DE444011C - Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE444011C
DE444011C DEB125491D DEB0125491D DE444011C DE 444011 C DE444011 C DE 444011C DE B125491 D DEB125491 D DE B125491D DE B0125491 D DEB0125491 D DE B0125491D DE 444011 C DE444011 C DE 444011C
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Germany
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tape
band
footwear
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leather
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DEB125491D
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Inventor
Erich Braun
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/12Stuck or cemented footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk nach dem Einbinde- und Klebeverfahren. Bei Mac-Iiay-Schuhen, Wendeschuhen, hat man bereits zwischen Oberleder und Innenfutter ein durchgehendes Verstärkungs7wischenfutter mit vorstehendem Rande benutzt, an welchem die Zangen der Überholmaschine anfaßten, worauf alsdann der Oberteil in der üblichen Weise an die Innensohle angetäkst wurde. Ebenso hat man bei Rahmenschuhen den unsichtbaren Rand durch einen angesteppten Bandstreifen aus gewellter oder sonstwie verzierter Pappe bzw. Papierstreifen ersetzt.
  • Bei Einbindeschuhen andererseits hat man bisher an das Oberteil eine Zugschnur angepaspelt, bis man dazu überging, die Zugschnur mittels Spezialnähmaschinen anzukordeln. Bei diesen Einbindeschuhen wurde das Oberteil mittels der Zugschnur über den Leisten gezogen. In Gemäßheit der vorliegenden Erfindung. wird das Oberteil so geschnitten, daß es bis an den Leistenrand reicht. Alsdann wird an Stelle des Zwickrandes, der sonst über die Unterseite des Leistens herüberreicht, ein Band an den Rand des Oberleders angesteppt und mittels dieses Bandes das Oberleder über den Leisten eingebunden. Vorteilhaft wird das Band gleich in der Fabrik mit einer Zugschnur angefertigt, so daß das besondere Annähen einer Zugschnur Schuh für Schuh wie bisher sich erübrigt. Hierauf wird die Laufsohle auf dem Band durch Kleben befestigt.
  • Dieses neue Verfahren bietet, abgesehen von der sehr bedeutenden Ersparnis an Oberledermaterial, den Vorteil, daß die Faltenbildung vollständig wegfällt, da sich das Band auch an der Spitze und Ferse vollkommen flach an den Leisten anlegt. In gleicher Weise fällt das Aufrauhen des Zwickrandes weg, da die Sohle im wesentlichen auf dem angesteppten Bande aufgeklebt wird. Durch das Fortfallen des Aufrauhens werden insbesondere feinere Lederarten geschont und der Ausschuß wesentlich gemindert. Insbesondere fällt das schichtweise Abplatzen des Lederzwickrandes fort, da nicht wie bisher die äußerste Klebeschicht des Oberleders an der Sohle hängenbleibt und die daruntergelegene Schicht des Oberleders abplatzt. Derartige Mängel werden durch die Verwendung des Bandes vollständig behoben, da das Band seiner ganzen Stärke nach einen einheitlichen Körper bildet. Von besonderer Bedeutung ist das vorliegende Einbindeverfahren für die Verwendung hellfarbigen Leders, weil dieses nicht genäßt werden darf. Aus diesem Grunde mußten bisher derartige hellfarbige Leder und insbesondere Lacklederschuhe nur nach dem Wendeverfahren hergestellt werden.
  • Das vorliegende Verfahren bietet den weiteren Vorteil, daß infolge Fortfalles der Brandsohle eine außerordentliche, sonst unerreichbare Flexibilität erzielt wird. In fabrikatorischer Hinsicht kommt hinzu, daß das Einbinden mittels des Bandes so außerordentlich einfach und leicht ist, daß auch völlig ungeübte Kräfte das Einbinden mit absoluter Genauigkeit innerhalb weniger Stunden erlernen können, und daß das Einbinden den dritten Teil der Zeit beansprucht wie das bisherige Einbindeverfahren. Hinzu kommt ferner, daß das Band das Klebematerial wesentlich leichter und gleichmäßiger aufnimmt, und daß infolgedessen die sonst auftretenden Mängel beim Klebeverfahren, nämlich ein gewisser Ausschuß bei mangelhafter Auftragung des Klebematerials, hier bei dem vorliegenden Verfahren vollständig in Fortfall kommt. Auf- der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
  • Abb. x zeigt das Bandeinbindeverfahren an einem Schuh auf einem Leisten in der Unteransicht; Abb.2 zeigt die schematische Darstellung eines Schnittes durch die Abb. x ; Abb. 3 zeigt eine veränderte Ausführungsform für das Ansteppen des Bandes; Abb. q. zeigt die Einbindestellung des Bandes bei der Ausführung nach Abb. 3.
  • In Abb. z bedeutet b das Oberleder nach Herausnahme des Leistens. c ist der untere Rand dieses Oberleders, an welches auf der Innenseite nach innen gerichtet das Band d angesteppt ist. g und gi sind die Enden einer Schnur, die in die freie Seite des Bandes mit eingewebt ist. Das Band d wird vorteilhaft insbesondere an der Spitze mit einer gewissen Spannung an das Oberleder angenäht. Für das Einbinden genügt in bekannter Weise der Zug an den Schnurenden g und g1. In Abb. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher das Band auf der Innenseite nach innen gerichtet angenäht ist. In Abb. 3 ist das Band d auf der Außenseite Rand auf Rand aneinandergesteppt und alsdann nach innen umgebogen. Abb. q zeigt, wie beim Anziehen des Bandes sich die Naht unter dem Leisten umlegt. Die letztere Ausführungsform nach Abb. 3 und q. hat den Vorteil, daß die Arbeit sauberer ausfällt, und daß die Doppelnaht zwischen Oberleder und Band sich in eine Ausfräsung der Leisten legen kann und dadurch eine außerordentlich genaue Arbeit entsteht. Selbstverständlich kann das Band auch einfach auf den Rand des Oberteils aufgesteppt werden oder dasselbe auch von zwei Seiten umfassen oder durch Kleben oder sonstwie befestigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜLHE: z. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mittels des Einbinde- und Klebeverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Oberteil an Stelle des Zwickrandes ein Band (d) befestigt wird, das Oberteil mittels dieses Bandes (d) und einer Zugschnur (g) über den Leisten eingebunden wird und alsdann die Sohle auf dem Bande (d) aufgeklebt wird. z. Schuhwerk nach Anspruch z, gekennzeichnet,durch ein an das Oberteil statt des Zwickrandes angestepptes Band (d), an dem die Sohle angeklebt ist. 3. Schaftband für das Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe in bekannter Art eine lose eingelegte Zugschnur besitzt.
DEB125491D 1926-05-16 1926-05-16 Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE444011C (de)

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