AT137116B - Verbindung von Sohle und Oberleder bei Schuhen, insbesondere Opanken. - Google Patents

Verbindung von Sohle und Oberleder bei Schuhen, insbesondere Opanken.

Info

Publication number
AT137116B
AT137116B AT137116DA AT137116B AT 137116 B AT137116 B AT 137116B AT 137116D A AT137116D A AT 137116DA AT 137116 B AT137116 B AT 137116B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
edge
sole
tongues
connection
holes
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Grosz
Original Assignee
Karl Grosz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Karl Grosz filed Critical Karl Grosz
Application granted granted Critical
Publication of AT137116B publication Critical patent/AT137116B/de

Links

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verbindung von Sohle und Oberleder bei Sehuhen, insbesondere   Opaken.   



   Es ist bekannt, bei Gebrauchsgegenständen aller Art plattenförmige Teile aus flexiblen Material durch Ineinanderschieben von Zungen oder durch Einführen von Zungen des einen Teiles in entsprechende Locher des andern Teiles zu vereinigen. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung wird die angeführte bekannte Verbindungsart dazu benützt, das Oberleder von Schuhen, insbesondere Opanken, an die Sohle anzuschliessen. Erfindungsgemäss sind am Rand des aufwärts gebogenen Teiles der Sohle oder des Rahmens der Sohle einerseits und am Rande des Oberteiles bzw. des den unteren Teil des Oberleders bildenden Streifens anderseits je eine Reihe der ineinandergreifenden Zungen bzw. eine Reihe von Zungen und eine Reihe von Löchern für den Eingriff der Zungen vorgesehen. 



   Durch die erfindungsgemässe Verbindung wird nicht nur die Anwendung der bisherigen, eigenen   Verbindungsmaterialien   erspart, es wird auch infolge des Zusammenhanges der Verbindungsteile mit dem   Sehuhmaterial   in bezug auf die Beanspruchung eine günstige Lastverteilung bzw. eine günstige Entlastung der Verbindung selbst erreicht. 



   Die Herstellung der Verbindung ist gegenüber den bisher üblichen Verbindungen durch Nagelung, Kleben, Nähen oder Einflechten von Riemen im Zickzack verhältnismässig weit weniger umständlich, daher viel ökonomischer. Es wird auch eine weit grössere Elastizität des Schuhwerks erzielt. Schliesslich wird die Bildung von Knotenteilen im Innern des Schuhes, welche bei den nach den bisherigen Verfahren erzeugten Schuhen infolge der Naht oder des Geflechtes entstehen und die auf den Fuss einen unangenehmen Druck ausüben und den Strumpf abwetzen, ausgeschaltet. 



   Die ineinandergreifenden Teile können verschiedenste Form besitzen und entlang des Randes des Oberleders und der Sohle desselben Schuhes einander gleichartig oder auch verschiedenartig sein. So können z. B. entlang des Randes des einen oder des andern der zu verbindenden Teile T-förmige, pilz-,   zahn-oder hakenförmige   Ansätze angeordnet werden, wobei die einzelnen Zähne der einen z. B. zahn- ähnlichen Reihe in die Zahnlücken der gegenüberliegenden Reihe eingreifen ; man kann jedoch derart   zahn-oder hakenförmige Ansätze   lediglich entlang des einen zu verbindenden Teiles ausbilden und entlang des andern Teiles nur Öffnungen oder Löcher anordnen, die die Körper der Zahn-oder Hakenansätze des andern Teiles aufnehmen.

   Jedenfalls gewährleisten die aus nicht geglättetem Leder bestehenden Flächen der Zähne der einen Seite bzw. der die Löcher umgebenden Teile eine starke Reibung und damit im Verein mit den Schultern der zahnförmigen oder andersgeformten Ansätze eine ausserordentlich feste Verbindung, was die Haltbarkeit des Schuhes gegenüber den bisherigen bedeutend erhöht. 



   Bei einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung, die sich insbesondere auf Opanken bezieht, ist die Sohle mit dem aus derselben nach oben ragenden Rahmen in bekannter Weise aus einem Stück Leder gepresst und der Schuhoberteil wird unmittelbar mit dem oberen Rand des letzteren (vermittels der erwähnten, ineinandergreifenden Teile) verbunden. Der Schuhoberteil kann jedoch mittels der gemäss der Erfindung ineinandergreifender Teile auch mit einem solchen Rahmen verbunden werden, welcher in der bekannten Weise an die gewöhnliche glatte Sohle separat angenäht ist oder aber aus dem mit der Sohle zusammengenähten Sohlenfutter aufgebogen ist.

   In diesen Fällen ist zwar noch immer eine Naht vorhanden, doch ist die Naht des Schuhunterteiles bei weitem nicht so nachteilig wie beim bisher üblichen Annähen, Nageln oder Flechten des Randes des Oberleders an die Sohle ; gemäss der Erfindung wird zumindest die letztgenannte Verbindung vermieden, d. h. die geschilderte Verbindung wird allenfalls an der Linie der höchsten Beanspruchung (am Rand des Schuhoberteiles) angeordnet, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von nach der Erfindung ausgebildeten Schuhen und Sandalen dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt eine teilweise Seitenansicht eines Schuhes während des Arbeitsganges, bei Herstellung 
 EMI2.1 
 der Fig. 1, Fig. 4 eine Einzelheit, Fig. 5 und 6 sind Querschnitte je weiterer Ausführungsformen, Fig. 7-10 zeigen in Seitenansicht Teile   weiterer Ausführungsformen   von erfindungsgemässen Verbindungen und Fig. 11 zeigt noch eine Ausführungsform in perspektivischer Darstellung, zum Teil im Schnitt. 



   In Fig. 1 ist 1 die Sohle und   1 Ct   der aufgebogene Sohlenrand, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit der Sohle in bekannter Weise aus einem Stück Leder gepresst ist (Fig. 3). Am oberen Rand des Sohlenrandes   1 a   werden durch Ausstanzen die   zahn- oder hakenförmigen Zungen 4   hergestellt, zwischen denen Lücken 5 belassen werden. Desgleichen werden entlang des unteren Randes des Oberleders 3 die den Teilen 4, 5 entsprechenden Teile 6,7 geformt, die jedoch in ihrer den Teilen 4 gegenüberliegenden Stellung entsprechend denselben um eine Teilung verschoben sind. 



   Die einzelnen Elemente der Zungenreihe 4 und 6 werden immer durch die Löcher 5 bzw. 7 der andern Reihe durchgezogen (geheftet). Die Kopfteile der Zungen 4 bzw. 6 sind wohl breiter als der Durchmesser der Löcher 5 bzw. 7, da jedoch die Zungen aus Leder. also aus einem biegsamen Material, bestehen, können sie vor dem Durchziehen nach Fig. 2 um ihre   Längsachse 4 a bzw.   6 a zusammengelegt und sodann durch die   Löcher   5 bzw. 7 verhältnismässig leicht durchgezogen werden, worauf sie wieder ihre ursprüngliche Form annehmen. Ist dies geschehen, so können die zwei Zungnreihen nicht mehr auseinander und gewährleisten eine feste und dauernde Bindung. Das Durchziehen kann entweder mit der Hand oder mit einem einem   Schuhknöpfer   ähnlichen Hilfsmittel bewerkstelligt werden.

   Die Zungen   4   bzw. 6 können nach dem Durchziehen in entgegengesetzter Richtung zurückgebogen und eventuell auch niedergepresst 
 EMI2.2 
   Ansätze   4 und 6 können jedoch auch über Wunsch in gleicher Richtung (nach oben oder nach unten)   zurückgebogen   werden, wodurch die in Fig. 4 ersichtliche Form entsteht, bei welcher die Ansätze 6 die   Ansätze   4 teilweise überdecken. 



   Wie bereits einleitend erwähnt, ist die erfindungsgemässe Verbindung auch in jenen Fällen vorteilhaft anwendbar, in welchen die Sohle 1 keinen aufgebogenen Rand besitzt, sondern an die Sohle 1 (Fig. 5) ein separater Rahmen 1 b mit aufgebogenem Rand angenäht ist oder aber an die Sohle 14 (Fig. 6) mit aufgebogenem Sohlenrand   1 c noch   extra eine Laufsohle 1 angenäht ist. In solchen Fällen werden die erfindungsgemäss ineinandergreifenden Teile des Schuhunterteiles am oberen Rand des Teiles 1 b bzw. 1 c angeordnet. 



   Fig. 7 zeigt ein   Ausführungsbeispiel,   bei welchem am oberen Rand des aufgebogenen   80hlenteiles 1 a   
 EMI2.3 
 des Schuhoberteiles 3 hingegen nur die Löcher 7 befinden, durch welche die Kopfteile der Zungen 4 in bereits geschilderter Weise durchgezogen werden. Die Löcher 7 können in kleine. Einschnitte 15 übergehen, die das Durchziehen der Zungen 4 erleichtern. In Fällen, wo entlang des Randes eines zu verbindenden 
 EMI2.4 
 den Rand des betreffenden Teiles beispielsweise durch Zusammenrollen des Bordes des Oberteiles zu einem wulstartig starren Rand 8 auszubilden   (Fig.   5 und 7). 



   In Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem am Rand des einen bzw. andern zu verbindenden Schuhteiles T-förmige Zungen vorgesehen sind, die durch Linien derart begrenzt sind, 
 EMI2.5 
 Zungen. Wenn am Rand beider zu verbindenden Teile derartige T-förmige Zungen angeordnet werden, entsteht nach der Verbindung die in Fig. 9 dargestellte, ausserordentlich gefällige Form, bei welcher die sich berührenden Zungen enge übereinanderliegende, an den   Treffstellen   von Schuhoberteil und Schuhunterteil bis ans Ende sich hinausziehende schmale glatte Streifen   4 x   bzw. 6 x bilden.

   Eine ähnliche, das ist die Form eines glatten Streifenpaares bildende Verbindung kann auch bei dem in Fig. 4 geschilderten   Ausführungsbeispiel   erreicht werden, wenn hier die Spitzen der Zungen 4 entlang der Linie   a   und die Spitzen der Zungen 6 entlang der Linie b abgeschnitten werden. 



   Ein derartiges Streifenpaar kann aber auch bei einer Ausführungsform erreicht werden, bei welcher die Zungen 4 sich am Rand des einen zu verbindenden Teiles, am zweckmässigste des Schuhunterteiles. hingegen entlang des Randes des Schuhoberteiles (ähnlich dem Oberteil gemäss Fig. 7) sich bloss die Löcher 7 befinden. In diesem Falle werden die oberen Teile der durch die Löcher 7 durchgezogenen Zungen 4 abgeschnitten, wobei wie in Fig. 9 Streifen 4 x erhalten werden. Am unteren Rand des Schuhoberteiles wird aber der in Fig. 7 dargestellte wulstartige Rand hergestellt, der dann den andern Streifen 6 x bildet. 



   Im   Ausführungsbeispiel nach   Fig. 10 besteht der Rand des Oberleders 3 aus einem besonderen, von dem des Schuhoberteiles verschiedenen oder   andersfarbigen Material 9,   der mit dem   Schuhoberteil i   mittels der Naht 10 verbunden ist. Die Verbindungsteile, z. B. die Zähne, sind hier entlang des freien Randes des Streifens 9 angebracht. 



   In Fig. 11 ist eine   Ausführungsform   dargestellt, bei welcher die Sohle 1 entlang ihrer Längsseite bei 16 bis zu einer gewissen Tiefe horizontal gespaltet wird, worauf von den entstandenen zwei Lappen 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 der obere aufgebogen wird und den   Rahmen   1 cl bildet (rechte Seite der Fig.   11), an dessen oberen Rand   die Zungen 4 und die Öffnungen 5 gemäss der Erfindung ausgebildet werden, während der Lappen 17 abgeschnitten oder belassen und in an sich bekannter Weise gefaltet wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verbindung von Sohle und Oberleder bei Schuhen, insbesondere Opanken, dadurch gekenn- zeichnet, dass am Rande des aufwärts gebogenen Teiles der Sohle oder des Rahmens der Sohle einerseits und am Rande des Oberteiles bzw. eines den unteren Teil des Oberteiles bildenden Streifens anderseits je eine Reihe der ineinandergreifenden Zungen bzw. eine Reihe von Zungen und eine Reihe von Löchern für den Eingriff der Zungen vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Verbindung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Löchern versehene Rand (8) des zu verbindenden Teiles wulstartig umgebogen ist, um den Rand zu versteifen.
    3. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch mäanderformig ausgestaltete Zungen mit so engem Zwischenraum zwischen denselben, dass sich ein fast glattes Streifenpaar (4 x, 6 x) ergibt.
    4. Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mäanderformig ausgebildeten Zungen des einen zu verbindenden Teiles durch Löcher am andern, am Rande wulstartig um gebördelten Teil hindurchgezogen sind, wodurch ebenfalls zwei glatte Streifen gebildet werden.
    5. Verbindung nach einem der Ansprüche von 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (4) und Löcher (5) am Rande des in bekannter Weise durch Abspalten der Sohle gebildeten und hoch- gebogenen Lappens vorgesehen sind. EMI3.1
AT137116D 1933-01-14 1933-01-14 Verbindung von Sohle und Oberleder bei Schuhen, insbesondere Opanken. AT137116B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT137116T 1933-01-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT137116B true AT137116B (de) 1934-04-10

Family

ID=3639549

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT137116D AT137116B (de) 1933-01-14 1933-01-14 Verbindung von Sohle und Oberleder bei Schuhen, insbesondere Opanken.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT137116B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE555211C (de) Verschluss fuer Schuhe und andere Bekleidungsstuecke
AT137116B (de) Verbindung von Sohle und Oberleder bei Schuhen, insbesondere Opanken.
DE4244147A1 (de) Schuh, insbesondere Mokassinschuh
DE586314C (de) Verbindung von Sohle und Oberleder bei Schuhen, insbesondere Opanken
DE102013101211B4 (de) Gebrauchsgegenstand aus mehreren flächigen Materialteilen
DE648228C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit geflochtenem Schuhblatt und nach diesem Verfahren hergestelltes Schuhwerk
DE681036C (de) Zerlegbarer Schuh
AT151101B (de) Verfahren zur Herstellung von flexiblem Schuhwerk.
DE581202C (de) Schuh
DE645794C (de) Verfahren zur Herstellung von flexiblem Schuhwerk
DE200043C (de)
DE206684C (de)
DE188626C (de)
CH181518A (de) Schnürverschluss für Schuhe und dergleichen.
DE7717933U1 (de) Schuh mit im Querschnitt sägezahnförmigem Nährand
DE158237C (de)
DE492217C (de) Rahmen fuer Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung
DE267668C (de)
AT216931B (de) Schuhrahmen
DE588128C (de) Randverzierung fuer Leder-, insbesondere Schuhwaren
DE225657C (de)
DE60530C (de) Knopflochschützer
DE434545C (de) Knopfhaltevorrichtung fuer Lederwaren, insbesondere Schuhwerk
DE88372C (de)
DE352099C (de) Brandsohle