DE269188C - - Google Patents
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- DE269188C DE269188C DENDAT269188D DE269188DA DE269188C DE 269188 C DE269188 C DE 269188C DE NDAT269188 D DENDAT269188 D DE NDAT269188D DE 269188D A DE269188D A DE 269188DA DE 269188 C DE269188 C DE 269188C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/38—Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process
- A43B13/39—Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process with upset sewing ribs
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-1 JY* 269188 -■ KLASSE 71 a. GRUPPE
HERMANN PRINZEN in WERMELSKIRCHEN und ERNST ILLMER in ESSEN-RELLINGHAUSEN.
Vereinigte Brand- und Zwischensohle für Rahmenschuhwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solches Schuhwerk, bei dem der Bodenverband durch
eine Brandsohle bewirkt wird, welche durch eine sogenannte Einstechnaht mit dem Oberlederrand
und zugleich mit dem Rahmen verbunden ist. Es ist bekannt, die hierzu verwendeten
Brandsohlen aus mehreren Schichten zusammenzusetzen, von denen die dem Inneren des Schuhes zugewendete dünnere Schicht die
ίο Innensohle bildet und mit ihrem die kleinere
Zwischensohle überragenden Rande die Bodennaht im Innern des Schuhes überdeckt, während
an der damit verbundenen kleineren Zwischensohle diese Bodennaht selbst angebracht
Bei den bisher -bekannten derartig zusammengesetzten Sohlen ist die Verbindung
der eigentlichen Brandsohle mit der Zwischensohle entweder in ungenügender Weise nur
durch Zusammenkitten oder mittels durch beide Teile hindurchgehender Steppnähte bewirkt
worden, welche an der Oberfläche der Innensohle im Innern des Schuhes hervortreten
und daher unerwünscht sind. Um dies zu vermeiden, werden nach der Erfindung die Brandsohle und Zwischensohle nicht unmittelbar,
sondern mittels zweier aus festem, nicht dehnbarem Gewebestoff bestehender Lappen
miteinander verbunden, welche an die beiden Längsränder der Brandsohle angesteppt sind,
durch einen Längschlitz der Zwischensohle hindurchgeführt und sowohl mit dieser als auch
mit der Brandsohle mittels Kittes fest vereinigt sind. ,
Da. die Ränder der Brandsohle im Innern des Schuhes so weit nach außen zu liegen
kommen, daß die Steppnähte kaum zu sehen und jedenfalls für den Fuß nicht fühlbar sind,
so stören diese Randnähte nicht. Anderseits ist die Kittverbindung des Gewebestoffes
mit den Lederteilen wesentlich widerstandsfähiger als die unmittelbare Verbindung zweier
Lederschichten mittels Kittes, so daß durch die Vermittlung der Gewebestoffzwischenlage
die Verkittung der beiden Sohlenteile bedeutend dauerhafter gemacht wird. Die durch
den Schlitz nach der Außenseite der Zwischensohle hindurchgezogenen Ränder der zur Verbindung
dienenden Stofflappen können außerdem mit Vorteil zur Verstärkung der zum Anbringen der Bodennaht dienenden Lippen
dienen, indem die Ränder dieser Lappen in die die Lippen ausbildende Einkerbung in bekannter
Weise hineingefaltet werden, so daß sie durch die Einstechnaht mitgefaßt werden.
Fig. ι zeigt im Querschnitt die Boden verbandteile
eines Schuhes vor ihrer Vereinigung, Fig. 2 ebenso nach ihrer Vereinigung und
Fig. 3 eine Ansicht der vereinigten Teile von unten;
Fig. 4 stellt eine Unteransicht eines mit derartigem Bodenverband versehenen Schuhes
vor dem Auflegen der Laufsohle und
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen derartigen Schuh dar.
Die den Bodenabschluß des Schuhes bildenden Teile setzen sich zusammsn aus einer
dünnen Innensohle 1 und einer Zwischen-
sohle 2. Die Innensohle hat die Aufgabe, im Innern des Schuhes eine glatte Fläche zu
schaffen und mit ihren Außenrändern besonders auch die Bodennahtteile des Oberleders
zu überdecken. Diese Innensohle hat also den üblichen Zuschnitt einer Brandsohle, ist aber,
da sie nur aus dünnem Leder von geringer Festigkeit zu bestehen braucht, bedeutend
wohlfeiler als eine solche.
ίο Die Zwischensohle 2 ist bis auf den Absatzteil
bedeutend schmäler zugeschnitten wie die Innensohle, so daß, wenn die beiden Sohlenteile
in ihrer richtigen Lage aufeinandergelegt werden, wie die Fig. 3 darstellt, rings um
den Rand dieser Zwischensohle ein Randstreifen der Zwischensohle frei bleibt, bis auf den
hinteren Absatzteil, wo beide Sohlen einander decken. Die Zwischensohle 2 wird zweckmäßig
aus Spaltleder oder ähnlichem ausreichend festen, aber wohlfeilen Material hergestellt,
wobei die geringere Breite der Sohle die Materialkosten ermäßigt.
Die Zwischensohle 2 ist auf ihrer Unterseite, welche auf der Zeichnung der Verarbeitung
der Teile auf den Leisten entsprechend nach oben gewendet ist, in der Nähe ihres Randes mit einem bis auf den Absatzteil
ringsherum laufenden Einschnitt 3 versehen, welcher von innen nach außen gerichtet
ist und eine Lippe 4 abspaltet, die jedoch abweichend von dem vorwiegend üblichen
Rahmenschuhwerk mit Brandsohle nicht selbst zum Annähen des Oberleders dient, sondern
nur zur Abdeckung der inneren Schlingen der Einstechnaht, welche im Grunde des Einschnittes
3 liegen.
Die Verbindung der Zwischensohle 2 mit der Innensohle 1 wird mittels zweier bei 6
mit dem Außenrande der Innensohle 1 vernähten Lappen 7 bewirkt, welche auf die
untere Fläche der Innensohle bis zur Mitte aufgekittet werden und hier durch einen Längsschlitz
8 der Zwischensohle nach deren Unterseite hindurchgehen, wo sie auseinandergefaltet
und mit ihren äußeren Rändern in den Einschnitt 3 am Rande der Zwischensohle zwecks Verstärkung der Lippe 4 eingefalzt
sind. Die Zwischensohle wird sowohl auf ihrer Oberseite als auch auf ihrer Unterseite
mittels Kittes mit den Gewebestofflappen 7 fest vereinigt.
Die Verbindung des Oberleders mit der Zwischensohle erfolgt ähnlich wie bei Rahmenschuhwerk
üblich auf dem Leisten, indem die gemäß 2 und 3 vereinigten Sohlenteile auf die Sohlenfläche des Leistens aufgelegt,
der Oberlederrand über den Rand der Innensohle hinweggezwickt und nach provisorischem
Anheften mit Stiften und Anlegen eines Rahmenstreifens mittels einer durch den Innenrand
des letzteren, den Oberlederrand und den entsprechenden Teil der Zwischensohle hindurchgehenden Einstechnaht verbunden wer-
J den. Bei dieser in Fig. 5 dargestellten Art der Vereinigung legt sich der Unterrand des
Oberleders 9 gegen die hohe Kante der Zwischensohle 2, und die mit den üblichen mit
krummer Nadel arbeitenden Einstecknähmaschinen hergestellte Einstechnaht 11 geht von
dem Grunde des Einschnittes 3 der Zwischensohle im wesentlichen in der Längsrichtung der
Zwischensohle bis zu deren sie außen begrenzenden Hochkantfläche durch, durchdringt
das hier anliegende Oberleder und den sich an dieses außen anschließenden Innenrand
des Rahmens 10, ohne auf ihrer Bahn irgendwo über die Bodenfläche der Zwischensohle 2
bzw. deren äußere Verlängerung hinauszutreten. Nach der Ausführung der Einstechnaht
11 können daher die in Fig. 5 unschraffiert angedeuteten überstehenden Randstreifen
12 des Oberleders und des Rahmens bis auf die Ebene der Zwischensohle glatt abgeschnitten
werden. Die üblichen Gelenkversteifungen können in Form von Metalleinlagen 0. dgl.
sowohl zwischen Innensohle und Zwischensohle als auch unterhalb der letzteren angeordnet
werden.
Statt die Lappen 7 zuerst am Rand der Innensohle anzunähen, kann man dieselben
auch vor der Verbindung mit der Innensohle an der Stelle, wo sie gemeinsam durch den
Schlitz der Innensohle hindurchgehen, miteinander durch eine Steppnaht verbinden.
Hierdurch wird dem Verband trotz des Längs-Schlitzes der Zwischensohle auch unabhängig
von dem Zusammenkitten der Zwischensohle mit der Innensohle auch in der Richtung quer
zum Schuh ausreichende Festigkeit gegeben.
Claims (1)
100 Patent-Anspruch:
Vereinigte Brand- und Zwischensohle für Rahmenschuhwerk, dadurch gekennzeichnet,
daß Brand- und Zwischensohle (1,2) durch zwei an den Rand der Brandsohle
(1) angeheftete Gewebestofflappen (7) verbunden sind, die durch einen Schlitz
(8) der Zwischensohle (2) hindurchgeführt und an dieser sowohl wie auch an der Brandsohle festgekittet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269188C true DE269188C (de) |
Family
ID=526076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT269188D Active DE269188C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269188C (de) |
-
0
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