DE472652C - Verfahren zur Herstellung von auf Rand gearbeitetem Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von auf Rand gearbeitetem Schuhwerk

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DE472652C
DE472652C DEM102003D DEM0102003D DE472652C DE 472652 C DE472652 C DE 472652C DE M102003 D DEM102003 D DE M102003D DE M0102003 D DEM0102003 D DE M0102003D DE 472652 C DE472652 C DE 472652C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/04Welted footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von auf Rand gearbeitetem Schuhwerk Es ist an sich bekannt, bei der Herstellung von auf Rand gearbeitetem Schuhwerk eine Brandsohle aus weichem, schmiegsamem Leder (Oberleder) zu verwenden.
  • Gemäß der Erfindung wird nun angestrebt, diese Brandsohle völlig zu entlasten sowie Haken und Klammern als Befestigungsmittel zu verme den. Erreicht wird dieser Zweck im wesentlichen dadurch, daß der Schaft in üblicher Weise aufgezwickt wird und daß sodann die freien Schaftränder durchlocht werden und durch diese Löcher ein kräftiger Pechdraht o. dgl. derart gezogen wird, daß dieser Draht die gesamten Randflächen bedeckt, wobei der Rahmen oder Rand durch eine Naht sowohl mit dem Schaft als auch mit dem Pechdraht verbunden wird.
  • Zweckmäßig wird der Rahmen erfindungsgemäß auf dieser gesamten Oberfläche von einem Streifen aus weichem Oberleder umgeben, wodurch das Schuhwerk ein äußerst gefälliges Aussehen erhält, um so mehr, als man für den Oberlederstreifen jede beliebige Farbe wählen kann.
  • Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, und zwar bedeutet Abb. i eine schaubildliche Darstellung eines halbfertigen, von unten gesehenen Stiefels und Abb. 2 einen Querschnitt durch Abb. i.
  • Auf dem Leisten a wird zunächst -die aus weichem, schmiegsamem Oberleder bestehende Brandsohle b durch ein paar Zwecken befestigt, auf die eine Leinwandauflage c aufgeklebt wird. An Stelle der Leinwand kann man natürlich auch jeden anderen geeigneten Stoff verwenden. Der Schaft d wird nunmehr -in üblicher Weise über den Leisten gezwickt, so daß sein Rand d' die Brandsohle b und deren Auflage c umgreift. Nachdem das Verfahren soweit vorgeschritten ist, wird ein kräftiger Pechdraht e, wie er im Schuhmachergewerbe allgemein üblich ist, in der aus Abb. i ersichtlichen Weise hin und her laufend über die doppelte Brandsohlenauflage gezogen, was bei Handarbeit bequem mit einer passenden Ahle geschehen kann. Dieser die freie Sohlenfläche bedeckende Pechdraht bildet nun eine vollständige Entlastung für die Brandsohle. Ohne den Pechdraht wäre zu befürchten, daß die nicht sehr widerstandsfähige Brandsohle aus weichem Oberledermaterial ihre Form verliert.
  • Der Rahmen oder Rand f wird mit dem Schaft d vernäht, indem man den Nahtfaden auch jeweils um den Pechdraht e herumzieht, so daß der Rahmen oder Rand f sowohl mit dem Schaft als auch mit dem -Pechdraht eine innige Verbindung erhält, die vollständig genügt, um ein Durchstechen der Brandsohle entbehrlich zu machen.
  • Statt des üblichen Rahmens oder Randes f aus Sohlenleder kann man diesen mit einer Lage aus weichem Oberleder g in beliebiger Farbe einfassen. Man nimmt zu diesem Zwecke etwas leichteres Sohlenleder als bisher für den Rahmen und klebt darauf einen breiteren Streifen aus weichem Oberleder, wobei man den Überstehenden Oberlederrand in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise nach einwärts biegt, so daß das Oberleder den Sohlenlederrahmen @ vollständig bedeckt.
  • Da dieses zum Einfassen des Rahmens verwendete- Oberleder jede beliebige Farbe aufweisen kann, so ist man dadurch auch in der Lage, einen Schuh mit äußerst schönen Farbenwirkungen zu schaffen. Diese Einfassung des Rahmens mit weichem Oberleder hat aber noch den praktischen Vorteil, daß der Rahmen geschont wird und ein Brechen desselben, wie dies häufig zu beobachten ist, nicht mehr befürchtet werden braucht.
  • Dieser Rahmen hält auch besser als ein einfacher Rahmen aus dickem Sohlenledermaterial, was leicht ersichtlich ist, wenn man bedenkt, daß ein dünnerer Rahmenstreifen an sich nicht so leicht bricht, wie ein aus dickem Sohlenleder bestehender Rahmen.
  • Zweckmäßig wird zwischen Laufsohle 1a und Brandsohle bzw. der Leinenschicht c eine Einlage aus Gummischwamm i vorgesehen. Man hat zwar schon früher derartige Gummischwammeinlagen benutzt, dieselben wirken aber unter Verwendung einer Brandsohle aus weichem Oberleder viel nachgiebiger und elastischer als bei Verwendung einer aus Sohlenleder bestehenden Brandsohle.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von auf Rand gearbeitetem Schuhwerk unter Verwendung einer Brandsohle aus weichem, schmiegsamem Leder (Oberleder), dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (d) in üblicher Weise aufgezwickt wird, sodann die freien Schaftränder (d') durchlocht werden und durch diese Löcher ein kräftiger Pechdraht (e) o. dgl. derart gezogen wird, daß dieser Draht die gesamte Leistenfläche bedeckt, worauf der Rahmen oder Rand (f) durch eine Naht sowohl mit dem Schaft (d) als auch mit dem Pechdraht (e) verbunden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (f) auf seiner gesamten Oberfläche von einem Streifen aus weichem Oberleder (g) umgeben wird.
DEM102003D 1927-11-05 1927-11-05 Verfahren zur Herstellung von auf Rand gearbeitetem Schuhwerk Expired DE472652C (de)

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