AT105169B - Verfahren zur Herstellung von durchgenähtem Schuhwerk. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von durchgenähtem Schuhwerk.

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  Verfahren zur Herstellung von durchgenähtem Schuhwerk. 



     Durchgenähtes     Schuhweik wird   der Regel nach in der Weise hergestellt, dass der Schaft während des   Zwiekvorganges durch eingetriebene   Stifte an der Brandsohle   befestigt wird, worauf nach der Ent-   
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   Schuhes zu stören. Dadurch   wird der Schuh schwer und wenig biegsam und bedarf im Innern einer Decksohle zum Schutz gegen die die Brandsohle durchdringenden Spitzen der Zwickstifte. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von   durchgenähten   Schuhen, bei welchem nach dem in gewöhnlicher Weise erfolgenden Aufzwicken des   Obelleders   auf die 
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 kann etwa senkrecht zur   Längsachse   der Sohle stehen, so dass die Biegsamkeit der Sohle durch diese Klammern nicht wesentlich vermindert wird. Die Klammern bleiben dauernd im Schuh und halten daher den Schaft mit der Brandsohle zusammen, wenn die Laufsohle zur Erneuerung abgenommen wird. 



   In der Zeichnung ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt eines Leistens und einer auf denselben auf- 
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 bearbeiteten Schuhes. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt ; die Aufzwickstifte sind herausgezogen worden. 



  Fig. 4 erläutert das   Zusammenfügen   des Schuhes und der Laufsohle. Fig. 5 und   6   zeigen einen senkrechten Schnitt bzw. einen   Grundriss   des mit der Laufsohle verbundenen Schuhes. Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt eines Teiles eines mit einer doppelten Laufsohle versehenen   Schuhes.   Fig. 8 zeigt im Schnitt einen Teil eines Schuhes mit einer gerissten Laufsohle. 



   Zur Herstellung des neuartigen Schuhwerks wird eine   ungerisste   oder   ungelippte   Brandsohle 10 verwendet, die keiner kostspieligen Vorbearbeitung bedarf. Die Brandsohle wird auf den Leisten A aufgelegt und   vorübergehend durch Zwecken   an dem Leistenboden befestigt. Die Brandsohle ist flach und nicht gespalten oder gerisst, so dass ihre Dauerhaftigkeit nicht beeinträchtigt wird. Der Leistenboden braucht nicht mit einem   Metallbelag   versehen zu sein, und es können zur Herstellung des neuartigen Schuhwerks übliche für Rahmenschuhwerk oder gewendetes   Sehuhwerk   bestimmte Leisten Anwendung finden.

   Das Oberleder 1. 3 wird dann auf den Leisten aufgebracht und von Hand aus oder unter Zuhilfenahme einer Maschine über den Leisten   gezwickt.   Der einwärtsgewendete   Obrr1ederrand   oder der Oberledereinschlag 11 wird flach an den Boden der Brandsohle angepresst und durch Zwecken   14   vorübergehend in   aufgezwickter   Lage befestigt. Die Zwecken 14 werden ungefähr in   der Mitte   des Oberledereinschlages zwischen der Kante des letzteren und der Leistenkante eingetrieben, so dass die innere Kante des Oberledereinschlages   zugänglich   verbleibt.

   Der   Oberledereinschlag   wird dann in der Nähe 
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Brandsohle   umgenietet werden, ohne die Brandsohle vollständig zu durclldringen.   Die Klammern werden so in den Oberlederrand und die Brandsohle eingetrieben, dass sie einen rechten Winkel mit der Kante des Oberlederrandes bilden und diese Kante   überbrücken.   Nach dem Herausziehen der Zwecken 14 verbleibt dann zwischen den äusseren Enden der Klammern 15 und der Kante des Leistens ein freier, zur   Aufnahme   der   Durchnähnaht   dienender Raum. Die Klammern halten das Oberleder dauernd in aufgezwickter Lage und können nicht in den Innenraum des Schuhes eindringen oder anderweitig Lästig- keiten bereiten. Die Zwecken 12, 14 werden nach dem Eintreiben der Klammern 15 herausgezogen. 



   Auf den Boden des in der beschriebenen Weise bearbeiteten Schuhes wird dann ein geeigneter
Klebstoff 20 aufgetragen und der Schuh wird mit einer Gelenkversteifung 21 und einer vorgeformten
Laufsohle 16 einer Sohlenauflegemaschine dargeboten. Die Laufsohle kann in üblicher Weise gerisst sein (17, Fig. 8). 



   Nach dem Herausziehen des Leistens werden die Brandsohle, die Laufsohle und das Oberleder durch eine Durchnähnaht B unter Zuhilfenahme einer geeigneten   Doppelsteppstichnähmaschine   miteinander verbunden. Die   Durchnähnaht   beginnt hinter der   Absatzbrustlinie     (Fig.   6) und geht auch durch die Gelenkversteifung 21 hindurch. Die Fadenschlösser 22 werden fest in die Laufsohle hineingezogen. 



   (Fig. 5), so dass der Innenraum des Schuhes vollständig glatt verbleibt. Der Schuh wird schliesslich in   üblicher Weise fertig-gemacht   und unterscheidet sich fast gar nicht von gewendetem Schuhwerk. 



   Die Sohle 16 des in der Fig. 7 dargestellten Schuhes ist etwas grösser zugeschnitten worden und durch eine Doppelsteppstichnaht 24 mit einer Laufsohle 23 verbunden worden. Derartig hergestelltes Schuhwerk weist alle Vorteile von Rahmenschuhwerk auf und ist ausserdem vollständig wasserdicht. 



   Der gemäss der Erfindung hergestellte Schuh hat ein   gefälliges   Aussehen und ist dauerhafter als gewendetes   Sehuhwerk und   besitzt dennoch die Leichtigkeit und Biegsamkeit von gewendetem Schuhwerk. Wenn dickeres Leder und eine doppelte Laufsohle zur Herstellung des Schuhes verwendet werden, so weist der Schuh neben der Dauerhaftigkeit eine verhältnismässig grosse Biegsamkeit auf. Der Innenraum des Schuhes ist vollständig glatt und der Schuh besitzt keine Fülleinlage, die sich   während   der Ingebrauchnahme des Schuhes loslösen kann. Die Herstellung des neuartigen Schuhwerks kann rascher und billiger erfolgen als diejenige von Rahmensehuhwerk oder gewendetem Schuhwerk.

   Eine grosse   Anzahl von Nachbearbeitungen   kann unterlassen werden und es sind zur Herstellung dieses Schuhwerks weniger Arbeitskräfte und Maschinen erforderlich als zur Herstellung des bisher üblichen Schuhwerks. PATENT-ANSPRÜCHE : 
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AT105169D 1923-10-19 1924-09-18 Verfahren zur Herstellung von durchgenähtem Schuhwerk. AT105169B (de)

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