DE874984C - Naehmaschine zur Herstellung von Schuhen - Google Patents

Naehmaschine zur Herstellung von Schuhen

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DE874984C
DE874984C DEF6692A DEF0006692A DE874984C DE 874984 C DE874984 C DE 874984C DE F6692 A DEF6692 A DE F6692A DE F0006692 A DEF0006692 A DE F0006692A DE 874984 C DE874984 C DE 874984C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine zur Herstellung von Schuhen California-Schuhe mit überzogenem Sohlenrand und voll überzogenem Absatzkeil werden bisher in der Weise hergestellt, daß der mit dem Oberleder vernähte Sohlen- und Absatzverkleidungsstreifen um die auf der Innensohle angeordnete Zwischensohle herumgezogen und auf deren Unterseite mit dieser verklebt wird, wonach die Laufsohle untergeklebt wird. Diese Schuhe haben sich wegen der einfachen Herstellungsmöglichkeit und des infolge ihrer Biegsamkeit angenehmen Tragens gut eingeführt.
  • Es ist nun der Wunsch aufgetaucht, California-Schuhe hinsichtlich ihres Aussehens rahmengenähten Schuhen üblicher Machart anzupassen. Zu diesem Zweck soll rings um die Brandsohle eine auf der Oberseite des Sohlenrandes sichtbare Naht gelegt werden. Dies läßt sich von Hand ohne weiteres durchführen. Beim Nähen solch randgenähter California-Schuhe auf Schuhnähmaschinen tritt auch keine Schwierigkeit auf, solange es sich darum handelt, den Sohlenverkleidungsstreifen oberhalb und unterhalb der Zwischensohle durch eine Naht festzulegen. Das Nähen versagt aber bei den bisher bekannten Nähmaschinen, wenn es sich darum handelt, den Schuh mit herabhängendem Sohlenverkleidungsstreifen vor dem Zwicken des letzteren auf die Zwischensohle ringsherum zu nähen oder unmittelbar unter die Zwischensohle den Absatzkeil einzulegen und diesen an seinem Seitenrand vom Oberleder ab glatt zu beziehen. Zu diesem Zweck muß nämlich ein verhältnismäßig breiter, volantartiger, für die Bekleidung bestimmter Sohlenverkleidungsstreifen (Zwickeinschlag) am Oberleder vorgesehen werden, der das Nähen auf den üblichen Nähmaschinen unmöglich macht, weil er nur auf der Oberseite der Brandsohle angenäht werden darf. Dieser Söhlenverkleidungsstreifen oder Zwickeinschlag hat nämlich beim Nähen das Bestreben, sich auf der Stichplatte der Nähmaschine faltenartig zusammenzulegen, wobei diese Falten in den Bereich der Nadel geraten. Die Folge hiervon ist, daß der Sohlenverkleidungsstreifen durchstochen und damit beschädigt wird, so daß er als Bekleidung nicht mehr zu verwenden ist.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Herstellung von California-Schuhen mit sichtbarer Randnaht auf maschinellem Wege zu ermöglichen, ohne daß hierbei die Gefahr einer Beschädigung und Verletzung des Verkleidungsstreifens für den Sohlenrand, und den, Absatzkeil zu befürchten, wäre. Erreicht ist dieses Ziel- erfindungsgemäß im wesentlichen durch die Verwendung eines oder mehrerer Abweiser, der bzw. die den Verkleidungsstreifen aus dem Bewegungsbereich der Nadel halten. Für die Ausbildung eines solchen Abweisers stehen die mannigfaltigsten Lösungen zur Verfügung. Die Erfindung bevorzugt eine die Stichplatte im Bereich der Nadelbahn erhöhende Platte, deren Breite, von der Nadelbahn gerechnet, etwa der Breite des außerhalb der Naht liegenden Sohlenrandes entspricht. Diese Platte; die vorzugsweise eine hinterschnittene Führungskante hat, weist den Verkleidungsstreifen aus dem Wirkungsbereich der Nadel ab. Der Abweiser kann mit der Stichplatte fest verbunden sein. Bei Nähmaschinen, mit denen nicht nur California-Schuhe genäht werden sollen, sondern auch normales Schuhwerk, empfiehlt sich die Verwendung einer leicht abnehmbaren Platte, die als Widerlager an der Maschine dient.
  • Die Erfindung ermöglicht somit erstmalig eine wirtschaftliche Serienherstellung von California-Schuhen mit sichtbarer Randnaht.
  • Es sind an sich bereits randgenähte Schuhe mit Keilabsatz bekanntgeworden. Bei: diesem vorbekannten.Schuhern hat man aberidie Sohlenbekleidung rings um den ganzen Schuh herum oberhalb und unterhalb der Zwischensohle an dieser festgenäht. Bei Schuhen dieser Art muß der für sich bekleidete Absatzkeil nachträglich unter die bekleidete Zwischensohle gesetzt werden, wobei sich notwendigerweise zwischen dem hinteren Sohlenteil und dem Keilabsatz eine Fuge bilden muß, die nicht nur das Aussehen des Schuhes beeinträchtigt, sondern darüber hinaus die Lebensdauer derartiger Schuhe verringert, da in diese Fuge Näse eindringen kann, die zu einer vorzeitigen Zerstörung der Zwischensohle führt, und die Fuge außerdem ein Ablösen des Absatzkeiles begünstigt.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Schuhmachernähmaschine in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 2 die Stichbildestelle allein in einem Schaubild, Fig.3 ein zum Randnahen von California-Schuhen bestimmtes erfindungsgemäßes Widerlager in einem senkrechten Schnitt, Fig.4 eine Draufsicht hierzu und Fig.5 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Widerlagers in einer Ansicht von der Bedienungsseite der Nähmaschine gesehen.
  • Die in Fig. i dargestellte Nähmaschine ist eine der an sich bekannten Maschinen zum Randnahen bzw. Doppeln von Sohlen. Bei der hier beispielsweise abgebildeten Maschine wird eine (nicht gezeichnete) gebogene Nadel benutzt, die von einem entsprechend gebogenen Stoffdrücker 6 umschlossen ist. Unterhalb des auf einem Kreisbogen schwingenden Stoffdrückers ist die übliche Stichplatte 7 vorgesehen, die zum Durchtritt der :Tadel ein Stichloch und zum Durchgriff dies Stoffschiebers einen sich an dieses Stichloch anschließenden Schlitz aufweist. Unterhalb der Stichplatte ist der den Unterfadenvorrat aufnehmende Greifer 8 gelagert.
  • Um mit einer solchen oder ähnlich ausgebildeten Maschine sichtbare Randnähte an California-Schuhe anbringen zu können, wird der Stichplatte 7 ein Widerlager zugeordnet, das im wesentlichen aus einem Winkelstück 9, io besteht, dessen senkrechter Schenkel 9 vor die Stirnfläche des Greifergehäuses i i vorgesetzt und dort durch Schrauben 12 gehalten wird. Dieser Schenkel 9 ist zweckmäßig entsprechend dem zylindrischen Greiferaufnahmeraum ausgeschnitten. Der waagerechte Schenkel io übergreift die Stichplatte 7 und bildet oberhalb dieser eine erhöhte Plattform, deren dem Maschineninnern zugekehrte Stirnfläche 13 hinterschnitten ist.
  • Diese Hinterschneidung 13 hat die Aufgabe, den Verkleidungsstreifen aus dem Wirkungsbereich der Nadel abzuweisen, ohne ihn über das notwendige Maß hinaus zu zerren oder zu dehnen. Außerdem ist die Stirn- oder Führungskante 13 der Platte io in der Sohlenebene so gerundet, daß der größte Rundungsradius der Platte gleich oder kleiner ist als der kleinste, bei normalem Schuhwerk vorkommende Ausrundehalbmesser der Absatzrundung. Durch diese Maßnahme wird ein sicheres Abhalten des Sohlenverkleid@ungsstreifens aus der Nadelbewegungsbahn erzielt, dabei aber zugleich der Verkleidungsstreifen insofern geschont, als er keine unnötige Beanspruchung durch Zerren erleidet.
  • Der die Stichplatte 7 auf einem Teil ihrer Tiefe erhöhende Schenkel io weist entsprechend der Stichplatte ebenfalls eine Bohrung 1i4 zum Durchgriff der Nadel sowie einen sich daran anschließenden Schlitz 15 zum Durchtritt des (nichtgezeigten) Stoffschiebers auf. Der dargestellte, leicht .abnehmbare Abweiser 9, io ist aus Flachwerkstoff hergestellt. Zur Verstärkung und Erhöhung der waagerechten Abweiserplatte io kann diese durch eine untergelegte und fest mit dieser verbundene, vorzugsweise verschweißte Platte 16 verstärkt sein.
  • Beim gewöhnlichen Nähen wird das Widerlager fortgelassen. Will man aber mit der Nährüaschine California-Schuhe mit einer sichtbaren Randnaht versehen, und zwar insbesondere an dem vom Gelenke nach hinten sich erstreckenden Sohlenrand, so wird das Zusatz-gerät an der Maschine angebracht. Die waagerechte, als Abweiser dienende Platte io des Widerlagers hat dann die Aufgabe, den die Verkleidung des unter die Zwischensohle von California-Schuhen eingelegten Absatzkeiles bildenden Teil des Verkleidungsstreifens oder den ganzen Verkleidungsstreifen, er als geschwungener Mantel etwa im rechten Winkel von der Zwischensohle absteht, aus dem Bereich der Nadel zu halten, so daß diese den Verkleidungsstreifen ausschließlich auf der Oberseite der Zwischensohle erfaßt und an jener festlegt.
  • Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich, insbesondere hinsichtlich der Bauart der verwendeten Nähmaschine. So läßt sich der den Zwickeinschlag aus dem Bereich der Nadel bringende Abweiser an jeder anderen Nähmaschine anbringen und verwenden, gleichgültig ob es sich dabei, wie beim Ausführungsbeispiel, um Maschinen handelt, bei denen die Sohle beim Nähen nach unten liegt, oder um Maschinen mit umgekehrter Haltung des Schuhes, also mit nach oben liegender Sohle. Statt den Abweiser von der Maschine leicht abnehmbar zu gestalten, könnte er natürlich auch fest mit dieser verbunden sein. Den leicht abnehmbaren Abweiser wird man bei Maschinen bevorzugen, die nicht ausschließlich California-Schuhe zu nähen haben.
  • Der Abweiser könnte gewünschtenfalls auch andere Form und Größe haben. Es genügt zur Erreichung des erfindungsgemäßen Zieles, wenn Mittel vorgesehen sind, die den Verkleidungsstreifen bei dessen Annähen so von der Nadel abhalten, daß diese nur in die Zwischensohle und in den auf der Sohlenoberseite liegenden Teil des Verkleidungsstreiferns eingreift, nicht aber in den den vorhang- oder volantähnlich herabhängenden oder senkrecht abstehenden, den Zwickeinschlag bildenden Teil des Verkleidungsstreifens. Bei Maschinen, bei denen die Nadel von der Sohlenseite einsticht, ließe sich die Erfindung auch verwirklichen, indem der Nadel selbst Abstandmittel zugeordnet sind, die diese führen und in einem solchen Abstand von ihr entfernt eine Führungskante für den Verkleidungsstreifen bilden, so daß dieser von der Nadel nicht erfaßt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Nähmaschine zur Herstellung von Schuhen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von California-Schuhen mit sichtbarer Randnaht und mit fugenlos verkleidetem Ab- satzkeil der Nähmaschine ein den. die Sohlen-bzw. Absatzverkleidung bildenden- Verkleidungsstreifen auf der Unter- oder Laufseite der Zwischensohle aus dem Wirkungsbereich der Nadel haltender Abweiser (io) zugeordnet ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser als eine die Stichplatte (7) der Maschine im Bereich der Nadel erhöhende Platte ausgebildet ist, deren Abweiserkante in einem im wesentlichen der Breite des außerhalb der Naht liegenden Randes der Zwischensohle entsprechenden Abstand von der Einstichstelle der Nadel verläuft, 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskante (13) des Abweisers (io) hinterschnitten ist. d.. :Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskante(13) der Abweiserplatte (io) in der Arbeitsebene in der Weise abgerundet ist, daß der Abrundungsradius gleich oder geringer ist als der kleinste übliche Abrundungshalbmesser des Schuhabsatzes. 5. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser (io) als leicht von der Maschine abnehmbares Widerlager ausgebildet ist. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser als Winkelstück (9, io) ausgebildet ist, derart, daß der eine Schenkel (io) als die Stichplatte (7) erhöhende Platte dient, der im wesentlichen quer hierzu stehende andere Schenkel (9) dagegen zur Befestigung des Abweisers an der Stirnfläche des Nähkopfes (i i) dient. 7. Maschine nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der winkelförmige Abweiser (9, io) aus Flachwerkstoff hergestellt und der oberhalb der Stichplatte liegende Schenkel (io) durch eine mit diesem verbundene Platte (16) verstärkt ist.
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