DE399437C

DE399437C - Gummisohle

Info

Publication number: DE399437C
Application number: DEK86802D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-08-08
Filing date: 1923-08-08
Publication date: 1924-07-29

Description

Gummisohle. Die Erfindung betrifft Gummisohlen mit an der Seite der Lauffläche stufenartig anschließendem Absatzteil von die Dicke des Sohlenteiles übersteigender Stärke. Diese Gummisohlen, die also mit der bei Ledersohlen üblichen großen Absatzhöhe ausgeführt sind, haben den Nachteil, daß sie zu schwer ausfallen. Aus diesem Grunde haben praktisch nur Gummisohlen Verbreitung gefunden, deren Absatzteil in der Dicke des eigentlichen Sohlenteiles ausgeführt ist; diese Gummisohlen haben wieder den Nachteil, daß sie, da sie praktisch überhaupt keinen Absatz besitzen, das Gefühl des pantoffelartigen Gehens hervorgerufen. Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß bei den Gummisohlen der zuerst genannten Art am Absatzteil an dessen der Lauffläche entgegengesetzten Seite ein Ausschnitt von die Dicke des Sohlenteiles nicht übersteigender Tiefe vorgesehen ist. Hierdurch wird ermöglicht, den Absatz um die bei Gummisohlen sehr erhebliche Dicke des Sohlenteiles auf die bei Lederabsätzen übliche Größe zu erhöhen, ohne daß im Vergleich zu den Schuhen mit Lederabsatz ein beim Tragen sich fühlbar machender Gewichtszuwachs entstehen würde. Angerdem wird auch der Vorteil erreicht, daß sich die mit einer Stufe ihres Absatzteiles gegen einen Lederfleck legende Gummisohle am Schuh fester sitzt.
Auf der Zeichnung ist einr Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt den Längsschnitt der neuen Gummisohle gemäß Linie i-i in Abb. 2, die eine Ansicht der Lauffläche darstellt.
Der Sohlenteil ist mita, der Absatzteil mit b und der die Teile a, b miteinander verbindende Teil mit c bezeichnet.
Der Absatzteil b, dessen Dicke, um einen richtigen Absatz wie bei den üblichen Ledersohlen zu erhalten, die Dicke des Sohlenteiles a übersteigt, schließt an den Verbindungsteil c nicht nur an der Seite der Lauffläche b1, sondern auch an der entgegengesetzten Seite b2 stufenartig an; die Tiefe der Stufe d2 ist jedoch geringer als die Dicke des Sohlenteiles a. Die beiden Stufen dl und d2 sind gleichgerichtet, so daß der ganze Absatzteil b in bezug auf den Verbindungsteil c versetzt erscheint. Die Befestigung des Absatzteiles geschieht in der Weise, daß am Schuh ein Lederstück angebracht wird, das den durch die Stufe d., sich ergebenden Ausschnitt g ausfüllt und gegen das sich der Absatzteil mit seiner Fläche b2 und seiner Stufe dz legt. Die Befestigung der Gummisohle am Schuh kann im übrigen auf beliebige Weise, z. B. durch Aufkleben erfolgen.
Ist die Lauffläche b, des Absatzteiles b schiefgetreten worden, kann der Absatzteil b ganz oder teilweise abgeschnitten und durch einen handelsüblichen Gummiabsatz ersetzt werden.
Der Absatzteil ist vorteilhaft in bei Gummiabsätzen üblicher Weise mit Vertiefungen f versehen, die durch ringförmige Vorsprünge f, begrenzt sind, woLei die letzteren außen durch je eine Vertiefung f2 umschlossen sind.
Die Ebene der Lauffläche b, des Absatzteiles b ist im spannungslosen Zustande der Gummisohle zweckmäßig nicht parallel zur Ebene der Lauffläche a, des Sohlenteiles a, sondern sie schließt mit der letzteren einen Winkel ein, dessen Spitze vor der Vorderspitze des Sohlenteiles selbst liegt.
Die Lauffläche a, kann mit Riffelungen k beliebiger Gestalt versehen sein.

Claims

PATENT-ANspPRÜCH: Gummisohle mit an der Seite der Lauffläche stufenartig anschließendem Absatzteil von die Dicke des Sohlenteiles übersteigender Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß am Absatzteil (b) an dessen der Lauffläche (b,) entgegengesetzten Seite ein zweckmäßig nach allen Richtungen offener Ausschnitt (g) von die Dicke des Sohlenteiles (a) nicht übersteigender Tiefe vorgesehen ist.