DE621277C - Verfahren zur Herstellung leichter Schuhwaren nach dem Klebeverfahren und nach diesem Verfahren hergestellte Schuhwaren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung leichter Schuhwaren nach dem Klebeverfahren und nach diesem Verfahren hergestellte Schuhwaren

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DE621277C
DE621277C DEE46338D DEE0046338D DE621277C DE 621277 C DE621277 C DE 621277C DE E46338 D DEE46338 D DE E46338D DE E0046338 D DEE0046338 D DE E0046338D DE 621277 C DE621277 C DE 621277C
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light
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/16Pieced soles

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung leichter Schuhwaren nach dem Klebeverfahren und nach diesem Verfahren hergestellte Schuhwaren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung leichter Schuhwaren nach dem Klebeverfahren, wobei auf den Leisten eine den vorderen Schuhteil frei lassende Teilbrandsohle befestigt wird und der Schaftvorderteil mit einem Schnürzug über den Leisten gezogen wird. Bei diesem bekanntenVerfahren wird j edoch das Futter des Schaftvorderteiles für sich auf eine auf dem Leisten befestigte Innensohle geklebt. Demgegenüber ist das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der vor derTeilbrandsohle befindlicheTeil des Schuhbodens leer bleibt. Erst nach Fertigstellung des hinteren Schuhteiles durch Einschnürung des Fersenteiles des Oberleders und Aufkleben des mittleren Teiles des Oberlederrandes auf die Teilbrandsohle oder das Gelenkstück wird dieser Leerraum auf dem Leisten, zweckmäßig unter Einfügung eines losen Füllstückes, ausgeballt.
  • Der erfindungsgemäße Schuh hat also am vorderen Teil keine Brandsohle oder besondere Innensohle wie bei der Vorveröffentlichung, was größere Biegsamkeit, Herabsetzung des Schuhgewichts und Vereinfachung der Herstellung mit sich bringt.
  • Bei dem bekannten Verfahren muß die auf dem Leisten befestigte Innensohle verhältnismäßig große Stärke und Steifheit haben, um den vorderen Teil des Futters glatt aufkleben zu können, da sonst Faltenbildung und andere Mängel eintreten, so daß der Schuh durch diese Innensohle in jedem Fall nicht unerheblich versteift wird. Auch muß diese Arbeit sorgfältig und von fachkundigen Arbeitern ausgeführt werden, was wieder die Herstellung verteuert.
  • Die Erfindung umfaßt auch Schuhwaren, welche durch Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens hergestellt worden sind, wobei die Innensohle den vorderen Teil des Schuhbodens frei läßt und der Schuhvorderteil mit einem Schnürzug über den Leisten gezogen ist und wobei gemäß der Erfindung der freie Vorderteil des Schuhbodens nur mit Ausbaumasse, gegebenenfalls mit darin liegendem losem Füllstück, ausgefüllt ist.
  • Solche Schuhwaren sind ebenso leicht und biegsam wie gewendete Schuhe, haben jedoch eine erheblich größere Steifheit und Formbeständigkeit, so daß sie längere Zeit getragen und einwandfrei repariert werden können.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • Die Fig. z bis 4 zeigen die verschiedenen aufeinanderfolgenden Stufen des neuen Verfahrens. Fig. i zeigt die untere Fläche eines- Leistens i, auf die gemäß der ersten Verfahrensstufe eine halbe Brandsohle a mit daraufgeklebter oder in anderer geeigneten Weise angebrachter Gelenkstütze 3 befestigt ist, wobei der vordere Teil der Leistenunterfläche frei bleibt.
  • In der zweiten Stufe wird, nachdem das Oberleder oder der Stoff auf den Leisten aufgezogen wdrden ist, der vorspringende Rand q. des Oberleders oder Stoffes um den Leistenrand umgelegt, was durch Einschnürung des vorderen und Fersenteiles mittels Schnüre 5, welche durchziehbar in dem genannten Rand angeordnet sind und nach Anziehen fest verknüpft werden (vgl. Fig.2), erfolgt. Die zwischen den Einschnürungen vorhandenen mittleren Teile des Oberlederrandes 4 werden umgelegt und auf die halbe Brandsohle bzw. die Gelenkstütze aufgeklebt, so daß die letztgenannten Teile eine unveränderliche Lage erhalten.
  • Wie in Fig. 3 dargestellt ist, wird darauf in den freien Raum vor der halben Brandsohle ein dünnes Füllstück 6 eingelegt und die ganze untere Fläche mit Korkfüllstoff o. dgl. ausgeglichen.
  • Der um die untere Fläche des Schuhes herumlaufende umgelegte Rand des Oberleders oder Stoffes wird darauf gerauht und mit Klebstoff bedeckt, worauf die Laufsohle unter Druck aufgeklebt und der Absatz 8 an= gebracht werden (Fig: q.). Zum Fertigstellen des Schuhes wird innen eine dünne Decksohle a u 'fgeklebt. Bei der Herstellung von Pantoffeln durch Anwendung des neuen Verfahrens kann die Gelenkstütze unter Umständen fortgelassen werden. Jedoch ist es erwünscht, für Personen, die am Tag auf sogenannten Gewölbschuhen (Arch-shoe) o. dgl. zu gehen gewohnt sind, die Pantoffel o. dgl. mit einer Gelenkstütze herzustellen.
  • Das beschriebene Verfahren ist sehr billig und erzeugt leichte und trotzdem sehr starke Schuhwaren, welche durch das Vorhandensein einer halben Brandsohle mit Gelenkstütze eine Steifheit haben, welche bei gewendeten Schuhen nicht erzielt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung leichter Schuhwaren nach dem Klebeverfahren, wobei auf den Leisten eine den vorderen Schuhteil frei lassende Teilbrandsohle befestigt wird und der Schaftvorderteil mit einem Schnürzug über den Leisten gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der vor der Teilbrandsohle befindliche Teil des Schuhbodens leer bleibt und erst nach Verknüpfung der Schnürzüge, zweckmäßig unter Einfügung eines losen Füllstückes, aasgeballt wird. a. Schuhwaren nach dem Verfahren nach Anspruch i hergestellt, bei denen der freie Vorderteil des Schuhbodens nur mit Ausballmasse, gegebenenfalls mit darin liegendem losem Füllstück, ausgefüllt ist.
DEE46338D 1933-12-02 1934-12-02 Verfahren zur Herstellung leichter Schuhwaren nach dem Klebeverfahren und nach diesem Verfahren hergestellte Schuhwaren Expired DE621277C (de)

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