DE200043C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B9/00—Footwear characterised by the assembling of the individual parts
- A43B9/04—Welted footwear
- A43B9/06—Welted footwear stitched or nailed through
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- Ju 200043 KLASSE 71 a. GRUPPE114.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1905 ab.
Bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung handelt es sich um ein Rahmenschuhwerk,
das dadurch besonders biegsam ist, daß von den vier übereinander befindliehen
Lederlagen immer nur je zwei benachbarte Lagen direkt miteinander verbunden sind. Solches Schuhwerk ist zwar auch
schon bekannt, es hatte aber den Übelstand, daß die Brandsohle nicht die ganze Innenfläche
bedeckte und deshalb zur guten Auflage des Fußes noch das Einfügen einer
weiteren Schutzsohle notwendig wurde. Bei dem neuen Schuhwerk füllt die Brandsohle
die ganze Innenfläche aus; die den Fuß schützende Einlage kommt also in Fortfall.
Sowohl durch die indirekte Verbindung der vier übereinanderliegenden Lederlagen als
auch dadurch, daß der Rahmen mit zwei oder mehreren Nähten befestigt ist, wird
diesem neuen Schuhwerk auch noch besondere Haltbarkeit verliehen.
Fig. ι zeigt den fertigen Rahmenschuh, Fig. 2 die durchlöcherte Rahmensohle 0, p,
Fig. 3 dieselbe Sohle auf den umgezwickten Oberlederrand aufgelegt, Fig. 4 die durch die
Nähte d, d auf dem Oberleder befestigte, zwischen η, η ausgeschnittene Rahmensohle
und die Brandsohle i, die durch die Überwendlichstiche g, g mit dem Oberleder verbunden
ist, und Fig. 5 den Schnitt a-b der Fig. I.
Wenn das Oberleder durch. die Stifte a
(Fig. 3) auf den Leisten gezwickt ist, wird die Rahmensohle ο, ρ auf den umgezwickten
Oberlederrand gelegt.
Die Löcher b lassen um die Stifte α etwas
Spielraum, so daß die Rahmensohle genau gerichtet werden kann. Nun werden die
Stifte c, c durch die Rahmensohle und das Oberleder gegen die Leistenkante, welche mit
Eisen belegt ist, geschlagen, wodurch die Rahmensohle und das Oberleder miteinander
vernietet werden. Nach dieser provisorischen Verbindung werden die Stifte α ausgezogen,
der Leisten wird aus dem Schuh herausgenommen und die zwei Nähte d, d. oder
mehrere Nähte werden ausgeführt, wodurch Rahmensohle und Oberleder fest und dicht
miteinander verbunden werden. Sodann wird die Innensohle in den Schuh gesteckt, wieder
ein Leisten in den Schuh eingeführt und die Stifte e innerhhlb der Nähte d, d eingeschlagen,
also eine provisorische Verbindung zwischen Rahmensohle ο, ρ, Oberleder f und
Brandsohle i hergestellt, so daß bei dem nunmehr erfolgenden Ausschneiden der Rahmensohle
in der Linie η, η ein Auseinanderweichen des umgebogenen Oberleders vermieden
wird. Die Rahmensohle wird vor den Nähten d, d und den Stiften e, e in der Kurve,
deren Endungen mit η, η bezeichnet sind, durchgeschnitten und der Innenteil derselben
zwischen η, η mit einer Messerspitze emporgehoben, wodurch die Rahmensohle in einen
schmalen Rahmen verwandelt wird. Da durch die Wegnahme des mittleren Teiles der Rahmensohle der vorstehende Rand des umgebogenen
Oberleders und die' Brandsohle von unten sichtbar werden und erreichbar sind,, kann man mit Leichtigkeit nunmehr die
Überwendstiche g, g oder eine andere Befestigungsart ausführen, wodurch Oberleder
Claims (2)
- und Brandsohle fest miteinander verbunden werden. Ist diese besondere Verbindung vollzogen, so zieht man die Stifte e, e heraus, nimmt die Ausballung mit Kork k (Fig. 4) 5* oder einer anderen geeigneten Masse bis zur Höhe des Rahmens ο, η vor, legt die Laufsohle s (Fig. 5) auf die Ausballung und verbindet sie mit dem Rahmen durch die Naht h oder nach einer anderen bekannten Methode.Patent-A ν Sprüche:i. Auf Rahmen genähtes Schuhwerk, bei welchem der Rahmen mit dem Oberleder für sich und das Oberleder mit der Innensohle, welche Breite und Form der Leistenunterbahn besitzt, für sich vernäht ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung von auf Rahmen nach Anspruch 1 genähtem Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß eine volle Zwischensohle (0, p) (Fig. 2 und 3) mit dem aufgeleisteten Oberleder (f) zunächst provisorisch (c) verbunden, sodann mit dem Oberleder nach Herausnähme des Leistens vernäht (d) wird, daß alsdann wieder ein Leisten nebst einer Brandsohle (i) in das Oberleder (f) eingeführt wird, die Zwischensohle (0, p) innerhalb der genannten Naht (d) ausgeschnitten wird, so daß nur ein Rahmen (0) (Fig. 4 und 5) stehenbleibt, daß darauf der Oberlederrand mit der Brandsohle (i) vernäht (g) und -schließlich der Rahmen (o) mit einer daraufgelegten Laufsohle (s) vernäht (h) wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.6ERL1N. Gebrückt in der rSichsöruCkereI.
Publications (1)
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ID=462709
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Country Status (1)
Country | Link |
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