DE929298C - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens

Info

Publication number
DE929298C
DE929298C DEST2132A DEST002132A DE929298C DE 929298 C DE929298 C DE 929298C DE ST2132 A DEST2132 A DE ST2132A DE ST002132 A DEST002132 A DE ST002132A DE 929298 C DE929298 C DE 929298C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insole
last
plate
recess
footwear
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST2132A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STANDARD ENGINEERING Co L
Original Assignee
STANDARD ENGINEERING Co L
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STANDARD ENGINEERING Co L filed Critical STANDARD ENGINEERING Co L
Application granted granted Critical
Publication of DE929298C publication Critical patent/DE929298C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B15/00Welts for footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Leisten zur Ausübung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Schuhwerk, im besonderen von Rahmenschuhen.
  • Der altbekannte Typ eines Rahmenschuhes nach dem Rahmeneinstechverfahren entsteht durch Anheften und Säumen des Oberleders an eine Randleiste der Brandsohle, wobei, da diese Leiste zweckmäßig kräftig sein muß, eine relativ starke Brandsohle von guter Qualität erforderlich ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein verbessertes Herstellungsverfahren, durch das ein leichter und flexibler Schuh dadurch geschaffen wird, daß die Brandsohle aus Schaftleder oder aus einem ähnlichen, flexiblen Material hergestellt und während der Montage fest mit dem Leisten verbunden ist. Die Erfindung bezieht sich auf die feste Anordnung einer dem Schaft angepaßten flexiblen Brandsohle auf dem Leisten, die mit einer hochstehenden Randleiste versehen ist oder versehen wird. Diese Brandsohle wird mindestens am Rand mittels .einer steifen Platte durch Täkse, Stifte, Draht od. dgl. auf dem Leisten befestigt, worauf das Oberleder mit der Randleiste verbunden wird. Zur Auflage einer solchen steifen Platte kann die Sohlenseite des Leistens mit einer Vertiefung versehen sein, in die die Platte mitsamt der Brandsohle eingepreßt wird, wobei auch der hochstehende Rand erst gebildet wird. Statt der Platte kann man auch einen Federdraht verwenden, der die Brandsohle an den vertieften Randkanten des Leistens festklemmt. Brandsohlen mit hochgebogenem Rand sind an sich bekannt.
  • Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der weiteren Beschreibung und den Patentansprüchen. In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen veranschaulicht: Fig. i ist ein Schnitt durch einen Leisten mit einer darauf befestigten Brandsohle nach der Schnittlinie i-i der Fig. 3; Fig.2 zeigt die gleiche Anordnung mit übergezwicktem und mit Täksen befestigtem Oberleder; Fig. 3 ist eine Ansicht der Fig. i, von oben gesehen; Fig. q. zeigt die Anordnung nach Fig. 2 mit flacher Leistenfläche ohne Vertiefung; Fig. 5 und 6 zeigen zwei weitere Arbeitsvorgänge mit dem Leisten nach Fig. q.; Fig. 7 und 8 zeigen zwei weitere Ausführungsformen nach Fig. q.; Fig. 9 ist eine der Fig. i ähnliche Ausführungsform mit einer abgeänderten Befestigung der Brandsohle.
  • Nach den Fig. i bis 3 ist in den Leisten a eine Vertiefung eingearbeitet,- die von dem vorstehenden, rundlaufenden Band b umschlossen ist, so daß die aus leichtem flexiblem Material bestehende Brandsohle c in diese Vertiefung durch eine steife Platte d aus Fiber, Metall oder sonst einem genügend festen Material gedrückt werden kann, um unter Beibehaltung ihrer Form eine hochstehende Randleiste cl an der Brandsohlenkante zu bilden. Andererseits kann die Brandsohle mit der hochstehenden Randleiste auch vorgeformt sein; jedoch in beiden Fällen ist die Platte d mit den Täksen e oder durch entsprechende Heftmittel am Leisten a befestigt. Ist die Platte aus Fiber oder ähnlichem Material, so können die Täkse e durch Platte und Brandsohle -in den Leisten eingetrieben werden, ist aber die Platte aus Metall, so muß sie mit Löchern versehen sein, damit die Täkse in den Leisten getrieben werden können. Es wird nunmehr das Oberleder f (s. Fig. 2) durch eine Zwickmaschine übergezwickt und durch Täkse e1 befestigt. Darauf werden Brandsohle, die durch die Platte d auf dem Leisten unverrückbar festgelegt ist, und Oberleder (gegebenenfalls auch die Randstreifen g bzw. h) durch irgendwelche Befestigungsmittel auf übliche Weise miteinander verbunden.
  • In Fig. 4 ist im Rahmen der Erfindung anstatt des Leistens a mit Vertiefung ein flacher Leisten a1 angeordnet, wobei dann die Leiste cl der Brandsohle vorgeformt ist oder auch einfach der Sohlenrand an der Kante der Platte d hochgebogen wird. Dieses Aufbiegen kann auf irgendeine Weise erfolgen, wenn nur das Sohlenmaterial genügend flexibel ist, um mit den Fingern aufgebogen werden zu können.
  • Bei diesem Verfahrensstand kann der Schuh in eine Einleistmaschine zum Einleisten des Zehenteiles oder des Schaftes, wie bei gewöhnlichem Rahmenschuhwerk, gebracht werden.
  • Die geschilderten Vorgänge sind die gleichen wie bei Rahmenschuhwerk oder solchem mit Zwischensohle. Im Falle von Schuhwerk mit Zwischensohle werden ein Deckstreifen g und ein Rahmenstreifen h (Fig. 5) auf den Leisten angetäkst, was von Hand ausgeführt wird, und die Streifen dann so dicht wie möglich rund am Schuh angedrückt. Ist dies geschehen, so werden die Streifen g und h, das Oberleder f und die Randleiste cl der Brandsohle auf einer Leistenheftmaschine zusammengeheftet. Man entfernt darauf die Täkse und die Platte d, da nunmehr das Oberleder dicht am Leisten gehalten wird. Der Schuh kommt dann in eine Rahmennähmaschine, wo der Saum nach Fig. 5 genäht wird. Die rechte Seite der Fig. 5 zeigt den Verfahrensstand, bei dem der Saum mit einer Saumschneidmaschine abgeschnitten ist, wie bei gewöhnlichen Rahmenschuhen. Die weiteren Arbeitsgänge sind die gleichen, wie sie bisher in Schuhfabriken angewendet werden, um ein Erzeugnis zu liefern, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, wo die Bodenfüllung i eingelagert ist, die Streifen h und g am Saum umgeschlagen werden, um mit der Bodenfüllung i eine Zwischensohle zu bilden, worauf die Laufsohle k angebracht wird.
  • Bei der Herstellung von Rahmenschuhen sind Oberleder und Randstreifen der Brandsohle rundum miteinander durch Zwirn verbunden, und der Streifen h ist, wie in Fig. 7, je nach dem verwendeten Material für Brandsohle und Oberleder, entweder vor oder nach Entfernung der Platte d angenäht. Die weitere Verarbeitung nach dem Stand der Fig. 7 erfolgt genau nach der gleichen Arbeitsweise, wie beim Rahrneneinstechverfahren üblich, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, wo die Bodeneinlage i und die Laufsohle k angebracht sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung kann die Platte d mit Ausschnitten dl versehen sein (Fig. 3), um das Zwicken in der Zwickmaschine zu erleichtern, doch ist diese Anordnung wahlweise und nicht wesentlich.
  • ' Wenn auch in der Zeichnung die Platte d als eine ganze Platte dargestellt ist, so sei betont, daß das wesentliche Merkmal der Erfindung darin liegt, daß die Brandsohle fest auf dem Leisten, und zwar rundum am Rand, angebracht und durch Abbiegen des überstehenden Randes nach oben die Randleiste gebildet wird, daß dann der Mittelteil der Platte entfernt werden kann, um einen umlaufenden, in sich geschlossenen Rahmen entlang der Leistenkante übrigzulassen. Bei einem Leisten mit Vertiefung kann die Platte der Größe nach einstellbar sein und federnd in die Vertiefung einschnappen, wodurch sie sich selbst in ihrer Lage hält, oder aber das Einklemmen der Platte erfolgt durch einen Federdraht d2 nach Fig. 9.
  • Es ist demnach ersichtlich, daß, da im Einklang mit der Erfindung das Befestigen des Oberleders an der Randleiste der Brandsohle bei Festliegen der Brandsohle auf dem Leisten erfolgt, es möglich ist, als Brandsohle ein sehr flexibles Material zu verwenden, so daß ein leichter und flexibler Schuh entsteht.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß das Verfahren nach Fig. 5 und 6 eine Verbesserung gegenüber dem bisherigen. Schuhherstellungsverfahren bedeutet. Während bei diesem bekannten Verfahren die Brandsohle und das Oberleder außerhalb des Leistens zusammengenäht und dann über den Leisten gezogen werden, wobei das gute Anliegen des Oberleders auf dem Leisten von der genauen Verbindung des Oberleders mit der Brandsohle abhängig ist, wird demgegenüber bei der vorliegenden Erfindung das Oberleder über den Leisten geholt und der Schuh auf dem Leisten hergestellt; dies bietet gegenüber dem bisher Bekannten zahlreiche Vorteile. Weiter ist die Sohlendeckleiste mit dem Oberleder und der Brandsohle durch einen stärkeren Zwirn auf einer Rahmennähmaschine od. dgl. vernäht, anstatt mit einem schwächeren Zwirn, wie es beim Annähen des Oberleders verwendet wird, sofern die Einleistung erst nach diesem Arbeitsgang erfolgt.
  • Die Erfindung ist nicht auf Einzelheiten der Bauform beschränkt, wie sie in den vorhergehenden Beispielen gegeben wurden. So kann z. B. die Platte aus zwei Teilen bestehen, die im Gelenk vereinigt werden. Auch bei Verwendung eines Leistens mit umlaufendem Rahmen b kann der Vorderteil wie bei Rahmenschuhwerk oder bei Schuhwerk mit Zwischensohle ausgeführt sein, während der hintere Teil, wie bei dem üblichen Schuhwerk, nach innen auf den Leisten geschlagen sein kann. In gleicher Weise braucht nur der Vorderteil eines Schuhes von dieser Bauart zu sein, während der übrige Teil des Schuhes nach einem Standardverfahren hergestellt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk im Rahmeneinstechverfahren unter Verwendung einer auf dem Leisten vorübergehend befestigten Brandsohle mit hochgebogener Randleiste, die mit dem Oberleder vernäht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Brandsohle durch eine steife Platte (d) oder eine ähnlich wirkende Einrichtung auf dem Leisten flach liegend unverrückbar festgehalten wird.
  2. 2. Leisten zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner Sohlenseite eine Vertiefung angeordnet ist, die zur Aufnahme der Brandsohle und in Verbindung mit der steifen Platte (d) zu ihrer Befestigung am Leisten dient, wobei die Randleiste der Brandsohle entweder bereits vorgeformt sein kann oder aber durch das mit Hilfe der Platte erfolgende Einpressen in die Vertiefung erst gebildet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Leisten mit Vertiefung die Brandsohle durch eine federnde Platte oder durch einen Federdraht (d2) in dieser Vertiefung festgehalten wird. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 5oo 526, 2 445 847; deutsche Patentschriften Nr. 487 694, 344 585; französische Patentschrift Nr. 832 24i.
DEST2132A 1949-06-01 1950-09-15 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens Expired DE929298C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB929298X 1949-06-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE929298C true DE929298C (de) 1955-06-23

Family

ID=10728166

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST2132A Expired DE929298C (de) 1949-06-01 1950-09-15 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE929298C (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE344585C (de) * 1921-02-27 1921-11-25 Palmen Geb Leisten zur Herstellung von gewendetem Schuhwerk, insbesondere Rennschuhen
DE487694C (de) * 1928-07-04 1929-12-13 Wilhelm Suess Verfahren zur Herstellung von Rahmenbrandsohlen aus Filz
FR832241A (fr) * 1938-01-18 1938-09-23 Procédé pour la fabrication des chaussures et produits obtenus
US2445847A (en) * 1946-01-09 1948-07-27 United Shoe Machinery Corp Platform type shoe
US2500526A (en) * 1948-06-14 1950-03-14 Vecchio Angelo M Del Method of making shoes

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE344585C (de) * 1921-02-27 1921-11-25 Palmen Geb Leisten zur Herstellung von gewendetem Schuhwerk, insbesondere Rennschuhen
DE487694C (de) * 1928-07-04 1929-12-13 Wilhelm Suess Verfahren zur Herstellung von Rahmenbrandsohlen aus Filz
FR832241A (fr) * 1938-01-18 1938-09-23 Procédé pour la fabrication des chaussures et produits obtenus
US2445847A (en) * 1946-01-09 1948-07-27 United Shoe Machinery Corp Platform type shoe
US2500526A (en) * 1948-06-14 1950-03-14 Vecchio Angelo M Del Method of making shoes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69615274T2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schuhs und durch dieses Verfahren hergestellter Schuh
DE929298C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens
DE828073C (de) Verfahren zum Herstellen von Schuhen
DE2017719A1 (de) Schuh
DE624083C (de) Verfahren zur Herstellung von Rahmenschuhwerk sowie Brandsohle und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens
DE822947C (de) Verfahren zur Herstellung flexibler Schuhe
DE936974C (de) Filzschaftstiefel
DE674324C (de) Schuhwerk mit Absatz
DE472652C (de) Verfahren zur Herstellung von auf Rand gearbeitetem Schuhwerk
DE868566C (de) Schuh mit einem Keilabsatz
AT136131B (de) Vorrichtung an Schuhwerknähmaschinen zum Annähen von Schäften an hohlgeformte Schuhsohlen (Opanken).
DE805363C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und nach dem Verfahren hergestelltes Schuhwerk sowie Zuschnitt dazu
DE908945C (de) Rahmen fuer Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0208223B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen
DE642849C (de) Schablone mit Aussparung zur Benutzung in Spaltmaschinen
DE820554C (de) Brandsohle fuer Schuhwerk
DE892727C (de) Verfahren zur Herstellung von flexiblem Schuhwerk
DE1783623U (de) Schuhwerck mit zuschnitt.
DE204591C (de)
DE800948C (de) Sportschuh
DE526158C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Gelenkpolster zur Ausuebung des Verfahrens
DE826561C (de) Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk durch Kleben oder Kitten
DE150940C (de)
DE874984C (de) Naehmaschine zur Herstellung von Schuhen
DE806212C (de) Verfahren zur Herstellung von Damen- und Kinderschuhen, vorwiegend mit keilartigem Absatz und elastischer Sohle