DE479006C - Verfahren zur Herstellung biegsamer Schuhe mit Gelenkbrandsohle nach dem Klebeverfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung biegsamer Schuhe mit Gelenkbrandsohle nach dem KlebeverfahrenInfo
- Publication number
- DE479006C DE479006C DEK103983D DEK0103983D DE479006C DE 479006 C DE479006 C DE 479006C DE K103983 D DEK103983 D DE K103983D DE K0103983 D DEK0103983 D DE K0103983D DE 479006 C DE479006 C DE 479006C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- joint
- shaft
- insole
- front part
- lining
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B9/00—Footwear characterised by the assembling of the individual parts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/38—Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process
- A43B13/39—Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process with upset sewing ribs
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung biegsamer Schuhe mit Gelenkbrandsohle nach dem Klebeverfahren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung biegsamer Schuhe mit Gelenkbrandsohle nach dem Klebeverfahren, bei welchem der Hinterteil des Schaftes und des Futters zusammengetäckst sind und der Schaftvorderteil mit einem Schnurzug über den Leisten gezogen wird.
- Gemäß der Erfindung wird der Hinterteil des Schaftes und des Futterteiles auf einem als Gelenkbrandsohle ausgearbeiteten Gelenkverstärkungsstück befestigt, worauf der Vorderteil des Futters für sich auf eine dünne Innendecksohle geklebt wird, der Vorderteil des Schaftes, der vom Ballen über die Spitze in bekannter Weise mit einem Schnurzug versehen ist, straff über den Leisten gezogen wird und die Schnurenden durch Vernietung der Spitzen eines Metallplättchens an der Kreuzungsstelle in der Gelenkbrandsohle verankert werden, worauf in bekannter Weise auf den vorbereiteten Zwickrand die Laufsohle nach dem Klebeverfahren aufgearbeitet und das Schuhinnere mit einer dünnen Decksohle ausgerüstet wird.
- Auf der Zeichnung ist das Verfahren gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in sechs Abbildungen veranschaulicht.
- Das Aufbringen der Schaftteile c und d (Abb. 3) auf den Leisten i (Abb. i) erfolgt durch einfaches Vorholen von Fersen- und Spitzenteil, wobei der Schaftoberteil c und das Futter d (Abb. 3) voneinander getrennt sind, damit die Vorderkappenbombierung q., die überstemme 5 und die Hinterkappe 6 (Abb. 3) vorteilhafterweise zur besseren Formgebung des Schuhes dazwischen eingelegt werden können. Hierauf wird der Vorderteil des Futters d (Abb. q.) auf eine auf dem Leisten befindliche dünne Innendecksohle b (Abb. z) geklebt. Durch diese Maßnahme wird nicht nur ein fest anliegendes. Futter erzielt, sondern neben einer zweckmäßigen Grundlage für eine glatte Ausballung des Zwickeinschlages ergibt sich auch ein vermehrter Schutz gegen äußere Einflüsse bei empfindlichen Füßen.
- Sodann wird der Vorderteil des Schaftes c (Abb. q.), welcher von der Spitze bis: zum Ballen mit einem Schnurzug e versehen ist, über den Leisten gezogen.
- Die Straffheit des Schnurzuges e wird dadurch dauernd gesichert, daß der Kreuzungspunkt des Schnurzuges durch ein Metallplättchen f, dessen Spitzen beim Einschlagen sich in der Gelenkbrandsohle vernieten, verankert wird.
- Hierauf werden der hintere Schaftteil bzw. das Futter d und Schaft e (Abb. 5)- maschinell mit Zwickstiften b auf die Gelenkbrandsohle a (Abb. 6) aufgetäckst, wodurch eine innige, grundlegende Verbindung der Halbbrandsohle mit dem Schuhoberteil bewerkstelligt wird, wodurch erst alle Vorteile, welche an einen hochgesprengten, leichten und biegsamen Ausgangsschuh gestellt werden, in jeder Hinsicht in sich vereinigt werden.
- Die Vorteile dieses vereinfachten Verfahrens sind deshalb offensichtlich, weil die Verbindung des Schaftteiles mit der Laufsohle von der Spitze bis Ende Ballen unter Ausschluß einer starren Brandsohle erfolgt. Wenn bei der altherkömmlichen Machart der Schaft an die steife Brandsohle geklebt wird, so geschieht beim vorbeschriebenen Verfahren die Formgebung und die Verbindung des Vorderteiles des Schaftes durch einen einfachen Schnurzug ohne Befestigung mit einem starren Unterbau, wodurch eine zweckdienliche angenehme Biegsamkeit gewährleistet ist.
- Dagegen darf die beim Vorderteil des Schuhes bezweckte Biegsamkeit nicht auch auf den Hinterteil bzw. auf die Fersen- und Gelenkpartien übertragen werden, weil eine leichte, nachgiebige Gelenkgegend allen möglichen Fußleiden Vorschub leistet. Deshalb ist diesem herkömmlichen Mangel bei geklebten Schuhen ohne Brandsohle dadurch vorgebeugt worden, daß die Hinterpartien des Schaftes mit dem zur Halbbrandsohle ausgearbeiteten und erstlich auf den Leisten aufgehefteten Gelenkverstärkungsstück durch maschinelles Zusammenzwicken eng und fest verbunden werden. Somit ist dafür gesorgt, daß dem im Vorderteil bzw. in der Laufsohle sehr biegsamen Schuh in der Fersen-und Gelenkpartie der erforderliche Halt gegeben ist, wie eine solche Festigkeit durch eine nachträgliche Einlage einer Lasche niemals erreicht wird. Das Fertigstellen des Schuhes erfolgt durch das Aufbringen der Laufsohle nach dem Klebeverfahren an den hierzu vorbereiteten Zwickeinschlag des Oberteiles, durch das Befestigen des Absatzes und schließlich die Vervollkommnung des Schuhinnern durch einen ganz dünnen Decksohlenstoff.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:. Verfahren zur Herstellung biegsamer Schuhe mit Gelenkbrandsohle nach dem Klebeverfahren, bei welchem der Hinterteil des Schaftes und des Futters zusammengetäckst sind und der Schaftvorderteil 'mit einem Schnurzug über den Leisten gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hinterteil des Schaftes (c) und des Futterteiles (d) auf einem als Gelenkbrandsohle (a) ausgearbeiteten Gelenkverstärkungsstück befestigt werden, worauf der Vorderteil des Futters (d) für sich auf eine dünne Innendecksohle (b) geklebt wird, der Vorderteil des Schaftes (c'), der vom Ballen über die Spitze in bekannter" Weise mit einem Schnurzug versehen ist, straff über den Leisten gezogen wird und die Schnurenden durch Vernietung der Spitzen eines Metallplättchens (f) an der Kreuzungsstelle in der Gelenkbrandsohle "(a) verankert werden, worauf in bekannter Weise auf den vorbereiteten Zwickrand die Laufsohle (h) nach dem Klebeverfahren aufgearbeitet und das Schuhinnere mit einer -dünnen Decksohle ausgerüstet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK103983D DE479006C (de) | 1927-04-27 | 1927-04-27 | Verfahren zur Herstellung biegsamer Schuhe mit Gelenkbrandsohle nach dem Klebeverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK103983D DE479006C (de) | 1927-04-27 | 1927-04-27 | Verfahren zur Herstellung biegsamer Schuhe mit Gelenkbrandsohle nach dem Klebeverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE479006C true DE479006C (de) | 1929-07-06 |
Family
ID=7240314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK103983D Expired DE479006C (de) | 1927-04-27 | 1927-04-27 | Verfahren zur Herstellung biegsamer Schuhe mit Gelenkbrandsohle nach dem Klebeverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE479006C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3061949A (en) * | 1960-10-20 | 1962-11-06 | Comfort Slipper Corp | Shank strengthened rubber sole shoe |
-
1927
- 1927-04-27 DE DEK103983D patent/DE479006C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3061949A (en) * | 1960-10-20 | 1962-11-06 | Comfort Slipper Corp | Shank strengthened rubber sole shoe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH260287A (de) | Schuhwerk und Verfahren zu dessen Herstellung. | |
DE479006C (de) | Verfahren zur Herstellung biegsamer Schuhe mit Gelenkbrandsohle nach dem Klebeverfahren | |
DE489617C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schuhen mit auswaerts gerichtetem Schaftrand und einer mit Auflage versehenen ueberzogenen Brandsohle | |
DE495151C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Schuhwerk und nach diesem Verfahren hergestellter wasserdichter Stiefel | |
DE828659C (de) | Rahmenschuh | |
DE965297C (de) | Schuhwerk mit trogfoermiger Brandsohle | |
DE636052C (de) | Schnuerschuh und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE517309C (de) | Veldtschoen-Schuh | |
DE930858C (de) | Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk nach Art der Mokassinschuhe | |
US2425050A (en) | Method of making open heel shoes | |
DE639491C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit aufgeklebter gespaltener Sohle und nach diesem Verfahren hergestelltes Schuhwerk | |
CH201268A (de) | Verfahren zum Befestigen des Schuhzwickeinschlages an der Brandsohle. | |
DE294428C (de) | ||
DE680921C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schuhbodenteilen, insbesondere von Brandsohlen und Laufsohlen, sowie nach diesem Verfahren hergestellter Schuhboden | |
DE343661C (de) | Durchgenaehtes Schuhwerk | |
DE581571C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk | |
DE410844C (de) | Verfahren zur Einarbeitung der ueber die Brandsohle geklebten Decksohle | |
DE621277C (de) | Verfahren zur Herstellung leichter Schuhwaren nach dem Klebeverfahren und nach diesem Verfahren hergestellte Schuhwaren | |
DE515434C (de) | Verfahren zur Herstellung geklebten Schuhwerks | |
AT208264B (de) | Rahmenschuh mit Gummisohle | |
DE826561C (de) | Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk durch Kleben oder Kitten | |
DE526680C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ohne Brandsohle | |
AT217901B (de) | Schuh, insbesondere Kinderschuh | |
DE680733C (de) | Halbschuh mit weicher Laufsohle und Filzinnensohle | |
DE378437C (de) | Verfahren zur Herstellung von Wendeschuhwerk mit Aussen- und Innensohle |