DE4343673A1 - Vorrichtung zur Versteifung eines Skis - Google Patents
Vorrichtung zur Versteifung eines SkisInfo
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- A63C5/06—Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices
- A63C5/07—Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices comprising means for adjusting stiffness
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versteifung
eines Skis, vorzugsweise in Form eines Träger- bzw.
Basisteiles einer Skibindung.
Aus der EP 04 92 658 A1 ist eine zur Anordnung von Ski
bindungen vorgesehene Trägerplatte bekannt, deren eines
Ende skifest gehaltert ist und deren anderes Ende in
Skilängsrichtung beweglich geführt ist, derart, daß es
seinen Abstand zu einem skifesten Widerlager verändert,
wenn sich der Ski beim Überfahren von Bodenwellen durch
biegt. Je nach Bemessung des Abstandes zwischen dem ver
schiebbaren Ende der Trägerplatte und dem Widerlager bzw.
je nach Federcharakteristik eines zwischen dem Widerlager
und dem verschiebbaren Ende der Trägerplatte angeordneten
Federorganes werden zwischen der Trägerplatte und dem Wider
lager mehr oder weniger große Schubkräfte übertragen, wenn
sich zumindest ein Skiende relativ zum übrigen Ski in Ski
aufwärtsrichtung aufbiegt. Auf diese Weise kann die Stei
figkeit des Skis gegenüber Biegeverformungen in vertikaler
Skilängsebene eingestellt bzw. verändert werden. Auf weichen
Pisten bzw. im Tiefschnee wird in der Regel ein weicher Ski
gewünscht, während auf harten oder eisigen Pisten im all
gemeinen ein biegesteifer Ski vorteilhaft ist.
Aus der EP 02 23 976 B1 ist ein durch eine Ringbalgfeder
torsionsgesicherter Ski bekannt. Dabei sind zwei Ring
balgfedern vor und hinter dem zur Aufnahme des Skischuhs
vorgesehenen Mittelbereich des Skis angeordnet, welche
Verwindungen der Skienden relativ zum Mittelbereich ent
gegenwirken, gegenüber sonstigen Biegeverformungen des
Skis jedoch vergleichsweise nachgiebig sind.
Aus der EP 02 52 910 B1 ist es bekannt, im Mittelbereich
eines Skis auf dessen Oberseite eine zusätzliche Platte
anzuordnen, die in Längsrichtung über den zur Aufnahme
des Skischuhs vorgesehenen Bereich hinausreicht und mit
dem Ski nach Art eines Torsionskastens verbunden ist und
dementsprechend dessen Verwindungssteifigkeit erhöht.
Die US 4 221 400 zeigt einen Ski mit einstellbarer
Steifigkeit. Innerhalb des Skikörpers sind verdrillbare
Stäbe in Längsrichtung angeordnet, deren Spannung durch
Verdrehung veränderbar ist. Diese Stäbe wirken ähnlich
wie die Spannkabel in Spannbeton-Brücken.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, neue Möglichkeiten
zur Veränderung der Steifigkeit eines Skis zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein in
Skilängsrichtung erstrecktes Versteifungsglied mit hoher
Biegesteifigkeit gegenüber Biegebewegungen in horizon
taler Skilängsebene und relativ nachgiebiger Ausbildung
bzw. Anordnung gegenüber Biegebewegungen des Skis in
vertikaler Skilängsebene.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis,
daß ein Ski auch in der horizontalen Skilängsebene
relativ ausgeprägte Biegeverformungen erleiden kann,
insbesondere, wenn die Skienden gegenüber dem Skimittel
bereich in Aufwärtsrichtung durchgebogen werden. Die ge
nannten Biegeverformungen führen dazu, daß der Ski in
Draufsicht eine mehr oder weniger starke Bogenform
annimmt und eine entsprechende Bogenbahn zu durchfahren
sucht. Indem nun die Erfindung derartigen Biegeverformungen
entgegenwirkt, wird der Geradeauslauf des Skis deutlich
verbessert und ein Fahrgefühl "wie auf Schienen" erreicht.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß das Versteifungsglied als
relativ starres, von Biegeverformungen des Skis in dessen
vertikaler Skilängsebene weitgehend entkoppeltes bzw. ent
koppelbares Längsglied ausgebildet ist.
Aufgrund der angegebenen Entkopplung erleidet das Längs
glied keinerlei Biegeverformung, wenn der Ski über Boden
wellen bzw. durch Bodensenken gleitet und gegebenenfalls
stark in der vertikalen Skilängsebene durchgebogen wird.
Vielmehr wird das Längsglied nur dann auf Biegung belastet,
wenn sich der Ski in der horizontalen Skilängsebene durch
zubiegen sucht.
Gegenüber dieser Biegebeanspruchung kann nun das Längsglied
einen vergleichsweise hohen Widerstand mit gut reproduzier
barer Steifigkeit bilden, da einander überlagernde Biege
beanspruchungen in verschiedenen Richtungen vom Längsglied
ferngehalten werden.
In konstruktiv zweckmäßiger Weise kann vorgesehen sein,
daß das Längsglied einen skifesten, um die Skihochachse
undrehbar verankerten Teil und einen davon in Längsrichtung
beabstandeten, am Ski in Skilängsrichtung beweglich, jedoch
in Skiquerrichtung relativ unbeweglich gehalterten Teil
aufweist, wobei der letztere Teil bevorzugt um eine Ski
querachse schwenkbar mit dem ersteren Teil verbunden ist.
Diese Anordnung läßt also den Ski bei Biegebewegungen in
der vertikalen Skilängsebene weitestgehend unbeeinflußt,
während lediglich Biegebewegungen in der horizontalen Ski
längsebene verhindert bzw. vermindert werden.
Jedoch ist es auch möglich, diese Konstruktion so auszu
bilden, daß auch die Biegesteifigkeit des Skis in der
vertikalen Skilängsebene beeinflußt wird.
Hierzu kann das Längsglied mit seinem in Skilängsrichtung
beweglichen Teil gegen ein skifestes Widerlagerteil gerichtet
sein, derart, daß zwischen dem beweglichen Teil und dem
Widerlagerteil zumindest bei starker Aufwärtsbiegung eines
Skiendes Schubkräfte übertragbar sind.
Statt dessen ist es auch möglich, zwei Längsglieder mit
einander zugewandten, in Skilängsrichtung beweglichen
Teilen und davon entfernten, in Skilängsrichtung unbeweg
lich und bezüglich einer Drehung um die Skihochachse dreh
fest mit dem Ski verbundenen Teilen anzuordnen, wobei
zwischen den einander zugewandten Teilen wiederum zumindest
bei starker Aufbiegung eines Skiendes Schubkräfte über
tragbar sein sollen.
Im übrigen kann das Längs- bzw. Versteifungsglied auch an
drei in Skilängsrichtung voneinander beabstandeten Bereichen
in Skiquerrichtung relativ unbeweglich und zumindest an
zwei vorgenannten Bereichen in Skilängsrichtung relativ
beweglich gehaltert sein.
Bei dieser Ausbildung kann das Längs- bzw. Versteifungsglied
in besonders einfacher Weise als Platte zur Halterung bzw.
Verankerung der Skibindung ausgestaltet sein.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der
Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende
Erläuterung der Zeichnung verwiesen, in der die Erfindung
beispielhaft dargestellt ist.
Dabei zeigen die
Fig. 1 und 2 Draufsichten auf einen Ski zur Verdeutlichung
auftretender Biegekräfte und
Fig. 3 bis 18 verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung.
Wenn auf einen Ski 1, der auf etwa seiner gesamten Länge auf
dem Untergrund aufliegt, in einem mittleren Bereich gemäß
Fig. 1 eine Seitenkraft F wirkt, welche etwas größer als
die Seitenführungskraft dieses mittleren Bereiches des
Skis ist, so werden an den Skienden Gegenkräfte f wirksam,
da die Skienden nicht ohne weiteres einer Seitwärtsbewegung
des Skis zu folgen vermögen.
Soweit die Kräfte F und f relativ geringe Werte haben, bleibt
der Ski 1 in Draufsicht weitestgehend geradlinig, wie es in
Fig. 1 dargestellt ist.
Gemäß Fig. 2 können die Kräfte F und f jedoch so große
Werte annehmen, daß sich der Ski in der horizontalen Ski
längsebene deutlich durchbiegt, wie es die Fig. 2 zeigt.
Gegebenenfalls wird die in Fig. 2 dargestellte Durchbiegung
in der horizontalen Skilängsebene dadurch erleichtert, daß
die Skienden - etwa beim Durchfahren einer Bodensenke -
gleichzeitig gegenüber der Zeichnungsebene nach oben
aufgebogen werden.
Es muß als recht überraschend angesehen werden, daß Ver
biegungen des Skis in der horizontalen Skilängsebene gemäß
Fig. 2 in nennenswertem Umfange auftreten können. Denn
an sich erwecken Ski gegenüber derartigen Verbiegungen
den Eindruck großer Steifigkeit. Gleichwohl haben Fahrver
suche gezeigt, daß die Fahrstabilität eines Skis deutlich
verbessert wird, wenn Maßnahmen gegen eine Verbiegung
der in Fig. 2 dargestellten Art getroffen werden.
Bei der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform
ist auf einem Ski 1 in grundsätzlich herkömmlicher Weise
eine Skibindung angeordnet, die im wesentlichen aus einem
Fersenteil 2 und einem Vorderbacken 3 besteht, um einen
nicht dargestellten Skischuh im Fersenbereich sowie im
Zehenbereich haltern zu können. Fersenteil 2 und Vorder
backen 3 sind miteinander über eine Platte 4 verbunden,
welche im Bereich des Fersenteiles 2 skifest gehaltert ist
und im Bereich des Vorderbackens 3 lediglich in Skiquer
richtung spielfrei, in Skilängsrichtung jedoch mit einer
gewissen Beweglichkeit gehalten wird. Durch diese Längs
beweglichkeit wird gewährleistet, daß sich der Ski 1, etwa
beim Durchfahren von Bodensenken, in seiner vertikalen Ski
längsebene durchzubiegen vermag, ohne daß die Platte 4
einer derartigen Verbiegung entgegenwirkt. Vielmehr ver
schiebt sich bei derartigen Verbiegungen des Skis ledig
lich das vorderbackenseitige Ende der Platte 4 in Skilängs
richtung.
Grundsätzlich besteht jedoch die Möglichkeit, dieses beweg
liche Ende der Platte 4 mit einem nicht dargestellten ski-.
festen Widerlager zusammenwirken zu lassen, welches normaler
weise einen gewissen Abstand in Skilängsrichtung von dem
zugewandten Ende der Platte 4 hat bzw. mit der Platte 4
über ein gegebenenfalls spielbehaftetes Druckfederorgan
gekoppelt ist. Auf diese Weise können zwischen der Platte 4
und dem Widerlager bei stärkerer Durchbiegung des Skis 1
in dessen vertikaler Skilängsebene mehr oder weniger große
Druckkräfte übertragen werden, die einer extremen Durch
biegung des Skis beim Durchfahren von Bodensenken entgegen
wirken.
Die Besonderheit der Erfindung besteht im Ausführungs
beispiel der Fig. 3 bis 5 vor allem darin, daß auf der
Unterseite der Platte 4 in einem mittleren Bereich zwischen
Fersenteil 2 und Vorderbacken 3 ein Zapfen 5 fest angeordnet
ist, welcher in Skilängsrichtung in einem Führungsschlitz
eines skifest angeordneten Kulissenteiles 6 verschiebbar
geführt ist.
Damit wird der Mittelbereich des Skis gegenüber Verbiegungen
der in Fig. 2 dargestellten Art, d. h. gegenüber Verbiegungen
in der horizontalen Skilängsebene, deutlich versteift.
Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform
ist jeweils hinter dem Fersenteil 2 sowie vor dem Vorderbacken 3
ein starres Stabteil 7 mittels eines Gelenkes 8
um eine Skiquerachse schwenkbar, jedoch unschwenkbar bezüg
lich der Skihochachse, angeordnet. Das vom jeweiligen
Gelenk 8 entfernte Ende jedes Stabteiles 7 ist am Ski 1
mittels eines Führungsorganes 9 in Skilängsrichtung beweg
lich, in Skiquerrichtung jedoch spielfrei gehaltert. Damit
wird Verbiegungen der Skienden relativ zum Skimittelbe
reich in Seitwärtsrichtung entgegengewirkt.
Gegebenenfalls können bei sonst gleicher Konstruktion
das Fersenteil 2 sowie der Vorderbacken 3 gemäß den
Fig. 8 und 9 miteinander über die Platte 4 verbunden sein,
um die Biegesteifigkeit des Skis in Seitwärtsrichtung noch
weiter zu erhöhen.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform sind die
in diesem Falle plattenartig ausgebildeten Stabteile 7
zwischen Fersenteil 2 und Vorderbacken 3 angeordnet und
jeweils mit dem Fersenteil 2 bzw. dem Vorderbacken 3
um eine Skiquerachse schwenkbar über die Gelenke 8 ver
bunden. Die einander zugewandten freien Enden der Stab
teile 7 sind in einem skiseitigen Führungsorgan 9 in
Skilängsrichtung beweglich geführt, und zwar ohne Spiel
in Skiquerrichtung.
Damit wirken die Stabteile 7 Verbiegungen des Skis 1 in
der horizontalen Skilängsebene entgegen, etwa wenn sich
einer der Befestigungsbereiche des Skis 1 für das Fersen
teil 2 bzw. den Vorderbacken 3 um eine Skihochachse relativ
zu dem Abschnitt des Skis 1 unter dem Führungsorgan 9 zu
drehen sucht.
Falls die Skienden relativ zum mittleren Bereich des Skis
stark nach oben gebogen werden, wie es beispielsweise beim
Durchfahren von Bodensenken der Fall sein kann, können die
Stabteile 7 mit ihren freien Enden in Fig. 10 gegeneinander
stoßen, so daß zwischen den Gelenken 8 bzw. deren skisei
tigen Verankerungen starke Schubkräfte auftreten, die einer
weiteren Durchbiegung des Skis in der vertikalen Skilängs
achse entgegenwirken.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Beispiel besitzen die
gegeneinander gerichteten Enden der Stabteile 7 normaler
weise einen relativ großen Abstand in Skilängsrichtung.
Dementsprechend wird die beim Zusammenstoß der Stabteile 7
auftretende Biegeversteifung des Skis 1 erst relativ spät
wirksam, d. h. bei sehr starken Durchbiegungen des Skis
in seiner vertikalen Skilängsebene.
Grundsätzlich kann der Abstand zwischen den Stabteilen 7
auch geringer bemessen sein oder durch Einsetzen von
Zwischenstücken verkürzt werden. Darüber hinaus kann
zwischen den Stabteilen 7 auch ein Druckfederorgan, bei
spielsweise in Form eines elastischen Polsters, angeordnet
sein.
Bei der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Ausführungsform
ist auf dem Ski 1 eine im wesentlichen starre Platte 10
befestigt, welche das Fersenteil 2 sowie den Vorderbacken 3
aufnimmt. Zur Befestigung auf dem Ski 1 besitzt die Platte 10
unterhalb des Fersenteiles 2 eine absatzartige Verdickung,
die mittels Schrauben od. dgl. fest am Ski gehaltert ist.
Die im übrigen von der Oberseite des Skis 1 etwas beab
standete Platte 10 ist unterhalb des Vorderbackens 3 in
Skilängsrichtung beweglich, jedoch in Skiquerrichtung
spielfrei an einem skiseitigen Führungsorgan 9 gehaltert.
Damit bewirkt die Platte 10 wiederum eine Versteifung des
Skis 1 gegenüber Biegungen in der horizontalen Ski längs
ebene. Im übrigen bewirkt die Platte 10 auch eine gewisse
Versteifung, wenn das vordere Ende des Skis 1 relativ zum
übrigen Ski in Aufwärtsrichtung aufgebogen wird.
Die Führungsorgane 9 in den Fig. 6 bis 12 können in der
nachfolgend erläuterten Weise ausgebildet sein.
Gemäß Fig. 13, welche eine Draufsicht von oben zeigt, kann
das Führungsorgan 9 im wesentlichen aus einem mittels
Schrauben 11 auf dem Ski 1 befestigten Plattenteil 12
bestehen, welches eine in Skilängsrichtung ausgerichtete,
nach oben offene Nut 13 besitzt, in die ein an den Stab
teilen 7 (vgl. Fig. 6 bis 10) oder an der Platte 10
(vgl. die Fig. 11 und 12) fest angeordneter Führungs
zapfen 14 od. dgl. eingreift.
Die Unterseite des Plattenteiles 12 kann gemäß der in
Fig. 14 dargestellten Seitenansicht vordere und hintere
Schrägflächen 15 aufweisen, um im Bereich des Platten
teiles 12 eine weitestgehend ungehinderte Durchbiegung
des Skis 1 in der vertikalen Skilängsachse zu ermöglichen.
Anstelle der Nut 13, in der der Führungszapfen 14 od. dgl.
in Skiquerrichtung praktisch spielfrei und unbeweglich
geführt ist, können gemäß Fig. 15 auf dem Plattenteil 12
auch Führungsleisten 16 angeordnet sein, die zwischen
sich einen nutartigen, in Skilängsrichtung erstreckten
Kanal für den Führungszapfen 14 od. dgl. bilden. Die
Führungsleisten 16 können mittels Federn 17, beispiels
weise schraubenförmigen Stahlfedern, in Skiquerrichtung
federbar gehaltert sein, so daß der Führungszapfen 14
od. dgl. gegebenenfalls etwas gegen Federkraft in Ski
querrichtung auszuweichen vermag.
Die Federn 17 können gegebenenfalls einstellbar angeordnet
sein.
Falls sich der Ski 1 in Seitwärtsrichtung, d. h. in seiner
horizontalen Längsebene, durchzubiegen sucht, kann also
der Führungszapfen 14 mehr oder weniger weit gegen die
Kraft der Federn 17 in Seitwärtsrichtung ausweichen, so
daß der genannten Verbiegung des Skis 1 federnd entgegen
gewirkt wird.
Die Fig. 16 zeigt eine gegenüber Fig. 15 abgewandelte
Ausführungsform, bei der die Stahlfedern 17 durch Kunst
stoffedern 18 ersetzt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 17 sind am Plattenteil 12
zwei Federzungen 19 angeordnet, die zwischen sich einen
in Skilängsrichtung erstreckten Kanal für den Führungs
zapfen 14 freilassen. Aufgrund ihrer Elastizität ermög
lichen die Federzungen 19, daß der zwischen ihnen aufge
nommene Führungszapfen 14 federnd in Skiquerrichtung aus
weichen kann, so daß Seitwärtsbiegungen des Skis 1 ein
federnder Widerstand entgegengesetzt wird.
Darüber hinaus sind die Federzungen 19 so geformt, daß sie
in Skilängsrichtung vor und hinter dem in einer Normal- bzw.
Mittellage befindlichen Führungszapfen 14 jeweils eine vom
Führungszapfen 14 federnd aufspreizbare Verengung bilden.
Dementsprechend kann sich der Führungszapfen 14 in Ski
längsrichtung nur gegen einen gewissen Widerstand bewegen.
Wenn sich der Ski in der vertikalen Skilängsebene durchbiegt
und dementsprechend der Führungszapfen 14 relativ zum Ski
eine Bewegung in Skilängsrichtung ausführt, wirken also
die Federzungen 19 dieser Biegebewegung mit einem gewissen
Reibungswiderstand entgegen, welcher eine entsprechende
Dämpfung bewirkt.
Eine grundsätzlich ähnliche Wirkung läßt sich erzielen,
wenn die Führungsleisten 16 in den Fig. 15 und 16 auf ihren
einander zugewandten Seiten entsprechend den Federzungen 19
in Fig. 17 geformt sind. In diesem Falle müßte dann der
Führungszapfen 14 die Führungsleisten 16 bei Bewegung in
Skilängsrichtung gegen die Kraft der Federn 17 bzw. 18
spreizen.
Die Plattenteile 12 können auch in anderer Weise als durch
die Schrauben 11 in den Fig. 13 und 15 bis 17 am Ski 1
befestigt werden.
Gemäß Fig. 18, welche eine Vorderansicht des Plattenteiles 12
zeigt, können am Plattenteil 12 auch winkelförmige Klemm
stege 20 angeordnet sein, die den Ski 1 von oben seitlich
umgreifen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Versteifung eines Skis, vorzugsweise
im Form eines Träger- oder Basisteiles einer Skibindung,
gekennzeichnet
durch ein in Skilängsrichtung erstrecktes Versteifungs
glied (4, 7, 10) mit hoher Biegesteifigkeit gegenüber
Biegebewegungen in horizontaler Skilängsebene und
relativ nachgiebiger Ausbildung bzw. Anordnung gegen
über Biegebewegungen des Skis (1) in vertikaler Ski
längsebene.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1′
dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungsglied als relativ starres, von
Biegeverformungen des Skis (1) in dessen vertikaler
Skilängsebene weitgehend entkoppeltes bzw. entkoppel
bares Längsglied (7, 10) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Längsglied einen skifesten und um-die Skihoch
achse undrehbar verankerten Teil (2, 3) und einen davon
in Längsrichtung abstehenden, am Ski (1) in Skilängs
richtung beweglich, jedoch in Skiquerrichtung relativ
unbeweglich gehalterten zweiten Teil (7,10) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der letztere Teil (7) um eine Skiquerachse
schwenkbar mit dem ersten Teil (2,3) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Längs- bzw. Versteifungsglied (4) an drei
in Skilängsrichtung voneinander beabstandeten
Bereichen in Skiquerrichtung relativ unbeweglich
und an zumindest zwei dieser Bereiche in Skilängs
richtung relativ beweglich gehaltert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Längs- bzw. Versteifungsglied (4, 7, 10)
mit einem in Skilängsrichtung beweglichen Teil
gegen ein skifestes Widerlagerteil gerichtet ist
und zwischen dem beweglichen Teil und dem Wider
lagerteil zumindest bei starker Aufwärtsbiegung
zumindest eines Skiendes Schubkräfte übertragbar
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Längs- bzw. Versteifungsglieder (7)
mit einander zugewandten, in Skilängsrichtung
beweglichen Enden und davon entfernten, in Ski
längsrichtung unbeweglichen Teilen angeordnet
sind und zwischen den einander zugewandten Enden
zumindest bei starker Aufwärtsbiegung zumindest
eines Skiendes Schubkräfte übertragbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Längs- bzw. Versteifungsglied in Ski
querrichtung zumindest teilweise federnd ge
haltert ist.
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Publications (1)
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DE4343673A1 true DE4343673A1 (de) | 1995-06-22 |
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ID=6505663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4343673A Withdrawn DE4343673A1 (de) | 1993-12-21 | 1993-12-21 | Vorrichtung zur Versteifung eines Skis |
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