DE206684C - - Google Patents

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DE206684C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/10Low shoes, e.g. comprising only a front strap; Slippers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
206684-KLASSE 71 a. GRUPPE
KOBRAK SCHUHFABRIK in VACZ, Ung.
Sandale oder Riemenschuh mit gerader Sohle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1907 ab.
Die bisher in Verkehr gekommenen Sandalen oder Riemenschuhe besitzen eine Sohle mit ringsherum krempenartig aufgebogenem dicken Rande, in dem einesteils die den oberen Teil des Riemenschuhes bildenden, anderenteils wieder die zum Befestigen an den Fuß dienenden Lederriemen eingeflochten sind. Die auf diese Weise hergestellten Sandalen haben aber den großen Nachteil, daß durch das Zurückbiegen des die Sohle bildenden, verhältnismäßig dicken Leders und durch das Einbinden von Lederriemen Knoten entstehen, welche auf den Fuß einen unangenehmen, oftmals schmerzlichen Druck ausüben.
Es sind allerdings auch gerade amerikanische Sohlen bekannt, doch leiden diese in ihrer Verbindung mit den den Oberteil des Schuhes bildenden Lederriemen an demselben oben erwähnten Übelstand.
Gemäß vorliegender Erfindung werden die erwähnten Nachteile dadurch beseitigt, daß die völlig gerade, an sich bekannte sogenannte amerikanische Sohle derart mit dem den Oberteil bildenden Lederriemen verknüpft wird, daß auf den Fuß keinerlei unangenehmer Druck ausgeübt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand vorliegender Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. ι bis 4 einige Ausführungsformen der nach vorliegender Erfindung hergestellten Sandalen,
Fig. 5 bis 11 einige Befestigungsarten der den Sandalenoberteil bildenden Lederriemen an der Sohle in vergrößertem Maßstab.
Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich, kann der Oberteil der Sandale verschiedenartig ausgebildet werden, indem ein Lederriemen 2 nach der einen oder anderen, unten näher beschriebenen Art an der Sohle 1 befestigt· und unter Beibehaltung einer gewissen Entfernung von einem Rande zum anderen der Form des Fußes entsprechend hin und her geführt, wird. Um eine gebräuchliche Schuhform zu erhalten, wird am oberen Teil der Sandale ein breiter Lederstreifen 3 angebracht, an dem die Lederriemen 2 befestigt sind. Dieser Streifen dient zur Aufnahme der bekannten Ösen oder Hafteln 4 bzw. Schnallen 5 (Fig. 2). Bei dem Schuh nach Fig. 3 ist der Zehenteil 6 und der Fersenteil 7 aus vollem Leder hergestellt, und auf diese Art können auch selbstverständlich die bereits erwähnten Ausführungsformen ausgestattet sein. Um die den Oberteil bildenden Lederstreifen 2 in ihrer Stellung zu sichern bzw. um ihre Entfernung voneinander aufrechtzuerhalten, sind in bekannter Weise an mehreren Stellen dünne, querlaufende Lederstreifen 8 eingebogen bzw. eingeschlungen. Die Befestigung der Querriemen 2 kann auf verschiedene Weise erfolgen. Gemäß Fig. 5 werden die Lederriemen 2 in der Sohle 1 derart befestigt, daß letztere mit schieflaufenden Bohrungen 9 versehen werden, von denen je zwei an der Sohlenunterseite eine gemeinsame, nach außen führende öffnung besitzen. Durch diese Bohrungen wird der Lederriemen 2 schlangenartig von einer Sohlenseite zur anderen hindurchgezogen, so daß der Lederriemen 2 aus einem einzelnen Stück bestehen kann. Der Lederriemen 2 läßt sich daher nach Art der Schuhriemen stark zusammen-
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ziehen und preßt hierbei den keilförmigen Sohlenteil io zusammen, wodurch dieser von der unteren, der Abnutzung am meisten ausgesetzten Sohlenseite in entsprechendem Abstand gehalten wird.
Bei der in Fig. 6 und io im Längs- und Querschnitt veranschaulichten Befestigungsart sind in der Sohle ι ebenfalls schiefe Bohrungen Ii vorgesehen. In diesen ist ein den breiteren Lederstreifen 12 niederhaltender Lederriemen 13 wellenartig so geführt, daß der Lederriemen 13 bei dieser Ausführungsform gleich der früher erwähnten von der unteren Sohlenfläche 1 in entsprechender Entfernung bleibt, um bei der Abnutzung der Sohle nicht beschädigt zu werden. Der den Oberteil bildende Lederriemen 2 wird in der in den Fig. 6 und 10 veranschaulichten Art in den breiten Lederriemen 12 eingezogen und in der oben beschriebenen Weise von einem Sohlenrande zum anderen in Schlangenform hin und her geführt. Eine solche Befestigungsart wird vorzugsweisweise bei dem in Fig. 4 veranschaulichten Pantoffel benutzt. Dabei kann der an
Zj der Sohle befestigte Rand 15 des breiten Lederriemens 12 sowohl nach auswärts (Fig. 6) als auch gegen das Innere der Sandale gerichtet sein.
Eine Abänderung dieser Befestigungsart ist" weiterhin noch in der Fig. 9 gegeben. Hier ist der Lederriemen 2 nicht mittels des breiten Lederstreifens 12 und eines den letzteren niederhältenden Lederriemens 13 an der Sohle befestigt, sondern der Lederriemen 2 wird unmittelbar an der Sohle durch den Lederstreifen 13 befestigt, bzw. der Lederriemen 2 wird in den Lederriemen 13 eingezogen oder eingeschlungen.
Nach Fig. 7 wird der den oberen Teil der
4.0 Sandale bildende Lederriemen 2 in folgender Weise an der Sohle 1 befestigt. Letztere wird zunächst an ihrem äußeren Rande 16 parallel ; mit der Sohlenebene eingeschlitzt. In die oberhalb dieses Schlitzes 17 befindlichen Sohlenteile werden darauf Löcher gebohrt, durch die der Lederriemen 2 ebenfalls in Schlangenform geführt wird.
Nach der Ausführungsform in Fig. 8 ist die Sohle ι mit einem vom Innern der Sandale aus geführten schiefen Einschnitt 18 und. Löchern 19 versehen, durch die der Lederriemen 2 hindurchgezogen wird. Ebenso kann eine ähnliche Befestigungsart nach Fig. 11 in Anwendung kommen, wonach die Sohle 1 längs ihrem Rande anstatt der Löcher 19 mit noch einem, d. h. mit zwei parallel laufenden und gegen die untere Sohlenseite konvergierenden Einschnitten versehen ist, in denen der Lederriemen 2 durch von einem Einschnitt bis zum anderen reichende Kreuzstiche befestigt wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Sandale oder Riemenschuh mit gerader Sohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (1) mit von der Oberseite gegen die untere Sohlenseite zu konvergierenden und unten in eine gemeinsame Öffnung übergehenden Löchern (9) versehen ist, durch deren konvergierende Teile der Lederstreifen, aus welchem der Oberteil der Sandale gebildet wird, hindurchgeführt ist.
2. Sandale oder Riemenschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Oberteil der Sandale bildende Riemen durch senkrecht zur Sohlenfläche gerichtete Löcher hindurchgeführt ist, die in dem oberen, durch Parallel- (von außen, Fig. 7) oder Schrägschlitzen (von innen, Fig. 8) der Sohle entstandenen Randteil vorgesehen sind.
3. Sandale oder Riemenschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Oberteil bildende Lederriemen durch am oberen Rande eines breiten Leder-Streifens (12) vorgesehene Löcher hindurchgeführt ist, der rings um den Rand der geraden Sohle mittels eines durch die' konvergierenden Löcher geführten Lederriemens befestigt ist.
4. Sandale oder Riemenschuh nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß. der den Oberteil des Schuhes bildende Lederriemen (2) unmittelbar durch einen Lederstreifen (13), in welchen ersterer eingeschlungen wird, an der Sohle befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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