DE2700213C2 - Verfahren zum Verarbeiten von zugerichteten Pelzfellen - Google Patents
Verfahren zum Verarbeiten von zugerichteten PelzfellenInfo
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- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D5/00—Fur garments; Garments of fur substitutes
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- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B15/00—Mechanical treatment of furs
- C14B15/10—Cutting furs; Making fur plates or strips
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verarbeiten von zugerichteten Pelzfellen nach dem Oberbegriff des
Pelzfelle, die durch eine entsprechende Behandlung geschmeidig gemacht worden sind, müssen im allgemeinen
einer weiteren Bearbeitung unterworfen werden, bevor sie zur Herstellung von Kleidungsstücken oder
Teilen davon dienen können. Soll zum Beispiel ein langer Pelzmantel aus Nerzfellen hergestellt werden, so
ist es erforderlich, daß man diese Felle derart verarbeitet und ändert, daß sie der Länge des
Pelzmantels entsprechen. Die dabei anfallenden langen Streifen werden dann nebeneinandergelegt, aneinandergenäht
und zu einem Mantel verarbeitet.
Bishef wurden Nerzfelle derart verarbeitet, daß man von der Mittellinie über den Rücken oder die Grotze
is nach einem Fischgrätenmuster schräge Streifen schneidet,
die eine Breite von etwa 5 mm haben. Beim Auslassen und nachfolgenden Aneinandernähen dieser
Streifen wird das Pelzfell länger und schmaler. Diese Methode hat den Vorteil, daß die Zeichnung in dem Fell
beibehalten wird. Die dunkle Rückenseite verbleibt in der Mitte der Bahn, während die hellere Bauchseite an
den Rändern verbleibt. Ein großer Nachteil dieser Methode liegt jedoch darin begründet, daß sie einen
großen Arbeitsaufwand erfordert. Außerdem ist für das Schneiden und Zusammennähen der Streifen ein großes
Fachkönnen erforderlich. Schließlich führen die gebildeten Nähte zu Materialverlusten.
Zur Behebung dieser Nachteile wurde bereits vorgeschlagen, die Felle mit einer bestimmten Streifenbreite
zur Erzielung einer gewünschten Länge spiralförmig zu schneiden, beispielsweise so, wie man einen
Apfel schält. Diese Methode hat jedoch den Nachteil, daß die Zeichnung in dem Pelz völlig verlorengeht. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß die Strichrichtung der Haare nicht mehr in der Längsrichtung des Streifens
liegt.
Durch das Buch »Der Kürschner«, Fach- und Lehrbuch für das Kürschnerhandwerk, Verlag J. P. Bachern,
Köln, 1953, ist es bekannt, die Längen- und Breitenverhältnisse von Pelzfellen durch Umschneiden,
Einlassen und Auslassen zu verändern. In allen Fällen wird das Pelzfell in eine Vielzahl von schmalen Streifen
zerlegt, wobei ein Schnitt auch entlang der Mittellinie erfolgt. Hierdurch geht beim Wiederzusammennähen
ein großer Teil des Fells verloren. So heißt es beispielsweise, daß beim Auslassen mit einem Nahtverlust
von 25% gerechnet werden muß. Die beschriebenen Verarbeitungstechniken sind kompliziert und setzen ein
hohes Maß an Können und Erfahrung voraus.
Durch die DE-PS 8 34 983 ist ein Umschneidverfahren bekannt, bei dem das Fell, ausgehend von der dort
als Längsmittellinie bezeichneten Schnittstelle in zwei Streifengruppen jeweils fortlaufender Bezifferung zerlegt
wird. Alsdann werden jeweils die geradzahlig numerierten Streifen einerseits und die ungeradzahligen
Streifen andererseits miteinander zu Streifengruppen vernäht. Hierbei entstehen zunächst vier Streifengruppen,
die alsdann zu zwei Teilen eines Pelzumhänges miteinander vernäht werden. Diese Maßnahme dient
dazu, um aus einem Pelzfell zwei symmetrische Teile herzustellen. Dabei geht naturgemäß die Fellzeichnung
im wesentlichen verloren. Außerdem führt auch dieses Verfahren zu erheblichen Nahtverlusten und setzt
erfahrenes Fachpersonal voraus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pelzfell-Verarbeitungsverfahren der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 beschriebenen Gattung anzugeben, bei dem mittels einer einfachen Technik bei geringerem
Aufwand an Arbeitszeit unter weitgehender Erhaltung der natürlichen Pelzzeichnung ein möglichst geringer
Nahtverlust entsteht.
Die Lösung der gestellten Aufg'abe erfolgt erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Maßnahmen?
Es hat sich gezeigt, daß erst das Schneiden und Wiederzusammennähen von zwei Streifen an beiden
Seiten des Rückens oder der Grotze, d. h., das Bilden und das Wiedervereinigen von insgesamt mindestens
fünf Streifen zu einem guten Ergebnis führt. Das Schneiden einer geringeren Anzahl von Streifen liefert
im Hinblick auf die Zeichnung des Pelzfelles kein befriedigendes Resultat. Das erfindungsgemäße Verfahren
hat in bezug auf das bekannte Auslassen eine erhebliche Ersparnis an Zeit und Material zur Folge. So
können beispielsweise je Pelzmantel vier Pelzfelle eingespart werden.
Bei Pelzfellen gilt allgemein, daß die Haarstruktur von der Mitte ausgehend nach außenhin allmählich
abnimmt. Dies gilt auch für die Haarhöhe und Haardichte, ausgehend vom Kopf bis zum Schwanz.
Diese Eigenschaften der Haarstruktur eines Pelzfelles werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung genutzt
um zu erreichen, daß die Haarstruktur eines Streifens von oben nach unten einen fließenden und gleichmäßigen
Verlauf aufweist, ohne daß an den Verbindungsstellen störende Unterschiede sichtbar sind.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Bildung eines Mittelstreifens, d. h. eines Streifens, der sich von
der Mittellinie ausgehend nach beiden Seiten erstreckt und in Gegensatz zum Stande der Technik entlang der
Mittellinie nicht zerschnitten wird. Dabei ist die Anzahl der Schnitte und Nähte bedeutend geringer als bei den
bekannten Verfahren, wodurch sich die beträchtliche Ersparnis an Arbeitszeit erklärt. Proportional der
Verringerung der Anzahl der Nähte ist auch der Nahtverlust deutlich geringer. Die zur Anwendung der
Erfindung erforderliche Technik kann verhältnismäßig leicht und schnell gelernt werden, so daß auch Personal
mit geringerer Erfahrung brauchbar ist.
Obwohl die Übergänge in Längsrichtung zwischen den verschiedenen Streifen bei Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens im allgemeinen zufriedenstellend, d. h. praktisch unsichtbar sind, ist es
möglich, daß bei Fällen mit besonders kontrastreicher Zeichnung ein störender Übergang sichtbar wird. Um
dies zu vermeiden, werden gemäß der weiteren Erfindung die Streifen im Bereich des Schwanzendes in
einem Bogen zu der Mittellinie hin geschnitten. Dadurch enthalten die Zwischenstreifen an dem Schwanzende
Teile der Mitte des Rückens, so daß bei der Befestigung des Rückenstreifens an dem Kopfende ein besserer
Übergang erzielt wird. Das gleiche gilt für die folgenden Streifen. Man erhält auf diese Weise weitaus allmählichere
Übergänge zwischen den Streifen in Längsrichtung der Bahn.
Wenn man den oberen Teil der äußeren Streifen aneinander befestigt, ist es möglich, daß an der
Nahtstelle eine Art Trennung sichtbar wird. Um dies zu vermeiden, kann man gemäß der weiteren Erfindung so
verfahren, daß man über die Verbindungsnaht der äußeren Streifen eine Wellenlinie zeichnet, das Fell
befeuchtet und dann die Wellenlinie an die Stelle der
ursprünglich geraden Verbindungsnaht drückt und das Fell in diesem Zustand trocknen läßt. Es hat sich gezeigt,
daß mit dieser bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens praktisch keine Trennung mehr sichtbar ist.
Bei Pelzfellen mit einsm sehr kontrastreichen Rücken
bzw. einer kontrastreichen Grotze ist es möglich, daß noch ein starker Verlauf von Farbübergängen zwischen
den verschiedenen Streifen von unten nach oben sichtbar bleibt. Eine besonders vorteilhafte Maßnahme
zur Beseitigung dieses Aussehens ist im Kennzeichen des Anspruchs 4 angegeben.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der P i g. 1 — 5 näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein zugerichtetes Pelzfell, in dem die Verarbeiturjgsgänge angegeben sind,
F i g. 2 das verarbeitete Pelzfell im Längsschnitt,
F i g. 3 die Naht zwischen den äußeren Streifen bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
F i g. 4 die Schnittlinien des Mittelstreifens bei einem weiteren Ausführungsbeispiel und
F i g. 5 die Darstellung eines Einlaß-Vorgangs zur Erzielung eines gleichmäßigen Übergangs an einer
Quernaht.
Das in F i g. 1 gezeigte Fell 1 kann beispielsweise ein Nerzfell darstellen. Dieses Fell wird in insgesamt fünf
Streifen 2—6 geschnitten, wobei die Breite der Streifen 2—6 etwa gleich ist und die Breite des Mittelstreifens 2
etwa das Doppelte dieser Breite beträgt. Es versteht sich, daß die Breite jedes Streifens 2—6 über die Länge
nicht überall gleich sein muß, sondern in Abhängigkeit vom Fell auch anders verlaufen kann. Hierbei ist es
wesentlich, daß die mit ihren einander zugewandten Rändern aneinander ;:u befestigenden Streifen gleichförmig
sind.
Die Länge des Mittelstreifens 2 verläuft, in Richtung des Kopfes 12 gesehen, etwa von dem Schwanzende 9
bis zu einer Stelle 7 vor den Vorderfüßen 8. Die Länge der Streifen 3 und 4 (Zwischenstreifen) verläuft, in der
gleichen Richtung gesehen, von dem Schwanzende 9 bis zu einer Stelle IO an den Vorderfüßen 8 vorbei.
Schließlich verläuft die Länge der äußeren Streifen 5 und 6 von dem Schwanzende 9 bis zu einer Stelle 11 am
Kopf 12. Die Wahl der Stellen 7, 9 und 10 ist von der Haarstruktur abhängig, die bei den Aufsätzen etwa
gleich sein soll.
Anhand von Fig. 1 ist die Verarbeitung eines
Pelzfelles dargestellt, bei der man die Streifen im Bereich des Schwanzendes 9 in einem Bogen zu der
gestrichelten Mittellinie hin schneidet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung gegenüber dem Stande der Technik ist die Bildung eines Mittelstreifens
2, d. h. eines Streifens, der sich von der Mittellinie ausgehend nach beiden Seiten erstreckt und entlang der
Mittellinie nicht zerschnitten wird.
Nach dem Schneide« werden die Streifen 3 und 4 an den einander zugewandten Rändern verbunden, während
das Schwanzende 9 an der kopfseitigen Stelle 7, der besten Stelle für den Übergang, an dem Mittelstreifen
2 befestigt wird. In gleicher Weise werden die zueinander hin gerichteten Ränder der Streifen 5 und 6
miteinander verbunden. Schließlich wird das Schwanzende 9 an der kopfseitigen Stelle 10, das gleichfalls die
beste Stelle für den Übergang ist, an den Zwischenstreifen 3 und 4 befestigt. Dre Befestigung kann in jeder
bekannten Weise erfolgen. Bei dem wiedergegebenen Ausführungsbeispiel sind die Übergänge an den Stellen
7 und 10 fast unsichtbar. Der allmähliche Verlauf dieser Übergänge kann noch verbessert werden, wenn man ein
sogenanntes Einlaßverfahren anwendet, welches anhand von F i g. 5 noch näher erläutert wird.
In F i g. 2 ist die fertige Bahn im Schnitt wiedergegeben,
wobei der Verlauf der Färbung durch Schraffierung
angegeben ist.
Der Zweck der anhand von Fig.3 erläuterten Herstellung einer Naht zwischen den äußeren Streifen 5
und 6 ist es, bei verhältnismäßig dünnen Pelzfellen dünnes und schütteres Haar zu verdichten. Die Streifen
5 und 6 werden zunächst mit einer geraden Naht 13 aneinander befestigt. Nachdem die verbundenen Streifen
auf einem Brett befestigt sind, wird auf der Rückseite eine Wellenlinie 14 gezeichnet, deren Amplitude
aufgrund von Erfahrungen gewählt wird. Nachdem die Streifen 5 und 6 befeuchtet sind, wird das Fell,
ausgehend von der Wellenlinie 14, örtlich in Richtungen verschoben, die der Naht 13 zugekehrt sind. Dadurch
erhält die Naht 13 schließlich einen Verlauf, der durch die gestrichelte Linie 15 angedeutet ist. Das Fell wird
also im Bereich der Halbwelle a derart verschoben, daß die Naht 13 den durch a' wiedergegebenen Verlauf
erhält, worauf das Fell in dieser Lage längs des Abschnittes a' auf das Trägerbnett aufgenagelt wird.
Sodann wird das Fell im Bereich der Halbwelle b in der Weise verschoben, daß die Naht 13 den Verlauf gemäß
b' annimmt, worauf das Fell auch im Bereich b' aufgenagelt wird etc. Dadurch erhält schließlich die
ursprünglich gerade Naht 13 den Verlauf einer Wellenlinie 15. Nach dem Trocknen hat die Naht diesen
wellenförmigen Verlauf·angenommen. Das Verfahren hat den zusätzlichen Vorteil, daß das Pelzfell nicht
entlang einer Wellenlinie geschnitten und vernäht zu werden braucht.
In F i g. 4 ist ein Detail des Mittelstreifens in der Nähe der Mittellinie wiedergegeben, wobei der Mittelstreifen
gleichfalls nicht entlang der Mittellinie durchtrennt ist. Innerhalb des Mittelstreifens 2 werden im Abstand von
etwa 2 mm paarweise je zwei Bahnen 17 und 18 mit einer Breite von etwa 4 mm ausgeschnitten, wobei eine
Mittelbahn 16 verbleibt. Die zwei Bahnen 17 werden zwischen die symmetrischen Streifen 3 und 4 gelegt und
miteinander verbunden. Dieselbe Maßnahme erfolgt mit den beiden Bahnen 18 und den symmetrischen Streifen 5
und 6. An den Rändern der verbleibenden Mittelbahn 16 werden die Restteile des Mittelstreifens 2 befestigt. Das
Schwanzende des so gebildeten zusammengesetzten Streifens 3, 4 und 17 wird schließlich an dem Kopfende
des aus der Mittelbahn 16 und den Restteilen des Mittelstreifens 2 gebildeten zusammengesetzten Streifens
befestigt. Dadurch, daß die Mittelbahn 16 wenigstens an ihrem Kopfende in der Breite gereckt
wird, kann die Mittelbahn 16 in der Breite mit den Bahnen 17 in Übereinstimmung gebracht werden. Die
zwei Bahnen 18 werden zwischen die symmetrischen Streifen 5 und 6 gelegt und mit diesen sowie miteinander
verbunden. Das Schwanzende des aus den Bahnen 18 und den Streifen 5 und 6 gebildeten zusammengesetzten
Streifens wird an dem Kopfende des aus den Bahnen 17
ίο und den Streifen 3 und 4 gebildeten zusammengesetzten
Streifens befestigt. Zum Erreichen der benötigten Länge -der Bahnen kann zusätzlich der Rückenteil 19
benutzt werden.
F i g. 5 zeigt eine an sich bekannte Möglichkeit, wie die Allmählichkeit der Übergänge an den Stellen 7, 9
und 10 (Fig. 1) noch verbessert bzw. fast unsichtbar gemacht werden kann. F i g. 5, links, zeigt die Ausgangslage,
in der der Streifen 2 einerseits und die zwei Streifen 3 und 4 andererseits längs einer geraden Naht
aneinander befestigt sind. Um zu erreichen, daß der Übergang bei der Naht von der Haarseite aus nicht
sichtbar ist, wird wie folgt vorgegangen: zunächst wird das Ganze gemäß den Linien p, q und r durchgeschnitten.
Dabei ist das Ende des Schnittes entlang der Linie r an der Stelle s. Sodann wird der Streifen 2 in bezug auf
die Streifen 3 und 4 nach rechts verschoben, so daß die Lage gemäß F i g. 5, rechts, entsteht. In dieser Lage
werden die Streifen 2 einerseits und die Streifen 3 und 4 andererseits längs der zunächst noch losen Trennstellen
durch Nähte aneinander befestigt.
Die Erfindung erlaubt einige Variationsmöglichkeiten. So kann es beispielsweise im Zuge einer modischen
Änderung erwünscht sein, die dunkelsten Teile der Pelzfelle an der Oberseite einer Stola anzubringen. In
diesem Falle ist eine einfache Umkehrung der Verarbeitung in der Weise möglich, daß das Schwanzende
zum Kopfende wird und umgekehrt. Auch kann der Verlauf der Streifen abhängiger von der Zeichnung im
Fell sein. Auch die Anzahl von fünf Streifen, die in dem Ausführungsbeispiel anhand eines Nerzfelles beschrieben
wird, kann in Abhängigkeit von der anzuwendenden Pelzart, der aufgegebenen Länge und Breite des
herzustellenden Pelzstreifens je nach der Mode und der Größe des Pelzfelles geändert werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Verarbeiten von zugerichteten Pelzfellen, wobei auf beiden Seiten einer Mittellinie
des Felles gleichförmige und gleich große Streifen geschnitten werden, dadurch gekennzeichnet·,
daß in Längsrichtung des Felles (1) ein Mittelstreifen (2) gebildet wird, daß in der Reihenfol
ge von dem Mittelstreifen (2) zu den Längsrändern hin jeweils zwei symmetrisch in bezug auf diesen
Mittelstreifen (2) liegende Streifen (5, 6 bzw. 3, 4) ausgeschnitten und mit den einander zugewandten
Rändern aneinander befestigt werden, daß die so gebildeten Streifenpaare (3, 4 bzw. 5, 6) —
beginnend mit dem der Mittellinie am nächsten liegenden Streifenpaare (3, 4) — mit ihrem
Schwanzende (9) an dem Kopfende des Mittelstreifens (2) bzw. des zuvor aus Mittelstreifen (2) und
einem oder mehreren Streifenpaaren (3, 4; 5, 6) gebildeten verlängerten Streifens (2; 3, 4; 5, 6)
befestigt werden und daß die Länge der genannten zusammengesetzten Streifen (3, 4 bzw. 5, 6) derart
gewählt wird, daß die Haarstruktur an den Verbindungsstellen ungefähr gleich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (3, 4, 5, 6) im Bereich des
Schwanzendes (9) in einem Bogen zu der Mittellinie hin geschnitten werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man über
die Verbindungsnaht (13) der äußeren Streifen (5,6) eine Wellenlinie (14) zeichnet, das Fell befeuchtet
und dann die Wellenlinie an die Stelle der ursprünglich geraden Verbindungsnaht drückt und
das Fell in diesem Zustand trocknen läßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Mittelstreifens (2) eine
Mittelbahn (16) und auf beiden Seiten der Mittellinie der Mittelbahn (16) im Abstand von mindestens
2 mm von dieser paarweise jeweils mindestens zwei Bahnen (17, 18) mit einer Breite von mindestens
etwa 4 mm ausgeschnitten werden, daß zwischen zwei verbindbare symmetrische Streifen (3,4 bzw. 5,
6) in der Reihenfolge von der Mittellinie zu den Längsrändern hin die Bahnen (17,18) paarweise und
gleichfalls in der Reihenfolge von der Mittellinie zu den Längsrändern hin eingesetzt werden, daß die
Mittelbahn (16) zwischen die restlichen Seitenteile des Mittelstreifens (2) eingesetzt wird, und daß die so
gebildeten zusammengesetzten Streifen (3, 4, 17; 5, 6,18; 16, restliche Seitenteile von 2) so miteinander
verbunden werden, daß die Schwanzenden (9) der zusammengesetzten Streifen (3, 4, 17) an den
Kopfenden der zusammengesetzten Streifen (16, restliche Seitenteile von 2) befestigt werden, und daß
die Schwanzenden (9) der zusammengesetzten Streifen (5,6,18) an den Kopfenden der zusammengesetzten
Streifen (3, 4,17) befestigt werden, wobei zum Einhalten der erforderlichen Länge der Bahnen
und Streifen der Rückenteil von Rumpf bis Kopf verwendet wird und wobei die Länge der Bahnen
(16,17,18) so gewählt wird, daß die Haarstruktur an den Verbindungsstellen etwa gleich ist.
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