DE225657C - - Google Patents

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DE225657C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/14Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
    • A43B7/26Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with toe-spacers or toe-spreaders

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVf 225657 KLASSE 71 a. GRUPPE
Schuhwerk mit mehreren Zehenkammern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1908 ab.
Schuhwerk mit mehreren Zehenkammern ist bereits bekannt. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der Schuhoberteil zwischen der ersten und zweiten Zehe, oder zwischen mehreren oder allen Zehen gegen die Sohle hin eingebogen ist. Die Einbiegungen sind dabei so lang, wie die Lücken zwischen den Zehen, oder nur wenig kürzer. Die Einbiegungen des Schuhoberteils können mehr oder weniger tief sein. Läßt man sie bis zur Sohle reichen, so vernäht man sie direkt mit der Sohle. Sind sie weniger tief, so ist ist es vorteilhaft und für dauerndes Tragen meist nötig, Zwischenstücke zwischen Einbiegungen und Sohle einzunähen, damit die Einbiegungen dauernd ihre Form behalten. Man kann aber auch nur die Einbiegung zwischen großer und zweiter Zehe bis zur Sohle führen und sie mit dieser vernähen und die anderen Einbiegungen durch Zwischenstücke mit der Sohle verbinden. Macht man die Einbiegung nur zwischen großer nnd zweiter Zehe, und läßt man den Oberteil über den übrigen Zehen glatt, so kann man auch ohne Zwischenstücke zwischen den übrigen Zehen auskommen.
Es ist bekannt, vorn zwischen der ersten und zweiten Zehe Zwischenstücke anzubringen, zum Zweck, die Zehen in bestimmter Lage zu halten. Ebenso ist es bekannt, am vorderen Gliede der Zehen im Oberleder eingewalkte Zehenfurchen anzubringen, welche die Zehenspitzen andeuten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung reichen die Zehenfurchen oder Einbiegungen gegebenenfalls bis zu den Zehenwurzeln, d. h. sie sind annähernd so lang wie die Zehenlücken.
Will man den Zehen eine naturgemäße etwas auseinanderstehende oder gespreizte Lage beim Gehen gestatten, so muß der Schuh vorn außerordentlich breit sein. Krumme Zehen können durch entsprechende Formung der Einbiegungen und Zwischenstücke eingeschient, also auf die Dauer gerade gerichtet werden.
Anstatt den Schuhoberteil zwischen den Zehen einzubiegen, kann man den Oberteil schlitzen und entsprechende Lederstücke einsetzen. Diese Lederstücke reichen entweder direkt bis zur Sohle, oder sie gehen beispielsweise nur bis ein Drittel oder bis zur Hälfte der Höhe der Zehen, und sind an Zwischenstücke angenäht, welche im Innern des Schuhes bis zur Sohle bzw. Brandsohle gehen. Man kann aber auch das ungeschlitzte Oberleder in einer Presse oder auf andere Weise entsprechend der natürlichen Fußform mit Einbiegungen versehen. An die Einbiegungen schließen sich dann die Zwischenstücke an, welche sie in ihrer Lage halten. Da der Zwischenraum zwischen großer und zweiter Zehe im allgemeinen ziemlich groß ist, so kann man auch die Einbiegungen zwischen den kleinen Zehen gering und zwischen großer und zweiter Zehe tief machen; Man kann aber auch die Einbiegungen an den Zehenwurzeln und nahe den Spitzen der Zehen gleich tief oder verschieden tief machen. Schließlich kann man die Einbiegungen gegen die Zehenspitzen hin tiefer ausführen, wobei
dann konische Zwischenstücke die Verbindung von Oberteil mit Sohle bewirken. Solche schräg verlaufende Einbiegungen sind verhältnismäßig leichter herstellbar als gleich tiefe Einbiegungen, zumal wenn letztere nicht sehr flach gehalten werden.
Die Einbiegungen können ausschließlich an der oberen Seite des Schuhes vorhanden sein; in diesem Falle ist der vordere Teil des
ίο Schuhes glatt abgerundet wie ein gewöhnlicher Schuh, oder aber die Einbiegungen werden sowohl an der oberen Fläche, wie an der vorderen Fläche der Zehen angebracht, so daß also der Schuhoberteil sowohl zwischen den Zehen als nahe den Zehenspitzen eingebogen ist.
Da steifes Leder oder festes Zeug sich nicht leicht in alle Formen pressen oder nicht gut zwicken läßt, ist es für steifes Material vorteilhaft,. am vorderen Ende der Einbiegungen für die Zehen das Material in Falten zu legen oder Stücke auszuschneiden und das Oberleder dann wieder zu vernähen, um das Oberleder vorne über die Zehenenden zur Sohle führen zu können.
Es ist empfehlenswert, am vorderen Ende der Zehenkammern für die große Zehe, eventuell auch für mehrere oder alle Zehen eine steife Zehenkappe anzubringen, welche sich der Einbiegung des Oberleders anschmiegt, damit das Oberleder hier nicht häßliche Falten erzeugt und die Einbiegungen nicht zusammenfallen.
Man kann eine gemeinsame steife Zehenkappe mit entsprechenden Einbiegungen über sämtliche Zehenkammern mit oder ohne Einschluß der großen Zehe anbringen, oder man bringt über den Enden der Zehen getrennte Steifkappen an.
Die schräg verlaufenden Einbiegungen können vorn bis zur Sohle reichen, während nach vorn konisch auslaufende Zwischenstücke die Verbindung der Einbiegungen mit der Sohle bzw. Brandsohle bewirken. Oder das Oberleder ist vorn zwischen den Zehenspitzen eine Strecke weit geschlitzt und mit eingesetzten Lederstücken versehen, während es gegen die Zehenwurzeln ungeschlitzt ist, also zwischen den Zehenenden eingebogen ist.
Während im allgemeinen die Sohle unter sämtlichen Zehen ungeteilt durchgehen soll, weil dies am einfachsten ist, kann indes auch sowohl Oberleder wie feste Sohle zwischen großer und zweiter Zehe geteilt sein. Das Oberleder reicht dann an dieser Stelle hinab bis zu den Rändern der Schlitze der geschlitzten Sohle und ist mit dieser direkt oder durch entsprechende Zwischenstücke verbunden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Fig. 1 ist eine Draufsicht auf den Schuh mit einer Einbiegung α zwischen großer und zweiter Zehe und mit Längsnähten f oberhalb der übrigen Zehenlücken. Fig. 2 ist eine Draufsicht mit Einbiegungen et zwischen sämtlichen Zehen. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach A-B von Fig. 2 und zeigt die Einbiegungen α im Querschnitt und ihre Zwischenstücke b mit der Sohle c bzw. Brandsohle c1. Fig. ι a zeigt den Querschnitt nach C-D der Fig, 1. In Fig. 1 ist zwischen erster und zweiter Zehe eine Einbiegung vorhanden mit Zwischenstücken, welches dieselbe in ihrer Lage hält, während der Schuh über den anderen Zehen glatt ist, aber Zwischenstücke zwischen den Zehen aufweist. Fig. 4 ist ein Querschnitt nach A-B der Fig. 2, bei welcher die Einbiegungen a1 des Oberteils zwischen den einzelnen Zehen bis zur Sohle c reichen und mit dieser vernäht sind. Fig. 5 ist eine Draufsicht auf den Schuh mit weggenommenem vorderen Oberteil, so daß man die Zwischenstücke b zwischen den Zehen sieht; b1 sind Verstärkungen an den Zwischenstücken. Fig. 6 zeigt die Draufsicht auf einen Schuh mit oberen und vorderen Einbiegungen α und a1 in den Zehenlücken und glattem Sohlenrand. Fig. 7 ist eine Draufsicht auf einen Schuh, bei dem die Einbiegungen nur an der oberen Seite vorhanden sind, die nach vorn hin auslaufen. Diese Form ist empfehlenswerter, als die in Fig. 1, 2 und 6 dargestellte Form, bei der sowohl oberhalb der Zehenlücken, als auch nahe den Zehenspitzen Einbiegungen vorhanden sind, weil erstere sich mehr der jetzigen Schuhform anpaßt. Ist das Oberleder in nassem oder trockenem Zustande genügend dehnbar, so kann man die Einbiegungen zwischen den Zehen auf ihrer ganzen Länge bis zur Sohle reichen lassen. Bei solchen oder auf andere Weise gebildeten, tiefen Einbiegungen können einfache Längsnähte in den Zehenlücken das Oberleder mit der Brandsohle oder Sohle zwischen den Zehen verbinden.
Anstatt die Einbiegungen oder die Zwischenstücke mit der Brandsohle durch Nähen zu verbinden, können auch andere Verbindungsmittel benutzt werden.
Die Einbiegungen im Oberleder können am einfachsten durch Annähen von Zwischenstücken an das an den Zehenenden in Falten gelegte Oberleder, durch Durchziehen derselben durch Schlitze in der Brandsohle und festes Ziehen an den Zwischenstücken bzw. Zwicken gebildet werden.
Macht man Schlitze in das Oberleder, so daß Lappen entstehen, die durch angenähte Zwischenstücke mit der Brandsohle verbunden sind, so ist es vorteilhaft, vor dem Annähen der Zwischenstücke die Ränder der Schlitze nach innen umzulegen, um keine Schnitt-
stellen des Leders nach außen zu bekommen, da dieselben sonst leicht schmutzen oder zu stark auffallen würden. Man kann den Oberteil des Schuhes aus einem oder mehreren Stücken bestehen lassen; derselbe kann z. B. in einem Stück über den Spann und die Zehen reichen. Oder man stellt beispielsweise den eingebogenen Teil oberhalb der Zehen getrennt von dem Teile über den
ίο Spann her; hierbei lassen sich die Einbiegungen recht tief auch bei weniger dehnbarem Material erzielen. Dabei kann der eingebogene Teil am Ende der Zehenlücken so gezogen werden, daß die Biegungen hier aufhören und dieser Teil in einer geraden, gebogenen oder welligen Linie an den Teil über dem Spann sich anschließt, oder aber man läßt ζ. B. an dem oberhalb der Zehen über dem Spann liegenden Teil schmale Verlängerungen bis in die Zehenlücken hinabreichen, die mit dem die Zehenkammern bildenden Teil vernäht sind.

Claims (13)

Patent-Ansprüche:
1. Schuhwerk mit mehreren Zehenkammern, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhoberteil an einer oder mehreren Fugen zwischen den Zehen auf der ganzen Länge der letzteren oder dem größten Teil der Länge gegen die Sohle hin eingebogen ist.
2. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbiegungen des Oberteils zwischen den Zehen vorn tiefer sind, als nach rückwärts.
3. Schuhwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einbiegungen und der Sohle Zwischenstücke (b bzw. b1) angeordnet sind.
4. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbiegungen des Oberteils bis zur Sohle (c) reichen und mit dieser verbunden sind (Fig. 4).
5. Schuhwerk nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbiegungen des Oberteils zwischen den Zehen vorn unmittelbar an der Sohle befestigt sind, während sie nach den Zehenwurzeln hin durch Zwischenstücke mit der Sohle verbunden sind.
6. Schuhwerk nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die Einbiegung des Oberteils zwischen großer und zweiter Zehe tiefer ist, als zwischen den anderen.
7. Schuhwerk nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbiegung des Oberteils zwischen großer und zweiter Zehe bis zur Sohle reicht, während die anderen Einbiegungen weniger tief oder garnicht vorhanden sind.
8. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingebogene Oberteil oberhalb mehrerer oder sämtlicher Zehen aus einem Stück besteht.
9. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbiegungen zwischen einzelnen oder allen Zehen dadurch hergestellt sind, daß Schlitze1, gebildet sind, an deren Rändern Leder oder ähnliche Materialstücke angenäht sind, die die Einbiegungen für die Zehenlücken bilden.
10. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zehenkammern bildende Teil an den Teil über dem Spann angenäht ist.
11. Schuhwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb der Zehen über dem Spann liegende Teil Streifen besitzt, die in die Zehenlücken hinabreichen und mit dem die Zehenkammern bildenden Teil vernäht sind.
12. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbiegungen am Oberteil nach den Zehenspitzen hin auslaufen.
13. Schuhwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Schlitze des geschlitzten Oberteils nach innen umgebogen und mit den Lederstücken vernäht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3032980B1 (de) * 2013-08-13 2019-10-30 Under Armour, Inc. Leistungsschuhwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3032980B1 (de) * 2013-08-13 2019-10-30 Under Armour, Inc. Leistungsschuhwerk

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