wenn das Federelement 26 aus
einem elastischen Material ist, weicht die Flanke 21 den von
dem Schubelement 2 übertragenen Kräften federnd aus. In dem
Fall, daß der Skisportler ein steiferes Federverhalten dieser
Flanke 21 wünscht, kann er dieses mit einem festeren Anziehen
der Schraube 25 bewirken. Somit wird das Federelement 26
vorgespannt, wodurch eine stärkere Federwirkung erzielt wird.
Fig. 5a und 5b zeigen eine vierte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei Fig. 5a eine Draufsicht und
Fig. 5b eine Seitenansicht davon zeigen. In dieser
Ausführungsform sind das Grundelement 1 und das Gleitelement
4 miteinander verbunden. Desweiteren sind die Schubelemente 2
und 3 längenveränderbar, wodurch eine Vorspannhöhe hB und
eine Wölbungshöhe hX des Gleitelements 4 bezüglich einer
ebenen Fläche einstellbar sind. Durch die längenveränderbaren
Schubelemente 2 und 3 ist es möglich, zusätzlich zur
Einstellung der Vorspannhöhe hB und der Wölbungshöhe hX eine
Vorspannung des Sportgeräts einzustellen, wodurch das
Sportgerät dem Körpergewicht, dem bevorzugten Fahrstil oder
den die angetroffenen Schneebedingungen angepasst werden
kann. Durch die Einstellung der Vorspannung ist es möglich,
bei Belastung bei einem schwereren Skisportler trotz gleicher
Skilänge eine gleiche Vorspannhöhe hB bzw. eine gleiche
Wölbungshöhe hX des Gleitelements 4 zu erzielen, wie bei
einem Skisportler mit geringerem Gewicht. In einer
Modifikation dieser Ausführungsform sind wie in den Fig.
5a und 5b gezeigt, einstellbare Feder-/Dämpferelemente 30
angeordnet. Diese Feder-/Dämpferelemente 30 können an
beliebigen Positionen auf den Schubelementen 2, 3 angeordnet
sein; sie können an den Eingriffspunkten der Schubelemente 2,
3 in dem Grundelement 1 angeordnet sein; als auch in den
Befestigungseinrichtungen 5 und 6.
In einer Modifikation dieser Ausführungsform sind die
einstellbaren Feder-/Dämpferelemente 30 elektromechanische
Wandler bzw. Stellglieder, die entsprechend einem angelegten
Strom ihre Feder-/Dämpfungseigenschaften verändern. Der
angelegte Strom kann aus einer auf dem Sportgerät
angeordneten Stromspeichereinrichtunge zur Verfügung
gestellt werden, bzw. kann durch mechanische-elektrische
Wandler aus den mechanischen Bewegungen des Sportgeräts
gewonnen werden.
Eine weitere Modifikation dieser Ausführungsform ist, daß das
Grundelement 1, die Schubelemente 2 und 3 und das
Gleitelement 4 mittels lösbaren Verbindungen verbunden sind.
Diese lösbaren Verbindungen sind in vorteilhafter Art und
Weise als einfache Steck bzw. Verriegelungsmechanismen
ausgestaltet, so daß es möglich ist, das Sportgerät ohne
Hilfe von speziellen Werkzeugen zu zerlegen. Durch die
Zerlegbarkeit des Sportgeräts ist es möglich, dieses in
einfachster Art und Weise zu transportieren bzw. zu lagern.
Desweiteren ermöglicht es diese Modifikation, daß je nach
Bedürfnissen des Skisportlers bzw. je nach den vorgefundenen
Bedingungen unterschiedliche Elemente verwendet werden
können. So können beispielsweise bei harten Pistenbedingungen
härtere Dämpfer verwendet werden bzw. bei Tiefschnee ein
breiteres Gleitelement 4 verwendet werden. Durch dieses
modulare Konzept ist es möglich, mit minimalem Aufwand
jeweils ein Sportgerät zu erhalten, das die gewünschten
Eigenschaften für die vorgefundenen Bedingungen, bzw. den
bevorzugten Fahrstil aufweist.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht einer fünften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In dieser
Ausführungsform ist ein einstellbares Feder-/Dämpferelement
30 zwischen der ersten Flanke 21 und der zweiten Flanke 22
des Grundelements 1 angeordnet. Dieses Feder-/Dämpferelement
30 wirkt Kräften, die jeweils von dem ersten Schubelement 2
und dem zweiten Schubelement 3 übertragen werden, federnd
bzw. dämpfend entgegen. Diese Ausführungsform zeichnet sich
besonders dadurch aus, daß die Schubelemente 2 und 3 bzw. die
Befestigungseinrichtungen 5 und 6 einen sehr einfachen Aufbau
aufweisen können, und die elastischen Eigenschaften des
Sportgeräts größtenteils von dem Grundelement 1 in Verbindung
mit dem Feder-/Dämpferelement 30 bestimmt werden. In dieser
Ausführungsform können die Bindungen zur Aufnahme der
Skischuhe auf den Flanken angeordnet werden. Dies ermöglicht
einen größeren Kippwinkel, ohne daß die Skischuhe an den
Seiten bzw. im Fersen- oder Zehenbereich bei einem Schwung
auf dem Schnee aufliegen.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines
Grundelements 1 und der Schubelemente 2 und 3. Die
Bezugsziffer 40 bezeichnet eine Meßeinrichtung, die auf dem
Sportgerät angeordnet ist. Diese Meßeinrichtung 40 ist
ausgestaltet, Beschleunigungswerte des Sportgeräts bzw. auf
das Sportgerät einwirkende Kräfte zu messen. Es kann nur eine
Meßeinrichtung 40 vorgesehen werden, um z. B. lediglich
Beschleunigungskräfte, die auf das Sportgerät einwirken, zu
messen als auch daß eine Vielzahl von Meßeinrichtungen 40 um
eine Vielzahl von Kräften, die auf das Sportgerät einwirken,
zu messen. Desweiteren weist in dieser Ausführungsform das
Grundelement 1 eine Anzeigeeinrichtung 41 auf, die in einer
dem Skisportler leicht zugänglichen Position, wie z. B.
zwischen den Backen einer Bindung 42 angeordnet ist. Es ist
anzumerken, daß sowohl die Anzeigeeinrichtung 41 als auch die
Meßeinrichtung 40 an einer beliebigen anderen vorteilhaften
Position auf dem Sportgerät angeordnet werden können, als
auch gemeinsam ausgestaltet sein können. Durch diese
Ausgestaltung ist es möglich, daß ein Skisportler eine
Einstellung der Feder-/Dämpferelemente 30 des Sportgeräts
ausführt, diese testet, d. h. eine Abfahrt mit diesen
Einstellungen abfährt, und anhand der Anzeigeeinrichtung 41
die Wirkung dieser Einstellung überprüft. Auf diese Art und
Weise ist es dem Skisportler möglich, in einem iterativen
Verfahren eine optimale Einstellung des Sportgeräts auf
seinen Fahrstil, auf die vorherrschenden Pistenbedingungen,
auf sein Fahrkönnen und sein Gewicht zu erzielen. In einer
Modifikation dieser Ausführungsform umfaßt das Sportgerät
desweiteren eine Steuervorrichtung, die die Feder-
/Dämpferelemente 30 des Sportgeräts bezüglich ihrer Feder-
/Dämpfungseigenschaften steuert. Es ist möglich, die
Steuervorrichtung so auszugestalten, daß ein Skisportler
Voreinstellungen wie z. B. hart, mittel, weich, je nach
Bedürfnissen auswählen kann. Ebenso sind Voreinstellungen der
Feder-/Dämpfer 30 entsprechend Fahrcharakteristika wie
Slalom, Riesenslalom, Abfahr, Tiefschnee oder Buckelpiste
möglich. Desweiteren ist es möglich, daß die
Steuervorrichtung so ausgestaltet ist, daß sie die Feder-
/Dämpfungseigenschaften der Feder-/Dämpferelemente 30 des
Sportgeräts bezüglich der erfaßten auf das Sportgerät
einwirkenden Kräfte verändert. Somit kann ein Sportgerät zur
Verfügung gestellt werden, das sich selbständig bzw.
automatisch auf die Bedürfnisse des Skisportlers bzw. auf die
Pistenverhältnisse anpaßt.
Das heißt, die Steuervorrichtung ist so ausgestaltet, daß sie
die Feder-/Dämpfungseigenschaften der Feder-/Dämpferelemente
30 basierend auf Meßergebnissen, die von der Meßeinrichtung
41 erfaßt werden, steuert. Für diese Ausführungsform ist es
notwendig, daß die Feder-/Dämpferelemente 30 mittels der
Steuervorrichtung bezüglich ihrer Feder-/
Dämpfungseigenschaften steuerbar sind.
Claims (14)
1. Sportgerät für den Einsatz in verschiedenen Disziplinen
des Skisports, umfassend:
- 1. ein Grundelement (1), dessen Breite und Länge zur Aufnahme einer Bindung für einen Skischuh angepaßt ist;
- 2. ein Gleitelement (4, 35) mit einer ersten Befestigungseinrichtung (5) in einem vorderen Abschnitt auf der Oberseite des Gleitelements (4, 35) und einer zweiten Befestigungseinrichtung (6) in einem hinteren Abschnitt auf der Oberseite des Gleitelements (4, 35);
- 3. ein erstes Schubelement (2), das mit einem Ende in Eingriff mit einer ersten Seite des Grundelements (1) und mit einem anderen Ende in Eingriff mit der ersten Befestigungseinrichtung (5) steht; und
- 4. ein zweites Schubelement (3), das mit einem Ende in Eingriff mit einer zweiten Seite des Grundelements (1), die der ersten Seite des Grundelements (1) gegenüberliegt, und mit einem anderen Ende in Eingriff mit der zweiten Befestigungseinrichtung (6) steht;
- 5. wobei die elastischen Eigenschaften des Sportgeräts nahezu ausschließlich durch ein Zusammenwirken des Grundelements (1) mit den Schubelementen (2, 3) bestimmt werden.
2. Sportgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. das Grundelement (1) und das Gleitelement (4, 35) miteinander verbunden sind;
- 2. daß die Schubelemente (2, 3) längenveränderbar sind, wodurch eine Vorspannhöhe (hB) und eine Wölbungshöhe (hX) des Gleitelements (4, 35) bezüglich einer ebenen Fläche einstellbar sind.
3. Sportgerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schubelemente (2, 3) einstellbare Feder-/Dämpferelemente
(30) aufweisen.
4. Sportgerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Grundelement (1), die Schubelemente (2, 3) und das
Gleitelement (4, 35) mittels lösbaren Verbindungen
verbunden sind.
5. Sportgerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Höhe (h1h)
zwischen einem Eingriffspunkt des einen Endes des ersten
Schubelements (2) und dem Gleitelement (4) und/oder eine
Höhe (h1v) zwischen einem Eingriffspunkt des anderen
Endes des ersten Schubelements (2) und dem Gleitelement
(4) bzw. eine Höhe (h2h) zwischen einem Eingriffspunkt
des einen Endes des zweiten Schubelements (3) und dem
Gleitelement (4) und/oder eine Höhe (h2v) zwischen einem
Eingriffspunkt des anderen Endes des zweiten
Schubelements (3) und dem Gleitelement (4) einstellbar
sind.
6. Sportgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Grundelement (1) U-förmig ist und eine Aussparung (20)
aufweist, dessen Breite und Länge zur Aufnahme einer
Bindung für einen Skischuh angepaßt ist, und das
Grundelement (1) dergestalt angeordnet ist, daß eine
erste Flanke (21) des U-s in Eingriff mit dem Ende des
ersten Schubelements (2) steht und eine zweite Flanke
(22), die der ersten Flanke (21) gegenübersteht, mit dem
Ende des zweiten Schubelements (3) in Eingriff steht.
7. Sportgerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Flanke (21) und die zweite Flanke (22) Mittel aufweisen,
die Kräften, die jeweils von dem ersten Schubelement (2)
und dem zweiten Schubelement (3) übertragenen werden,
federnd bzw. dämpfend entgegenwirken.
8. Sportgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
ersten Flanke (21) und der zweiten Flanke (22) des
Grundelements (1) zumindest ein einstellbares Feder-
/Dämpferelement (30) angeordnet ist.
9. Sportgerät nach Anspruch 3 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
einstellbaren Feder-/Dämpferelemente (30) elektro
mechanische Wandler aufweisen.
10. Sportgerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sportgerät eine Meßeinrichtung (40) mit einer
Anzeigeeinrichtung (41) umfaßt.
11. Sportgerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder-
/Dämpferelemente (30) mittels einer Steuervorrichtung
bezüglich ihrer Feder-/Dämpfungseigenschaften steuerbar
sind.
12. Sportgerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuervorrichtung die Feder-/Dämpfungseigenschaften der
Feder-/Dämpferelemente (30) basierend auf Meßergebnissen
von der Meßeinrichtung (40) steuert.
13. Sportgerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gleitelement (4, 35) Kanten aufweist.
14. Sportgerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schubelemente (2, 3) torsionssteif mit dem
Grundelement (1) und den Befestigungseinrichtungen (5, 6)
in Eingriff stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997144344 DE19744344C1 (de) | 1997-10-07 | 1997-10-07 | Sportgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997144344 DE19744344C1 (de) | 1997-10-07 | 1997-10-07 | Sportgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19744344C1 true DE19744344C1 (de) | 1999-04-08 |
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ID=7844889
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DE1997144344 Expired - Fee Related DE19744344C1 (de) | 1997-10-07 | 1997-10-07 | Sportgerät |
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Country | Link |
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- 1997-10-07 DE DE1997144344 patent/DE19744344C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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