DE480731C - Verfahren zum Verfestigen locker hergestellter Filzzwischensohlen fuer Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zum Verfestigen locker hergestellter Filzzwischensohlen fuer Schuhwerk

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DE480731C
DE480731C DEG74951D DEG0074951D DE480731C DE 480731 C DE480731 C DE 480731C DE G74951 D DEG74951 D DE G74951D DE G0074951 D DEG0074951 D DE G0074951D DE 480731 C DE480731 C DE 480731C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/02Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
    • A43B13/12Soles with several layers of different materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verfestigen locker hergestellter Filzzwischensohlen für Schuhwerk Die Herstellung von Schuhwerk, namentlich Kamelhaarschuhwerk, mit einer Filzzwischensohle zwischen dem Schaft und der . Lederlaufsohle erfolgt in der Hauptsache auf zweierlei Wegen. Die Filz- und Ledersohlen werden durch Naht verbunden. Hierbei dient die Naht nicht nur zum Zusammenhalt der beiden Sohlen, sondern auch als Haltemittel für den den Schaft mit der Doppelsohle verbindenden Faden. Dieser wird- durch die Filzsohle hindurchgeführt, die aber wegen des bei billigen Filzarten nur sehr lockeren Gefüges recht geringen Halt bietet und beim Nähen leicht ausreißt. Dann aber findet der Faden - wie erwähnt - an der SohIensteppnaht einen Halt, wozu diese aus sehr kräftigem Leinengarn erzeugt wird.
  • Ein anderer Weg ist 'der, daß die Filzsohle vorgesteppt und auf diese die Ledersohle mittels Kittang oder K1ehstoffes befestigt wird. Dann wird der Schaft, wie es auch bei dem zuerst beschriebenen Verfahren der Fall ist, an der Doppelsohle angenäht, wobei diese Naht dadurch haltbarer gemacht wird, daß sie durch die Steppnaht der Filzsohle hindurchgeführt und auch für diese kräftiges, Leinengarn verwendet wird. In jedem Fall also ist die Verwendung eines starken Leinenfadens für die Doppelsohle erforderlich, der die Herstellung des Schuh-. werks bei dessen relativ billigem Erzeugungswert erheblich verteuert. Die Erfindung macht sich von der Verwendung des Leinenfadens, sei es zum Vereinigen von Filz- und Ledersohle, sei es zum Vorsteppen der Filzsohle allein, unabhängig und gestattet dennoch die Verwendung von wegen des sehr lockeren Gefüges billigem Filz für die Zwischensohle.
  • Das Wesen der -Erfindung liegt darin, daß die beiden Teile der Doppelsohle miteinander verklammert oder verstiftet werden, wie es an sich für Lederböden bekannt ist. Die Klammern, Krampen oder Stifte nieten sich an ihren durch die Filzsohle heraustretenden Enden um, da diese auf einer widerstandsfähigen Tischplatte aufliegt, dringen also mit den umgewinkelten Schenkeln in deü Filz ein, wodurch eine derart innige Verbindung zwischen Filz- und Ledersohle geschaffen wird, daß der Schaft an der Filzsohle angenäht werden kann, ohne ein Ausreißen derselben befürchten zu müssen.
  • Eine derartige Doppelsohle ist in der Zeichnung in Abb. i in Draufsicht und Abb. 2 in Seitenansicht im Schnitt nach A-B dargestellt.
  • a ist die Filzsohle; b ist die Ledersohle; c sind die durch beide hindurchgeführte Krampen mit überstehenden Schenkeln, die sich Umwinkeln und in den Filz einpressen.
  • Die Verfestigung des Filzes kann noch dadurch gefördert werden, daß die Filzschicht auf einer Gewebelage aufgeformt und dadurch mit dieser vereinheitlicht wird. In der Gewebeschicht haften die Stifte oder Klammern besonders gut, und sie ersetzt in. Verbindung mit diesen die Sohlensteppnaht zum Zusammenhalt der Teile der Doppelsohle vollwertig.
  • Die Eigenschaft des, lockeren oder Rohfilzes, leicht auszureißen, macht sich aber nicht nur beim Vernähen des Schaftes mit der Doppelsohle nachteilig bemerkbar, sondern auch bei solchem Schuhwerk, bei welchem der Schaft mit der Filzzwischensohle durch Kittang oder Klehstoff verbunden wird, reißt namentlich die Oberschicht des Filzes ab.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verfestigen locker hergestellter Filzzwischensohlen für Schuhwerk, dadurch .gekennzeichnet, daß. die Filzsohle (a) mit der Lederlaufsohle (b) verklammert oder verstiftet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Zwischensohle (a) über einer Gewebeschicht aufgeflzt und die Verklammerung durch die Lederlaufsohle (b) sowie die durch die Gewebeschicht verstärkte Filzsohle (a) hindurchgetrieben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Krampen, Klammern, Stifte o. dgl. (c) an den aus der Filzsohle (a) vortretenden Enden umgenietet werden.
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