DE526680C - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ohne Brandsohle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ohne Brandsohle

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DE526680C
DE526680C DE1930526680D DE526680DD DE526680C DE 526680 C DE526680 C DE 526680C DE 1930526680 D DE1930526680 D DE 1930526680D DE 526680D D DE526680D D DE 526680DD DE 526680 C DE526680 C DE 526680C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/38Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process
    • A43B13/39Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process with upset sewing ribs

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung "von Schuhwerk;ohne Brandsohle Gegenstand der Erfindung ist ein Herstellungsverfahren für Schuhwerk ohne Brandsohle mit einem zur Befestigung des Oberleders dienenden Lippenrahmen.
  • Die bisher bekannten Methoden zur Herstellung von Schuhwerk ohne Brandsohle beschränken sich darauf, .das Oberleder entweder an der Seitenkante ,der Laufsohle irgendwie zu befestigen oder es durch Nähen oder Steppen so an der Laufsohle zu befestigen, daß die Naht in einer verklebten Rissung der Laufsohle verborgen ist und so nicht abgelaufen werden kann. Abgesehen davon, daß weder die eine noch die andere Befestigungsart eine schmiegsame Bewegung des Oberleders an den Gelenkstellen zuläßt, werden die Verbindungsstellen des Oberleders mit der Sohle, die starker Beanspruchung :beim Gehen ausgesetzt sind, leicht zerstört und gewähren Nässe, Staub und Schmutz Eintritt in glas Schuhinnere.
  • Es ist zur Verhinderung dieses Nachteils auch schon bei Wendeschuhwerk versucht worden, Schuhe mit Lippenrahmen zu versehen, auf denen das Oberleder dann irgendwie befestigt wird. Dabei wurde der Lippenrahmen auf die Aasseite er Sohle aufgeklebt. Dieses Verfahren ist aber nur für ganz leichtes Wendeschuhwerk durchführbar, cla sich nur bei solchem der verwendete Lippenrahmen aus dünnem, nachgiebigem Stoff oder Leier an den Krümmungen nicht werfen würde. Für ,Straßen- und Strapazierschuhwerk ist eine Herstellung nach den bekannten Verfahren nicht möglich.
  • Hier setzt die Erfindung ein. Sie macht sich zur Aufgabe, die genannten Nachteile zu vermeiden und das Schuhwerk leicht und schmiegsam zu machen. Zur Lösung .dieser Aufgabe wird in die auf der Aasseite gerißte Laufsohle ein aus einem Stück geeignet geschnittener, an seinen Befestigungsrändern in der Laufsohle gezackter Lippenrahmen eingelegt und mit der Laufsohle verklebt. An diesem Lippenrahmen wird das Oberleder in geeigneter Weise befestigt.
  • Auf der Zeichnung ist das Verfahren beispielsweise veranschaulicht.
  • Abb. r zeigt den auf dem Leisten hergestellten Schuh im Querschnitt; Abb. a und 3 stellen in Ansicht Herstellung und endgültige Form des Lippenrahmens dar; Abb. d. zeigt ein Stück des den Schaftrand deckenden Rahmens; Abb.5 ist der Querschnitt der gerißten Laufsohle; Abb. 6 zeigt den aufgebogenen Laufsohlenriß; Abb.7 veranschaulicht den mit der Laufsohle verbundenen Lippenrahmen, Abb. 8 das Gelenkstück nebst Einlage. Die Laufsohle c des Schuhes wird auf der dein Schuhinnern zugekehrten Seite (Aasseite) genau der Leistenkante entlang gerißt, und die entstehenden beiden Rißlippen werden aufgebogen (Abb. 6). Ein entsprechend breiter Lederrahmen (Abb.2) wird beiderseits geschärft (die schraffierten Teile in Abb.2 werden abgespalten) und -die eine Seite des Rahmens etwas eingeschlitzt (Abb. 2). Dann wird der Rahmen, wie aus Abb.3 ersichtlich, geformt und gezackt, damit er sich gut anlegt. Das Gelenkstück g wird auf die Sohle aufgebracht und der Rahmen in den in der Sohle vorbereiteten Riß mit Celluloi-dklebstoff oder einem anderen geeigneten Klebstoff (Gummi) fest eingeklebt (Abb. 7). Mit genauen Formen wird die Sohle nach dem Leisten geformt und gleichzeitig der Lippenrahmen in den Riß .gepreßt, damit eine innige Verbindung erfolgt.
  • Die so vorgerichtete und geformte Laufsohle wird auf den Leisten a (Abb. i) geheftet und der Schuhoberteil nach dem Einbringen der Steifkappen mit Gummizement oder Celluloi-dkleber an die an dem Leisten anliegende, aufrecht stehende Lippe des Lippenrahmens d .gezwickt und nach ,dem Trocknen angeklopft. Der Schaftrand wind, soweit er übersteht, abgeschnitten, der Leisten entfernt und der Schuhoberteil b gleichzeitig mit einem .den Schaftrand deckenden Rahmen e an die hochstehende Lippe genäht. Die Naht liegt in :diesem Falle offen. Der mit durchzunähende Rahmene kann auch, wie aus Abb. 9 ersichtlich ist, in -bekannter Weise aufrecht stehend befestigt und dann auf .den Sohlenrand ,heruntergedrückt werden. Dadurch wird die Sohlennaht verdeckt und gegen jede Beschädigung geschützt. Der Sohlenrand wird in üblicher Weise gefräst und poliert, d er Absatz aufgebracht und ausgeputzt. Es kann auch eine Decksohle h (Abb. 8) eingelegt werden. Dieselbe kann bereits auf die vorgerichtete Sohle vor dem Zwicken aufgebracht werden. Die Sohle c mit der Lippe d,- der Rahmen e und der Schaft b sind durch die Naht f und Klebstoff fest miteinander verbrunden.
  • Die Vorteile gegenüber anderen Verfahren bestehen darin, daß .durch den Wegfall der Brandsohle und der Ausballmasse der Schuh besonders leicht und schmiegsam, durch den eingearbeiteten Lippenrand aber sehr gut in Form gehalten wird. Das Fehlen der Brandsohle, der Ausballmasse und des Zwickeinschlages am Schuhoberteil sowie die vereinfachte Herstellungsweise bringt eine Verbilligung durch Material- und Lohnersparnis. Die auf der Auftrittfiäche unverletzte Sohle läuft sich gleichmäßig ab und ist dauerhafter als eine gerißte Sohle. Die Naht geht nicht durch die Sohle und unterliegt darum keiner starken Beanspruchung und Abnutzung. Der Schuh ist auf seiner Lauffläche ohne Nagel oder Metallklammer. Die besondere Leichtigkeit und Schmiegsamkeit macht diese Art Schuhwerk ganz besonders für empfindliche Füße geeignet. Der Schuh kann leicht nach dem Klebverfahren besohlt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ohne Brandsohle mit einem Lippenrahmen zur Befestigung des Oberleders, @dadurch gekennzeichnet, daß der Lippenrahmen (d) in die auf der Aasseite 1-förmig gerißte Laufsohle (c) eingesetzt und darin befestigt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ohne Brandsohle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lippenrahmen (d) drei aus einem .Stück geschnittene Einzellippen aufweist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ohne Brandsohle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Einzellippen, vorzugsweise die horizontal nach innen liegende, Einschnitte aufweist.
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